André und ich hatten beide ein Schwedenbuch im Kopf. Meins war bunt und wunderbar, mit weißer Spitze und Lichtflecken an Birkenblättern – eine Mischung aus Lönnebergas Lausejunge, Mittsommer-Katalog von Ikea und Inga Lindström-Schmonzette. Seins: einer dieser Schwedenkrimis: dunkeldüster, kalt und ziemlich gruselig…
Seit unserer verpatzten Hochzeitsreise hat er Borlänge, einen kleinen Ort in Mittelschweden sogar in seiner Wetterapp gespeichert, bloß um mir immer und immer wieder über den Regen dort zu berichten. Dass er dennoch Ja zu einer einwöchigen Recherchereise mit der ganzen Familie nach Schweden sagte, rechne ich ihm hoch an. Zum Glück blieb sein Kopfbuch zugeklappt. Während meins gelesen, bewundert, geblättert und geeselohrt wurde. Aber mal von vorn…<!
All das wunderbar schwedische Bilderbuchgefühl begann bereits auf dem Schiff zwischen Fehmarn und Dänemark. Unsere quietschgelbe Fähre schob sich durch glänzendes, graublaues Wasser, ab und zu tutete es, was fast wie ein Jauchzen klang und aus dem Schiffsschornstein hüpften kleine Dampfwolken in den knallblauen Ferienhimmel. Hamburg hatte eine Woche Maiferien, die sich immer wie ein kleines Geschenk außer der Reihe anfühlen, die Sonne schien und meine Schwedenvorfreude blubberte wie Erdbeerbrause im Bauch. Die der Jungs auch. Sogar André schaute grinsend der Funkel-Gischt beim Fliegen zu.
Es ist eine knapp Acht-Stunden-Fahrt von unserem kleinen Dorf im letzten Zipfel Hamburgs bis nach Vrigstad, einem kleinen Dorf in der Mitte Südschwedens, in der Provinz Småland. Nicht gerade kurz, aber mit der Fährenpause und einem Abendbrot im tollen Burgerladen Old Mikes Diner in Llungby auf dem Weg absolut machbar. Außerdem sind unsere Kinder Italien- und Südfrankreich erprobt. Dagegen war diese Fahrt gefühlt ein Krümel Zimtschnecke.
Vrigstad ist ein kleiner Ort mit gerade 1461 Einwohnern. Dennoch: hier in Schweden, zwischen endlosen Wäldern und Wiesen wirkt der Ort mit Kirche, Bank und Pizzeria beinahe wie eine Kleinstadt. Umso überraschter waren wir, als uns das Navi noch weiter bin hinters Ortsschild lotste, einen rumpeligen Feldweg entlang bis in den Wald. Mindestens drei Mal kontrollierte ich das Navi. Wir hatten die Koordinaten unseres Novasol-Ferienhaus direkt eingegeben, aber wenn ich etwas eingebe, weiß man nie… Mindestens drei Mal sagte ich: “Dreh um, hier kommt doch nichts mehr.”
Merke: In Schweden kommt doch immer noch etwas, gerade dann, wenn man überhaupt nicht mehr damit rechnet. Es dämmerte bereits, im dichten Wald war es bereits stockdunkel, die Kinder waren maulig und hatten Hunger und ich spürte, dass André neben mir seinen Schwedenkrimi aufklappte, den düsteren.
Da rumpelten wir plötzlich aus dem Wald heraus, an Kuhweiden vorbei und an einem See – eine tiefblaue, spiegelglatte Fläche an orangerotem Himmel. Schwarze Bäume streckten von links und rechts ihre Äste aus, wie auf einem filigranen Scherenschnitt. Der kleine Weg schlängelte sich durch eine schmale Birkenallee hinauf zu einem roten Holzhaus. Es war alles ganz genau wie in meinem Schweden-Schmöker. “Scheiße, ist das schön!”, rief mein Großer. Und ausnahmsweise sagte mal keiner: “Scheiße sagt man nicht.”
