Manchmal bin ich gerade selbst ein wenig genervt von mir: Wie ich nachts dieses Thema gedanklich von links nach rechts wende, Pro- und Contra-Listen erstelle, andere Eltern interviewe, mich mit befreundeten Lehrern berate. Kaum eine Frage beschäftigt mich derzeit so sehr, wie die, wohin mein Großer nach seiner Grundschulzeit wechseln soll: Aufs Gymnasium? Und wenn ja, auf welches? Oder doch lieber auf die dörfliche Stadtteilschule? Die zentrale Stadtteilschule hat zwar den weiteren Weg, aber dafür die spannenderen Schwerpunkte. Und entscheidet am Ende nicht sowieso mein Sohn…?!
Ich kenn das gar nicht von mir. Bislang war Schule ähnlich unaufgeregt wie Kita für mich: Ein Ort, an dem sich meine Kinder wohlfühlen sollen, an dem sie mit ihren Freunden eine gute Zeit haben und nebenbei die Dinge lernen, die sie fürs Leben eben so brauchen. Und ich misch’ mich möglichst wenig ein.
Zugegeben: Mit der Wahl unserer Grundschule hatten wir keinerlei Qual. Denn genau genommen gab es keine Wahl.
In unserem Dorf gibt es eine einzige Grundschule, die für unsere Kinder fußläufig zu erreichen ist. Es ist eine der kleinsten Grundschulen Hamburgs, jede Klassenstufe ist genau einmal vertreten. Es ist ein wunderhübscher Backstein-Bau, dessen eine Seite an ein Feld grenzt, auf dem sich im Sommer die Störche ihre korallenroten Beine vertreten. Alle Kinder kennen sich untereinander, die meisten seit der Kita, die direkt auf der anderen Seite der kopfsteingepflasterten Straße liegt. Insofern stellte sich für uns nie die Frage, eine andere Grundschule als diese in Betracht zu ziehen.
Nur: So bullerbüesk wird es ab Klasse 5 nicht weitergehen.
Das wirkliche Leben ist keine Dorfschule. Das wirkliche Leben sind 1000-Schüler-Schulen, die zumeist aus allen Nähten platzen. Ich bin heilfroh, dass meine Kinder für vier Jahre in unserer gemütlichen kleinen Grundschul-Gemeinschaft Fuß gefasst haben. Aber ich finde auch, dass es dann unbedingt an der Zeit ist, neue, größere, weniger behütete Erfahrungen zu machen.
Bleibt die Frage: Wo? Und welche Kriterien geben nachher den Ausschlag? Als Kind zweier Lehrer-Eltern mit Lehrerfreunden in verschiedenen Generationen kenne ich ein paar Innenansichten der Hamburger Schulformen – und bin vermutlich nicht gänzlich vorurteilfrei. Doch es ist am Ende eben nicht meine Wahl. Aber zumindest eine, die ich mittragen sollte.
Ehrlichweise fühlt sich Grundschule für mich ein wenig wie Schule auf Probe an.
Die richtungs- und zukunftsweisende Schulart kommt erst im Anschluss. Gerade habe ich das erste Mal das Gefühl: Jetzt wird’s ernst. Oder zumindest ernster als zuvor. An der Schulentscheidung scheint mir gerade so viel zu hängen: Ob mein Sohn weiterhin gern in die Schule geht. Ob er den Spaß am Lernen bewahrt. Welchen Weg er irgendwann einschlagen wird.
Aber auch: Wie viel Zeit ich mir nehmen muss, um Hausaufgaben zu begleiten. Denn wenn ich eines aus Homeschooling-Erfahrung gelernt habe: Wir zwei sollten nicht allzu viele Stunden gemeinsam mit Mathe, Deutsch und Co. verbringen, wenn wir nicht täglich aneinander geraten wollen…
Was mich bei meinen Überlegungen auch umtreibt, ist die Corona-Lücke.
Mein Sohn hat rund zwei Jahre seiner Grundschulzeit während eines Pandemie-Ausnahmezustands verbracht. Er hat monatelang keine Klassenzimmer von innen gesehen, mit Eltern Lehrstoff gemacht, die nebenbei ihren Job erledigen mussten und maximal angestrengt waren – so wie es vermutlich in fast allen Familien war. Und wie vermutlich auch alle Kinder mehr oder minder große Lernlücken haben.
Nur: Geht mein Ältester hier in Hamburg aufs Gymnasium, hat er dafür hier nur acht und nicht wie anderswo neun Jahre Zeit – für den gleichen Stoff. Gepaart mit dem Corona-Minus, klingt das nach jeder Menge Stress – für ihn, weil das Pensum so groß ist, für mich, weil ich um Hausaufgaben-Assistenz bestimmt nicht herumkomme. Dann doch lieber auf die Stadtteilschule, wo er in lässigeren neun Jahren Abi machen kann.
“Mama, wenn ich eine Empfehlung bekomme, geh’ ich auf jeden Fall aufs Gymnasium”, grätschte mein Großer vor zwei Tagen in meine wild purzelnden Gedanken.
