“Und…?”, fragte einer von uns in die satte Stille nach der Bolo-Sause. Die Kinder krökelten und krakelten im Keller, unsere Blicke ruhten müde auf der raumlangen Tafel, auf knapp zwei Dutzend Tellern mit dunkelroten Soßenresten und Nudeln überall: auf dem Tisch und unter dem Tisch – vor allem unter dem Tisch. “Wer Kinder, wer Küche?”
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“Küche!”, riefen wir laut und alle auf einmal, alle sechs. Dann sahen wir uns erschrocken an – und fingen an zu lachen. Noch lauter. Wir lachten, bis sich einer von uns verschluckte, heftig hustete, eine Grimasse zog und gegen das Husten einen Schluck aus einem der rosa Schnabelbecher vom Tisch nahm. Genau in diesem Moment kam der Größte die Treppe hoch, schaute kurz überrascht und rief dann in Richtung Keller: “Kommt alle schnell, die Erwachsenen sind verrückt geworden…”
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“Sind wir tatsächlich verrückt?”, überlegte ich, als ich neben meinen beiden Kleinen in Andrés und meinem Zimmer auf dem Bett lag. Der Plan war sie kurz in den Schlaf zu stillen und zu kuscheln, im obligatorischen Lichtkegel der leicht geöffneten Tür. Von draußen hörte ich leises Küchenklönen, ein Korkenplopp, Gläserklirren. Neben mir gleichmäßige Atemzüge. Bis zu dem Moment, in dem ich mich rausschleichen wollte – und sie doch wieder wach waren.
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War es eine Schnapsidee gewesen mit zwei befreundeten Paaren und insgesamt neun Kindern in ein gemeinsames Ferienhaus in Dänemark zu fahren? War es nicht verrückt, dass wir uns statt unserer vier noch fünf weitere aufhalsen? Und die anderen erst: Eine ganze Woche mit uns chaotischen sechs! Würde es statt nett einfach nur nervig und irre laut werden? Schlimmer noch: Würden wir Erwachsenen uns womöglich zoffen, weil wir alle ganz schön verschieden sind…?

Wir kennen unsere Freunde schon eine ganze Weile, treffen uns einmal im Monat zum Spielen, erst lange ohne die Kinder, dann mit einem, zwei, drei und immer mehr. In letzter Zeit hatten wir öfter darüber gesprochen, dass wir gern mal wieder mehr Zeit füreinander hätten, als bloß die müden Minuten nach dem gemeinsamen Essen am Freitag Abend, wenn alle Kinder endlich auf dem Matratzenlager schliefen und wir gerade eben noch ein Stündchen die Augen aufhalten konnten. Wie toll wäre es, sich mal wieder in Ruhe zu unterhalten, lecker zusammen essen, ein paar Gläser Wein oder Bier zu trinken – so wie früher. Und uns dabei nach dem wilden Jahr vielleicht, ganz vielleicht, sogar ein klitzekleines bisschen zu erholen. Aber geht Erholen überhaupt mit so vielen in einem Haus?
Urlaub mit Freunden im Ferienhaus in Dänemark
Ganz ehrlich? Ohne unsere Freunde wäre ich sicher liegen geblieben, an diesem Abend neben meinen schließlich schnarchenden Kleinen. Aber so robbte ich doch vom Bett, schlich zur Tür und freute mich über das, was ich im grellen Gegenlicht erkennen konnte: eine blitzsaubere Küche, ein aufgebautes Spielfeld auf dem Couchtisch (Bezzerwizzer, Männer gegen Frauen, wie immer). Außerdem: Schalen mit Chips, Wein in der Farbe des tiefroten Flokati unter den drei großen Sofas – und darauf unsere Freunde, drei bereits im Saunahandtuch.

Sie lachten schon wieder laut, dieses Mal über eine halbe Nudel, die sich einer über die Nase gehängt hatte. Wie im Sketch bei Loriot: “Hildegard, sagen Sie doch was…” Ich mag Loriot nicht besonders. Aber diese fünf, die mag ich. Deshalb musste ich auch lachen. Ein müdes, nudelsattes, chipskrümeliges, sehr zufriedenes Rotweinlaunenlachen.
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Der Spaß hatte schon auf der Fahrt nach Dänemark begonnen. Beim Packen verschickten wir in der Whats App Gruppe Fotos von übervollen Kofferräumen, auf der Fahrt zum Treffpunkt Fotos von wartenden Freunden (wie immer pünktlich!) und uns mit der Bierkiste auf meinem Schoß (wie immer zu spät).

