LIEBELEI DER WOCHE No. 17. Frustrierte Dreieinhalbjährige können so fies sein. Maulen los, kaum ist die Kindergartentür mittags zugefallen, haben kein Mitleid mit Wäschegebirgen und weigern sich absolut, mit sich selbst oder dem entzückenden Brüderchen zu spielen…
Verlangen stattdessen, dass Mama nachmittagelang Autos über den Boden schiebt, Obst im Kaufmannsladen shoppt oder zoologische Gärten baut… Ich liebe ihn, aber ich werd noch bekloppt. Wie sagte dazu Judith Holofernes kürzlich in der Brigitte so treffend: “Ich habe ein Hirn!”
Zum Glück haben wir schon seit einiger Zeit etwas gefunden, was Dreieinhalbjährige und Überdreißigjährige gleichermaßen besänftigt: Backen.
“Au ja, backen!” Alle zufrieden. Was, ist dabei weniger wichtig. Also Schürzen an, alle drei. Dann abwiegen, zukippen, kleckern, rühren. Hundertmal “Kann ich allein!” rufen (Lasse), beim gemeinsamen Rührgerät bewegen an den Haaren schnuppern und Kindsnähe zum Kuscheln nutzen (ich).
Und schließlich: Probieren. Probieren. Probieren. Alles aufessen. Glücklich sein.
Liebe Claudia,
vielen Dank erstmal für deinen Kommentar auf meiner Seite. Freut mich, dass der Beitrag dir gefallen hat; für mich ist es auch schön zu hören, dass es anderen Müttern auch so geht und man nicht der Exot schlechthin ist. Dein Beitrag mit dem Backen hier erinnert mich stark an meinen über “Gelangweilte Memory-Mamas”: http://villa-schaukelpferd.de/kinderzimmer/gelangweilte-memory-mama/ Es ist manchmal schwer, seine eigenen Bedürfnisse und die der Kleinsten unter einen Hut zu kriegen, wenn die Ansprüche -milde gesagt- “ein wenig” auseinander driften. Bisher bin ich von einer leidenschaftlichen Bäckerin noch meilenweit entfernt, aber vielleicht sollte ich mir das Hobby mal zulegen, wenn ich deinen Post so lese 🙂
Viele liebe Grüße
Christine