Stimmt, da war ja noch was: Ein Kind mit seinen eigenen Vorstellungen, Wünschen und Träumen. Ein Kind, das überaus regelkonform ist und sich an jede Weisung halten wird. Vor allem an eine Schulempfehlung, die hier in Hamburg zwar nicht bindend ist, aber für meinen Sohn dann eben doch.
Welche Schule genau es werden soll, scheint ihm bislang gar nicht so wichtig. Hauptsache, er geht mit seinem derzeit besten Freund gemeinsam hin. Und Mathe und Sport als Schwerpunkte wären auch nicht verkehrt. Seine Überlegungen zu dieser ganzen Schul-Chose klangen jedenfalls weitaus unaufgeregter als meine. “Und wenn die Schule, die L. aussucht, dann gar nicht zu DIR passt?”, hätte ich am liebsten gesagt. “Was, wenn ihr euch zerstreitet und du nur für deinen Freund auf einer Schule gelandet bist, die nicht deine ist?” Aber ich habe mir auf die Zunge gebissen.
Vielleicht erlebe ich gerade seit langer Zeit mal wieder diese erstes-Mal-mit-erstem-Kind-Aufregung.
Und benehme mich, wie ich mich eigentlich nicht mehr benehmen will, wo ich doch schon seit zehn Jahren Mutter bin: Viel zu flatterig, vorauseilend, eingreifend. Anstatt es sich entwickeln lassen. Denn es ist ja nicht so, dass wir morgen eine Entscheidung treffen müssten: Der Schulwechsel kommt erst im Sommer 2023, die Empfehlungen jetzt im November.
Wir haben also noch Zeit. Zeit, verschiedene Schulen anzuschauen. Zeit, Optionen zu wählen und wieder zu verwerfen. Zeit, eine Vorauswahl zu treffen. Und dann entscheiden wir vielleicht einfach nach Bauchgefühl – vor allem nach dem meines Sohnes. Denn er ist derjenige, der sich die kommenden sieben, acht oder neun Jahre an der neuen Schule wohlfühlen soll.
Und danach kann ich mich getrost auch mal wieder mit anderen Themen befassen. Denn ich vermute schon jetzt, dass sich meine Aufregung um die weiterführende Schule ab Kind zwei schlagartig gelegt hat – kenn ich dann alles schon. “Alles halb so wild!” werde ich dann vermutlich anderen flatterigen Erstkind-Eltern beruhigend lächeln sagen. Und komplett verdrängt haben, wie ich mich gerade aufführe…
Wer ähnlich viele Fragezeichen hat wie ich, findet hier eine gute Zusammenfassung mit den wichtigsten Fragen und Antworten rund ums Thema Schule.
Hier gibt es für die Hamburger Schulen ein Schulinfosystem, bei dem man sich vorab über Schwerpunkte, Partnerschulen und Inspektionsberichte informieren kann – schaut mal für euer Bundesland auf den Länderseiten unter Bildung und Schulsystem. Und hier gibt’s noch viele weitere Schulthemen auf Wasfürmich.
Wie ergeht’s euch mit dem Schul-Thema: Voll entspannt? Oder voll verspannt wie ich? Ich bin – gespannt…
Alles Liebe,
Hi Katia, ja sehr spannend und irgendwie ist man beim dem Thema nicht so entspannt und macht sich allerlei Gedanken. Am wichtigsten fand ich die Schulbesichtigungen, da man doch ein gutes bauchgefühl entwickeln kann, man sieht, wie lehrkräfte so ticken, drumherum hört man von anderen eltern wie zufrieden sie so sind und entwickelt dann eine “Taktik” bei uns gab es Erst- und Zweitwahl die man eintragen musste. Wir haben uns gegen die örtliche Stadtteilschule mit kurzem Weg und für ein reines Gymn. entschieden, dann kann kind, falls es nicht klappt ja später noch wechseln 😉 ansonsten sind bei uns bis auf 1 Gymnasium alle wieder auf 13 Jahre (G9) gewechselt, daher war das Thema raus. Kinder müssen später noch sooo lange arbeiten, da bringt das Jahr früher nichts, zumal im westen das system nicht reformiert wurde. (Hatte selbst 12 Jahre zum Abi) Ich bin nur eingeschränkt ein Fan davon, dem Kind die Entscheidung zu überlassen, da mit 10 Jahren manche Dinge noch gar nicht überblickt werden! Meine Tochter hätte sonst die Schule mit bestem Waffelduft am Tag der offenen Tür genommen oder so ähnlich. Uns war es nach übler Grundschul- Corona- Erfahrung wichtig, eine Schule mit engagierten Lehrern zu haben, eine Schule, in der die Lehrer gerne arbeiten und die Stimmung im Personal gut ist, dann geben sie das auch an die Kinder weiter! Ich habe die Schule, an der aufgrund Direktorwechsel Personalflucht bekannt war ausgeschlossen;)
