Da war er der Satz. Der Satz der mich wahnsinnig macht. Immer. Aber an diesem Ort ganz besonders: Um uns herum Sand, Meer, Muscheln, Brüder, ein Ball, Surfboards, Eimer, Schaufel und ein Boot. Und was maulen meine Jungs an einem unser herrlichen Korsika-Tage am Strand: „Uns ist sooooo langweilig…“
Ich hab gestöhnt. Und dann an mich als Kind gedacht. Ich habe mich laut meiner Mutter nach ein, zwei Tagen am Strand jedes Mal so sehr gelangweilt, dass sie mir aus lauter Verzweiflung einen Block und ein paar Stifte gekauft (und später mitgebracht) hat. Ich habe dann zwei Tage glücklich gemalt – und dann auch wieder mit Sand gespielt. Und gemalt. Und mit Sand gespielt. Manchmal braucht es scheinbar eine kleine Neben-Inspiration.
Meinen Jungs habe ich eine kleine Strand-Olympiade vorgeschlagen, mit fünf verschiedenen Disziplinen, die alle mit Sand zu tun haben, aber eben auf neue Art und Weise, als sie vorher damit gespielt hatten. Nach ein paar skeptischen Blicken hatten wir einen riesigen Spaß. So viel Spaß, dass einer meiner Söhne meinte: „Darüber musst du unbedingt auf dem Blog schreiben. Das hier macht bestimmt auch ganz vielen anderen Kindern Spaß…!“ Mache ich hiermit.
Nach der Strand-Olympiade hatten sie übrigens auch wieder viel Spaß mit Burgen bauen, Wellen reiten und Muscheln suchen. Zwischendurch wurde aber immer mal wieder eine unserer olympischen Sanddisziplinen ausprobiert, verändert, eine neue erfunden. Langeweile ist eben doch nicht schlecht, sondern sogar etwas richtig Gutes. Sogar an dem schönsten Stränden der Welt.
Ein-Bein-Sand-Hopser
So viel lustiger im Sand als auf Asphalt: auf einem Bein um die Wette hopsen.
Sandmaler
Diese Disziplin kennen wir Eltern als Montagsmaler, das Spiel funktioniert auch super im Sand, wenn man den trockenen oben zur Seite schiebt. Den feuchten Sand darunter glätten und losmalen (mit Finger oder Stock). Wer zuerst rät, was gemalt wird, bekommt einen Punkt. Und der Maler bekommt einen Punkt – damit er sich besonders viel Mühe gibt beim Malen.
Krabbel-Köpfen
Einen Ball (oder eine leere Plastik-Flasche) mit dem Kopf von einer Start- bis zu einer Ziellinie zu schupsen, klingt leicht. Bis man es selbst probiert hat. Meine Jungs sind vor Lachen auf jeden Fall fast aus der Hängematte gefallen, als ich es probiert habe. Ein großer Spaß!
Um-die-Wette-Buddeler
Handystopuhr an – und dann wird um die Wette gebuddelt: Wer schafft das tiefste Loch in fünf Minuten? Lustig wird es auch, wenn Mama hinterher mit dem Fuß misst – und beinahe umfällt.
Muschel-Dart
Zunächst drei Kreise in den Sand malen. In jeden Kreis eine bestimmte Anzahl von Punkten schreiben (außen zum Beste zehn, in den nächsten 20, in der Mitte 30. Dann wird von einer Startlinie aus mit Muscheln (oder Kieseln) in die Kreise geworfen. Der, der am Schluss des Spiels die meisten Punkte hat, hat gewonnen. Als wir das gespielt haben, hatten wir ratzfatz ein paar Mitspieler mehr. Und man muss nicht mal dieselbe Sprache sprechen
Oh Claudi!
Vielen lieben Dank für diese lustige Inspiration!Das wird ausprobiert.lustigerweise sind wirr gerade in Rimini.Zwischenstopp!Da hab ich deine Tipps aus 2015 schon gelesen!Super die “Plastik-Spielplätze”,die Kinder lieben es!Und wir Grossen auch!
Schönen Restsommer euch!
Herzlichst,
Judith
Liebe Judith, ach wie schön, grüß mir Rimini!
(Könnte ich auch mal wieder hin.)
Alles Liebe,
Claudi
Dein Sohn hatte Recht, vielen Dank für die Inspiration! Freue mich auf weitere Anregungen, die ich hier oft erhalte! Weiterhin einen tollen Sommer für Euch!
Hi hi, vielen, vielen Dank!