Als ich auf Instagram von meinem Verlagsvertrag für meine Kinderbuchreihe erzählte und davon, dass hier bis dahin hunderte von Absagen reinflatterten, schrieben ganz viele: „Wie schaffst du das, an Projekten dranzubleiben?“ Ich musste eine ganze Weile darüber nachdenken. Erst dachte ich: „Ich mache es einfach.“ Das klang aber irgendwie eingebildet – und wäre auch kein inspirierender Tipp. Also überlege ich hier mal tastaturtippend für euch…
Vielleicht begann alles schon ganz früh, vielleicht schon als Kind. Meine Eltern sind wunderbar und liebenswert, aber sie waren immer vorsichtig in ihren Entscheidungen, zweifelnd und verschoben vieles auf später. Etwas wagen war nicht. Wollte ich mit ihnen (Einzelkind!) eine Hütte im Garten bauen, vertrösteten sie mich auf nächstes Jahr. Und wieder nächstes. Ich lernte schon als Kind, dass ich mich selbst kümmern musste, wenn ich etwas wollte. Ich fasste schon als Kind den Entschluss, später einmal mutiger zu werden. Mehr zu erleben.
Mut tut gut, ist aber nicht so leicht.
Ich merkte schnell: So richtig komme ich nicht aus meiner vorsichtigen Haut. Angst raubt Selbstbewusstsein. Ich habe viele Jahre (und ein Bündel mutige Freundinnen gebraucht), um selbstsicherer zu werden. Was ich allerdings schon als Kind entwickelt habe, vielleicht als Gegenprogramm, weil meine Eltern so gern ruhige, gewohnte Wege gingen: Einen riesengroßen Ehrgeiz.
Wenn ich etwas will, dann entwickele ich eine riesengroße Kraft und Motivation. Plus ein unglaubliches Durchhaltevermögen. Manchmal bin ich dabei gestresst von mir selbst. Wenn ich mir nämlich etwas vorgenommen habe, dann hält mich nichts. Dann gönne ich mir keine Pause, dann ziehe ich durch. Dann ignoriere ich Müdigkeit, Hunger und Erkältung. Mein Ehrgeiz hat mich schon öfter selbst angekotzt. Wenn ich zum Beispiel Freundinnen sah, die einfach ihre Elternzeit und ihren Garten genossen. Mir fällt Abschalten unglaublich schwer. Vor allem, wenn ich ein Ziel habe. Und ich habe eigentlich immer eins.
Ich will später auf keinen Fall denken: „Ich habe es nicht versucht!“
Dieser Gedanke treibt mich an. Ließ mich an Ferientagen morgenvernebelt aufstehen, um ein Kapitel zu schreiben, bevor die anderen wach wurden. Trieb mich selbst abends, nach einem wilden Tag und dem chaotischen Insbettbring-Marathon, noch an meinen Schreibtisch. Selbst wenn ich dachte: “Ich kann heute nicht!”, nahm ich mir vor, wenigstens eine Seite zu überarbeiten. Meistens schrieb ich dann doch ein paar, wenn ich erstmal drin war.
Was mir dabei beim Durchhalten hilft: Mir selbst eine Zeitspanne setzen, in der ich richtig Gas gebe. So weiß ich, dass es danach wieder ruhiger wird. (Was es meist nicht wird, weil ich das nächste Projekt starte, haha).
Auch ein genauer Plan tut gut: Ich mache bei jedem Projekt einen Zeitplan, den ich immer wieder anpasse. Ich plane, was ich bis wann schaffen will. So kann ich genau sehen, wo ich bin, was ich schon geschafft habe und wie viel noch vor mir liegt. Das hilft, finde ich.