Heute geht unsere Tochter in die 6. Klasse und findet, sie hat die tollste schule der Stadt! Aber viele Eltern aus anderen Schulen sind ebenso zufrieden, das zeigt, es läuft doch gut und manchmal macht man sich zu viele Gedanken! Wer sagt denn, dass dein Sohn immer auf der gleichen Schule bleibt? Es scheint viele zu geben, die aus diversen Gründen noch einmal wechseln. Ausschlaggebend bei uns war die Auswahl der Fremdsprachen, fast das einzige Kriterium, in welchem sich die staatl. Schulen unterscheiden. Auf jeden Fall alles Gute! Es ist doch noch viiiel Zeit und erkundige dich mal zur Taktik! Wenn man Schule x als Zweitwahl nimmt, bekommt (fast) immer diese “aufgedrückt”. LG
Hej liebe Ani, wie schön, hier wieder von dir zu lesen! Ich habe auch die Hoffnung, dass sich bei den Schulbesichtigungen einiges ordnen wird, weil man ein Gespür für Stimmung, Kollegium, Schülerschaft bekommt. Und ich hoffe, dass der Kuchenstand nicht das entscheidende Kriterium wird, auf welche Schule die Wahl schlussendlich fällt. 😉 Ich bin immer wieder hin- und hergerissen, inwieweit ich mich aus der Entscheidung raushalte – oder wie sehr ich steuernd eingreifen sollte. Denn ich sehe es einerseits ähnlich wie du: In dem Alter spielen für Kinder ganz andere Kriterien eine Rolle. Andererseits kann ich meinen Sohn auch zu nichts zwingen, was er nicht will, sonst können wir das Schulthema vermutlich direkt haken… Spannend, das mit der “Taktik” habe ich noch nie gehört, da werde ich gleich mal in die Recherche gehen. Wie immer liebsten Dank für deine bereichernden Gedanken hier – und deinen Zuspruch. Ich werde bestimmt berichten, wie es am Ende ausgegangen ist. Liebe Grüße und auf bald! Katia
Liebe Katia, der wichtigste Punkt fehlt mir leider in deinem Beitrag: Was kann/schafft mein Kind?
Denn nicht jedes Kind ist für das Gymnasium geeignet und nicht jedes Kind wird Arzt oder Rechtsanwalt. In erster Linie müssen wir Eltern in uns gehen und ehrlich schauen, was haben wir für eine Schullaufbahn gehabt und wie ging es uns damit. Denn unserem eigenen Kind werden wir sicherlich auch davon etwas mit in die Wiege gelegt haben. Dann die Frage „Wie tickt unser Kind tatsächlich , wie leicht fällt das Lernen und wie selbstständig ist es?“
Für viele Eltern scheint es ein Statussymbol zu sein, wenn das Kind auf das Gymnasium geht und übersehen dabei, das es gar nicht so ein Überflieger ist, wie man sich das einredet, Man sollte nicht vergessen die Stadtschule ist doch keine Sackgasse, es stehen einem allem Möglichkeiten offen, und das Abitur ist gleich viel wert. Wenn man früher von der Schule geht, ist man auf der Stadtteilschule meist besser auf das Arbeitsleben vorbereitet. Mein Freund und ich haben beide selber das Abitur gemacht und studiert, sehen aber das unser großer Sohn viel weniger selbstständig lernen kann und für vieles (auch aus Faulheit) sehr viel länger braucht. Warum sollen wir ihm dann das Große Aussieben in der Unterstufe antun, wenn er doch auch mit mehr Unterstützung das gleiche Ziel erreichen könnte, wenn er will.
Und vielleicht will er ja aber auch einen handwerklichen Beruf erlernen, dann ist vielen Arbeitgebern ein vernünftiger Abschluss lieber, als ein abgebrochenes Gymnasium. Traurig machen mich die Kinder, die auf das Gymnasium gehen und dort dann vermeintlich scheitern. Es bricht mir das Herz, wenn sich 12 jährige als Versager bezeichnen oder sich regelmäßig von Lehrern (!) anhören müssen, sie gehören nicht auf ein Gymnasium etc.
Ein Entscheidungsgrund, finde ich als mehrfach Mutter, sollte auch ganz sachlich der Schulweg sein! Schafft das Kind den Schulweg alleine und wohnen die Klassenkameraden in der Nähe. Es wird dem Kind und den Eltern viel Lebensqualität genommen, wenn alles nur durch die Fahrerei mit Eltern bewältigt werden kann. Treffen mit Freunden nach der Schule, können dann nicht so spontan stattfinden etc. Zur weiterführenden Schule gehört auch der Abnabelungsprozess von den Eltern und der fällt allen leichter, wenn man nicht immer Mama braucht, die einem überall abholt.
