Es gibt Gespräche, es gibt Sätze, die bleiben für immer im Gedächtnis. Die begleiten mein Leben und stehlen sich in bestimmten Situationen immer wieder in meinen Kopf. Ich muss etwa 12 Jahre alt gewesen sein, da saß ich mit meinem Opa auf einer Bank in einem winzigen Park in Stuttgart. Mein Opa beobachtete die Leute und meinte plötzlich „Ich mag ja keine Jeans. Alle tragen Jeans. Sie kommen mir vor wie eine Uniform. Ich habe schon zu viele Uniformen gesehen. Wenn die Leute sich uniformieren, da kommt nie etwas Gutes bei raus…”
Ich wusste genau, was er meinte, ich wusste, worauf er anspielte. Mein Opa hat damals das Erstarken des Nationalsozialismus und die schrecklichen Folgen aus nächster Nähe und unterschiedlichen Blickwinkeln mitbekommen und er hatte mir schon das ein oder andere darüber erzählt. Ich wusste, dass mein Opa, der auf den ersten Blick so aus der Zeit gefallen schien mit seinen eleganten Stoffhosen und den altmodischen Herrenhüten, gar nicht so aus der Zeit gefallen war, höchstens aus der seiner eigenen Jugend.
„Wenn die Leute sich uniformieren, da kommt nie etwas Gutes bei raus“.
Ich musste an die Worte meines Opas denken, als ich mit 14 mit Hilfe einer Nagelfeile meine eigenen Jeans mit Löchern verzierte. Ich musste an sie denken, als ich zu Gegendemonstrationen von Naziaufmärschen ging. Und ich musste an sie denken, wenn ich sah, wie große Menschenmengen zur gleichen Zeit das Gleiche tun. Ich war wachsam, sensibilisiert, könnte man sagen.
Aber dann kam eine Zeit, während der ich lange nicht mehr an die Worte meines Opas gedacht habe. Das war eine Zeit, in der ich ziemlich mit mir beschäftigt war – und mit meiner kleinen Familie. Das war die Zeit, in der mein erster Sohn geboren wurde und irgendwann der zweite. Es war die Zeit, in der ich mich selbständig gemacht habe und zwischen Schreibtisch und Spielplatz, zwischen Kuscheln und Trösten, zwischen privaten Sorgen und Veränderungen, da war so wenig Raum. Natürlich habe ich mitbekommen, wie sich eine Organisation namens Pegida formte und später die Partei AfD.
Ich habe verfolgt, wie letztere sich immer mehr nach rechts bewegte und 2017 in den Bundestag einzog. Ich habe mich gefragt, ob es mal an der Zeit wäre, mit dem Großen „Schindlers Liste“ zu gucken. Und dann habe ich mich wieder in den Alltag gestürzt. Aber die Themen rückten näher. Und ich musste wieder häufiger an meinen Opa denken. Und mir fiel auf: Wir haben mit den Kindern zu wenig über den Nationalsozialismus gesprochen, dabei ist das Thema immer noch relevant.
Ich wünschte mir, mein Opa wäre da und könnte mit meinen Kindern reden. Aber das ist er nicht. Überhaupt sind nur noch wenige da, die persönlich an die düstere Zeit erinnern können. Das ist nun unsere Aufgabe.
Und ich zumindest, möchte diese Aufgabe aus zwei Gründen ernst nehmen. Der erste Grund ist, dass wir aus der Vergangenheit für die Gegenwart lernen können. Eine reflektierte Auseinandersetzung mit der Geschichte fördert das kritische Denken und das Verständnis für aktuelle Ereignisse. Die Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus zeigt deutlich die Zerbrechlichkeit von demokratischen Strukturen. Und wer versteht, wie es zu den Verbrechen des Nationalsozialismus, dem Holocaust und den Angriffskriegen kommen konnte, kennt die Folgen von Ideologien der Intoleranz, Ausgrenzung und Extremismus. So kann sich ein Bewusstsein dafür ausbilden, dass solche Geschehnisse auch heute noch durch entsprechende Haltungen und Handlungen drohen können.
Der zweite Grund ist, dass ich das Informieren und vor allem die Deutungshoheit über die Vergangenheit und damit letztendlich über aktuelle Entwicklungen nicht den Populisten und auch nicht TikTok und Co. überlassen möchte. Denn die Wölfe kommen gerne im Schafspelz daherkommen. Manchmal sogar fast wortwörtlich.
Gerade heute habe ich Fotos von der Auslage auf den Wahlkampfständen der AfD im Rahmen der Landtagswahl in Brandenburg gesehen.