Es ist wirklich wunderlich, dass ich immer ein kleines Land vor Augen habe, wenn ich an Schweden denke – dabei ist es r-i-e-s-e-n-g-r-o-ß. Liegt vielleicht daran, dass alles so gemütlich wirkt, so liebevoll. Wenn man allerdings eine Weile dort unterwegs ist und ein paar Sachen sehen will, fängt man an, die Größe zu spüren. Wir sind oft locker eine Stunde gefahren um etwas anzusehen, nicht selten eineinhalb. Zum Glück lässt es sich völlig entspannt fahren. Überall stehen Hinweisschilder zu Landcafés am Straßenrand, wo man anhalten und sich vollfuttern kann. Und jedes Mal war ich wieder überrascht, wie zauberhaft eingerichtet Cafés sein können – und wie lecker der Kaffee. Selbst die großen Bundesstraßen sind ganz gemütlich – und mir wurde nie langweilig, den endlosen Wäldern beim Vorbeisausen zuzusehen.
Apropos Wald. Wie viele Begriffe gibt es im Schwedischen eigentlich für Wald? Es müsste so viele geben. Da gibt es den dichten Wald, stachelig, tiefgrün und dunkel. Es gibt hohe Fichtenwälder mit schnurgeraden Stämmen, wie die Säulen einer Kathedrale. Es gibt frisch abgeholzte, dunkelbraune und zersauste Wälder, die wie geplünderte Fleischklösschenteller aussehen. Am meisten liebe ich die luftigen Birkenwälder, mit Flirrlichtern, grasgünem Blätterkonfetti, Blaubeergestrüppkissen und moosbewachsene Felsen, über die meine Kinder immer und immer wieder gehüpft sind und “Nicht-den-Boden-Berühren” gespielt haben.
Meine Kinder saßen übrigens ziemlich zufrieden und überraschend still stundenlang im Auto und lauschten Hörspielgeschichten (am liebsten die Klassiker von Astrid Lindgren). Während sie hörten, dachten sie die Geschichten in den vorbeisausenden Wäldern weiter. Man konnte es hören, wenn sie “schaut nur wie herrlich, herrlich es staubt” riefen, sobald wir über eine steinige Landstraße fuhren oder sie den Steindrachen draußen laut “Guten Appetit” wünschten, wenn sie ihren Apfelrest aus dem Autofenster warfen.
Wir hatten Glück mit dem Wetter. Zum Glück. Beinahe die ganze Woche schien die Sonne. Ich habe Freundinnen, die fahren jeden Sommer nach Schweden und schwören, dass der schwedische Sommer viel besser sei als sein Ruf. Kurz ist er allemal. Als wir da waren, Anfang Mai, war vieles noch geschlossen oder nur zu verkürzten Winterzeiten geöffnet. Umso schöner ist es, die heftige Vorfreude der Schweden auf ihren Sommer zu spüren. Überall wurden Terrassen geschrubbt, Boote geteert und Balkonmöbel gestrichen. Wer im Mai reist, kann den Flieder zwei Mal blühen sehen, zuerst bei uns, dann noch einmal dort. Wir haben mit ein paar Schweden gesprochen, die mit tiefen Lächelgrübchen und leuchtenden Augen erzählten, dass sie bereits Baden waren. Überall spürt man die Tiefe Liebe zum Sommer, zur Natur und zum eigenen Land.
Ich habe in einem Buch mal etwas vom Sommer- und Winterschweden gelesen. Der Sommerschwede ist mordsfidel und fröhlich und singt und feiert für sein Leben gern. Der Winterschwede dagegen zieht sich gern zurück, kuschelt sich in seinem Haus in rotweiße Gemütlichkeit ein oder wandert allein durch die Wahnsinns-Natur. Bei jedem Wetter. Um sich danach wieder einzukuscheln. Die Kuschelzeit ist lang in Schweden. Und dieses Einkuscheln spürt man auch als Urlauber. Wir gewöhnen uns im Urlaub schnell an Urlaubszeiten, schlafen gern aus, gehen abends dafür gern mal später essen. In Schweden ist das schwierig. Selbst in größeren Orten wie Vimmerby haben wir um siebzehn Uhr keine geöffnete Eisdiele mehr gefunden. Kleinstädte wirken wie ausgestorben, selbst Imbisse machen früh zu. Mit Glück gibt es ein stadhotel mit warmer Küche bis 20 Uhr. Die Supermärkte dagegen haben dafür beinahe rund um die Uhr geöffnet.