Wir fuhren Kolonne von Hamburg bis nach Ebeltoft und ja, wir mussten noch öfter anhalten als sonst. Aber dafür konnten wir uns vor den Raststätten Klos über das Geschrei auf den Rückbänken aus- und Lieblingskekse eintauschen. Als wir die drei Säcke Bettwäsche und Handtücher bei der Novasol-Ferienhausvermietung abholten, wurde mir nochmal so richtig klar, wie viele wir waren. Und wie freundlich die Dänen sind: “Frölist Silvester!”, wünschte uns die super nette Dame bei der Schlüsselübergabe.
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Unser wunderschönes Ferienhaus in Handrup Strand hat dabei geholfen, uns gut zu verstehen, ganz sicher. Es liegt traumhaft schön in einer kleinen Bucht am Meer, nur durch eine Straße vom Strand entfernt. Es hat eine große, perfekt eingerichtete Küche mit zwei Öfen, zwei Geschirrspülern (!), einem riesigen Kühlschrank (mit Eiswürfelbereiter!) und jede Menge Wein- und Sektgläser.

Außerdem fünf (!) Schlafzimmer (zwei davon im Untergeschoss und daher ruhig, drei mit einem zusätzlichen Doppelbett oben auf einer Gallerie), zwei Bäder, einen Pool, einen Billardtisch, eine Sauna und einen Hotpot – und es hat eine Fensterfront von einem Strandende bis zum anderen, den ganzen Horizont entlang. Sprich: man sieht den Sonnenaufgang und den Sonnenuntergang und alle Himmelsfarben und Wolkenmuster dazwischen. Das ist noch besser als Kino. Der dänische Himmel kann nämlich verdammt gute Wolkenschnulzen inszenieren. Ich glaube: “Wow, guck doch mal!”, war der meistgesagte Satz. Gleich nach “Nein! Nicht schmeißen!”
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Dänemark mit Freunden

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Denn klar, sind die Kinder in der Überzahl wird es wild. Da wird getobt und gestritten, sich zum Glück aber auch schnell wieder vertragen (spätestens wenn alle neun nach einer weiteren Folge Lieblingsserie verlangen). Da wird sich Unsinn abgeschaut. Und da werden neue schlimme Wörter gelernt. Aber es wird sich auch schon mal abgeguckt rohe Möhre zu mögen. Und dass Tauchen toll ist. Die Kleinen haben sich gemeinsam stundenlang mit dem Handfeger beschäftigt. Oder den Boden in trauter Eintracht mit sorgfältig zerbröselten Salzstangen bestreut. Die Größeren haben gemeinsam Spiele gespielt oder an der großen Kücheninsel Bilder gemalt, besonders gern Meerjungfrauen.

Und auch wir Erwachsenen haben voneinander gelernt. Der eine vielleicht, dass ein wenig Gelassenheit gut tut, der andere, dass sich eine saubere Küche abends doch ganz gut anfühlt, selbst wenn man eigentlich zu müde ist um noch aufzuräumen. Oder auch, dass ein leckeres Frühstück für viele nicht übermäßig teuer sein muss. Wenn einer ganz müde war, war ein anderer nur ein bisschen müde – und konnte schon mal den Tisch decken. Oder schnell einkaufen fahren. Wenn alle müde waren gab es immer einen der gerade noch wach genug war um einen kleinen Strandspaziergang vorzuschlagen (und durchzusetzen) – und hinterher waren alle wacher. Und dankbar. So ein Urlaub mit Freunden fühlt sich tatsächlich länger an als einer ohne, weil man mehr Dinge macht, die man ohne einander nicht machen würde.