“Niedliche“ Aufkleber für Kinder und Jugendliche mit Schäfchen auf grüner Wiese und dem Spruch „Sommer, Sonne, Remigration“. Weil ich den Fotos kaum glauben wollte, habe ich ein wenig nachgeforscht und festgestellt: Es gibt diese Aufkleber wirklich und sogar eine Geschichte zum Schäfchen. Das Schäfchen heißt Ida und möchte den Sommer genießen mit seinen Freunden – „so wie sie es früher, in den glücklichen Tagen, immer getan haben. Das waren friedliche Sommer, die nach Freiheit rochen, nach Blumen und Abenteuern.“ Dafür müssen dann wohl alle, die nicht zum engeren Freundeskreis gehören, ausgeflogen werden. Passend dazu gibt es dann die „Remigrations“-Flugzeuge in Form von Luftballons. Auch das: leider kein schlechter Scherz.
Und Thomas Rink, wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Bildungsabteilung des NS-Dokumentationszentrums in München erzählt im Deutschlandfunk, wie er einmal von einem Kind gefragt wurde, ob Angela Merkel nicht die Tochter von Adolf Hitler sei. Die Information hat das Kind im Internet gefunden. Solchen Geschichten will ich etwas entgegensetzen.
So weit, so ungut. Doch bleibt die Frage, WIE ich Kindern erklären kann, dass es in der wirklichen Welt Dinge gibt, die schlimmer sind als das Ultraböse in Ninjago, weniger leicht zu erkennen und mit Spinjitzu nicht zu bekämpfen.
Denn während ich mit meinem großen Sohn ganz offen über das Thema Nationalsozialismus und die damit in Zusammenhang stehende Brutalität, die erschreckenden Bilder und Szenarien reden kann, während er die Mechanismen von Populismus und Propaganda verstehen und erkennen kann, ist es alles andere als einfach, mit meinem Erstklässler über bedrückende Themen, die zudem Gewalt thematisieren, zu sprechen. Doch sie zu meiden ist eben auch keine Option.
Meine Eltern haben das für mein Empfinden ganz gut gemacht – ob bewusst oder unbewusst, kann ich gar nicht sagen. Auf jeden Fall immer altersgerecht und das ist wohl ein entscheidendes Stichwort. Ich erinnere mich, dass meine erste Berührung mit dem Thema Nationalsozialismus musikalischer Art war. Bei uns zu Hause liefen oft und gerne jiddische Lieder und die habe ich geliebt, obwohl sie zum Teil so traurig waren. Das Lied vom Kelbl zum Beispiel. Ich wusste als Kind nicht, dass Itschak Katsenelson den Text unter dem Eindruck der Deportation seiner Eltern nach Auschwitz geschrieben hatte, aber die Botschaft war trotzdem klar: Freiheit ist das höchste Gut. Oder das Lied „Ss‘ brent, Brider“. Auch hier kannte ich die Geschichte dahinter nicht, wusste nichts von den furchtbaren Pogromen, aber auch hier war die Botschaft eindeutig: Wenn Schlimmes geschieht, steh nicht mit verschränkten Armen da und schau zu.
Schon junge Kinder können begreifen, dass man anderen mit Respekt begegnen sollte.
Nach der Musik kamen die Geschichten. Geschichten in Form von Erzählungen durch Eltern und Großeltern, vor allem durch besagten Opa. Aber natürlich auch in Form von Büchern wie „Als Hitler das rosa Kaninchen stahl“, „Maisfrieden“, „Und im Fenster der Himmel“. Es waren Bücher von Einzelschicksalen, von Kindern in meinem Alter, von ihren Erlebnissen während der Zeit des Nationalsozialismus und ihrem Blick auf die Welt. Die grausamen Einzelheiten und die Antworten auf die Frage, wie Menschen zu Tätern werden, kamen erst später. Etwas ganz Wichtiges schwang aber immer schon mit: Dass wir Mut und Menschlichkeit beweisen müssen, damit „so etwas“ nicht noch einmal passiert und dass niemand ausgegrenzt werden darf, weil er anders aussieht, andere Traditionen pflegt oder an etwas anderes glaubt.
Schon junge Kinder können verstehen, dass es von individuellen Wesenszügen und nicht von äußerlichen Merkmalen abhängt, wie sich ein Mensch verhält, was er sagt und tut. Und schon junge Kinder können begreifen, dass man anderen mit Respekt begegnen sollte „Was du nicht willst, was man dir tu…“ Etwa ab dem 5. Lebensjahr können Kinder die Perspektive anderer Menschen einnehmen und ihre Sichtweise wahrnehmen.
Altersgerecht schön und gut, aber was, wenn Fragen kommen?