Ein Traum lässt zwangsläufig andere Träume platzen
Ich glaube, diese Einsicht ist am Wichtigsten: Wenn ich neben meiner normalen Arbeit ein zusätzliches Projekt durchziehen will, dann muss ich dafür zwangsläufig Dinge streichen. Das ist Fakt, alles andere wäre nicht realistisch. Ich zum Beispiel möchte nicht auf meine Sportrunde und Zeit mit meinen Kindern verzichten. Aber während intensiver Schreibphasen verzichte ich dafür auf Friseur-, Beauty- und Bummeltermine, auf Frühstücksdates mit Kolleginnen, Presseevents, gemütliche Abende mit Freundinnen und entspannte Abende auf der Couch. Auf Schlaf auch. Und auf ein aufgeräumtes und blankgeputztes Haus. Das ist einfach so. Ich denke ohne Verzicht geht es nicht, weil man die Projektzeit ja irgendwo hernehmen muss.
Wenn ich dabei bin, gehe ich Schritt für Schritt vor. Ich visualisiere ab und zu das große Ganze, aber ansonsten denke ich nur an den nächsten Schritt. Weitere Projektideen schiebe ich erstmal vor die Tür. Mir hilft es total, mich auf nur ein Zusatzprojekt zum Alltagsgeschäft zu konzentrieren.
„Kill you darlings!“
Ist eine alte Schreiberregel und meint, dass man sich nicht zu sehr an Lieblingssätze und vermeintlich schöne Formulierungen klammern sollte. Im Zweifel lieber streichen, wenn sie nicht hundertprozentig passen. Überhaupt lockerer mit sich selbst und seiner Arbeit sein. Sein Bestes geben, auch wenn es sich mal nicht nach 100 Prozent anfühlt. Und irgendwann mit diesem Projekt abschließen.
Als ich mein Buchmanuskript bei drei Literaturagenturen eingereicht habe, war ich nicht mit jedem einzelnen Satz super zufrieden. Losgelassen habe ich irgendwann trotzdem und einfach gehofft, dass die Idee zählte. Und so war es dann auch. Meine erste Fassung habe ich mit meiner Agentin ohnehin nochmal umgekrempelt. Und mit meiner Lektorin sogar noch einmal.
Noch ein Tipp: Bloß nicht an Details aufhalten. Ich war oft versucht, mir vor dem Schreiben erstmal das ideale Schreibzimmer einzurichten, die perfekte Schreibsoftware zu recherchieren oder kunterbunte Moodboards anzulegen. Ziemlich schnell habe ich gemerkt, dass mich das nur vom eigentlichen Machen abhält. Inzwischen schaffe ich es, mich in meiner Schreibzeit völlig unglamourös auf unser Sofa zu setzten und neben Kuscheltierhaufen und leer gegessenen Joghurtbechern der Jungs einfach loszulegen. Klar wäre es schöner, wenn alles drumherum perfekt wäre. Aber noch schöner ist das Gefühl, meinem Traum (vielleicht) wieder ein wenig näher gekommen zu sein.
Und noch was ganz Entscheidendes: Handy weit, weit weg legen.
Mein Kurztipps fürs Durchalten bei Projekten wären also:
- Es ganz unbedingt wollen.
- Bereit sein, dafür auf viele andere Dinge, zumindest für eine Weile, zu verzichten.
- Einen groben Plan machen.
- Schritt für Schritt sein Bestes geben.
- Es dennoch nicht zu zerdenken, sondern irgendwann loszulassen und abzuschicken. Dann dranbleiben und nach einer kurzen Verschnaufspause das nächste Projekt starten.
PS. Das Foto ist ein Schnappschuss nach einer Zoom-Konferenz, in der ich gemeinsam mit meinen beiden Lektorinnen den Coverentwurf für den ersten Band meiner Kinderbuchreihe geplant habe, der im Frühling 2023 im Fischer Verlag erscheint. Nach vier abgeschlossenen Kinderbuchprojekten, die bisher immer abgelehnt wurden, ist es ein verrücktes Gefühl, dass das jetzt wirklich wahr wird.
Ich sehe mich auf dem Foto und all den liegen gebliebenen Kram um mich herum, dazu meinen abblätternden Nagellack und denke: Jepp, so ist es. Es geht eben einfach nicht alles. Aber was da passiert ist einfach wunderbar.