Und klar ist da auch mehr Lachen: Über die tiefschwarze Gesichtsmaske, die einer vor dem Saunagang überraschend auflegt. Über die drei Papas in der Sauna und ein Saunafenster auf genau der richtigen Höhe für ein paar lustige Fotos, mit denen wir sie prima erpressen könnten, sollte das mal nötig sein. Unsere Mädels-Boomerangs in Sektlaune. Die wilden Racletteessen an der meterlangen Tafel und die leckeren Kombinationen, auf die wir ohne einander gar nicht gekommen wären.
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Absolutes Highlight: Unser Silvester im Hot Pot. Bloß wir Erwachsenen, mit Sekt und Wunderkerzen und einem Feuerwerk über dem Meer (weil die Kinder verrückterweise alle schon vor zwölf geschlafen haben). Vier von uns (drei Männer und eine Frau) waren sogar mutig genug, hinterher in die eiskalte Ostsee zu springen. Die drei Männer haben gelacht und geflucht und über die Kälte gejammert und wären fast gestorben und haben den Schmerz mit Geburtswehen verglichen. Bloß meine Freundin ist ziemlich cool geblieben, hat bloß gelächelt, warme Handtücher gereicht und gemeint: “Ach Jungs, ihr habt keine Ahnung.”Novasol,
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Ein paar Sorgen hatte ich mir vorher um meinen Großen gemacht. Weil er nämlich deutlich älter ist und der einzige, der innerhalb unserer Gruppe keinen gleichaltrigen Gegenpart hat. War zum Glück unbegründet. Meistens haben sowieso alle Kinder auf einem Haufen gespielt. Ab und zu hat er sich ins Zimmer zurückgezogen und gelesen. Und abends, wenn alle anderen schliefen, durfte er nochmal fünfzehn Minuten aus dem Bett schleichen, sich zu uns setzen und Erwachsenenluft schnuppern. Ich hatte das Gefühl, diese fünfzehn Minuten haben ihm enorm Kraft gegeben, dass Kleinkind-Tohuwabohu tagsüber gut zu ertragen. Ganz sicher auch die Billard-Lektionen mit dem heißgeliebten Patenonkel.

Überhaupt: Das Tolle im Urlaub mit Freunden ist, dass immer jemand da ist, der deinem Kind etwas Neues zeigt oder auch einfach mal den Mund abwischt, wenn du gerade etwas anderes machst. Der schon mal die Küche aufräumt, weil du beim Insbettbringen länger brauchst. Immer findet sich jemand, der gerade Lust hat mit den Kindern Memory zu spielen, mit ihnen zum Trampolin im Garten oder in den Pool zu gehen. In dieser Zeit haben die anderen dann tatsächlich Zeit für sich. Es gab Nachmittage, da hat eine Freundin im Bett gedöst, eine andere Freundin und ich lagen kreuz und quer auf den Sofas und haben gelesen.

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Und wenn du dann später kochst, Berge von Nudeln mit Soße, und gleich fünf Leute vorbeikommen, die sagen: “Mmmh, das riecht aber lecker!”, statt wie sonst üblich: “Bäh, mag ich nicht!”, wenn dann noch jemand neben dir Salat schnippelt, einer schon mal den Tisch deckt und allen ein Glas Wein einschenkt und noch ein anderer die Musik andreht, dann fällt dir plötzlich auf, dass so ein Urlaub mit Freunden doch verdammt erholsam sein kann. Und dass es bloß verrückt ist, dass wir sowas nicht schon viel eher gemacht haben.


Unsere Tipps für viele in EBELTOFT
Das hübsche kleine Ostsee-Örtchen mit den bonbonbunten Häusern eignet sich perfekt für einen Familienurlaub mit Kindern, weil es a) genau die richtige Größe zum entspannten Herumbummeln hat, b) nicht so windig ist, wie viele andere Orte in Dänemark und es c) ein paar richtig spannende Sehenswürdigkeiten gibt.
Ebeltoft mit Kindern

MACHEN
Schiff ahoi: Als wir morgens sagten, dass wir ein altes Schiff angucken wollen, maulten alle unter acht. Als wir dort waren und wieder gehen wollten, maulten sie wieder. Weil es auf der Fregatte Jylland nämlich richtig spannend war! Die Dänen sind einfach super darin, Museen kinderfreundlich zu gestalten. Hier gibt es zum Beispiel gleich am Eingang Matrosenkleidung zum Verkleiden. Mit einer geheimnisvollen Landkarte gehen die Kinder dann auf Schazsuche und müssen überall auf dem Schiff und dem Gelände drumherum Dinge entdecken. Hinterher darf jeder – psst – in die Schatzkiste greifen. Und im Sommer dürfen die Kinder sogar Masten hochklettern.

Auf dem Schiff schnarchen Schaufensterpuppen als Matrosen in Hängematten, arbeiten an Deck oder – ups – führen gerade unter Deck eine täuschend echte Beinamputation durch. Die größeren Kinder fanden es gruselschön, die Kleineren eher ganz schön gruselig. Und wir Erwachsenen waren selbst erstaunt, wie groß so ein Schiff damals war (aber wie klein die Kajüten).