Altersgerechten Themenaufbereitung, altersgerechte Einsichten, das klingt in der Theorie so leicht – einfache Sprache, drastische Bilder aussparen etc. pp. Aber ich weiß aus Erfahrung, dass das ein ganz schöner Eiertanz werden kann. Denn natürlich kommen manchmal Fragen auf, bei denen ich es ganz schön schwierig finde, sie altersgerecht zu beantworten. Was, wenn ich meinem Kind durchdacht altersgerecht von einem jüdischen Mädchen erzähle, dass nicht mehr in die Schule gehen, nicht mehr draußen im Park spielen durfte und sich schließlich mit seiner Familie verstecken musste und mein Kind dann fragt, was denn mit den jüdischen Kindern passiert ist, die sich nicht versteckt haben?
Die Wahrheit wird nicht besser, weil man sie verschweigt. Und ich will mein Kind auf keinen Fall seiner Fantasie überlassen und verunsichern, indem ich Fragen aus dem Weg gehe, die mir unangenehm sind. Doch ich erlaube mir Pausen. Ich sage ganz ehrlich, dass ich mir überlegen muss, wie ich das am besten erklären kann. Und wenn ich mir etwas überlegt habe, komme ich von selbst noch einmal auf das Thema zurück. Manchmal lasse ich dann auch andere die Antwort geben. Es gibt zum Glück inzwischen sehr gute Erklärvideos wie die Reihe „Der Krieg und ich“ vom SWR für Kinder ab 8 Jahren.
Eine gute Idee finde ich darüber hinaus, wenn nach der Auseinandersetzung mit traurigen und erschreckenden Themen greifbare Bewältigungsstrategien angeboten werden.
Im Holocaust Memorial Museum in Washington wird für die jüngsten Museumbesucher die Geschichte des Nationalsozialismus und der Shoa aus der Sicht des jüdischen Jungen Daniel erzählt.
Im Anschluss an die Ausstellung dürfen die Kinder Daniel einen Brief mit ihren Gedanken und Gefühlen schreiben. Auch schon kleine Gesten wie das Anzünden einer Kerze für die Kinder, die dem Nationalsozialismus zum Opfer fielen, können hilfreich sein. Wichtig finde ich darüber hinaus, mit den eigenen Gefühlen nicht hinter dem Berg zu halten – und im Idealfall zu zeigen, wie man konstruktiv mit diesem Gefühlsberg aus Angst, Trauer, Wut und Hilflosigkeit umgeht, der entsteht, wenn man von den Schrecken dieser Zeit erfährt. Wenn Populisten auf den Angst-Zug springen, stellen sie die Weichen Richtung Hass und Hetze. Ich versuche, den Zug Richtung Hoffnung und Mut zu lenken.
In diesem Sinne ist ein weiterer Punkt wichtig, wenn wir mit unseren Kindern über Nationalsozialismus sprechen: Wir sollten ein Gegenprogramm aufzeigen. So können wir von den Menschen im Widerstand erzählen und von den Überlebenden, die die unglaubliche Kraft aufbrachten, von ihren Traumata zu berichten und in Vorträgen an Schulen an die Verantwortung der jüngeren Generationen appellierten und appellieren. Die Zeit des Nationalsozialismus hielt kein Happy End bereit. Aber Hoffnung darf es immer geben.
Und damit möchte ich noch einmal den Bogen dahingehend schlagen, dass der Nationalsozialismus viel mehr ist, als eine vergangene Epoche und dass die Mechanismen dahinter auch heute immer noch greifen können. Denn ich denke, Hoffnung und Mut ist vielleicht auch das beste Gegenprogramm gegen „moderne“ rechtsextreme Populisten.
Vor dem Erstarken des Nationalsozialismus kamen die Krisen, kamen Ängste und Sorgen.
Auch aktuell sehen wir uns wieder zahlreichen Krisen gegenüber. Während Populisten auf den Angst-Zug springen, wäre es doch schön, in eine andere Richtung zu lenken. Wir können positive Vorbilder präsentieren, Menschen und Organisationen, die sich für Gleichberechtigung, Menschenwürde und Vielfalt einsetzen, die versuchen, konstruktive und gewaltfreie Lösungen zu finden, anstatt einzelnen Gruppen die Schuld für alles in die Schuhe zu schieben. Wir können Kindern ein Gefühl von Selbstwirksamkeit vermitteln, indem wir vorleben, wie man aktiv wird und ihnen zeigen, was sie selbst tun können, um Probleme anzupacken.
Im Idealfall mache ich so meinen Kindern klar: Nein, die Welt ist nicht immer und überall ein schöner und beglückender Ort. Tatsächlich gibt es sogar ziemlich viele Krisen und Probleme. Aber wir alle können etwas tun, damit es besser wird. Vielleicht klingt das naiv, aber einen Versuch ist es wert…
Die Bücher, die ich als Kind zum Thema Nationalsozialismus gelesen habe, gibt es zum Teil nur noch antiquarisch. Es gibt jedoch ganz großartige neuere Werke.
An dieser Stelle möchte ich drei Bücher für drei Altersgruppen vorstellen.