Wir haben unseren Rhythmus schnell angepasst, haben Öffnungszeiten kontrolliert, bevor wir losgefahren sind und statt auszugehen eben mehr Zeit in unserem hübschen Ferienhaus verbracht. Wir haben selbst gegrillt – und danach Eis aus dem Container gegessen. Mit sechs Löffeln.
Bloß manchmal, spät nachts, wenn André und ich im Bett noch lasen, bei offenem Fenster und der Wind gegen das Mückenschutzgitter blies, der alte Dielenboden in der Ecke knarzte und der Kauz im Wald direkt hinter uns schrie, wenn wir uns Seite an Seite ziemlich klein fühlten in der ungewohnten Einsamkeit dieser wilden Natur, dann las André ab und zu aus dem Schwedenroman in seinem Kopf vor. Nur dann. Und das fanden wir dann beide richtig gemütlich.
Unsere Anreise-Ausflugs-Ess-und Shopping-Tipps für Südschwedens Mitte/Smaland/Vätternsee
ANREISE:
Wir sind mit unserem Auto gefahren, zunächst bis Fehmarn, haben die Fähre von Puttgarden nach Rödby genommen (das dauert etwa eine Stunde) und sind dann über die lange Öresundbrücke von Dänemark nach Schweden gefahren. Für unseren Caddy kostete die Brückennutzung 23 Euro. Bei der Fähre haben wir das Economy Extra Ticket für 96 Euro pro Fahrt gewählt, weil wir bei dem nicht nur unsere gebuchte Fähre nehmen konnten, sondern auch jede andere mit einem freien Platz. (Man weiß ja nie…)
UNTERKUNFT: Wir haben in diesem Ferienhaus von Novasol gewohnt, was wunderbar etwas außerhalb von Vrigstad liegt. Es gibt einen schönen Garten, mit Schaukel und Sandkiste, eine große Wiese zum Fußballspielen und gleich hinter dem Haus beginnt der Wald. Fußläufig liegt der See, mit einem Boot, dass zum Haus gehört und einer Schaukel am See. Das Haus hat ein hübsches Esszimmer mit einem großen Esstisch und viel Platz für uns sechs, eine gemütliche Küche (mit einem Spielzeugschrank und Schwimmwesten für alle vier Kinder) und eine wunderschöne Holzterrasse mit Gartenmöbeln und Grill.
Oben gibt es zwei Schlafzimmer, ein großes mit einem Doppelbett, einem Hochbett und einem kleinen Kinderbett, sowie ein kleineres mit zwei über Eck stehenden Betten. (Das linke davon war mein heimliches Lieblingsbett. Vor dort guckt man nämlich aus dem Fenster bis hinüber zum See.) Im Haus gibt eine kleine Toilette und eine ziemlich kleine Dusche, aber das hat uns kein bisschen gestört.
AUSFLÜGE:
Es gibt wahnsinnig viel zu sehen und zu erleben mit Kindern in Schweden, ganz abgesehen davon, dass die schwedische Natur mit seinen verwunschenen Wäldern und einsamen Seen an sich schon der tollste Kinderspielplatz ist. Hier unsere Favoriten…
INSEL VISINGSÖ IM VÄTTERNSEE
Der See Vättern ist riesengroß und blitzt schon von weitem eine ganze Weile vorher durch die Bäume an der Autobahn. Kommt man näher, liegt er graublau und spiegelglatt wie eine Servierplatte da. Irgendwann taucht die Insel Visingsö im Wasser auf, lang und schmal – wie ein Hecht auf dem Silbertablett. Es fühlt sich schwer nach “Ferien auf Saltkrokan” an, auf die kleine Fähre zu fahren und rüber auf die Insel zu setzen. Gleich rechts sieht man die Ruine Visingsborg, die – früher ein beliebter Rückzugsort der schwedischen Könige war. Im hübschen Restaurant Solbacken direkt davor kann man einen Picknickkorb holen und bei der Ruine picknicken.