Hej liebe Greta, das ist natürlich ein springender Punkt (und sollte im Text eigentlich klarer zum Tragen kommen, hab ich offenbar verbockt 😉 Genau das möchte ich meinem Kind auch ersparen: Dass es auf einer Schule landet, die vor allem defizitorientiert arbeitet, die aussiebt, demotiviert und die Freude am Lernen verdirbt. Ich – und vor allem mein Sohn – möchten sicher nicht in zwei Jahren vor der Situation stehen, noch einen weiteren Schulwechsel vorzunehmen, weil die Anforderungen nicht erfüllt wurden (was nach Corona nicht verwunderlich wäre). Aber wenn er eine Gymnasialempfehlung bekommt, wird er das unbedingt machen wollen – und ich weiß nicht, wie ich ihm das verwehren soll. Von uns aus sind alle weiterführenden Schulen mit (bus-)Fahrerei verbunden, das ist gehupft wie gesprungen, aber generell natürlich ein wichtiger Punkt für die Ausgestaltung des Familienalltags über die Schule hinaus. Ganz lieben Dank für dein sehr spannendes Feedback hier. Würde mich freuen, häufiger von dir zu lesen. 🙂 Bis dahin alles Liebe, Katia
Hallo Katia,
Ich wäre ganz klar „Team-Gymnasium“, vorallem, wenn es vom Kind selber kommt. Als Eltern musst du auch auf einer Stadtteil Schule unterstützen, darum kommt man wahrscheinlich eh nicht rum. Ich finde es super, dass dein Sohn da so klar ist. Freu dich drüber und überlege wie du seine Motivation beim schönen hellblonden Schopfe packst.
Habt schöne Ferien und vertraue in dich und deinen Sohn.
Viele Grüße, Mathilda
Hej liebe Mathilda, ja, wenn einer von eine gewisse Klarheit hat, ist das berstimmt von Vorteil 😉 Ich bin auch dazu, meinen Sohn die finale Entscheidung treffen zu lassen. Aber ich möchte ihn gedanklich gut vorbereiten – was die eine Schulform, was die andere bedeutet. Ein Jahr mehr oder weniger Lernzeit fürs Abitur ist echt ein Thema, finde ich. Aber wenn er es unbedingt will – weil sein bester Freund geht, weil er die Schule mag – dann würde ich dem auch definitiv nicht in den Weg springen. Ich bin selbst gern aufs Gymnasium gegangen – aber damals eben noch G9. Ach, spannnend wird so oder so. Danke dir für dein Feedback, wie immer. Alles Liebe, Katia
Ich habe drei Kinder, unsere Jüngste wechselt nach dem Sommer und somit sind über 9 Jahre Grundschule durch und damit das Gedanken Karussell um das Thema Schulwechsel (ja, auch noch beim Dritten).
Ich fand, es ist eine der schwierigsten Entscheidungen im Thema Erziehung. Die perfekte Schule gibt es leider nicht und man kann nur hoffen, die richtige Kompromisse gemacht zu haben. Es sind so viele andere Faktoren mit involviert in der Entwicklung des Kindes und seiner Leistung (Klassenverband, Gesundheit der Lehrkräfte, familiäre Ereignisse, Zeitpunkt (Beginn) der Pubertät…). Alle gehe ihren Weg, manchmal leichter, manchmal mit viele schlaflose Nächte. Wichtig ist für mich, dass wir für sie da sind, komme was es wolle, um sie zu fangen und unterstützen. Der Rest ergibt sich früh oder spät. Viel Erfolg für euch! Ihr werdet es rocken, bestimmt.
Hej liebe Sandra, ich hatte ja die Hoffnung, dass ich mich mit dem Thema ab Kind Nummer zwei entspanne – so wie in eigentlich allen Erziehungsfragen 😉 Ich denke auch, dass wir uns ausreichend informieren sollte, Schulen besichtigen, ein Bachgefühl entwickeln – und das Thema dann auch ein wenig loslassen, seinen Gang gehen lassen müssen. Vielles wird sich ja erst zeigen, wenn das Kind die Schule dann besucht. Ich bin sehr gespannt, wie es am Ende wird und hoffe auch auf einen guten Kompromiss 🙂 Alles Liebe, danke für deine Gedanken, Katia
Huhu, nochmal kleiner Nachtrag: Team Gymnasium deshalb, weil es von deinem Sohn kommt. Ansonsten bin ich natürlich auch dagegen ein Kind zu etwas zu drängen aus elterlichen Ehrgeiz. In NRW gibt es die Gesamtschulen als Alternative zum Gymnasium. Hier hat man manchmal den Nachteil, dass viel aufgefangen werden muss in den Schulen.
Die Gymnasien haben mittlerweile auch gute Konzepte, um Kinder zu fördern, die noch Unterstützung brauchen und bevor man siebt wird auch hier einiges probiert.
Ich verstehe aber auch total die Argumente pro Gesamt- bzw. Stadtteil Schule. Mein obiger Kommentar war spontan und aus dem Bauch heraus und wie ich es mir für meine wilden Jungs in 2 Jahren wünschen würde.
Lg nochmal M.
Hej nochmal :-), deinen Kommentar habe ich auch genau so gelesen. Ich glaube, es ist so hochgradig individuell, wie die Schule – ganz unabhängig von der Schulform – aufgestellt ist, wie die Leitung, wie das Kollegium, wie engagiert oder empathisch. Und wie die jeweilige Persönlichkeit des Kindes damit matcht. Alles Liebe, auf bald wieder, ich freu mich immer, hier von dir zu lesen!
Liebe Katia,
Danke für den guten Artikel. Ich finde die soziale Komponente (wohin gehen die Freunde, der beste Freund) sehr wichtig, auch wenn sich die Freundschaft natürlich auch auseinander entwickeln kann.