• „Der überaus starke Willibald“ von Willi Fährmann. Ab 8 Jahren. Der überaus starke Willibald nutzt die Angst der Mäuse vor der Katze, um sich zum Anführer des Mäuserudels aufzuschwingen. Nur die kleine Lillimaus wagt den Widerspruch… Der Nationalsozialismus wird in eine Mäusefabel übersetzt und so kindgerecht aufbereitet dargestellt.
• „Muscha – Ein Sinti-Kind im Dritten Reich“ von Anja Tuckermann. Das Buch erzählt die wahre Geschichte des Sinti-Jungen Musch – eigentlich Josef Müller, der den Nationalsozialismus bei seinen Pflegeeltern und im Versteck überlebte.
• „Wir sind die Adler – Eine Kindheit in Theresienstadt“ von Michael Gruenbaum und Todd Hasak-Lowy. Ab 14 Jahren. In dieser autobiografischen Nacherzählung berichtet Michael Gruenbaum von seiner Kindheit im Prager Ghetto und im KZ Theresienstadt.
Einen Überblick über aktuelle Demokratie-Projekte und Veranstaltungen für Kinder und Jugendliche findet ihr zum Beispiel im Veranstaltungskalender des BMFSFJ.
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Danke, für diesen wichtigen Beitrag! Ich finde es soo wichtig, dass wir alle aufmerksam sind und unsere Kinder aufklären! Es ist für mich aber tatsächlich schwer die grausamen Dinge, die damals passiert sind, in kindgerechte Worte zu packen! Wir wohnen sehr nah an einer der bekanntesten KZ-Gedenkstätte und vorallem mein Sohn hat als Kind immer gefragt was das ist! Ich habe ihm gesagt, dass ich es ihm sage, wenn er alt genug ist. Wann ist er das? Ich habe Schindlers Liste mit ca. 15 gesehen und viele Szenen auch gut 30 Jahre später im Kopf, als wäre es gestern! Ich habe 2 Großväter die durch ihre Erlebnisse bis an ihr Lebensende Alpträume hatten! Wann kann ich meinen Kindern das erzählen ohne ihnen selbst Alpträume zu bereiten? Was ich ihnen sage, dass für uns Menschen anderer Herkunft, Religion, Hautfarbe, Sexualität usw. nicht besser oder schlechter sind als wir und wir mit allen respektvoll umgehen! Augen zu und durch gibt es bei diesem Thema für mich auf jeden Fall nicht!
Liebe Julia! Danke fürs Lesen! Und ja, es ist so schwierig und dann ist ja auch noch jedes Kind anders. Pauschal zu sagen, in welchem Alter man was erzählen kann, ist da gar nicht möglich. Und speziell das Thema KZ – puh. Es gibt gute Gründe, dafür, dass Gedenkstätten Führungen meist erst für Jugendliche und nicht für Kinder anbieten. Da kann ich dein Dilemma verstehen. Mir fallen gerade noch drei gute Filme zum Thema ein, die nicht so „offensiv“ wie Schindlers Liste sind. Vielleicht hilft dir davon oder von den erwähnten Büchern etwas weiter: Das Leben ist schön von Roberto Benigni (FSK 6 – was ich jetzt allerdings ein bisschen früh finde), Hitlerjunge Salomon (FSK 12 – hat mich als Jugendliche schwer beeindruckt) und Der Junge im gestreiften Pyjama (FSK 12, das Buch, auf dem der Film basiert wird ab 9 empfohlen). Alles Liebe, Michaela
Hmmm ich habe noch nie in einem Blog geschrieben, halte mich ständig zurück und denk meine Sachen. Aber irgendwie bin ich jetzt ein bisschen enttäuscht, darum möcht ich auch mal schreiben. Ich wohne in der Schweiz und beobachte Deutschland schon länger. Ich muss sagen, es macht mir schon grosse Sorgen und zwar, wenn ich seh, wie man wieder die Bevölkerung spaltet!!! Und wenn ich seh wer spaltet……
Die Afd hat genau soviele schwarze Schafe wie die Spd , cdu oder sonst wer, und jede Partei macht Propaganda. Ich persönlich finde es wichtig , meinen Kinder genau dies zu zeigen. Vorallem sie nicht in eine Richting zu lenken. Man sieht es gut mit dem Thema Israel, wie man die Menschen in eine Richtung lenkt…
Wichtig finde ich es, den Kinder zu helfen, dass sie stehts wacgsam sind und bleiben und auch mal kritisch hinterfragen…
Übrigens hat das Parteiprogramm der Afd, sehr vieles, was wir schweizer in unserer Verfassung schon längst haben….
Ich frage mich, müssen solche Themen ins Internet?? Deshalb bin ich auch so enttäuscht. Hab immer auf Instagram jedes Reel verfolgt und fand es sooo erfrischend…..
