Ich hatte beim Schreiben dieser Geschichte die ganze Zeit diese Howard Carpendale Schmonzette im Kopf. Die, die wir in der Abizeit immer gehört haben: Fremde oder Freunde? Wie wird alles sein? Wieder unzertrennlich -oder ganz allein? Dadadadöppdödöpp… ? Kennt ihr die? Und kennt ihr den Gedanken, ob es wohl eine gute Idee ist, mit guten Freunden zu verreisen? Denn wenn man sich dort auf engstem Raum nicht versteht, sind es danach vielleicht gute Freunde gewesen…
Wir haben letztes Jahr Silvester das erste Mal so richtig Urlaub mit Freunden gemacht: In Dänemark, Wand an Wand, mit geteiltem Bad. Ich sags ganz ehrlich, ich war vorher skeptisch. Nicht so sehr, ob wir uns verstehen würden. Ich hatte eher Angst, dass die danach genug von unserem Chaos haben…
Hatten sie nicht. Am liebsten würden sie sogar so schnell wie möglich wieder mit uns los. Und wir mit ihnen. Weil man zusammen auf jeden Fall weniger allein ist. Weil immer jemand da ist, der einem Kind Schnutt abwischen oder eine Banane schälen kann. Und einer, der Feuer in der Sauna macht, einer der den Weil aus dem Kühlschrank holt. Und einer, der mit einem auf der Couch sitzen bleiben mag ohne an Morgen zu denken. (Meine Geschichte “Ziemlich müde Freunde” über unseren ersten Urlaub mit Freunden könnt ihr hier nachlesen).
Ich habe nach unserem Urlaub mal per WhatsApp in die Runde nach Tipps gefragt, was man tun kann, damit der Urlaub mit Freunden schön wird. Hier unsere gesammelten Ideen. Bitte gern ergänzen!
Tipps für einen harmonischen Urlaub mit Freunden
– Vorher aussprechen, was man will: Die eine Familie mag wandern, die andere Sightseeing, die andere chillt am liebsten. Meistens kann man sich aus eine gute Mischung aus allem einigen (und bekommt vorher ganz neue Impulse).
– Ganz wichtig: Vorher über das Budget sprechen. Wie viel darf das Ferienhaus kosten? Wie viel das Essengehen? Wollen wir überhaupt mal essen gehen? Wenn einer für alle einkauft eventuell ein Limit festlegen.
– Mitgebrachtes Spielzeug fotografieren. Bei drei oder vier Familien kommt eine Menge Spielzeug zusammen. Damit man hinterher alles wieder auseinanderhalten kann, macht am besten jede Familie vorher ein Foto von seinem mitgebrachten Haufen.
– Offen sein für neue Rituale: Die anderen Kinder essen um zwei statt um eins? Und dürfen abends immer noch eine Runde spielen nach dem Abendbrot? Eine Familie singt jeden Morgen vor dem Essen ein Lied? So ein Urlaub ist die perfekte Möglichkeit, mal neue Rituale, Haushaltsorganisation und Erziehungsideen kennenzulernen und auszuprobieren.
– Soll es wirklich noch einen Film für die Kinder um halb neun Uhr abends geben? Oder Knaller knallen für alle? Eine Runde Schokolade vor dem Frühstück? Bei uneindeutigen Dingen am besten vorher einmal die anderen Eltern fragen. Eventuell auf Englisch – solange das noch kein Kind kann. (Damit nicht einer das Wort Schokolade aufschnappt – und plötzlich alle grölen…
– Wer mag, bastelt eine Auszeit-Ampel fürs eigene Zimmer: Einfach auf ein weißes Blatt Papier einen roten Kreis malen, auf die andere Seite einen grünen. Mit Tesa an die Zimmertür kleben. Wenn morgens rot leuchtet, bedeutet das: Wir schlafen/kuscheln/ruhen noch. Grün heißt: Die anderen Kinder dürfen gern reinkommen.