Und der Blick auf deine Ressourcen (Hausaufgabenbegleitung) ist auch nicht außer acht zu lassen.
Danke für deine Gedanken!
Jules
Hej liebe Jules, danke für dein nettes Feedback! 🙂 Ja, es ist wirklich ein komplexes Thema – villeicht habe ich deswegen auch so früh losgelegt 😉 Wie viele Eltern voin Schulkindern hier und auf Insta auch schreiben: Es hängt von so vielen Faktoren ab, dass man am Ende nur hoffen kann, dass die Kombination für das Kind am Ende funktioniert. Und wenn nicht, ist auch nichts in Stein gemeißelt – wobei ich persönlich für meinen Sohn einen späteren Schulwechsel eher unglücklich fände. Aber auch das ist eben eine Persönlichkeitsfrage. Alles Liebe, Katia
Hallo Katia,
Spannender Text. Ich staune immer wieder darüber, wieviel hier in der Schweiz ganz anders läuft.
Bei uns gehen die Kinder 6 Jahre in die Primarschule ( Grundschule ) und 3 Jahre in die Oberstufe. Die Oberstufe beinhaltet 3 verschiedene Schultypen. Real, Sekundar und Bezirkschule. Die Kinder werden je nach Notenschnitt der jeweiligen Schule zugeteilt ( das passiert in der 6. Klasse). Natürlich gibt es auch Eltergespräche in denen über das Kind und seine Resurcen gesprochen wird, aber eine wirkliche Wahl gibt es dann nicht, die Noten müssen eben stimmen.
Es sei denn, du möchtest dein Kind in eine Privatschule schicken, was hier aber eher nur wenige tun, da es sehr kostspielig ist und für normal Verdienende fast nicht möglich ist.
Machmal macht es mich wütend, dass alles immer so leistungsorientiert sein muss, aber was will man machen!?
Liebe Grüsse
Christina
Hej liebe Christina, ja, auf Instagram schrieb mir eben bereits eine Leserin darüber, wie anders das in der Schweiz gehandhabt wird. Ich würde mir auch ganz generell Schulen wünschen, die weniger leistungs- (und damit oft eben auch defizit-)orientiert sind, sondern noch genauer auf die Kinder schauen. Das sind auch hier freie bzw. private Schulen, die absolut überlaufen sind. Aber eigentlich wünsche ich mir genau das von staatlichen Schulen – und das hängt vermutlich auch sehr von der jeweiligen Schulleitung, dem Kollegium, dem einzelenen (Klassen-)Lehrer ab. Ich finde es eigentlich gut, die Wahl zu haben, aber die verschiedenen Optionen können eben auch stressen… 😉 Danke für deine Einblicke hier, alles Liebe, Katia
Hallo Katja,
Oh, man – genau mein Thema… ich war da leider eher verspannt- Nov.- Januar waren völlig von genau diesen Gedanken eingenommen. Und durch Corona war ja noch nichts mit besichtigen und spüren, nur online. 😖
Auch ich habe lang mit dem G8 gehadert und finde, das Argument mit dem mehr Zeit haben und vielleicht lässiger durchschwimmen auch richtig und wichtig.
Am Freitag Ende wurde es aber doch ein Gymnasium um die Ecke mit modernen Konzept und angeblich HA morgens in der Schule erledigen – die hatten den sympathischsten Elternabend usw. 🤷🏻♀️
Verrückt hat mich aber auch tatsächlich diese Taktiken, mit 1. & 2. Wahl gemacht, die es in HH auf Grund der vielen Anmeldungen gibt, gemacht. (Z.B. 2. Wunsch wird meistens auch nix, wenn der 1. Wunsch nicht klappt)
Jedenfalls bin ich selber Lehrerin an genau so einer Grundschule, wie du sie beschreibst- ich bin sehr gespannt, wie meine dann ab Sommer in den großen Zusammenhängen klarkommen – Bus fahren, müssen sie dann auch alle…
Hej liebe Milena, oh ja, das glaub ich sofort! Nur online und ohne ein echtes Bauchgefühl vor Ort stelle ich mir noch tausendmal schwieriger vor… Ich werd jetzt schon ganz kribbelig wegen dieser Taktiken – hast du einen Hack hier für Hamburg…? Worauf unsere Wahl am Ende fallen wird, darüber entscheiden vermutlich am Ende auch Sympathiepunkte. Wobei: Eine Leserin unkte vorhin, hätte sie ihrer Tochter die Wahl überlassen, wäre sie nach den leckersten Waffeln gegangen 😉 Ich hoffe, wir finden Kriterien, die noch ein wenig stichhaltiger sind. Alles Liebe, ich freu mich über TRicks und Tipps von dir 😉 Katia
Hallo, wir haben das Kind nicht komplett frei entscheiden lassen, sondern schon beratend „eingegriffen“. Besonders haben wir immer wieder betont, dass sie danach entscheiden sollen, wo sie sich wirklich wohl fühlen und wo sie ihre Interessen ausleben können und nicht danach, was die beste Freundin macht. Wenn es wirkliche Freunde sind, dann bleiben sie auch Freunde. Das hat sie auch verstanden und sich für „ihre“ Schule entschieden, ohne beste Freundin. Und siehe da, sie glucken nachmittags mehr zusammen denn je und Zeit für neue Freundschaften bleibt trotzdem.