Gleich am Anleger gibt es ein kleines Kinderland, mit Mini-Häusern, Mini-Autos, Mini-Golf und Klettergerüsten, bei unserem Besuch, Anfang Mai war es allerdings noch geschlossen. Direkt daneben warteten hunderte von Fahrrädern auf die Sommergäste – kein Wunder, ich stelle es mir traumhaft schön vor, bei gutem Wetter über die kleine Insel zu radeln.
Noch schöner (und traditioneller) fährt man mit der Remmalag-Kutsche über die Insel (in der Hauptsaison warten die Kutscher am Anleger, ansonsten bucht man eine unter remmalag@visingsoremmalag.de oder 073-7253250). Auf den langen, schmalen Kutschen sitzt man Rücken an Rücken – oder wie wir alle nebeneinander seitlich zur Fahrrichtung und kann perfekt die Insel bestaunen. Ruhige Arbeitspferde ziehen die Gespanne (unsere hießen Poga und Roga) und die Kutscherin erzählte uns im Vorbeifahren spannende Geschichten über die Insel. Zum Beispiel die über den Glockenturm, der neben der Visingsöer Kirche steht, weil die bestellte Glocke blöderweise nicht in den ursprünglichene Turm an der Kirche passte. Oder über die erste Schule, in die – hoho – von Anfang an auch Mädchen gehen durften, was zur damaligen Zeit kein bisschen normal war.
Siebenhundert Menschen wohnen das ganze Jahr über auf Visingsö (im Sommer doppelt so viele). Und unglaubliche 300.000 Eichen wurden vor vielen Jahren auf der Insel gepflanzt, ursprünglich als Baumaterial für Kriegsschiffe. Jetzt sind die Eichen groß, aber Kriegsschiffe werden zum Glück nicht mehr gebraucht (und wenn, baut man sie nicht aus Holz). Aus den vielen, vielen Stämmen werden also nach und nach Whiskeyfässer gemacht.
Nach der Kutschfahrt sind wir mit dem Auto noch einmal ganz in den Norden der Insel gefahren. Hier ist die Insel so schmal, dass man das Wasser auf beiden Seiten sehen kann. Kilometerlange Löwenzahnwiesen gibt es hier und jede Menge Pferde. Wir haben noch einmal gepicknickt, an einem kleinen Strand in Erstad (hinter dem Reiterhof rechts). Gegen Abend war das Licht zauberhaft und die Kinder wollten gar nicht mehr aufhören, Äste ins Wasser zu schmeißen und wieder herauszufischen.
DORF RÖTTLE
Ein Bilderbuchdorf in der Nähe von Gränna, mit zwei Dutzend zuckersüßen roten Häusern und einem Wasserfall mitten im Dorf. Die Geschichte reicht zurück bis in das Mittelalter und steht im engen Zusammenhang mit der Nutzung der Wasserkraft des reißenden Flusses. So stammt die erste urkundliche Erwähnung des Dorfes, damals noch unter dem Namen Rytlofors (von rytande forsen = tosende Stromschnellen) sowie seiner Wassermühlen bereits aus dem Jahr 1279.
Bis zur Zähmung des wilden Flusses Anfang des 20. Jahrhunderts müssen die tosenden Fluten in der Tat ein beeindruckendes Bild geboten haben (tun sie ja heute noch!), denn der Röttleån legt auf seinem nur zwölf Kilometer langen Weg vom See Bunn hinunter in den Vättern einen Höhenunterschied von insgesamt 108 Metern – davon alleine 74 Meter auf den letzten vier Kilometern zurück.
KUNSTMUSEUM VANDALORUM
Die Schweden wieder: da bauen die mitten zwischen endlose Wiesen und Wälder das Kunst- und Designzentrum Vandalorum, was super in die Gegend passt und sich innen trotzdem so richtig nach Großstadt anfühlt und so richtig viel Spaß macht. Es gibt tolle wechselnde Ausstellungen, einen richtig schönen Shop mit spannenden Büchern, Dekoartikeln und eine fantastischen Spielzeugauswahl, ein hübsches Restaurant mit leckerem Essen und eine kleine Kinderecke, mit Comics, Stiften und einem Mini-Zeitungskiosk zum darin Spielen. Perfekt für einen kleinen Ausflug von zwei bis drei Stunden.