Wir haben mit unseren Freunden in einem wunderschönen Ferienhaus von Novasol gewohnt, das es uns leicht gemacht hat, uns gut zu verstehen. Es war nämlich riesig, hatte fünf Schlafzimmer für drei Familien (man konnte also wählen). Zwei Bäder, eine Sauna, ein Schwimmbad, einen Hotpot und eine tolle Küche mit zwei Spülbecken, zwei Geschirrspülern (!) und zwei Backöfen. Einen Billardtisch und ein Trampolin im Garten. Und es hatte einen atemberaubenden Blick aufs Meer – eine ganze Wandseite lang. Von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang.
Das Schwimmbecken, der Billardtisch und das Trampolin haben vor allem die Kinder glücklich gemacht – und uns damit auch. Super praktisch finde ich, dass man auf der Seite von Novasol ganz konkret nach solchen Häusern suchen kann, also Häusern mit Kicker, Billard oder Tischtennis. Um die sogenannten Aktivitätshäusern ganz einfach zu finden, einfach oben in der Filterspalte auf die Rubrik “Spezielle Extras” gehen und Aktivitätshaus anklicken. Schon bekommt man lauter Häuser mit Extra-Unterhaltung angezeigt.
Ich mag zum Beispiel dieses in Vrist, weil es riesengroß ist, sechs Schlafzimmer hat, bloß 60 Meter vom Meer entfernt ist, Whirlpool und Sauna hat – und ein Kickerzimmer mit Extra-Fernseher.
Dieses: Weil es einfach den allerschönsten Pool überhaupt hat. Und 400 Quadratmeter Natur drumherum (mit Schaukeln). Und einen Billard und Kicker-Keller. Und eine wunderschöne, lange, sonnenhelle Küchenzeile, an der viele Hobbyköche zusammen kochen können.
Dieses, weil ich den Hotpot und die Fassauna im Garten so mag.
Habt ihr noch Tipps? Immer gern her damit!
Alles Liebe aus Italien,
Ein Tipp ist es nicht, auch nicht unbedingt zu beeinflussen, was aber die Kombination bei uns in den Pfingstferien so perfekt machte, war das die Kinder alle nicht perfekt zusamenpassten.
Mädchen 11 plus Brüder 8 und 5, dazu zwei kuschelige Mädels je ein knappes Jahr jünger als die Jungs.
Sie fanden sich in immer anderen Konstellationen zusammen, immer wieder neu, immer wieder interessant, mal alle, dann einzeln, dass war unglaublich entspannend. Ging uns bereits die letzten Jahre mit zufälligen Ferienhausnachbarn so.
Viel anstrengender empfinde ich es, wenn zwei sich so finden, dass keinen Platz mehr für andere bleibt. Natürlich toll für die zwei, aber eben nicht für den Rest.
Und ansonsten ist es wichtig, vorher Dinge zu klären, auf Neues einlassen ist da auf jeden Fall ein super Tipp, aber wenn die Vorstellungen so gar nicht zusammenpassen eventuell lieber nicht ganz so eng beisammen sein. Dann lieber zwei getrennte Häuser /Plätze fürs Zelt…
Hallo Claudia!
Wie wundervoll das klingt.Ich mag Urlaub mit Freunden sehr!!
In den Pfingstferien waren wir mit Freunden (also 3 Familien,aber ohne Väter!) in Frankreich.Ein wunderschönes Ferienhaus im Nowhere!
Wir haben uns oft aufgeteilt,mal sind ein paar Wandern gegangen,mal auf den Markt.Mal gab es für ein Paar von uns nen ruhigen Nachmittag am Haus! Die Mischung macht’s…und dann gibt es auch keinen “Lager-Koller”!
Und abends haben sich alle wieder getroffen und hatten jede Menge zu erzählen!Wundervoll!
Euch einen traumhaften Urlaub weiterhin!
Sonnige Grüße von Judith