Ich nenne es die Risotto-Ruhe. Manchmal gibt es die bei uns, an diesen nieseligen Herbsttagen, wenn wir sonntags alle zuhause sind und jeder sein Ding macht. Quasi leise vor sich hin köchelt: Zwei bauen Kapla, einer lässt Schleichtiere sprechen, einer räumt die Küchenschublade aus. André kramt oder repariert und ich schaue – und muss bloß mal ab und zu umrühren und würzen, damit es weiter so schön cremig bleibt…
Kürbis, Herbstküche, Risotto
Was passt besser, als gegen Abend an solchen Tagen wirklich Risotto zu essen? Am liebsten mit Kürbis drin zur Zeit, goldgelb und matschsüß. Vorher bitte rhythmisch rühren, während der Regen an die Scheibe prasselt und im Kamin das Feuer knistert. Herrlich!

Herbstküche, Kürbis
Für das beste (und einfachste!) Kürbisrisotto braucht ihr:
300 Gramm Hokkaido-Kürbis
etwa 1200 Milliliter Gemüsebrühe
2 Zwiebeln
2 Knoblauchzehen
6 Esslöffel Öl
Lorbeerblatt
Salz
Pfeffer
2 Esslöffel Butter
100 Gramm Parmesan
300 Gramm Risottoreis
100 Milliliter Weißwein
eventuell Salbei

Und so wird’s gemacht:
Öl in einem Topf erhitzen. Zwiebeln und Knoblauch kleinschneiden und darin glasig dünsten. Kürbis in Würfel schneiden, Kürbiswürfel, Risottoreis und Lorbeerblätter zugeben und 2 Min. mitdünsten. Mit Weißwein ablöschen und so viel Brühe zugießen, dass der Reis gerade bedeckt ist. Offen bei milder bis mittlerer Hitze köcheln lassen. Immer wieder umrühren.

Sobald die Brühe fast vom Reis aufgesogen ist, immer wieder etwas Brühe zugießen. Insgesamt etwa fünfundzwanzig Minuten köcheln lassen. Kurz vor Ende der Garzeit mit dem Kartoffelstampfer Kürbis (und Reis) ein wenig matschen.

Butter und Parmesan unter das Risotto rühren. Mit Salz und Pfeffer würzen, Lorbeerblätter entfernen. Eventuell mit kleingehacktem, in Butter kurz angebratenem Salbei servieren. (Find ich super, meine Männer nicht).


Auf viele gemütliche Risotto-Runden – ob nun ruhig oder nicht…

Claudi