Ich liebe Bücher. Wenn ich drüber nachdenke, sind Bücher die einzige Leidenschaft, die mich begleitet seit ich denken kann. Schon länger als ich lesen kann, denn davor hat mir meine Mutter vorgelesen. Vermutlich hat damit alles angefangen …
Ich liebe Bücher, weil ich damit allein, aber nicht einsam bin.
Lesen ist meine Lieblingsbeschäftigung, nicht nur, weil ich gute Geschichten liebe, sondern vielleicht auch (oder gerade) weil, ich dabei nichts anderes parallel machen kann. Schon gar nicht aufs Handy schauen.
Ich war gerade frisch in unser Dorf gezogen, da fand ich raus, dass es einen Buchclub gibt. So wenige Menschen, so viele Buchliebhaber, gleich hinterm
Deich – ich ahnte, dass es gut wird. Ein Jahr lang ging ich einmal im Monat hin, es gab Rotwein und Schokolade und ab und zu wurde richtig laut diskutiert. Die Leute im Club waren zwischen 35 und 70, auch super spannend. Dank der Auswahl, die die älteren Clubmitglieder bestimmten, las ich nur Bücher, die ich sonst nicht gelesen hätte. Das war teilweise anstrengend, aber auch spannend.
Über Bücher reden, ist wie Reisen ohne wegzumüssen.
Man sieht neue Welten, spricht drüber – und wenn einem nicht alle (Menschen und Bücher) total sympathisch sind, macht es die Sache meist noch spannender. Dank der Gespräche habe ich aus einem Buch plötzlich viel mehr herausgelesen. Auf welche Gedankenwege einen der Austausch schupsen kann, ist unglaublich.
Schwanger mit Kind vier pausierte ich, leider so lange, dass ich heute keine Ahnung habe, ob es den Club überhaupt noch gibt. Ich hab es dann nochmal probiert, mit einem Buchclub im Zentrum, aber auch da kam ich nicht hinterher. Ich schaffe es grad schon nicht, all die Bücher zu lesen, die ich möchte. Da bleibt keine Zeit für Bücher, die ich lesen muss.
Dennoch lässt mich die Buchclub-Idee nicht los. Zusammen lesen und hinterher drüber reden ist toll. Es verbindet so sehr. Eine Freundin von mir verabredet sich immer mit zwei Freundinnen für ein Buch – und irgendwann, wenn es passt, reden sie drüber. Hab auch schon überlegt, ob ich meine Mädels mal zum Wein einlade und jede bringt ein Buch mit, um es vorzustellen. Irgendwann möchte ich auch mal mit einem Buchclub in einer Bücherei übernachten. Hach.
Wenn du Buchclubs auch magst, dann magst du vielleicht diese Idee.
Exakt einen Monat bevor mein neuer Roman „Glück ist ganz nach meinem Geschmack“ erscheint, veranstalte ich zu meinem Debüt „Sommer ist meine Lieblingsfarbe“ einen kleinen Buchclub im Instagram Channel. (Jetzt weiß ich endlich mal, wofür der gut ist.) Wir lesen dort gemeinsam, tauschen uns aus, diskutieren hoffentlich und ich teile Background-Stories. Du kannst teilnehmen, egal ob du zum ersten oder zweiten Mal liest, oder bloß neugierig bist. Freue mich, wenn du mal vorbei schaust.
Illu: Shutterstock
Und sag doch mal: warst oder bist du in einem Buchclub?
Liebe Claudi!
Ohjaaa, ich liebe Buchclubs!
Ich habe sogar zwei!
Mein TIpp, damit es gelingt: Ganz wenige Teilnehmende – so kann jede/r mitsprechen, die Verbindlichkeit ist höher und die Terminfindung gelingt leichter.
Deine Idee ist super… ich bin nicht auf Instagram, dass erschwert das Ganze.
Eine Rückfrage habe ich: Ist dass dann ein wöchentlicher Live-Termin oder ist das ein “schriftliches” Treffen?
Grüße Emily
Liebe Emily, kein Live, ich poste einfach in die Gruppe dort rein oder stelle Fragen und alle Mitglieder können es lesen und angucken, wann sie wollen.
Beste Grüße,
Claudi
Liebe Claudi,
mir geht es wie dir: Ich wäre so gerne in einem Buchclub, hab aber keinen Nerv Bücher zu lesen, die ich lesen muss. Meine Kollegin und ich haben aktuell den kleinstmöglichen Buchclub und lesen zu zweit den Zauberberg. Wenn wir uns im Büro treffen, reden wir ein bisschen über das Buch, ansonsten legen wir jede Woche fest, wie weit wir lesen wollen. Bei zu viel Stress oder Krankheit pausieren wird, denn es soll ja Spaß machen und kein Zwang sein.
Funktioniert für uns gut!
Liebe Grüße
Nina
Liebe Nina, das find ich mega. Klingt herrlich entspannt und trotzdem spannend.
Alles Liebe,
Claudi
Das ist aber eine schöne Idee! Ich habe so eine Art Minibuchclub mit meiner Mama und meiner Schwester – wenn man das so nennen mag. Denn wir lesen die Bücher nicht zeitgleich. Wenn eine von uns ein Buch gelesen hat, das sie toll fand, wird es an die anderen beiden weitergereicht und wenn es alle durchgelesen haben, tauschen wir uns darüber aus. Ich mag das besonders, weil wir alle drei jeweils mehrere 100 Kilometer voneinander entfernt wohnen, in den Bücherwelten aber immer eine Verbindung haben. Alles Liebe Michaela
Das klingt herrlich!!
Ich tausche mich mit zwei Freundinnen, die weiter weg wohnen auch über Bücher aus und wir posten Empfehlungen in unsere WhatsApp Gruppe.
Wer weiß, vielleicht ist das ja auch ein Mini-Buchclub.
Danke für die Inspiration!
Alles Liebe,
Claudi