Ich finde, dass 10 jährige es nicht allein überblicken können.
Lieben Gruß
Maria
Hej liebe Maria, das ist sicher ein wichtiger Punkt und hier auch immer wieder genannt: Dass Zehnjährige die Tragweite ihrer (möglicherweise) sponatanen Entscheidung eben noch nicht absehen können. Von daher will ich auch nach Kräften beraten und das Für und Wider der unterschiedlichen Optionen mit meinem Sohn besprechen. Aber ich denke, ich kann und will ihn nicht gegen seinen eigenen Willen von einer Schule überzeugen, die ich für passender halte als er. Aber ich habe die Hoffnung, das wir in der Mitte zusammenfinden 🙂 Danke für dein Feedback, ich finde den Austausch hier immer wieder so spannend! Alles Liebe, Katia
Hallo liebe Katia,
vielen Dank für deine tollen Artikel. 🙂 Das Thema Schulwechsel taucht bei uns auch schon am Horizont auf (mein Sohn kommt nach den Ferien in die 3. Klasse) und bereitet mir ab und an jetzt schon Bauchschmerzen. Teilweise aber aus anderen Gründen als bei dir.
Wir wohnen ziemlich zentral in Köln, in einem Stadtteil mit sehr vielen Kindern. In Köln gibt es leider seit Jahren faktisch keine freie Schulwahl mehr. Es fehlen schlichtweg Schulen (und zwar nicht nur ein paar, ich habe um die 50 (!) im Kopf), jedes Jahr werden Mehrklassen geschaffen, obwohl die Schulgebäude das eigentlich gar nicht hergeben, die Klassengrößen werden erhöht und – als ob das alles nicht schon genug wäre – die Schulplätze werden verlost. Das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen. Das heißt, es ist egal, was man für eine Schulempfehlung hat, wie die Noten sind, ob man mit Freunden auf die gleiche Schule gehen möchte, ob man nicht durch die halbe Stadt gondeln möchte, was für ein Schwerpunkt oder Konzept die Schule hat, welche Schule Kind und Eltern am besten gefällt, denn es entscheidet das Losglück. Und das kann mehrere Runden dauern. Es hagelt teilweise fünf Schulplatzabsagen und die Wartelisten sind lang. Und eine Besserung ist nicht in Sicht. Stadt und Land schieben sich gegenseitig die Schuld zu. Zumal die jetzt kommenden Jahrgänge geburtenstärker waren, als die vorherigen. Mir graut es echt jetzt schon vor dem Schulwechsel und allem was (im Vorfeld) dazu gehört …
Viele liebe Grüße!
Ute
Hej liebe Ute, oha, das klingt wirklich so, als wenn du noch viel mehr Grund für dein Schulgedankenkarussell hättest. Was für ein Chaos! So was macht mich echt fassungslos: Dass unsere Kinder so wenig Lobby haben – offenbar nicht mal beim Bildungssektor, dabei ist das so unglaublich wichtig! Da hilft ja wirklich nur, sich auf das Glück zu verlassen. O Mann! Ich drücke euch ganz fest die Daumen (und überdenke noch mal, ob meine Aufregung im Vergleich dazu gerechtfertigt ist… 😉 Alles Liebe für dich und vielen lieben Dank für deine nette Rückmeldung! Katia
Meine eigene Schul-Entscheidung- durchgesetzt gegen die Vorstellungen meiner Eltern, war die weiter entfernte Schule mit Busfahrt und mitten in der Innenstadt. Ausgewählt aus zwei Gründen: ein Mädchen, dem ich nacheifern wollte, zu dem Zeitpunkt noch nicht, aber jetzt immer noch befreundet bin, und der magische Lichteinfall am Tag der offenen Tür, spätnachmittags in einem runden Treppenhaus.
Konnte ich danach der Tochter, die eine Schule mit weitem Weg, aber musisch plus Freundin aus ihrer Grundschulklasse dabei, gewählt hatte, etwas entgegensetzen? Übrigens Schule top, Freundin nicht mehr.
Schwierig fand ich dann die Entscheidung für den Sohn nach zwei Corona-Schuljahren, der ganz am Ende rangeklotzt hat, weil er mit den Freunden aufs Gymnasium wollte. Da ist er nun, über dreißig Schüler, es wird ausgesiebt als wären die letzten Jahre wie immer gelaufen. Er tut sich schwer, aber fühlt sich wohl… und ich muss machen, was ich nie wollte, weil die Zeit mit mehreren Kindern nicht reicht und was uns beiden zusammen im Speziellen nicht gut tut – Hausaufgabenmotivation, -unterstützung und Korrektur. Und hadere und zweifle an der Schulwahl, hoffend, dass es besser wird, wenn er erstmal angekommen ist.
Selbst die große Schwester, Sorte Selbstläufer, tat sich anfangs schwer. Und das war noch vor Corona.
