Gestern gab’s bei uns Salagne zum Mittag, das erklärte Lieblingsessen meiner Kinder. Während sich meine Tochter große Gabeln des üppigen Nudelklassikers in den Mund schob, fragte sie mich beim Kauen sinnierend: “Wie heißt das jetzt noch mal richtig…? Salagne, oder?” Tatsächlich kann mittlerweile keines meiner drei Kinder mehr auf Anhieb sagen, ob es nun Salagne oder Lasagne heißt – weil es bei uns nur noch in der Familiensprech-Version verwendet wird, die mein Sohn vor Jahren aus Zufall geprägt hat. Und ich freu ich jedes Mal, weil: Diese schrulligen Insider verbinden uns als Familie noch mal ganz besonders… Weiterlesen
Es gibt so Gesetzmäßigkeiten in Familien, die vermutlich jeder kennt: Wenn gerade gegessen wird, geht mindestens ein Kind sofort aufs Klo. Jede Medien-/Kuschel-/Süßigkeiten-Zuteilung finden alle Geschwister unisono “ungerecht!”. Und bevor man zu einem vermeintlich schönen Familienausflug loskommt, muss man emotional durch die Hölle… Weiterlesen
Ich wär’ gern diese Bilderbuch-Familie. Diese Familie, die abends gemeinsam am großen Esstisch zusammenkommt, lachend durcheinanderredet, froh über die gemeinsam verbrachte Zeit. Aber gerade sind wir nicht so eine Familie. Wir sind die Familie, in der jeden Abend mindestens ein Kind türenknallend den Raum verlässt, in der am Tisch mehr gestritten als geredet wird und alle froh sind, wenn sie sich wieder allein verkrümeln können. Und obwohl ich dieses Familiending schon ziemlich lange rocke, scheitere ich immer wieder an der gleichen Stelle: Da, wo Wunsch und Wirklichkeit unsanft aufeinanderprallen… Weiterlesen
Heute nehme ich euch mit in meinen Alltag, in dem ich den großen Spagat zwischen Job, Familie und Me-Time versuche. Mein Motto: Erst das Vergnügen, dann die Arbeit! Kommt mit in meine Beispielwoche: Weiterlesen
“Lass mich, Mama!”, brüllst du. Du willst deine Ruhe vor mir, willst dein Leben leben. Du willst groß sein und frei sein von all den unzumutbaren Dingen, die ich von dir verlange – Schulaufgaben, Mithilfe im Haushalt, nett zu deinen Geschwistern zu sein. “Lasst mich doch alle”, zische ich fünf Minuten später. Ich will Ruhe vor meinen Kindern, will endlich wieder mein Leben leben und frei sein von all den unzumutbaren Dingen, die sie mir abverlangen: Mithilfe bei den Hausaufgaben, der nie enden wollende Haushalt, ich kann nicht mehr nett sein, wenn sich die Geschwister streiten. Obwohl zwischen uns mehr als drei Jahrzehnte liegen – gefühlsmäßig sind wir gerade ziemlich auf einer Wellenlänge, mein Teenie-Sohn und ich: Pubertät und Wechseljahre sind jedenfalls eine sehr emotionale Kombi… Weiterlesen
Schlafe wie ausgeknipst. Wecker schrillt. “O Gott, sechs Uhr ist nicht mehr meine Zeit, na gut, dann wenigstens in Ruhe Kaffee trinken. Was war mir heute Nacht noch eingefallen…? Irgendwas, dass ich auf gar keinen Fall vergessen darf. Muss mir echt mal Zettel und Stift nebens Bett legen, mein Gehirn ist ein Sieb. Ah, jetzt fällt’s mir wieder ein: Zahnarzttermin verschieben wegen Klassenfahrt. Stimmt, die U-Untersuchungen stehen auch an, mach ich mir direkt einen Zettel, oder hier ins Handy – ah, Einkaufsliste, das war’s auch. Schreib direkt die Zahnpasta auf, sonst gibt’s gleich wieder Dramen. Und irgendwas fehlte noch, kurz über… – scheiße, jetzt ist die Milch übergekocht, war ja klar…” Weiterlesen
“Opa kommt!!!, ruft mein Jüngster und wetzt wie ein Hase auf Speed zur Terrassentür hinaus, um meinen Vater als Erster zu begrüßen. Und noch bevor Opa zur Tür herein ist, hängen auch schon alle drei Kinder mit den Köpfen in seinem Korb, um zu erraten, was er diesmal Leckeres dabeihat. Denn Opa ist nicht nur irgendein Besuch: Opa ist unser Küchenchef! Zumindest zweimal die Woche: Da bekocht er uns Fünf nach Wunsch – und ganz nebenbei proben wir die Nachmittage ein Mehrgenerationen-Modell auf Zeit… Weiterlesen
Ich bin gerade überaus lebenshungrig. Könnte gefühlt jeden Tag spontan ausgehen, ins Kino, an die Bar, in den Beach Club. Die Betonung liegt auf “könnte”, Konjunktiv. Laut Duden ein Ausdruck des nur Vorgestellten, des Irrealen. Denn von nichts ist mein Alltag gerade so irreal entfernt als von dem vermeintlich kleinen Wort “spontan”… Weiterlesen
Der WASFÜRMICH-Familienplaner: Unser Familienalltag endlich schlau organisiert!
Kürzlich hatte ich die Nase mal wieder gestrichen voll: Der Große verdrückte sich ohne Hausaufgaben zu machen auf den Bolzplatz (“Mach ich später irgendwann, tschööö…!”), die Mittlere hinterließ Müsli-Chaos auf dem Küchentresen und der Fünfjährige weigerte sich per Trotzanfall, seine Dino-Tretminen vom Wohnzimmerfußboden zu entfernen. Und ich? Stand mal wieder allein da mit einem implodierten Haus samt Wäschebergen und wackeligen Geschirrstapeln. So geht das nicht weiter, dachte ich. Wir brauchen mehr Struktur in unserem Familienalltag. Mehr verbindliche Aufgaben für alle – nicht nur für uns Eltern. Da kam Claudis frisch designter Familienplaner genau richtig… Weiterlesen
Auch auf die Gefahr hin, dass ich hiermit direkt wieder einen Shitstorm ernte: Den Spielbesuch meiner Kinder wähle ich mittlerweile auch danach aus, ob ich die betreffenden Freunde mag. Jaja, ich weiß, es sind die Freunde meiner Kinder, es ist ihre Wahl, ich muss ja nicht mit ihnen spielen. Schon klar, aber ich muss sie ja mitversorgen, betreuen, sie trösten, bespaßen, kurz: sie aushalten – zumal, wenn die Kinder noch relativ klein sind. Und dann macht es für mich einen himmelweiten Unterschied, ob ich die Kinder wirklich mag – oder sie einfach nur, sorry, ätzend finde… Weiterlesen