Liebe Monika, ich danke dir für deine Rückmeldung. Die Spaltung in der Gesellschaft macht mir ebenfalls sorgen. Und ich freue mich, dass du das Thema Propaganda – oder um es mal aus dem historischen Kontext zu nehmen – Populismus ansprichst. Denn ja, nicht nur die AfD ist populistisch unterwegs und Populismen begegnen uns in unterschiedlichsten Spielarten und aus allen Richtungen. Jetzt kommt mein großes ABER: Es gibt deutliche qualitative Unterschiede. Andere Parteien bedienen sich beispielsweise nicht der NS-Rhetorik und versuchen, diese wieder alltagstauglich zu machen. Und für mich persönlich hört der „Spaß“ spätestens auf, wenn auf Wahlveranstaltungen „lustige“ Abschiebesongs gegrölt werden. Denn: Man kann über alles diskutieren, beim Thema Abschiebung (und natürlich nicht nur da) sollte man aber nie vergessen, dass es um die Schicksale von Menschen (und nein, nicht nur von Schwerverbrechern – womit wir wieder beim Thema Populismus wären) geht und man daher mindestens Respekt und Anstand in die Diskussion mitbringen sollte.
Wo wir wieder übereinstimmen: Ich will ebenfalls, dass meine Kinder hinterfragen, kritisch denken und sich ihre eigene Meinung bilden. Allerdings sehe ich die Erinnerungskultur an den Holocaust und die Zeit des Nationalsozialismus als Beispiel dafür, wie die Mechanismen des Populismus greifen und als Mahnung daran, wie leicht wir auf diese Mechanismen hereinfallen und welche schrecklichen Folgen das haben kann und damit als wichtigen Baustein auf dem Weg meine Kinder zum kritischen Denken und Bildung einer eigenen Meinung zu ermutigen. Und ja, deshalb gehört das Thema für mich auch ins Netz.
Hallo Monika,
wo soll das denn Deiner Meinung nach hin, wenn nicht “ins Netz”? Auch die Politik / die Parteien sind im Netz, besonders die AfD.
Was enttäuscht Dich denn an diesem Artikel genau? Kann ich nicht nachvollziehen.
Ja, keine Partei ist perfekt, weit davon entfernt. Aber die AfD nur mit “schwarze Schafe” zu beschreiben, ist viel zu harmlos, bei einem eindeutig rechtsextremen, rückständigem etc.pp. Parteiprogramm!
Wer spaltet denn die Bevölkerung?
Was hat denn die Schweiz genau so in der Verfassung? Was funktioniert denn davon da so besonders gut? Ich kenne die Schweiz gut, wir haben da viele Freunde und Verwandte. Das Land ist allerdings viel viel viel kleiner als Deutschland und hat in vielen Bereichen komplett andere Ressourcen und Strukturen. Das kann man mnMeinung nach nicht gut vergleichen.
Und beim Thema Israel: den Hinweis versteht man so nicht.
Ja, wachsam bleiben und hinterfragen, besonders bei Antisemitismus, Rassismus, Islamismus, Queerfeindlichkeit, Homophobie…….
Julia, vielen Dank für deine Antwort auf Monika, die ich ganz und gar mitttrage.
Liebes Was-Für-Mich-Team,
Liebe Michaela,
DANKE.
Danke für diesen sehr gut geschriebenen Text – Kompliment – zu einem großen Thema.
Ich denke gerade viel an meine Großeltern & wünschte mir, sie wären da. Um zu erzählen. Immer und immer wieder.
Liebe Grüße,
Astrid
Ganz lieben Dank für das Kompliment. Und oh ja, ich vermisse meine Großeltern da auch gerade sehr.
Hallo, hier Daumen hoch! Ich finde es toll, dass Ihr das Thema – als eine ganz große Ausnahme der Familien-Mama-Blogfluencer – aufgreift. Dass dazu überall großes Schweigen herrscht und munter weiter lustige Reels gezeigt werden, finde ich persönlich ganz schlimm. Wann, wenn nicht jetzt, sollte man klare Farbe bekennen und laut werden??????????
Ganz lieben Dank für dein Feedback! Ich freue mich auch sehr, dass das Thema hier Raum bekommen darf!
Liebe Michaela, vielen Dank für deinen Text und die viele literarische Inspirationen für den Umgang mit dem schwierigen und momentan sehr wichtigem Thema. Ich werde altersgerecht (9 und 14 Jahre) die Themen mit meinen Kinder vertiefen.
Ich wünsche mir ein glückliches und unbeschwertes Leben für meine Kinder!!! Jedoch spätestens seit der Pandemie und einer sehr schweren Erkrankung meiner Mutter vor zwei Jahren wurde ich daran erinnert, dass die Realität und das Leben einen anderen Weg geht als ich mir für meine Kinder und für mich wünsche. Ich weiß jedoch, dass ich nicht die Realität den Kindern ersparen kann, ihnen aber ihre Resilienzen mit Liebe, Mut, Offenheit, Vertrauen und Freude an den kleinen Dingen und Momenten stärken kann, um sie für ihr Leben stark zu machen!