PPS. Wie es wahr, ein Kochbuch zu schreiben und es selbst herauszubringen, liest du hier.
Was für einen Traum hast du?
Alles Liebe,
Moin Claudi!
Gratulation! (Ich bin nicht auf Insta unterwegs, deshalb weiß ich erst jetzt davon).
Dieser Text, heute, an diesem Morgen ist fantastisch! Ich bin nämlich dabei mich selbstständig zu machen und lote gerade aus, was geht und was nicht. Es tut gut, auch vom Verzicht zu lesen – anders geht es einfach nicht….danke für Deine Tipps und die ehrlichen Einblicke.
Herzliche Grüße von Astrid
(Exil-Hamburgerin, ehemals am Bodensee, jetzt an die Ostsee gezogen)
PS: Ich liebe den Blog nach wie vor sehr – insbesondere weil Du und Ihr Euch immer weiterentwickelt. Das ist bei “Muddiblogs” nicht immer gegeben finde ich; einige passte nur in die KLeinkinderzeit, andere nur zu gewissen Themen…aber hier geht es einfach immer weiter und es passt! 😉
Liebe Astrid, das klingt doch gut. Ja, ich denke auch, Verzichten ist vielleicht das Wichtigste. Das muss einem einfach bewusst sein.
Freut mich auch, dass du schon so lange hier bist und uns bei unserer Entwicklung begleitest. Aber bitte, bitte: Ein Muddi-Blog sind wir schon lange nicht mehr!!!!! Haha, kriege Schüttelfrost, wenn ich das Wort höre.
Danke dir und alles Gute für deinen Traum,
Claudi
Griass di,
auch ich arbeite daran mich selbstständig zu machen. Ich bin Psychologin und Kunsttherapeutin und will seit Jahren mit Frauen arbeiten, die schwierige Geburten hinter sich haben bzw. Themen rund um die Schwangerschaft beschäftigt. Mein Traum ist es, in diesem Bereich richtig gut zu werden, vielen Frauen helfen zu können ihre Traumatas aufzuarbeiten und sich frei für weitere Kinder entscheiden zu können. In meinem Traum kommt dann auch ein eigenes Buch zu diesem Thema vor. 🙂
Möglicherweise bezeichne ich die Zeit aktuell im Nachhinein als spannend und großartig, weil so intensiv. Jetzt, wo ich mittendrin stecke, ist es teilweise echt heftig. Ich schwanke – gefühlt stündlich – zwischen zuversichtlich, entspannt und knietief im Morast des Selbstzweifels watens. 🙂
Ich glaube die Tatsache, dass Scheitern und Fehler machen nach wie vor negativ besetzt, mit Versagen assoziiert wird, macht es uns oft so schwer und erfordert so viel Mut den eigenen Weg zu gehen.
Liegrüs Alina
Ps.: Ich les sehr gern mit bei dir (auch wenn immer wieder was “aufpoliert” wird (Bilder zum Beispiel). Den Teil denk ich mir dann einfach weg und was übrig bleibt ist recht schön!
Liebe Alina, das klingt doch spannend und ich denke, genau so ist es ganz normal.
Ich zweifele ständig, an allem und will so viel zwischendurch hinschmeißen.
Was habe ich für eine Zeit in drei Buchmanuskripte gesteckt, die einfach mal alle abgelehnt wurden.
So viele Tage, Wochen, Monate in denen ich etwas anderes hätte machen können.
Letztlich hat das Üben an ihnen aber wohl dazu geführt, dass es am Ende doch geklappt hat,
und daher denke ich jetzt: Es war alles Wert!
Aber eins interessiert mich jetzt noch?
Was meinst du mit aufpoliert? Magst du lieber Schnappschüsse?
Danke dir und liebe Grüße,
Claudi
Wow, liebe Claudia! Total inspirierend und schön zu lesen wie Du mit „Blut, Schweiß und Tränen“ Deine Ziele so ehrgeizig verfolgst und am Ende mit viel Freude und Erfolg stolz auf deine Projekte blicken kannst.