Ich denke, egal wer die Entscheidung aus welchen Gründen auch immer trifft, überblicken können es weder die Kinder, noch die Eltern. Nur die Vorraussetzungen bieten, dass es sich am Ende zu einer guten Entscheidung fügt.
Und was Wege angeht, bei beiden wurden die Klassen jeweils so gemixt, dass die maximal weitest entfernten Orte/Stadtteile kombiniert wurden.
Hej liebe Annie, ja, die Motivationen können so unterschiedlich sein – und das Ergebnis später auch. Für mich kristallisiert sich auch im Austuasch hier mit euch allen immer klarer heraus: gute Voraussetzungen schaffen, alle Vor- und Nachteile aufzeigen, Schulen besichtigen, um ein Gefühl zu bekommen – und dann eine Entscheidung treffen und loslassen. Wie es sich wirklich entwickelt, können wir vermutlich dann auch erst ein, zwei Jahre später absehen. Danke dir fürs Teilen deiner Überlegungen, auf bald wieder, alles Liebe, Katia
Hallo,
Ich bin da ganz bei Greta.
Als Mutter einer fleißigen 6 Klässlerin Gymnasium und einem 3. Klässler, dessen Entscheidung wir ebenso wie du bald treffen müssen. Seine Lernbereitschaft unterscheidet sich extrem von seiner Schwester. Fußball und Freunde sind wichtiger als Hausaufgaben und Proben.
Von den Zensuren wird er eine Gymnasialempfehlung bekommen, doch die Arbeit zuhause sieht die Lehrerin dabei nicht.
Ich weiß nicht ob ich wertvolle Familienzeit und -frieden für eine Empfehlung riskiere.
Andererseits möchte ich ihn auch nicht demontieren, wenn ich ihm Gymnasium “nicht zutraue”.
Wir werden uns alles anschauen und am Ende? Entscheiden vermutlich die Freunde, seine Wegbegleiter, wir fangen zuhause auf und bestärken ihn, was bleibt uns sls Eltern übrig?
Hej liebe Anne, ich kann all deine Überlegungen so gut nachfühlen! Mich treibt vor allem der Familienfrieden um, der bei uns sehr wacklig wird, wenn Schule auch noch nachmittags viel Raum einnimmt. Und wir haben bereits ein zweites Kind inder Grundschule, das ebenfalls betreut wird – der Dritte kommt nächsten Sommer in die Vorschule. Puh! Ich hab jetzt schon manchmal das Gefühl, nachmittags kaum etwas anderes als Hausaufgaben-Betreuung zu machen. Bin sehr gespannt, wio uns dieses Thema noch hinführen wird! Alles Liebe und danke für deine Gedanken dazu, Katia
Hallo Katja, ich gebe auch mal meinen Senf dazu. Ich bin Lehrerin am Gymnasium, zwar in MV und nicht HH, aber im Großen und Ganzen ist das egal. Gymnasium ist schon ne Nummer, ohne Frage. Und natürlich schaffen das viele, aber viele quälen sich da auch ihre gesamte Schulzeit über durch und ackern sich durch Stoffeinheiten, ohne genug zu verstehen und verlieren irgendwann den Anschluss und die Lust. Wichtig ist das Leistungsvermögen des Kindes und das Temperament. Ein verträumtes Kind kann es schwer haben, stundenlang fokussiert dem Unterricht zu lauschen und gute Noten am Ende abzuliefern. Ganz oft höre ich von den Eltern, dass das eigene Kind ja nicht unbedingt aufs Gymnasium müsste, aber dass es das doch unbedingt wolle. Das ist meiner Meinung nach kein Argument, sobald in der 6. Klasse nur noch Dreien auf dem Zeugnis stehen, bzw. diese überwiegen. Besser wird es in der Regel in den kommenden Jahren nicht. Eher schlechter, weil mehr Fächer, mehr Stoff, mehr Druck. Und, ein wichtiger Punkt, die Arbeit am Gymnasium ist vor allem textlastig und analytisch. Wer nicht gerne liest, mit Sprache nicht viel am Hut hat, hat es dann oft recht schwer. Was ich sagen will, am Ende sollte man als Eltern ganz ehrlich zu sich selbst sein und dem Kind erklären, was auf alle in der Familie zukommen wird. Und das ist oftmals ein höheres und theoretischeres Lernpensum als gedacht. Das können Kinder in dem Alter einfach nicht überblicken. Vielleicht hilft der Kompromiss, dass die Eltern über die Schulart entscheiden und das Kind dann eine Schule aus dieser Kategorie auswählt (wenn Auswahl besteht). Und Schüler brauchen einfach auch noch Zeit für Hobbys und Nichtstun.
Ich wünsche euch viel Erfolg bei der Schulsuche!