HUSEBY BRUK
Huseby Bruk ist mehr als ein altes Gut, es ist eine kleine eigene Welt aus einer längst vergangenen Zeit. Die letzte Privateigentümerin, Fräulein Florence Stephens, vermachte Huseby 1979 nach ihrem Tod dem Staat, seither hat sich dort kaum etwas verändert. Hat man das Auto am großen Parkplatz geparkt, lässt man die Neuzeit hinter sich, spaziert die kleine Allee entlang, schlendert vorbei an jeder Menge alten Häusern, mit kleinen Läden und einer Töpferei. Es gibt eine alte Wassermühle zu bestaunen, einen wunderbaren Garten, niedliche Hühner, riesige Pfaue (auch weiße!), die tollste Familienschaukel der Welt und Holzpferde zum Ausreiten und Wettreiten.
Ab Saisonstart (1. Juni) kann man auch das Schloss besichtigen und dabei Stubenmädchen beim Abstauben bestaunen und Gräfinnen beim Flanieren. Dann kann man sich im Dorfladen Karamellen wie damals in braune Papiertüten abfüllen lassen und es gibt eine Schmetterlingssafari und viele andere tolle Aktionen. Aber auch außerhalb der Saison macht es Spaß, bei gutem Wetter über das Gelände zu spazieren (ohne Eintritt), den Garten zu bewundern und die Tiere zu bestaunen, ab und zu durch ein altes Fenster zu luschern – und vielleicht beim Fluss ganz entspannt zu picknicken.
GRÄNNA
Eine kleine, kleine Stadt aus bonbonbunten Häusern, direkt am See, mit einem Bonbonladen neben dem anderen – könnte es eine perfektere Stadt für Kinder geben? Wohl kaum. Gränna am Vätternsee ist perfekt dafür, mit Kindern einmal hindurch zu spazieren, zwischendurch zuzugucken, wie Bonbons gemacht werden, sich ordentlich durchzuprobieren und hinterher noch ein fantastisches Eis zu verspeisen, falls man noch Appetit auf Süßes hat.
Wir haben bei Polkapojkarna bei der Zuckerstangen Produktion zugeguckt, und ich glaube, dass ist auch mit Abstand der schönste Laden in der ganzen Straße. Vor knapp 200 Jahren haben die Schweden damit angefangen, die rotweißen, pfefferminzigen Klassiker zu produzieren und dann auch hundert Jahre erstmal nichts anderes gemacht. Erst dann, also vor hundert Jahren, kamen die Zuckerbäcker auf die Idee, auch andere Sorten auszuprobieren.
Richtig spannend fanden meine Kinder die schwedische Schule, die ganz in der Nähe der kleinen Hauptstraße liegt. Wir haben eine ganze lange Weile damit verbracht, den Kindern beim Pause machen zuzugucken (und kurz auf dem Schulhofspielplatz zu klettern).
Egal wo meine Kinder sind, einmal wollen sie im Urlaub immer schwimmen gehen. Zum Glück haben wir bei uns in der Gegend diese Schwimmhalle entdeckt, die viel toller war, als wie es erwartet hatten. Es gibt außer dem Schwimmerbecken eine Rutsche, ein Strudelbecken, einen Sprungturm und lustige Styroportiere und Autos zum Reiten im Wasser.
MITBRINGSEL
Es ist wohl nirgendwo so leicht, so einfach schöne Sachen für Freunde und Verwandte mitzubringen, wie in Schweden. Es gibt einfach überall hübsche Kleinigkeiten, in vielen Landcafés, in kleinen Shops und sogar in den Supermärkten. Selbst viele alltägliche Produkte sind so hübsch verpackt, dass sie sich perfekt zum Mitbringen eignen.
