Ab dem Moment, in dem ich mein erstes Kind herauspresste, war ich Mutter – und das für immer. Ansonsten blieb und bleibt nichts gleich. Wenn ich zurückschaue auf meine zwölf Jahre als Mama, dann kommen sie mir in seltsamer Gleichzeitigkeit irre lang und verdammt kurz vor. Hier ein Rückblick auf all die Mütter, die ich war. In gespannter Neugier auf die, die da noch kommen… Weiterlesen
Mein meistgesagter Satz als Mama: “Ok, aber nur ausnahmsweise.” Ich bin konsequent inkonsequent. Aber sowas von. Süßigkeiten direkt nach dem Frühstück am Wochenende? Hier! Das 236. Kuscheltier, bei Rossmann aus den Rippen geleiert? Auch ich! Die vierte Folge Paw Patrol hintereinander? Klar. Aber nur ausnahmsweise… Weiterlesen
Unser Leben besteht aus einer Aneinanderreihung von Momenten, die oft ziemlich flüchtig sind. Weil sie zu alltäglich, für uns unbedeutend sind. Aber zwischen all diesen Augenblicken gibt es einige, die wie Leuchttürme herausragen. Die uns den Weg weisen – in eine neue Richtung, zu einem ganz neuen Lebensabschnitt. Manchmal zum besseren, mitunter auch zum schlechteren. Sie werden zu unauslöschlichen Meilensteinen in unsere Biografie – und machen uns letztlich zu den Menschen, die wir heute sind … Weiterlesen
Weniger Bussibussi, mehr Amore: Warum es auch schön ist, große Kinder zu haben
“Guten Morgen!”, sage ich und strecke mich im Türrahmen. “Hey Mäm!“ ruft er vom Sofa. Ich setze mich neben ihn und er hebt die Decke an, damit ich mit reinschlüpfen kann in seine Sonntagmorgen-Höhle. Wir grinsen uns an, ich kuschel meinen Kopf an seine blonden Strähnen. Ich denke daran, was er für schöne Haare hat, statt daran, dass ich sie mal wieder kämmen müsste. Wir lesen, wir schweigen, unsere Füße berühren sich. Wenn überhaupt flüstern wir. Wie Komplizen – damit wir ja noch ein kleines bisschen weiter gemeinsam schweigen können… Weiterlesen
Gestern war einer hier ziemlich durcheinander. Eigentlich nicht bloß gestern. Es ist viel für ihn, ich verstehe das: Schulanfang und Wackelzähne und drei Brüder und eine schwer beschäftigte Mama und Regen und grüne Bohnen in der Schulmensa. Trotzdem würde ich manchmal am liebsten mit motzen, wenn er motzt. Oder ihm helfen. Ich mag immer helfen. Vielleicht bin ich deshalb mal Lehrerin geworden. Jemand hat ein Problem – mit der Rechtschreibung, mit einem offenen Schnürband, mit Kindern auf dem Schulhof – und ich mag es lösen. Seine Probleme mag ich auch gern lösen… Weiterlesen
Manchmal sehne ich mich so sehr nach mir, dass ich meinen Unterarm drücke, bloß um zu merken, dass ich noch da bin. Wenn ich abends todmüde auf der kekskrümeligen Couch sitze. Zwischen Kissen, die den ganzen Tag auf dem sandigen Dielenboden lagen und eine Burg waren – von einem der Ritter während des Aufräumdramas lustlos aufs Sofa geworfen. Wenn mein Blick langsam durch den Raum fliegt, schwerfällig wie eine Hummel, über Haufen am Boden und beim Couchtisch hält. Der ist vergraben unter Quartettkarten, Legosteinen, Schleichtieren und Unterlagenhaufen. Mit Blütenstaub drauf, vom verwelkten Strauß darüber… Weiterlesen
Am Wochenende habe ich getanzt mit ihm, einfach so, beim Abendessen kochen, in der Küche. Ich habe die Avett Brothers immer lauter aufgedreht, es hat gekribbelt in meinem Bauch vom vielen Drehen. In seinem auch. Zumindest hat er die Augen geschlossen und den Kopf in den Nacken gelegt und gelacht. Ein wunderbares Milchzahn-Lachen. Und ich habe wieder einmal kurz daran gedacht, dass ich das früher mal mit Andre gemacht habe, tanzen und lachen und kribbeln, meine ich. Und überlegt, ob es nicht schade ist, dass ich jetzt hier unten bin, mit einem anderen Mann, wenn auch bloß mit einem Dreijährigen. Und er oben, Memory spielend und Wäsche machend mit den Großen…. Weiterlesen
Ich bin noch nicht wieder richtig da. In Gedanken noch immer im vergangenen Wochenende, dem ersten richtig sommerlichen. Mit kurzen Hosen und erdigen Kinderfüßen und Pusteblumen pusten bis einem schwindelig wird… Weiterlesen
In letzter Zeit habe ich viele Mails und Kommentare von Leserinnen bekommen, die gern wissen wollen, wie wir unseren Alltag organisieren mit drei (bald vier) Kindern, zwei Jobs, einem Haus und einem Blog. Also gibts hier heute ein paar Einblicke in unser alltägliches Dies und Das… Weiterlesen
Diesen Post zu schreiben fühlt sich seltsam an. Normalerweise hopsen meine Finger über die Tasten und die Sätze für meine Texte schreiben sich beinahe von allein. Dieses Mal nicht. Ich habe diesen Post schon x-Mal angefangen – und wieder gelöscht. Wenn ich darüber nachdenke, warum es mir so schwer fällt, dann komm ich drauf, dass ich das alles wohl selbst immer noch nicht glauben kann. Und, dass ich ein wenig abergläubisch bin, dass etwas schief gehen könnte, gerade weil ich es raus in die Welt poste. Und weil es sich irgendwie ganz schön angefühlt hat, als unser kleines, großes Familiengeheimnis… Weiterlesen