Gerade deswegen ist es wichtig uns mit den aktuellen Themen und den Problemen bewusst kritisch und altersgerecht auseinander zu setzen. Manuela ich danke Dir nochmal für deine Wörter und den Mut sie mit uns auf dieser Plattform zu teilen!
Liebes „Was für Mich Team“ danke für eure Courage den Artikel von Manuela zu veröffentlichen!
Liebe Monika, das Thema ist schon längst via TikTok und Instagram im Netz und bei unseren Kindern angekommen. Ich finde es wunderbar, dass Du deine Kinder für diese Informationenflut sensibilisierst und sie das Hinterfragen lehrst! Das ist so wichtig und existenziell!
Es passieren jetzt so viele traurige und schlimme Sachen auf der Welt, die mir Kraft rauben und schlaflose Nächte bereiten. Desto dankbar bin ich für meinen internationalen Freundeskreis mit seiner Offenheit, Wärme und Menschlichkeit und meinen frei denkenden Mann mit seiner analytischen, offenen Denkweise!
Denn wenn man frei Denken und Reden kann, ist man frei…!!!!!
Alles Liebe, Barbara
Danke!!! Ich schließe mich Julias Gedanken an.
Lg Annika
Vielen Dank für diesen Beitrag!!! So wichtig und aktuell.
Wir thematisieren das Thema immer wieder zu Hause. Mit dem Großen (14 Jahre) natürlich auf andere Art, als mit dem Kleinen (10 Jahre). Ich habe ukrainischen Frauen und Kindern geholfen, die zu Beginn des Krieges in unserem Ort gelandet sind. Meine Kinder haben irgendwann mitgeholfen auf ihre Art. Spenden eingekauft oder Spielsachen, die sie nicht mehr brauchten, weitergegeben. Das hat mich wahnsinnig gefreut, weil ich gesehen habe, dass sie am Vorbild lernen. Heute kommen eher mal Aussagen vom Großen, die er irgendwo aufgeschnappt hat bei Freunden oder im Netz. Ich nehme mir dann die Zeit und spreche mit ihm. Wir recherchieren, was an der Aussage wahr ist, ob es vielleicht auch einen anderen Blickwinkel gibt usw. Vorschreiben kann ich ihm seine Meinung nicht. Aber ich kann ihm helfen, andere Meinungen nicht einfach zu übernehmen und statt dessen zu hinterfragen und eine eigene Meinung zu bilden. Bei den Demos gegen rechts hat es sich anders verhalten. Beide wollten damit nichts zu tun haben. Das mein Mann und ich hingegangen sind, war aber ok für sie. Und wissen, was auf der Demo passiert ist, wollten sie auch immer 😉
Ich denke, uns bleibt nur, den Kontakt zu den Kindern zu halten. Ihnen beizubringen, dass nicht jede geäußerte Meinung der Wahrheit entspricht, dass es neben harten Fakten auch noch menschliche Aspekte bei Entscheidungen gibt und dass alle Menschen gleich viel wert sind. Ich hoffe, dass das ausreicht, um sie stark gegen Populismus zu machen.
LG Tanja
Liebe Tanja! Das klingt großartig, was ihr da als Familie auf die Beine gestellt habt. Ich denke auch: letztendlich ist Vorbild sein und in Kontakt bleiben, präsent sein, wenn Fragen aufkommen und selber nachfragen mit das wichtigste sind, um die Kinder auf ihrem Weg zu stärken.
Liebe Michaela, danke für deinen Text. Ja, es ist inzwischen fast Klischee, aber dennoch: Nie wieder ist jetzt!
Ich hätte mir nie träumen lassen, dass wir nochmal eine Zeit erleben würden, in der man seine Ablehnung von Nazi-Parteien rechtfertigen muss. Aber in diese Zeit sind unsere Kinder geboren – machen wir das beste draus!
Liebe Claudi, danke fürs Raumgeben für Themen jenseits der eigenen Familie.