Wir haben Knäckebrot, hübsch verpackten Kaffee und natürlich Zuckerstangen aus dieser Gegend mitgenommen. (Oh, und einen wirklich hübschen, typisch schwedischen Kerzenständer aus dem Rot-Kreuz-Second-Hand-Laden an der Hauptstraße in Gränna.)
Habt ihr noch Tipps für die Gegend? Ergänzt bitte sehr gern in den Kommentaren…
PS. Diese Recherche-Reise wurde unterstützt von Visit Småland und Novasol. Herzlichen Dank! Zwei weitere Artikel mit noch mehr Tipps folgen demnächst.
Herzliche Grüße,
Hejsan. Vielen Dank für den schönen Bericht. Ich habe ein paar Tipps bekommen für unseren Schweden Urlaub im Juli. Ich bin Schwedin, lebe allerdings schon fast immer in Deutschland. Meine Familie kommt aus dem wunderschönen Dalarna. Das muss ich jetzt mal anmerken! Da regnet es eigentlich im Sommer nicht so viel. Das muss ein übles Jahr gewesen sein. Und es heißt Borlänge, nicht mit ö…das ist aber auch wirklich keine besonders attraktive Stadt im schönen dalarna. Kommt nächstes mal nach Mora, Rättvik und Leksand, an den Siljansee. Oder nach Falun. Dalarna ist noch viel schöner als Småland. Die Orte sind hübscher. Ansonsten ist natürlich nichts gegen Småland einzuwenden. Wir haben da auch ein Häuschen. Dalarna ist von Deutschland aus einfach echt ganz schön weit weg.
Sehr, sehr gern. Hab das Ö gleich verbessert – danke dafür. Ich glaube auch, dass wir großes Pech hatten: drei Wochen im August, nur Sturzregen und elf Grad. Wir hätten uns beinahe wieder scheiden gelassen… Mora und Falun haben wir allerdings auch angesehen. Die Gegend ist auch wunderschön!
Ganz liebe Grüße,
Claudi
Ganz lieben Dank für die Schwedeninsider. Und sorry für die Verschreiber.
Alles Liebe,
Claudi
Danke für den schönen Artikel. Ich habe selbst als sehr langjährige Schweden Urlauberin noch einen mir unbekannten Tip gefunden.
Gefehlt haben mir noch die verschiedenen Astrid Lindgren Ziele und wer ein Ferienhaus mitten in Astrid Lindgrens Smaland sucht findet ein sehr besonderes in Krogstorp bei Bullerbü. Dort kann man wirklich in die Geschichten eintauchen.
Das freut mich sehr!!! Zu Astrid Lindgrens Schweden, mit ganz vielen Tipps für Familien, wird es noch einen weiteren Artikel geben (und sogar noch einen mehr!). Das fehlt natürlich wirklich!!!
Danke dir und liebe Grüße,
Claudi
Das freut mich sehr!
Alles Liebe,
Claudi
Liebe Claudia.
Lange schon bin ich Leserin deines schönen Blogs und immer wieder inspirierst du mich mit deinen tollen Ideen.
Warum ich ausgerechnet heute den ersten Kommentar schreibe, hat 2 Gründe:
1. Ich bin selbst große Schwedenliebhaberin, habe ein Jahr dort gewohnt und wir verbringen unseren Sommerurlaub seit Jahren dort (in unterschiedlichen Regionen). Auch wenn wir dieses Jahr nicht in Småland sind, werde ich mir deine Tipps merken! Dankeschön.
2. Auch wir haben in diesem Jahr über Novasol ein Ferienhaus gebucht und wurden bitter enttäuscht: 4 Wochen vor der Anreise wurde das Haus storniert und kein adäquater Ersatz angeboten (was bestimmt auch schwierig ist bei 6 Erwachsenen und 5 Kindern…). Novasol ist uns bis heute leider nicht entgegengekommen und sorgte für keine finanzielle Entschädigung. Nur durch unser eigenes Engagement ist es uns gelungen, eine Unterkunft zu finden, sodass wir nun in 4 Wochen wie geplant in den Urlaub starten können. Von daher muss ich ganz klar von Novasol abraten. Dass ein Haus storniert werden kann, mag passieren, aber sich dann als Anbieter aus der Verantwortung zu ziehen, ist nicht in Ordnung!