Ans Meer: Der Strand direkt vor dem Ferienhaus ist super für eine kleine Runde Kinder lüften und Muscheln sammeln. Für längere Spaziergänge und zum Buddeln hat uns der Strand in Holme am besten gefallen (Dianavej, 8400 Ebeltoft), etwa zehn Autominuten vom Haus entfernt: Zuckerfarbener Sand, überall Holzboote und darüber das Himmelsblau: wie ein Gemälde. Plus: Ich hatte ja keine Ahnung, dass angeschwemmtes Seegras im dänischen Licht wie Gold schimmert. Wunderschön!
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Glasmuseum: Soll super sein, schrieb mir einer Leserin aus der Gegend – und die Kinder können im Glasmuseet sogar selbst kreativ werden (typisch Dänemark eben).

Große Welt: Einen Besuch im Ree Safari Park haben wir nicht mehr geschafft, ist aber sicher schön. Welches Kind tuckert nicht gern mal im kleinen Zug mit Dampflok durch die amerikanische Prärie oder mit dem Landrover durch die Savanne Afrikas? Und 100 Kronen pro Kind Eintritt (etwa 14 Euro) finde ich preislich völlig okay.

Kleine Welt: Die kleine Fußgängerzone in Ebeltoft hat genau die richtige Länge für eine kleine Runde mit Karre und Kleinkindern. Auf dem Weg entdeckt man kleine Cafés, niedliche Läden mit lauter niedlichen Dingen und überall hübsche Details: ein Zapfenkranz an einer dänischen Holztür. Dänische Puppenstubenpuppen in einem runden Fenster oder aufgemalte Blumen am Zaun.

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ESSEN
Frühstück: Leckere Brötchen, kleine Kuchen und köstlich belegte Smörrebröd gibt es in der kleinen Bäckerei Strandvejen (Vibæk Strandvej 12, 8400 Ebeltoft). Unser Tipp: Unbedingt den Ebeltoft Strang probieren: Ein Zopf aus Blätterteig mit Pudding drin und Marmelade oben drauf. Köstlich! (Meine Jungs liebten besonders die Brote mit Fleischklößchen und Rotkohl).

Mittag und Abendessen: Wir haben jeden Abend selbst gekocht, aber eine Leserin aus Ebeltoft hatte uns r zum Essengehen Karen’s Koekken empfohlen. Dort sei viel Platz, der Lachs sei besonders köstlich und oft gebe es leckeren Birnenkuchen zum Nachtisch. Für Kinder gibt es Antons berühmte Fischfrikadellen.

Zwischenstop: Während die meisten von uns die Fregatte Jylland stürmten, kümmerten sich zwei in diesem Café um ein mauliges Stillkind und erzählten hinterher, es sei schön ruhig gewesen und der Kuchen sehr lecker ( Adelgade 60, 8400 Ebeltoft).

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Unsere Tipps für viele in AARHUS
Aarhus ist gleich nach Kopenhagen die zweitgrößte Stadt Dänemarks und mit den schmalen Kopfsteinpflasterstraßen, den kleinen Cafés und den hübschen Shops absolut zauberhaft. Vom Ferienhaus ist sie bloß eine halbe Stunde entfernt.

MACHEN
Es im Bauch kribbeln lassen: Unbedingt rauf die Terrasse des Kaufhauses Salling. Vorn dort hat man einen spektakulären Blick auf die Stadt und auf das Kunstmuseum Aros. Die Kinder werden die schmale, fünfundzwanzig Meter hohe Rampe direkt über der Fußgängerzone lieben und gar nicht mehr aufhören wollen Menschen, Hunde und Fahrräder in Playmobilgröße unter ihnen zu zählen.Dänemark mit Kindern

Aros Kunstmuseum: Allein das Gebäude ist spektakulär, meine Kinder konnten nicht genug davon bekommen konnten, das runde Treppenhaus rauf- und runterzugehen und dabei über das Geländer zu schauen. Es gibt spannende Wanderausstellungen, eine Regenbogen-Installation zum Herumspazieren von Olafur Eliasson auf dem Dach und das Beste: ein Atelier für Kinder, in dem sie selbst zu einem Thema im Museum kreativ werden können, und zwar so lange sie wollen. (Samstags und in den dänischen Ferien, Kosten: 2 Kronen pro Kind. Achtung, montags hat das Museum geschlossen).

Eiskalt: Im Winter gibt es auf der Wiese vor dem Aros eine schöne Schlittschuhbahn und einen netten Kiosk mit heißer Schokolade inklusive Schlagsahneberg.