Mit Hoffnung im Herzen,
Caro
Liebe Caro! Ich hätte mir das auch nicht träumen lassen, dass das Thema noch einmal so nah kommt. Ich denke oft an das Bild mit der alten Frau und dem Plakat auf dem steht “I can’t Believe I still have to protest this shit”. Das bezog sich glaube ich auf Frauenrechte, passt hier aber auch irgendwie… Alles Liebe für dich, Michaela
Liebes Team, liebe Michaela,
Vielen Dank für dieses Thema, abseits unserer Mum-Bubble. Ich habe mich selbst gerade wieder mit diesem Thema beschäftigt, eines, das ja auch ein europäisches ist. Wobei es bei uns fast immer sehr präsent ist, da ich und meine Familie zu einer religiösen Minderheit gehören, deren Mitglieder im Nationalsozialismus auch verfolgt und getötet wurde. Unsere Kinder kommen dementsprechend sehr früh mit dem Thema in Berührung, es wird viel Erinnerungsarbeit geleistet aber es fällt mir immer schwerer, Mut und Hoffnung diesbezüglich zu vermitteln. Es ist eher ein Stärken und Vorbereiten. Das ist mir fast zu negativ. Ich frage mich immer, wie ich meinen Kindern einen mutigeren Umgang damit vermitteln kann. Ihnen die Angst nehmen, dass es alles wieder passiert und ihnen gleichzeitig beibringen aktiv, hilfsbereit und tolerant zu sein. Hast du eventuell dazu Tips?
Noch einmal vielen Dank für diesen wertvollen Beitrag!
Liebe Hannah, das muss so schwer sein, wenn man dem Thema aufgrund Herkunft, Religion oder anderer Faktoren gar nicht aus dem Weg gehen kann. Erst einmal: ganz viel Kraft für dich und deine Familie! Ich habe jetzt lange nachgedacht, ob ich dir einen Tip mitgeben kann oder ob nicht alles, was ich sagen kann, viel zu oberflächlich für deine Situation ist. Vielleicht nimmt dir aber Folgendes wenigstens ein bisschen den Druck, immer Mut und Hoffnung vermitteln zu wollen. Die Pädagogin in mir mal gelernt, dass es eher nach hinten losgehen kann, wenn man versucht, angstbesetzte Themen zu beschönigen. Gerade, wenn es Themen sind, die den Eltern selbst Sorgen bereiten. Kinder haben da sehr feine Antennen und werden eher verunsichert, wenn Ängste unter den Teppich gekehrt werden oder sie fühlen sich allein gelassen. So weit die Theorie. Persönlich habe ich in der Praxis auch die Erfahrung gemacht, dass Kinder ganz schön viel Wahrheit verkraften – so als wir letztes Jahr ein Großelternteil beim Sterben begleitet haben (anderes Thema, aber zumindest auch mit vielen Ängsten und Unsicherheiten verbunden). Auch mit dem damals 5jährigen haben wir sehr offen über Krankheit, Tod und Sterben gesprochen und – bis zu einem bestimmten Grad – auch nicht verborgen, dass wir selbst auch traurig und ängstlich sind. Ich hatte das Gefühl, dass es meinen Sohn gestärkt hat, dass wir so “erwachsen” mit ihm gesprochen, unsere Trauer und Angst und unseren Umgang damit mit ihm geteilt haben. Man hat richtig gemerkt, dass er sich ernstgenommen fühlt und selbstbewusster mit dem Thema umgehen konnte. Daher würde/werde ich das bei anderen angstbesetzten Themen wieder so handhaben. Ich wünsche dir alles Liebe, Michaela
Das Projekt STOLPERSTEINE des Künstlers Gunter Demning erinnert europaweit an die Opfer des Nationalsozialismus, indem vor ihrem letzten selbstgewählten Wohnort Gedenktafeln aus Messing ins Straßenpflaster eingelassen werden. Wenn man mit Kindern in der Stadt unterwegs ist, kann man nach den STOLPERSTEINEN Ausschau halten und darüber ins Gespräch kommen und den Menschen, die auf Basis der nationalsozialistischen Ideologie diskriminiert und verfolgt wurden gedenken.
Jetzt gerade werden Kinder in Gaza bombardiert.
Nie wieder – für niemanden.
Liebe Michaela, Du weißt, dass ich selbst keine Mutter bin, aber ich weiß als Tochter, was Aufklärung – oder zumindest der Versuch dazu (denn, wer kann diese grauenhafte Zeit und Handlungen, die Menschen durchgeführt haben, jemals wirklich erklären in seiner Unbegreiflichkeit) – durch geduldige, selbstinitiativ informierte und bedachte Eltern (und Großeltern) bewirken kann.
Beide meine Großväter waren im Krieg (mein Vater hat sich selbst an die Bombenangriffe in Graz als 4-Jähriger noch erinnern können) und von der Großvaterseite väterlicherseits habe ich viel gelernt, obwohl ich erst 7 Jahre alt war, als mein Opa bereits verstorben ist.
In meiner Kindheit gab es einige, aber besonders einen Satz, der mich sehr prägte und der lautete: “Der Ton macht die Musik.” Und das bezog sich nicht nur auf die Lautstärke der Sprache, sondern eben auch, wie man mit Menschen spricht und mit ihnen umgeht. Dies Kindern (den eigenen, und auch nicht den eigenen, aber in der Familie, im Freundeskreis usw.) vorzuleben, ist meiner Meinung nach der erste Schritt, Respekt und Ebenbürtigkeit zu leben, lehren und zu lernen.