Du siehst, der Ärger musste mal raus.
Nichts desto trotz lese ich deinen Blog natürlich fleißig weiter und freue mich auf viele weitere tollen Ideen!
Viele Grüße
Kathi
Liebe Kathi, oh nein, das tut mir leid. Das mit dem Haus und die Tatsache, dass ich dir nicht geantwortet habe. Ich hoffe, ihr habt inzwischen bessere Erfahrungen gemacht.
Liebe Grüße,
Claudi
Hallo Claudi,
ganz herzlichen Dank für Deinen tollen Reisebericht, der große Lust macht, Schweden endlich selbst zu entdecken. Außer Stockholm und Göteborg habe ich dort noch nichts gesehen, aber auch die Städte fand ich schon absolut großartig.
Liebe Grüße, Simone
Liebe Simone, ich freue mich sehr über deinen Kommentar. Damals – und jetzt, drei Jahre später noch einmal.
Nächste Woche geht es wieder hin. Alles Liebe,
Claudi
Hi,
So so schön! Danke und bitte nicht zu lange mit der Fortsetzung warten?…
hast du den Spielzeugversuchungen widerstanden? Generell fände ich einen Artikel zu eurer Spielzeug Auswahl Bzw Tipps super!
Gute Nacht und lieben Gruß
Mannomann, so eine gute Idee und ich habe nicht geantwortet. Auf dem Blog gibt es inzwischen aber gleich mehrere Artikel zum Thema Spielzeug.
Liebe Grüße,
Claudi
Ein sehr schöner Artikel. Wir lieben Schweden und machen auch dieses Jahr wieder Ferien dort. Die Erwähnung des Rote-Kreuz-Ladens freut mich ganz besonders, denn in dieses Geschäften findet man häufig sehr besondere Dinge. Wir fanden letztes Jahr eine tolle sehr große rundeund flache Dose aus geflochten aus dünnen Spanstreifen. Auf nachfragen erfuhr ich, dass sie zur Aufbewahrung von Knäckebrot dient. Perfekt für uns! Hat keine fünf Euro gekostet, ist wunderschön und sehr praktisch. Empfehlen kann ich in Mora den Handarbeitsladen Mora Hemslöjd http://www.morahemslojd.se spezialisiert auf traditionelle Handarbeiten (aber nicht nur). Es gibt dort u.a. ganz tolle kleine Basteltüten zu kaufen mit deren Inhalt man sich ein entzückendes Nadelkissen aus Filz mit Perlenstickerei basteln kann. Tolle Farben und ein sehr schönes Mitbringsel. Ich konnte dann auch an einem Buch über diese besondere Sticktechnik nicht vorbeigehen.
Das klingt super, vielen Dank. Nächste Woche bin ich wieder in Schweden und freue mich sehr auf die Loppis.
Alles Liebe,
Claudi
Wir sind auch gerade in Schweden im Bulli und mit unseren beiden Kindern unterwegs. Leider kommt der Artikel für uns etwas zu spät, da wir uns gerade auf dem Rückweg befinden. Ich hatte allerdings schon in vorherigen Posts auf Insta euren Ausflug nach Gränna gesehen. Da waren wir dann auch und fanden es sehr schön 😉
Außerdem geht es mir genauso wie dir, Schweden war in meinem Kipf immer total klein, wir mussten aber feststellen, das die Strecken mit zwei kleinen Kindern doch sehr weit sein können. Ich wär gerne noch mehr abseits der Autobahnen gefahren, dann hätten wir aber Stockholm nicht sehen können. Wir kommen einfach noch mal wieder und lassen es etwas ruhiger angehen 🙂
Lieben Gruß Laura
Liebe Laura, gerade beschäftige ich mich wegen unseres Schwedentrips mit den alten Geschichten und stelle erschrocken fest, dass ich euch gar nicht geantwortet habe. Ich danke dir sehr für deinen Kommentar – und freue mich gerade das zweite Mal drüber.
Alles Liebe,
Claudi