Zuhause ist immer irgendwas: drei hungrige Kinder, Tonnen an Wäsche, fünf angefangene Projekte und keine Sekunde, um kurz Luft zu holen. Geschweige denn, sich daran zu erinnern, dass wir nicht nur Eltern, sondern auch noch Frau und Mann sind. Ein Paar, das sich liebt, das Zeit und schöne Erlebnisse miteinander teilen wollte. Und immer noch teilen will – nur wie?! Ehrlicherweise gibt es für unser Mama-und-Papa-Dilemma gerade kein Entkommen – es sei denn, wir verlassen gemeinsam das Haus… Weiterlesen
Ich weiß nicht, ob es das Alter ist oder all das, was da draußen in dieser Welt passiert. Aber in letzter Zeit gucke ich meinen Mann öfter an, beobachte ihn, wie er sich die frisch gewaschenen Haare aus dem Gesicht streicht, wenn er morgens hektisch seine Arbeitstasche sucht (beide ähnlich grau). Wie er mir begeistert von neuen Plänen erzählt, in denen mein Name vorkommt… Weiterlesen
Du bist nicht mehr der Mann, in den ich mich mal verliebt habe. Nicht mehr der Gitarrist, der in seine Musik versunken auf der Bühne stand. Nicht mehr der Freigeist, mit dem ich durch nachtleere Straßen gezogen bin und am Elbufer den Sonnenaufgang gesehen habe. Nicht mehr der Kerl, von dem ich die Hände nicht lassen konnte. Du hast dich sehr verändert. Und ich mich auch. Nicht immer zum Besseren. Dafür aber zu einem unverwechselbaren Wir… Weiterlesen
Könntest du bitte das Haus verlassen, damit ich mich über deine Rückkehr freuen kann?
Ich vermisse gerade ziemlich vieles: Unbeschwert zu sein. Essen zu gehen. Alle meine Freunde zu sehen. Der Anblick meines Mannes fehlt mir nicht. Nicht, weil wir Knatsch hätten. Oder weil ich ihn nicht mehr lieben würde. Ich mag ihn nur einfach nicht mehr dauernd sehen. Ich mag nicht mehr rund um die Uhr mit ihm Zeit verbringen. Zu allem und allen soll man gerade Abstand halten – bloß zum eigenen Partner fehlt die Distanz. Nur: Gerade da wäre sie nach einem Jahr heavy pair cocooning dringend angebracht. Paar sein in der Pandemie ist nämlich ein echt kniffliger Job. Weiterlesen
Am Wochenende habe ich getanzt mit ihm, einfach so, beim Abendessen kochen, in der Küche. Ich habe die Avett Brothers immer lauter aufgedreht, es hat gekribbelt in meinem Bauch vom vielen Drehen. In seinem auch. Zumindest hat er die Augen geschlossen und den Kopf in den Nacken gelegt und gelacht. Ein wunderbares Milchzahn-Lachen. Und ich habe wieder einmal kurz daran gedacht, dass ich das früher mal mit Andre gemacht habe, tanzen und lachen und kribbeln, meine ich. Und überlegt, ob es nicht schade ist, dass ich jetzt hier unten bin, mit einem anderen Mann, wenn auch bloß mit einem Dreijährigen. Und er oben, Memory spielend und Wäsche machend mit den Großen…. Weiterlesen
Mit Valentinstag haben wir hier eigentlich nicht besonders viel am Hut, aber Weihnachten ist schon eine Weile her, Ostern noch lange hin, daher ergreifen wir dieses Jahr die Chance und zelebrieren ihn ein bisschen… Weiterlesen
“Was wünschst du dir zu diesem Dings-Tag?”, fragt meine Großer mit großen Augen. “Was für ein Tag?”, frage ich. “Na dieser Tag mit Liebe, der wofür du die Äste mit Herzen auf den Tisch gestellt hast.” Ach so. Grinsen. Ich zucke mit den Schultern. “Dass du sofort aufhörst auf dem Sofa zu hopsen vielleicht?” Stirnrunzeln. “Mmh… (Hopser), ach nö, ich weiß was (Hopser), du kriegst einen Kuss (Hopser), Küsse findest du doch immer gut…” Weiterlesen
du bist ja grad Dauergast bei uns. Und soll ich dir was sagen: ich liebe es. Denn hey, du bist der einzige Gast, bei dem ich sage: bitte, bitte bleib. Für immer. Ich bin auch nicht böse, wenn du dich mal hinter Wäschebergen oder der Steuerklärung versteckst…. Weiterlesen