Ich kann so schlecht das Chaos zuhause ignorieren und finde das Bild so schön wie du auf dem Sofa neben krümeln und co deine Texte raushaust. Es reicht ja, wenn Ordnung im Tablet und Kopf herrschen. Ich bin ein typischer alles weg Räuber bevor es losgeht, was natürlich mit 2 chaotischen Jungs irgendwie nie zum Erfolg (Roman, Kochbuch, große Kunst) führt. Ich werde das mal als mentale schwerstübung probieren das chaos zu ignorieren. In der Schule beim Kunstunterricht gelingt mir das wunderbar, zuhause ganz schlecht. Eigentlich immer nur in der ersten Woche der Sommerferien 😅.
Ich nehme aus deinem Blog viel mit und finde es toll, wie ehrlich Du deinen Weg schilderst. Bin schon sehr gespannt auf die Kinderbücher und das neue Kochbuch.
Lieben Gruß, Mathilda
Liebe Mathilda, ganz lieben Dank für dein Feedback.
Auch wenn das hier nicht durchkam, auch ich kämpfe natürlich ständig mit mir.
Manchmal nervt mich das Chaos mehr, manchmal weniger, aber zur Zeit kann ich es tatsächlich gut verdrängen.
Und ja, im Nachhinein ist es mir selbst schleierhaft, wie ich so lange durchhalten konnte.
Ich wünsche dir ganz viel mentale Kraft ; ), bei welchem Projekt auch immer.
Alles Liebe,
Claudi
Ich betreibe mit meiner Freundin seit über einem Jahr ein Siebdruckstudio in dem wir Wohnaccessoires mit eigenen Designs bedrucken. Irgendwann möchten wir auch Workshops geben. Aber zur Zeit ist es echt erstmal mega anstrengend überhaupt auf einen grünen Zweig zu kommen. Neben dem ganzen Marketing, Onlineshop einrichten, Instagram-Account aufbauen und so oft wie möglich bespielen, Einkauf, Buchhaltung und, und, und rückt das Eigentliche total in den Hintergrund. Nämlich kreativ zu sein und handwerklich zu arbeiten, nicht nur am Rechner zu sitzen. Aber wir hoffen, dass es sich irgendwann auszahlt und geben nicht auf. 😉
Und wenn es mal sehr schwer fällt, schauen wir einfach bei dir auf dem Blog vorbei und lassen uns motivieren.
Vielen Dank für deine tolle Arbeit!
Liebe Grüße
Uta
Liebe Uta, oh wie schön, das klingt ganz wunderbar. Und so real.
So geht es mir auch ständig und vielen anderen sicher auch.
Bei all dem nervigen Drumherum scheint der Kopf für das Kreative oft gar nicht mehr frei zu sein.
Gerade am Anfang, wenn man alles selbst macht (machen muss),
kann man öfter verzweifeln.
Ich wünsche euch ganz viel Durchhaltevermögen und wenn es gut läuft, kann man sich für
die wirklich nervigen Dinge später ja Hilfe holen.
Alles Liebe,
Claudi
Liebe Claudia,
vielen Dank für diesen Einblick in deine Vorgehensweise beim Verfolgen deiner Träume! Ich finde es super inspirierend und aufschlussreich. Da sehe ich ganz schnell, wo meine Schwächen liegen. Ich habe mir schon einige Träume erfüllt (viele Jahre im Ausland, mindestens zwei Kinder – es sind drei geworden:) etc.). Aber es gibt auch noch einige, die ich bisher nicht realisieren konnte, wobei ein großer Traum für mich schon so lange ist, mich künstlerisch auszuleben und damit auch Geld zu verdienen. Ich glaube, mir fehlt es an Selbstvertrauen und Ehrgeiz. Dieses “Macher-Gen”, das du eindeutig zu haben scheinst, fehlt mir leider. Ich überdenke immer alles aus verschiedenen Perspektiven, obwohl ich auch gerne mal spontan bin. Außerdem lasse ich mich schnell ablenken und verliere dann meinen Fokus. Meine Eltern sind und waren genau wie deine und ich bin auch ein Einzelkind. Aber ich gebe (noch) nicht auf und werde deinen Text noch einige Male lesen. Ganz herzlichen Dank nochmal für diesen tollen Post!
