Ich finde vielleicht keine Tageszeit so herausfordernd wie den Mittag. Es prallt so viel aufeinander: mein Kopf, noch mitten in einem Artikel (oder grad raus aus der Schule), die Kinder, müde und hungrig vom Spielen und Lernen, manchmal maulig. Der ganz Kleine, ganz besonders anhänglich, baumelt als Äffchen an meinem Bein. Der Große läuft bereits beim Mittag machen neben mir her mit seinem Matheheft und ein paar Fragen. Die Mittleren sind gern mal lautstark unzufrieden mit dem angekündigten Nachmittagsprogramm. Und mittendrin ich, die versucht ein schnelles, möglichst gemochtes und einigermaßen gesundes Essen zu machen. Und dabei alle bei Laune zu halten. Auch mich… Weiterlesen
Sich gemeinsam ganz weit weg lesen (und dabei ganz nah kommen) Werbung
Mein Großer wird groß, das merke ich gerade immer wieder. An den Worten, die er benutzt, an den Sätzen, die er sagt. Daran, dass ich mich mit ihm richtig unterhalten kann. Aber auch daran, dass wir nicht mehr immer dieselben Sachen gut finden. Umso wichtiger finde ich es gerade jetzt, dass wir Rituale schaffen, die uns verbinden. In denen wir uns nah sind. Gemeinsames Lesen ist eins davon… Weiterlesen
Lieblings-Fotobücher, ein paar Losleg-Tricks und ein Rabatt (enthält unbezahlte Werbung)
Die absoluten Lieblingsbücher meiner Jungs haben keinen Text. Es sind nämlich: unsere Fotobücher. Seit Jahren mache ich für jedes Jahr ein Buch – und die Jungs (und ich und André und alle unsere Freunde) lieben es daran zu blättern. Zwischen Weihnachten und Neujahr war bei mir immer traditionell Fotobuchzeit. War? Okay, ich gebe es zu, in letzter Zeit hinkte ich hinterher… Weiterlesen
Was bleibt von einem Urlaub in den Bergen? Berge von Wäsche. Es hat tatsächlich das halbe Wochenende gedauert, alles zu waschen, das Auto zu entkrümeln und alle Ski und Helme und langen Unterhosen wieder auf dem Dachboden zu verstauen. Zuhause blüht bereits unsere Mirabelle, juchhu, überall an den Ästen wehen leere Meisenknödelsäckchen im Wind. Aber hallo, der Wind! Es stürmt und regnet pausenlos seit wir wieder da sind. Passt irgendwie zu meiner Stimmung… Weiterlesen
Erst waren da die Lieder, die sich die Jungs gerade immerzu von der Rückbank wünschen. Lieder, die sie auf der Hütte mit- und abends nachsingen. Sogar der Kleinste klatscht. Und tut so, als ob er mitmacht. Die meistens Lieder finde ich furchtbar – und doch muss ich grinsen, weil ich hoffe, dass sie sich wie Schallplattenfugen in die Köpfe meiner Jungs kratzen und sie sie später als schöne Erinnerung an diesen Urlaub immer wieder abspielen können… Weiterlesen
Was mein Garten mir gibt, wenn er mir nichts gibt (enthält Werbung)
Es ist kalt. Wirklich kalt. Die Haut an meinen Fingern schimmert weiß – wie die frostigen Grasspitzen an diesem Morgen. Draußen ist es still. Bloß ab und zu kreischt eine Wildgans, ich ducke mich, so nah über mir höre ich das dumpfe Peitschen ihrer Flügel. Meine Jungs kreischen mal nicht. Die sitzen drinnen am Kamin und lassen mich machen: ackern, atmen, auftanken… Weiterlesen
Es war wegen des Sturms alles anders gelaufen als geplant: eigentlich wollte ich oben auf dem Berg meine erste Skistunde nehmen – stattdessen stand ich auf einem Spielplatz unten im Tal, mit sechs Stunden Zeit und zwei Kleinkindern an der Hand. Der Schnee war kniehoch und butterweich, die Kinder konnten sich keinen Meter allein bewegen ohne einzusinken. Ich stand neben der Schaukel, gab Anschwung und merkte, dass ich kribbelig wurde… Weiterlesen
Mit einem Skikurs-Teil am Vormittag und einem am Nachmittag sind meine beiden Großen gerade gegen fünfzehn Uhr ziemlich kaputt. Dann ist Zeit für einen kleinen Schnack oder einen kleinen Snack auf der Hüttenholzbank. Bis sie keine halbe Stunde später wieder fit sind – für die lange Talabfahrt mit Papa. Gestern haben wir uns in der ruhigen halben Stunde spontan ein Spiel ausgedacht, was so lustig war, dass ich dachte, ich teile es fix. Vielleicht habt ihr ja auch noch irgendwo Schnee…? Weiterlesen
Ich sitze auf 1550 Meter, die Luft duftet nach Himbeerbrause und Sonnenmilch und statt zu frieren überlege ich, welche meiner vier Kleidungsschichten ich als nächstes ausziehe. Die überraschende Wärme im März ist nicht das einzig überraschende an unserem allerersten Skiurlaub in den Alpen… Weiterlesen
Oft sind es die kleinen Katastrophen, die mich am größten beschäftigen. Dass ich ein paar Monate später meist genau über diese Sachen lachen kann, weil es längst andere, meist noch schwierigere Themen gibt, ist egal. Denn in dem Moment, da brennts im Bauch. Mir hilft dann, von anderen zu hören, wie genau sie was wuppen. Oder auch nicht wuppen. Und dann mein Ding zu machen, mit dem guten Gefühl, dass die Welt vom Nichtwuppen auch nicht untergeht… Weiterlesen