Nicht mehr Kind, noch nicht Teen: Was ich an der Vorpubertät so mag

Text: Katia Kröger
Mutter und Sohn beim Eisessen

Natürlich bin ich auch schon mal die nervigste, ätzendste, furchtbarste Mutter der Welt. Mit der man nicht reden, nicht leben kann. Aber dann bin ich eben auch wieder Mama. Mit der man lang und breit über Geschichten quatschen, Tridom spielen und eigentlich doch ganz gut unter einem Dach sein kann. “Zwischen Baum und Borke” hat eine Freundin diesen Zustand kürzlich genannt: Mein 11-Jähriger ist kein Kind mehr – aber auch noch nicht wirklich ein Teen. Ein Dazwischen-Alter. Ein ambivalente Phase, für ihn und für mich auch, und dennoch ziemlich schön… Weiterlesen

Nicht mehr Kind, noch nicht Teen: Was ich an der Vorpubertät so mag2024-04-01T08:18:51+02:00

Wir im Herbst 2023

Text: Claudia Schaumann

Ich stehe nach dem Duschen vor dem Spiegel, creme mich im rechteckigen Sonnenfleck ein. Das Fenster steht offen, das Wetter ist schön. Gold liegt in der Luft. Ich halte inne, trete näher ans Fenster, schließe die Augen und atme ein. Es duftet wie der Herbst von früher, dabei ist schon lange alles anders… Weiterlesen

Wir im Herbst 20232023-11-28T16:34:00+01:00

Ein Trick, wie man mit Teenies in Kontakt bleibt

Text: Claudia Schaumann

Ich hatte meinen Samstagsmorgenkaffee im Bett getrunken. Ein paar Seiten gelesen. Glücklich geseufzt. Meine Ruhe gehabt. Dann, von einem Gedanken auf den anderen, hatte ich Sehnsucht nach meinem großen Kind. Ich nahm meine Kaffeetasse und ging rüber in sein Zimmer. “Na du!”, begann ich liebevoll. “Na…“, brummte er mit seiner immer dunkler werdenden, wunderschönen neuen Stimme, an die ich mich noch gewöhnen muss. Lässig setzte ich mich auf den Teppich vor sein Bett, fingerumarmte die Tasse. “Und”, fragte ich, “was machst du?” Lautes Handyklingeln. Er ging ran, rief lachend “Hi”, drehte sich weg. Und auch ich merkte endlich: Er hatte gerade anderes zu tun…  Weiterlesen

Ein Trick, wie man mit Teenies in Kontakt bleibt2023-06-30T20:17:34+02:00

Idylle ohne alle. Oder: Zurück zu du und ich

Text: Claudia Schaumann

Kein besonderes Foto: Ein Frühling, ein Feuer und wir. Traditioneller Start in die Ostertage. Und doch war dieser Moment speziell. Weil ich nämlich seit einer Ewigkeit nicht alle meine Kinder zusammentrommelte, damit ich mich später an unser Ostern erinnern konnte. Sondern bloß André an seinem Gartenjackenärmel zu mir zog und den Nachbarn bat: „Mach mal schnell ein Foto“. Für unser Ostern reichen nämlich auch wir zwei. Der Moment trifft mein aktuelles Gefühl… Weiterlesen

Idylle ohne alle. Oder: Zurück zu du und ich2023-04-09T17:48:14+02:00

Nur einen Wimpernschlag entfernt: Dann bin ich Mutter a.D.

Text: Katia Kröger

Mein Zehnjähriger trägt jetzt Schuhgröße 42. Sein Scheitel ist mittlerweile knapp unter meiner Nase angelangt (und ich bin mit 1,75 nicht eben klein). Kürzlich musste er bei einem Kicker-Turnier Eintritt zahlen, weil ihm niemand glauben wollte, dass er unter 12 ist. Keine Frage: Mein Ältester ist verdammt groß geraten. Aber nicht nur körperlich wächst er derzeit über sich (und mich) hinaus: Auch dem Kindsein entwächst er mehr und mehr – und manchmal packt mich ein Vorgefühl auf das, was kommen wird: Dass mein erstes Kind irgendwann fort sein wird. Und ich Mutter a.D. bin… Weiterlesen

Nur einen Wimpernschlag entfernt: Dann bin ich Mutter a.D.2022-09-11T22:46:45+02:00

Es lebe die Langeweile: Warum nicht immer alles aufregend sein muss.