In Propaganda wird meist lautstark betont, geschrien, behauptet udgl. Leider auch in Demonstrationen, was mir zuwider ist, auch wenn ich verstehe, dass Menschen sich aufbäumen. Im Kern jedoch startet alles in der Zelle der, wie Du selbst sagst, kleinen Familie und den kleinen Einblick in Deine Welt, den Du gewährst, und den ich so schätze, gibt die Hoffnung und den Mut, den Du in Deinem Artikel ansprichst. Es wäre schön, menschlich und Menschheit bezogen so (überlebens)wichtig, wäre jede kleine oder größere Familie so wie Deine. Dann bräuchte es keine Propaganda, keine Demonstrationen, kein Grölen und Schreien.
Den Kern, die Zelle der kleinen Familie ‘gesund’ halten in vorgelebtem Respekt und geduldiger Erklärung für jede Herausforderung wäre meiner Meinung nach die Antwort. Egal in welcher Hautfarbe, Religion, Herkunftsland. Die Geschichte aber, wie wir alle wissen, lehrt uns, dass nicht jeder dafür geschaffen ist und wie der Krebs im Körper in vielen Fällen nicht selbst heraufbeschworen ist, und trotzdem kommt.
Wir kommen nicht umhin, uns als Mensch mit anderen auseinanderzusetzen, weil sie anders sind – nicht wegen Farbe, Religion, Herkunftsland – sondern, weil sie einfach anders denken, leben, anders sind und auch uns als anders sehen. Das heißt für mich aber nicht, dass Du, ich, wir sie ausgrenzen. Ich denke, sie grenzen sich (und wir uns) selbst aus. Und da liegt meiner Meinung nach das Schlüsselproblem. Es gibt zu viele Besonderheiten in 8 oder 9 Milliarden Menschen, alles Honigwonne Sonnenschein wird nie sein (trotz Mut und Hoffnung) und Kindern auch Mut zu machen, das akzeptieren und damit umzugehen zu lernen, ist genauso wichtig, wie sich mit den bereits begangenen Gräueltaten immer und immer wieder auseinanderzusetzen, um eine Wiederholung und Parallelinitiativen nicht einmal ins Denken zu bringen.
Wenn ich mit meinem Patenkind unterwegs bin, und ich ein Verhalten für nicht gut, fair oder nicht in Ordnung empfinde, möchte ich besonders die Beweggründe erfahren dafür. Warum? Und das schließt den Kreis zum Beginn meines Kommentars: Mein Vater hat immer wieder gefragt (vor allem meinen Opa mütterlicherseits): Warum? Was ist hier so furchtbar und entsetzlich schief gelaufen? Eine wirkliche Antwort hat er … und somit ich … nie bekommen. Wollte er es nicht wissen? (!)
Für mich ist es gerade sehr schmerzhaft, dies zu schreiben, aber ich denke, dass es eben leider einfach auch schlechte Menschen gibt. Und viele viele viele schwache Menschen, die sich schlechten anschließen, weil jene – frei von Gewissen – Lösungen bieten (ob realistisch oder nicht), für Probleme und Herausforderungen, denen schwache Menschen nicht gewachsen sind.
Und so bin ich da ein bisschen wie Hannah Bak: gestärkte, gebildete und vorbereitete Menschen werden anderen ein-zwei-dreimal Respekt zeigen, aber wenn er nicht erwidert wird, sollen sie gestärkt für sich selbst auftreten können. Darum finde ich es schön, dass Du (ihr) schreibst, angstbesetzte Themen nicht zu beschönigen. Es gibt Angst, es gibt Zweifel, und ich finde es so beeindruckend und schätzenswert, wie Du Dich dem Thema nicht nur für Deine Kinder und Familie annimmst, sondern dies hier so menschlich nah teilst.
Ich danke auch Anne im letzten Kommentar für die Erwähnung der STOLPERSTEINE – ich habe erst vor 2 Jahren bewusst solche Steine in Graz entdeckt und einen Beitrag darüber verfasst, weil das Thema so wichtig ist. DAS sind die (Ausflugs-)Ziele, die in Schulklassen auch in den letzten Wochen vor den Ferien vermittelt werden sollten, wenn sie durch die Straßen geschickt werden, um Recherchen durchzuführen, während die Lehrer über die Schulnoten beraten.
Danke für diesen wichtigen Beitrag. Es darf nie vergessen werden und je mehr Zeitzeugen uns leider naturgemäß und altersbedingt verlassen, desto wichtiger ist es, unsere Erinnerungen, die wir an sie und an ihre Geschichten haben (wenn sie uns erzählt wurden), festzuhalten, wie, wo, so oft und besonders so offen wie möglich zu teilen und weiterzugeben.
Danke Mila