“Das rätst du nie!”, meinte meine Freundin und grinste, nachdem sie mir von der leckersten Pasta des Jahres vorgeschwärmt hatte. Ich tippte auf einige der üblich leckeren Verdächtigen. “Speck?” Heftiges Kopfschnütteln. “Sahne?” “Neeee!” “Na, jetzt sag schon”, bettelte ich. Sie biss sich lächelnd auf die Lippe. “Martini!”, rief sie dann und betonte jede einzelne Silbe…

Keine Sorge, sie schmeckt nicht wie eine Kiezbar nachts um vier riecht.

Die Soße schmeckt einfach super würzig und cremig und richtig gut – wirklich wow, wie in einem tollen Restaurant. Die einzelnen Aromen verbinden sich aufs Beste! Meine Freundin hat sie mal so ähnlich in einem Restaurant gegessen und dann nach einem bei Köchin Diana Henry entdeckten Rezept in ihrer eigenen Abwandlung nachgekocht. Ihr müsst diese Pasta unbedingt probieren!

Rezept für grüne Spargelpasta mit Martini-Safran-Soße

Du brauchst (für vier Personen): 450 Gramm Pasta, 200 Gramm Mascarpone, 60 Gramm Parmesan, 150 Milliliter Martini, 1 Döschen Safran (meins hatte 0,1 Gramm), 1 Zwiebel, 1 Esslöffel Butter, 750 Milliliter Gemüsebrühe, 350 Gramm grüner Spargel, 1 Esslöffel Sonnenblumenöl, 150 Gramm Erbsen, 1 Bio-Zitrone

Und so geht’s: Safran in eine kleine Schale geben, mit ein wenig heißem Wasser übergießen und etwa zwanzig Minuten ziehen lassen. Zwiebel schälen und hacken. Butter in einer Pfanne schmelzen lassen und die Zwiebelwürfel darin anschwitzen. Mit Martini ablöschen und etwa zehn Minuten einköcheln lassen. Spargel putzen und und feine Scheiben schneiden, nur die Köpfe ganz lassen. Spargel in einer zweiten Pfanne mit Öl anbraten. Duftet es schön röstig, die Erbsen dazugeben und die Gemüsebrühe.

Salzwasser für Pasta aufsetzen und sie al dente kochen.

Spargel und Erbsen mit in die Martini-Pfanne geben. Safranwasser dazugießen und Mascarpone und die Hälfte des Parmesans unterrühren. Mit Salz, Pfeffer, Zitronensaft und abgeriebener Zitronenschale würzen. Pasta mit der Soße vermengen und nochmal pfeffern. Mit dem restlichen Parmesan servieren.

Lecker!

Wie isst du Spargel am allerliebsten?

Noch mehr Familienrezepte und Geschichten findest du in meinen beiden Kochbüchern “Hungrig am Strand” und “Barfuß in der Küche”.

Alles Liebe,

Claudi