Manchmal sehne ich mich so sehr nach mir, dass ich meinen Unterarm drücke, bloß um zu merken, dass ich noch da bin. Wenn ich abends todmüde auf der kekskrümeligen Couch sitze. Zwischen Kissen, die den ganzen Tag auf dem sandigen Dielenboden lagen und eine Burg waren – von einem der Ritter während des Aufräumdramas lustlos aufs Sofa geworfen. Wenn mein Blick langsam durch den Raum fliegt, schwerfällig wie eine Hummel, über Haufen am Boden und beim Couchtisch hält. Der ist vergraben unter Quartettkarten, Legosteinen, Schleichtieren und Unterlagenhaufen. Mit Blütenstaub drauf, vom verwelkten Strauß darüber… Weiterlesen
Ich hab Sehnsucht nach mir selbst…
