Frühstück war immer meine liebste Mahlzeit am Tag. Am liebsten schön spät, ganz in Ruhe im Bett oder mit Freunden am großen Tisch und mit allem drum und dran. Ich gebe zu, mit Kindern bekommt diese Idee von Frühstück einen Knacks. Wie ein Riss in einem edlen Porzellanteller. Manchmal sogar ganz durchgebrochen. Mit Karacho. Ruhe? Halleluja…
Familienfrühstück
Auch wenn Frühstück mit Kindern etwas anderes ist, finde ich es extrem wichtig, regelmäßig zusammen zu essen. Ihnen vernünftige Tischmanieren beizubringen, sie verschiedene Lebensmittel ausprobieren lassen, ihnen in Ruhe Gelegenheit zu geben, von ihrer Woche zu erzählen. Ihnen zu vermitteln, wie schön es ist, an einem hübsch gedeckten Tisch zu sitzen und gemeinsam zu essen. Und auch wenn es laut und wild zugeht und ich manchmal gefühlt keine drei Minuten am Tisch sitzen kann ohne aufzustehen, um Feuchttücher/den Besen/noch einen Becher/oder ein Taschentuch zu holen, liebe ich unsere gemeinsamen Mahlzeiten.

In der Woche sieht Frühstück bei uns anders aus. Da mache ich den Jungs schnell ihr Müsli gegen viertel nach sieben und sie essen es alle drei nebeneinander auf den Barhockern an unserer Kücheninsel. Ich steh davor und – ähm – esse, wenn überhaupt, im Stehen.

An den Wochenenden machen wir es uns dafür umso schöner. Die drei spielen tollerweise inzwischen morgens noch eine Weile für sich oder hören ein Hörspiel, das gibt André und mir Gelegenheit, ein wenig länger zu schlafen. Wir haben die Verabredung, dass sich die Kinder allein eine Kleinigkeit zu essen nehmen dürfen: einen Joghurt oder eine Schale Cornflakes. Die Größeren helfen dabei dem Kleinsten. Nachteil ist, dass die Kinder beim eigentlichen Frühstück nicht mehr allzu großen Hunger haben, gern herumhampeln und eigentlich am liebsten gleich aufstehen möchten. Mir ist es trotzdem extrem wichtig, dass gemeinsam angefangen wird und das meine Kinder lernen, am Tisch sitzen zu bleiben, bis alle fertig sind. Solange sie noch so klein sind, gilt bei uns allerdings eine Sonderregel: Die Kinder warten auf die Kinder. Nur auf die. Das hat unsere Wochenendfrühstücke sehr entspannt. Zuerst also Familientrubel am Tisch – dann noch eine Weile Ruhe, ein Kaffee und eine Seite Zeitung nur für André und mich.

Bei uns gibt es am Wochenende Brötchen, gern ein Ei (die kann so richtig gut nur mein Mann), selbstgemachte Erdbeermarmelade und Aufschnitt. Manchmal verwöhne ich uns mit Pancakes, gern mit Bananen darin, Walnüssen oben drauf und ganz dick Ahornsirup, wie wir es in unserem Urlaub in Maine vor ein paar Jahren kennen gelernt haben. Dass wir alle fertig angezogen wie auf dem Foto am Tisch sitzen, ist übrigens die Ausnahme (an dem Tag, an dem das Foto entstand, wollten wir gleich mittags ins Theater). Normalerweise tragen wir bei unseren Wochenendfrühstücken grundsätzlich Pyjamas.
Familienessen, Familienfrühstück
Übrigens: Jeder hat ja Bilder im Kopf, wie es mit Kindern sein wird, bevor man welche hat. Bei mir war da vor allem ein Bild: ein langer Frühstückstisch mit vielen, vielen Tripp Trapp-Hochstühlen davor. Ich weiß auch nicht warum, aber dieses Bild tauchte sofort auf, wenn ich mir unser Leben mit Kindern ausmalte. (Wie sehr es manchmal nerven kann, wenn sie darauf herumhampeln, kam auf diesen Bildern nicht vor).

Wahrscheinlich hatte ich dieses Bild im Kopf, weil der Tripp Trapp von Stokke einfach ein Klassiker ist. Ordentlich älter als ich (!) und für mich DER Kinder-Hochstuhl. Ich habe nie über einen anderen nachgedacht. Er gehört für mich zum Leben mit Kindern einfach dazu. Unseren ersten hatten wir damals von Freunden geerbt, er war uralt, dunkelbraun, aber immer noch voll sitztüchtig. Mit dem zweiten Kind zog ein nagelneuer ein – ein weißer, und irgendwie, ich weiß nicht warum, wanderte das größere Kinder auf den neuen. Mit dem dritten kam noch ein Tripp Trapp ins Haus, ganz klar, der Stuhl wächst schließlich mit. Da sitzen die Kinder ewig drauf – gern auch noch an ihrem ersten eigenen Schreibtisch. Und wieder zogen die beiden großen auf die beiden neuen Stühle und der Kleinste landete auf dem geerbten. So ist das wohl beim dritten Kind. In seinem Babykurs redet man ja auch beinahe nur von den älteren Geschwistern. Ich hatte den Stuhl inzwischen weiß lackiert, Klein T. hatte ihn das eine oder andere Mal mit Spinat-, Kürbis- oder Kartoffelbrei gestrichen. (Lässt sich übrigens verdammt blöd abwischen auf lackiertem Untergrund.)
Kinderstuhl, Tripp Trapp mit Gravur,
Weil der Stokke Tripp Trapp scheinbar in vielen Familien ganz selbstverständlich zum Leben mit Kindern dazugehört und die Firma jetzt gerade die unfassbare Zahl von 10.000.000 Tripp Trapps verkauft hat, bietet sie direkt über ihre Webseite einen besonderen Service an: eine Gravur kostenlos zum Hochstuhl in Wunschfarbe. Noch schöner als den Namen fand ich Klein T`s Arbeitsstitel hinten auf dem Stuhl. Also so, wie wir ihn alle vier genannt haben, als er noch in meinem Bauch war.  Lillebror  – kleiner Bruder. Zauberhaft.

Dank Stokke sitzt der Kleinste jetzt also endlich auf seinem eigenen, ganz besonderen Stuhl. Und keiner kommt mehr auf die Idee, ihm den wegzunehmen. (Und der geerbte? Der steht im Abstellraum für kleine Gäste, die eine leichte Spinatlackierung nicht stört.)
Kinderhochstuhl,
Ich finde der gravierte Tripp Trapp ist auch ein wunderbar individuelles und herrlich nützliches Geschenk zu Weihnachten und zur Geburt, gerade auch zum zweiten, dritten, vierten Kind. Was meint ihr?

Dieser Post entstand in Kooperation mit Stokke. Ein Fan ihrer Tripp Trapps war ich aber schon, bevor ich überhaupt die Idee zu diesem Blog hatte.

Ganz liebe Grüße und ein schönes Wochenende für euch,

Claudi