Ganz liebe Grüße,
Martina
PS: Ich hatte dich auch auf IG darum gebeten, einen Post über dieses Thema zu schreiben. Daher habe ich mich sehr gefreut, dass du es tatsächlich gemacht hast:)
Ganz lieben Dank für dein Feedback! Es macht so Spaß mit euch. Und ganz ehrlich, manchmal möchte ich mich auch einfach auf meine Couch werfen und nichts machen.
Dann nervt mich mein Ehrgeiz. Aber ich kann einfach nicht still sitzen. Ich wünsche dir, dass du die Träume erfüllst, die du willst. Für viele wäre mein rastloses Leben sicher überhaupt nichts.
Und weißt du was: Kleine Schritte können glaube ich auch zum Erfolg führen. Immer schön Schritt für Schritt. Wobei Erfolg ja auch immer viele Gesichter hat.
Alles Liebe,
Claudi
Liebe Claudi, danke für diesen Beitrag! Ich fände es super interessant, wenn du mal über deine Einstellubg zu „sich Hilfe holen“ schreiben würdest. Dein Leben schreit quasi von außen gesehen nach: Haushaltshilfe 2x die Woche, Aupairmädchen schmeißt den Haushalt und vor allen Dingen die Wäsche, Schwiegermutti nimmt die Jungs 3 x die Woche oder die Jungs sind bis 17:00 in der KiTa/ Schule. Kochen tut der Thermom… oder mindestens jeden Tag eine Kochbox… was hilft die wirklich bzw. Warum hast du keine Haushaltshile/ Aupairmädchen… ich finde es nämlich doch auch interessant, dass einem stets suggeriert wird, man müsste so agieren, um beruflich noch durchstarten zu können. Liebe Grüße und mach weiter so, Christine
Liebe Christine,
ich hab das Gefühl, ich scheue mich nicht, um Hilfe zu bitten. Mach es aber doch selten.
Wir haben auch keine regelmäßige Haushaltshilfe und kein Au pair.
Warum nicht? Weil wir es immer irgendwie gerade noch so wuppen.
Meine Kinder kommen schon mittags aus der Schule.
Aber: Ich habe meine Schwiegereltern, die einige der Hobbyfahrten übernehmen, was eine große Hilfe ist und zu denen auch mal ein Kind flitzt,
wenn mit Mama nachmittags nichts los ist, weil sie doch noch mal arbeiten muss.
Und mein Mann ist zum Glück selbständig, kann sich seine Arbeit einteilen und übernimmt auch viel.
Thermomix gibts nicht – entweder ich koche, oder es gibt eben Brot ; )
Hattest du dir das so vorgestellt?
Liebe Grüße,
Claudi
Mein Traum ist es, nach einigen miesepetrigen Erlebnissen wieder kerzengerade zu werden: mein Vater brachte sich um, ich erlebte sexuelle Gewalt als Jugendliche und häusliche Gewalt und verbale Erniedrigungen als junge Frau. Früher machte ich als Jahrgangsbeste meinen Studienabschluss und gewann einen Forschungspreis, da glaubte ich noch, ich könne was.
Ich will wieder an mich glauben lernen. Und dann eine Forschung aufbereiten, die ich früher mit Kindern zu ihrem Schreiben machte. Doch nun sind Jahre dazwischen – die miesepetrigen Erlebnisse raubten Zeit – und ich muss daran glauben, dass das noch jemanden interessieren könnte. Und ich muss wieder glauben, dass ich eine starke Frau bin, die sich nicht unterkriegen lässt, auch nicht durch große und kleine Beben im Privatleben.
Ein schöner Text.
Ich wünsche dir ganz viel Kraft dafür!
Alles Liebe,
Claudi