Ach, Sommer. Du malst die schönsten Farben – am Himmel und mit Blumen. Wir lieben deine Wärme, deinen Duft nach Sonne, Blüten und frisch gemähtem Gras. Und wir liebenliebenlieben, was du uns in der schönsten Zeit des Jahres alles auftischst: Süße Beeren und bunte Tomaten, nussige Zucchini und knackigen Salat. Artischocken, die nach Urlaub schmecken, junge Erbsen direkt aus der Schote und fruchtige Melonen, die an heißen Tagen so erfrischend sind. Auch Appetit bekommen? Dann lass dir unsere super Sommerrezepte schmecken!

Ehrlicherweise war ich noch nie auf Sizilien, aber seitdem ich diesen Eintopf kenne, möchte ich da sehr dringend mal hin! Caponata ist die Urlaubs-Essenz des Sommer in einem Topf: Rauchig geschmorte Zucchini, Aubergine und Paprika, die als Side-Kick Datteln und Kapern dabei haben – und jede Menge frisches Basilikum on top. Schmeckt jeden Tag besser und am besten mit frisch gebackenem Ciabatta. Molto bene!

Sizilianischer Eintopf mit Twist: Caponata mit Zucchini, Tomate, Paprika – und Datteln

Das brauchst du für 6 Personen

2 Auberginen

je 1 rote und 1 gelbe Paprika

2 kleine Zucchini

1 Gemüsezwiebel

2 Stangen Sellerie

1 Handvoll schwarze Oliven

200 ml passierte Tomaten

1 EL Pinienkerne

2 EL getrocknete Datteln oder Feigen, gehackt

3 Knoblauchzehen

1 TL Kapern

2 EL Weißweinessig

1 TL Honig

4 EL Olivenöl + mehr

frische Basilikumblätter

3 Stängel Petersilie

Salz und frisch gemahlener schwarzer Pfeffer

 

Und so geht’s:

Auberginen, Zucchini und Paprika in grobe Würfel schneiden. 2 Knoblauchzehen schälen und in Scheiben schneiden. Das Gemüse und den Knoblauch in einer Auflaufform mit reichlich Olivenöl vermengen und im vorgeheizten Backofen bei 200 Grad Umluft ca. 25 Minuten garen, zwischendurch wenden, damit alles schön braun wird. Beiseitestellen.

Parallel Zwiebel schälen und in fein schneiden, die Knoblauchzehe in Scheiben, den Sellerie ggf. schälen und ebenfalls in Scheiben schneiden. In einem großen Schmortopf 4 EL Olivenöl sanft erhitzen und die Zwiebeln darin auf kleiner Hitze langsam schmoren lassen. Nach zehn Minuten den Sellerie dazugeben. Wenn er glasig wird, auch den Knoblauch hinzugeben und für etwa eine Minute mitdünsten. Dann den Honig darüber träufeln und ca. 3 Minuten lang karamellisieren lassen.

Mit dem Essig ablöschen, dann die passierten Tomaten, die Oliven, Datteln oder Feigen, Kapern und etwa 100ml Wasser zufügen und köcheln lassen. Mit Salz und frisch gemahlenem schwarzen Pfeffer abschmecken.

Das Ofen-Gemüse zur Caponata geben und weitere 20 Minuten leise blubbern lassen. Zum Schluss alles mit gutem Olivenöl, gehackter Petersilie und grob gezupften Basilikumblättern abschmecken und warm oder lauwarm mit knackigem Ciabatta servieren. Erst kurz vor dem Servieren die gerösteten Pinienkerne darauf geben.

Den besten Soundtrack dazu hat übrigens einer meiner Lieblingsmusiker, der Norweger Erlend Øye, produziert: Der hat seiner Heimat Bergen schon vor längerem den Rücken gekehrt und lebt jetzt in Syrakus auf Sizilien – und dort entstand dieses fantastische Sommer-Album. Abspielen und von Dolce Vita träumen…

Spanische Urlaubsküche: Gazpacho mit Wassermelonen-Kick

Wenn es so richtig heiß ist, so heiß, dass die Luft flirrt und selbst das leichteste Sommerkleid klebt – dann ist der perfekte Zeitpunkt für diesen spanischen Sommerklassiker: Gazpacho! Aber anders als im andalusischen Original besteht dieser erfrischende Lunch vor allem aus – Wassermelone! Fantastisch fruchtig! Und gepaart mit Toppings aus Salzmandeln und Feta plus einer frischen Minz-Note so unverschämt gut!