Liebe Grüße
Juliane
Hej liebe Juliane, unbedingt, bitte! 🙂 Ich bin immer froh über den Austausch hier, aber diesmal finde ich es besonders hilfreich: Weil diese ganze Schul-Chose so viele Aspekte hat, die man allein nicht überblicken kann. Und weil ich solche Insights wie von dir einfach extrem hilfreich finde, die Sache besser einzuordnen. Das ist auch meine Sorge, dass es auf dem Gymnasium zu trocken, zu theoretisch wird. Ich bin früher gern aufs Gymnasium gegangen, für mich war Schule und Stoff kein Thema, auch Hausaufgaben nicht – aber ich glaube, mein Sohn tickt da ein wenig anders. Insofern werden wir uns gemeinsam die unterschiedlichen Schulformen hier vor Ort anschauen – und dann entscheiden. Vielleicht habe ich auch klareres Bild, wenn ich mich vor Ort umgetan, mit den Lehreren gesprochen habe. Vielen lieben Dank für deine hilfreiche Einschätzung! Alles Liebe, Katia
Hallo Katja, noch mal ich 👋🏼… leider kann ich so gar keine Taktik-Tricks raushauen für Hamburg.
Hat mich ja nur um so mehr gestresst, dass es scheinbar (zumindest hier in Altona) so ist, dass wenn die 1. Wunschschule voll ist (und da geht es wohl nur nach Entfernung, nicht nach Empfehlung o.ä.) und die 2. Wunschschule und vielleicht 3. auch ebenso beliebt ist… man am Ende an eine Schule gleichen Typs wie der 1. Wunsch (also z.B. Gymnasium) verwiesen wird, die nicht so überlaufen ist… und die kann dann auch weiter weg sein. Also spielt bei der Entscheidung vielleicht auch ein wenig rein, wie sicher man einen Platz bekommt… solche Dinge machen es zusätzlich kompliziert. 😤
Aber ihr findet sicher was, was gut passt und ich sage mir, falls es nun 2 Jahre nicht gut läuft wird gewechselt (ohne Vorwürfe)…
Hej Milena, vielleicht ist es auch ganz gut, sich nicht noch mit Taktik verrückt zu machen – reicht an Aufregung ja so schon! 😉 Ich baue darauf, dass alles am Ende schon irgendwie gut sein wird. Ob mit oder ohne Wunschschule, mit oder ohne besten Freund. Alles Liebe, Katia
Zu der Wahl der Schulform wurde hier schon vieles ganz Wichtiges gesagt. Wenn es um die Wahl zwischen Schulen der gleichen Schulform geht, würde ich (Lehrerin am Gymnasium) raten weniger auf die einzelnen AGs etc. zu achten (könnten ja auch mal wegfallen oder voll sein ), sondern eher nach dem grundsätzlichen Konzept (MINT etc.)zu schauen , denn das ist bindender. Noch wichtiger finde ich, dass sich die Lernenden und die Lehrenden mit ihrer Schule identifizieren. Wenn man am Tag der offenen Tür im Gespräch mit SchülerInnen, LehrerInnen und anderen MitarbeieterInnen merkt, dass sie für ihre Schule brennen oder sich dort wohlfühlen , dann kann die Schule schon mal nicht so schlecht sein, selbst wenn die Farbe von den Wänden bröckelt.
Aus Muttersicht finde ich kurze Anfahrtswege wichtig. So bleibt mehr Zeit und die neuen Freunde kommen aus der Nähe.
Hej liebe Mieke, auch ein wichtiger Punkt, danke dir dafür! Ja, das generelle Konzept finde ich auch wichtig, vermute, dass wir uns nach MINT orientieren werden. Und ich verspreche mir auch einiges von den Ortsterminen, damit man für ein Gespür bekommt für das, was sich zwischen den Zeilen der Selbsdarstellungen oft nicht so klar rauslesen lässt. Danke, danke für all eure wichtigen Anregungenen und Einblicke hier! Alles Liebe, Katia
Liebe Katja
Vielen Dank für den spannenden Beitrag. Wir sind aus der Schweiz und beschulen unsere Kinder zuhause. Bei der Entscheidung fürs Homeschooling standen die Bedürfnisse unserer Kinder im Vordergrund: mehr Zeit, mehr Flexibilität und mehr Beziehung. Genau das tut unseren Kindern so gut – sie sind ausgeglichener und lernen viel mehr und nachhaltiger mit viel weniger Aufwand. Was bedeutet das für die Schulwahl? Lass dich davon leiten, was dein Kind braucht. Wo geht es ihm gut? Wo fühlt es sich wohl? Was schafft es, ohne vom Leistungsdruck aufgerieben zu werden? Und auch eine Prise Gelassenheit hilft: Denn es gibt viele Wege in die Berufswelt und verschiedene Wege zur beruflichen Erfüllung.
Herzliche Grüße, Monika & Thomas
Hej liebe Monika, lieber Thomas, ich finde es immer so spannend zu lesen, wie anderswo Lösungen gefunden werden. Allerdings muss ich sagen, dass nach den Lockdown-Erfahrungen mit zwangsläufigem Homeschooling das keine geeignete Lösung für unsere Familie ist… 😉 Was die anstehende Schulwahl anbelangt: Ich möchte auch gern danach entscheiden, wo sich mein Sohn wohl fühlt – und vor allem möchte ich euren finalen Rat befolgen: Mehr Gelassenheit tut in der Erziehung unserer Kinder sowieso immer gut 🙂 Vielen lieben Dank für eure Rückmeldung, alles Liebe, Katia