Reise in die Vergangenheit: Wir Schaumänner lieben Freilichtmuseen, wir haben schon viele gesehen, aber das Gamle By in Aarhus, das ist besonders, weil man nämlich nicht wie so oft Bauernhäuser sieht, sondern vor allem Stadthäuser und Läden. Weil die Dänen spitze sind, ihre Museen so zu beschriften und auszustatten, dass auch Kinder es spannend finden. Und weil es einen Bereich gibt, in dem man durch Höfe, Läden und Wohnungen aus den siebziger Jahren laufen kann. Das ist gerade so lange her, dass André und ich die ganze Zeit sagen konnten: “Ach hier, klar, das hatten meine Eltern auch noch.” Und die Jungs immer: “Sooooo alt seid ihr schon?”

Mein Highlight: Das Haus aus den Siebzigern, ganz am Ende der Ausstellung, mit der Wohnung einer Familie, einer WG, einer Frauenarztpraxis und einer Single-Frau. Man hat das Gefühl einer echten Zeitreise, alles wirkt so lebendig – inklusive der Schatten hinter dem Vorhang bei der Frauenärztin.

Andrés Highlight: Die legendäre Jazzbar Bent J. Es riecht sogar noch nach Rauch.

Highlight der beiden Großen: Das Autogeschäft – inklusive Oldtimer ankurbeln und herausgeputztem Verkäufer.

Highlight des Vierjährigen: Das Klo, besser gesagt das Loch über der Straße an einem der Stadthäuser. Er konnte einfach nicht glauben, dass man früher tatsächlich so “gekackert” hat. (Klar hat er die Gelegenheit genutzt und etwa einhundertmal “Kacka” gesagt…)

SHOPPEN:
Deko: Wunderschöne Körbe, Kissen und Decken haben wir bei La Maison entdeckt (Studsgade 10).
Stöbern: Die allerschönste Drogerie der Welt gibt es in Aarhus, nämlich diese hier. Bei Tinc gibt es hübsche Seifen, Cremes, Kram und tolle Bastelmaterialien. (Unbedingt Männer vor der Tür stehen lassen, Kinder am besten auch – obwohl die den puppenstubenähnlichen Laden sicher lieben würden. Adresse: Frederiksgade 22)

ESSEN:
So gemütlich Aarhus auch ist, für sechs Erwachsene und neun Kinder ein Restaurant zum Lunch zu finden war echt schwer. Die meisten netten Läden hatten einfach nicht genug Platz für uns. Irgendwann motzten alle Kinder – und wir stürmten kurzerhand einen Imbiss in der City, gerademal bratwurstbreit. Mit Schweißperlen auf der Stirn bestellten wir Berge von Pizza (überraschend lecker!) und Dönerteller (überraschenderweise mit reichlich Kardamom in der Dönersoße) für alle. Zwei liebe Leserinnen aus Aarhus haben mir aber diese beiden Lokale für Familien und größere Gruppen empfohlen:

Entspannt: Godsbanen ist ein alter Güterbahnhof, der mit viel Liebe und Kreativität zum Kulturzentrum umgebaut wurde. Es gibt Theatervorführungen, Konzerte und Workshops. Das Essen im Café soll reichlich sein, einfach, aber lecker und der Ort herrlich entspannt.

Spannend! Aarhus Streetfood ist eine wahnsinnig spannende Möglichkeit um satt zu werden. Es handelt sich um ein Gelände mit mehreren Imbissen und einfachen Restaurants, zur Zeit zum Beispiel italienisch, orientalisch, typisch dänisch. Die Besitzer wechseln regelmäßig, so kann man immer wieder mal etwas Neues probieren.
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Und ein paar allgemeine Tipps für Dänemark:
– Skihosen mitbringen. Wir hatten dieses Mal beinahe durchgängig Sonne, eiskalt war es trotzdem, vor allem an den Stränden.
– Mit Kindern Kerzen, Küchenrolle und Spültaps fürs Ferienhaus mitbringen (braucht man ohne Ende und sind in Dänemark viel teurer).
– Man braucht quasi kein Bargeld mehr. Alles, sogar der Kakao am Kiosk, geht in Dänemark mit EC-Karte.
– Noch mehr wunderschöne Ferienhäuser in Dänemark findet ihr hier.

PS. Diese Reisegeschichte wurde unterstützt von Novasol, herzlichen Dank dafür und ich freue mich, wenn ihr die Firmen unterstützt, die Wasfürmich unterstützen.

Alles Liebe,

Claudi