Das brauchst du für 4 Personen:

Für die Gazpacho:

500 g Wassermelone

3 Tomaten

1 Stange Staudensellerie

1 rote Paprika

½ Salatgurke

1 Schalotte

1 Knoblauchzehe

2 Limetten Saft ausgepresst

1 Handvoll Basilikum

1 Zweig Minze

30 g Vollkorntoast oder Weißbrot

½ TL Salz

schwarzer Pfeffer

4 EL Olivenöl

1 Schuss Weißweinessig

Mögliche Toppings:

100 Gramm Gurke, fein gewürfelt

100 Gramm Wassermelone, fein gewürfelt

100 Gramm bunte Cherrytomaten, geviertelt

100 Gramm Feta

100 Gramm Salzmandeln, gehackt

 

Und so einfach geht’s:

Für die Gazpacho Wassermelone, Tomaten, Sellerie, Paprika, Salatgurke und Schalotte in grobe Stücke schneiden und zusammen mit Knoblauch, Limettensaft, Basilikum, Minze, Toast, Salz, Pfeffer, Öl und Essig in den Mixer geben und auf höchster Stufe glatt mixen.

Die Toppings auf kleine Schüsseln verteilen – und fertig ist der easypeasy Sommerlunch! Geröstetes Ciabatta oder Baguette passt natürlich auch super dazu.

Super Soundtrack dazu: Dieses Album des Spaniers Gizmo Varillas, mit dem ich mich immer an einen Strand träume, an dem eine leichte Brise weht und diese Songs aus den Lautsprechern der Beach Bar tröpfeln.

O lala à la française: Zum Dessert gibt’s Tarte au Citron!

Wer meine Texte kennt, weiß, dass ich einen gewissen Frankreich-Crush habe: Diese Landschaften! Das Licht! Die Laisser-Faire-Kultur! Und – bien sûr – das formidable Essen! Denn der erfrischendste Nachtisch ist meines Erachtens nicht Eis, sondern diese unverschämt cremige, süß-saure Tarte au Citron, die mich beim ersten Happen an die Atlantikküste beamt, wo mein frankophiler Herzensort ist. Das Rezept ist so simpel wie umwerfend. Voilà – avec plaisir!

Das brauchst du für eine Tarte-Form:

Für den Boden:

2 Eigelb

300 Gramm Weizenmehl Typ 405

90 Gramm Zucker

200 Gramm Butter

2 EL Crème Fraiche

Für die Füllung:

3 Bio-Zitronen

200 Gramm Butter

150 Gramm Zucker

4 Eier

 

Und so geht’s:

Alle Zutaten für den Teigboden mit einem Mixer mischen, dann schnell zu einem Teig verkneten. Teig auf etwas Mehl ausrollen, in eine Tarteform legen, dabei einen kleinen Rand formen. Anschließend kühl stellen. Backofen auf 180 Grad Ober- und Unterhitze vorheizen.

Zitronen abreiben und auspressen, Butter schmelzen. Butter, Zucker, Eier, Zitronensaft und -abrieb zu einer eher flüssigen Masse mixen. Diese auf den Boden in der Form füllen und Tarte im heißen Backofen 20 Minuten goldbraun backen. Anschließend abkühlen lassen und anschließend für ein paar Stunden im Kühlschrank fest werden lassen. Unbedingt kalt aus dem Kühlschrank servieren! Bon appetit!

Das Rezept stammt übrigens aus Claudis Urlaubs-Kochbuch “Hungrig am Strand”, das über 130 köstliche Rezepte von ihren Familienreisen versammelt.

Allesamt erprobt, unkompliziert und sehr alltagstauglich. Und man katapultiert sich mit ihnen verlässlich in die schönsten Urlaubsregionen Europas! Kennst du es noch nicht…? Dann schau doch einmal hier.

Klar, dass es auch noch zum französischen Rezept einen Soundtrack gibt: Pomplamousse mit “En Français” – kurz, aber sehr bezaubernd.

Was ist euer liebstes Sommerrezept…?

Fotos: Shutterstock (1 & 2), Was Für Mich (3 & 4)

Lasst es euch schmecken, genießt den Sommer

und alles Liebe,

Katia