Text: Katia Kröger

Unser Sommerurlaub war, nun ja, ziemlich langweilig: Wir waren an der Nordsee, am gleichen Ort wie immer. Wir haben die Dinge gemacht, die wir immer machen, wenn wir dort sind: Die gleiche Fahrradtour, der gleiche Strand, der gleiche obligatorische Besuch in unserem Lieblingsrestaurant. Das Einzige, was mich dabei wirklich überrascht hat, war: Ich fand es genau so großartig… Weiterlesen

Es lebe die Langeweile: Warum nicht immer alles aufregend sein muss.2022-08-09T00:37:25+02:00

Da bist du ja wieder!

Text: Claudia Schaumann

Der Gedanke kam öfter in letzter Zeit. Wenn ich meine Runde laufe und mein Kopf an mein neues Buchprojekt denkt, statt an Stillprobleme. Wenn ich kein schlechtes Gewissen habe, weil ich vergessen habe mit meinem Sohn für die Mathearbeit zu lernen, weil es nämlich seine Arbeit ist. Wenn ich überlege, worauf ich mal wieder Hunger hätte, statt daran, was man gut matschen kann. „Hi!“, denke ich dann, so als würde ich mich seit langer, langer Zeit endlich mal wieder sehen… Weiterlesen

Da bist du ja wieder!2022-04-15T10:37:37+02:00

Frühstück ist fertig! – OMG: Meine Kinder werden eigenständig!

Text: Katia Kröger

Kürzlich hatten wir Eltern wochentags verschlafen. Ich kroch arg zerknautscht und zerknirscht um zwanzig nach sieben aus dem Bett – und ließ in der Küche fast die Kaffeedose fallen: Der Große saß nicht nur fix und fertig angezogen am Tresen und hatte gefrühstückt. Sein eigens geschmiertes Schulbrot hatte er auch schon im Ranzen verstaut. Er gab mir nur noch einen fixen Kuss und verschwand dann mit einem lässigen “Ciao, Mama” aus der Tür. Ich war platt. Und dann in rascher Folge stolz, erleichtert – und ein bisschen melancholisch … Weiterlesen

Frühstück ist fertig! – OMG: Meine Kinder werden eigenständig!2022-04-03T22:33:34+02:00

Meist weit weg – und doch ganz nah: Wenn Kinder größer werden

Text: Claudia Schaumann

Als ich letztens einen Stapel Winterpullover (Größe 164!) in seinen Schrank geräumt habe, hat es gepiekst. Da war plötzlich dieser Gedanke: Mein Kind ist groß. Noch nicht wirklich, erst in der Fünften. Und doch öfter weg als da. Sein Raum riecht nach Frischluft statt ihm. Kein Geplapper mehr (weder seins, noch das von Bibi-und-Tina.) Statt Frösteln war da dann aber doch Wärme. Und das lag nicht bloß an den Wollfäden zwischen meinen Fingern… Weiterlesen

Meist weit weg – und doch ganz nah: Wenn Kinder größer werden2021-12-17T10:04:11+01:00

Meilensteine und Melancholie. Und ein paar Gedanken zum Loslassen.

Text: Katia Kröger

Ich habe fast ein Jahrzehnt lang gewickelt. Neun Jahre lang drei wechselnden Kindern frische Pampers über Popos gestülpt (und vice versa, der weniger schöne Teil). Als mein Jüngster vor einigen Wochen beschloss, jetzt ein großer Junge zu sein und trocken zu werden, habe ich einen Crémant geköpft, weil: Meilensteine meiner Kinder gehören gefeiert. Mit Konfetti und Hurra. Und ohne Gefühlsduselei… Weiterlesen

Meilensteine und Melancholie. Und ein paar Gedanken zum Loslassen.2021-08-11T23:01:26+02:00
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