Nach Weihnachten ist nur vor dem nächsten Geburtstag. Mein Jüngster ist jedenfalls schon seit Januar voll im Fieber und plant eifrig seinen kommenden, der erst im Sommer ist. Je nach Tageslaune in der Spielscheune, im Schwimmbad, Miniaturwunderland oder wahlweise mit Hüpfburg im Garten. Und mir wird allein beim Gedanken heiß und kalt, weil: Kindergeburtstage haben für mich einen ähnlichen Stellenwert wie Zahnarztbesuche mit Bohren…

Es fängt ja schon damit an, dass die Aufregung so dermaßen groß ist, dass an Schlaf nach 5 Uhr früh nicht mehr zu denken ist. Bevor ich einen Kaffee intus habe, muss schon beschert werden und der Tag startet mit drei Stücken Kuchen fürs Geburtstagskind und dessen Geschwister, so dass alle um 6.30 schon voll auf Zucker und reichlich überdreht sind. Was den Morgen nicht stressärmer macht, sondern nur emotionaler.

Der Erste schmollt bereits vor Schulbeginn, weil die Geschenke nicht richtig/er selbst nicht das Geburtstagskind/nach drei Stück Kuchen Schluss war.

Bis alle endlich aus der Tür sind, ist man schon schweißgebadet und eigentlich bedient für den Rest des Tages. Aber die wahre Kindergeburtstags-Prüfung kommt ja erst mit den Gästen. Denn nachdem man schon wochenlang mit dem Geburtstagskind in spe über den Ort (“Warum ich nicht mit einem Haufen Nichtschwimmern ins Freibad gehe…?!”), die Länge (“Ich glaube von 14 bis 20 Uhr wird mir ein BISSCHEN lang…”) und die Anzahl der Gäste (“Mag sein, dass Jonne mit 18 Kindern gefeiert hat – mir reichen sieben!”) verhandelt hat, muss man mit dem ersten Klingeln zur Party der Wahrheit ins Auge sehen:

Kindergeburtstage mit kleinen Kindern sind höllenanstrengend! Auch wenn ich immer deutlich unter einem Dutzend Gästen bleibe – selbst sieben Sechsjährige haben das Potenzial heftig an meinen Nerven und an den Grundfesten unseres Hauses zu rütteln. Weil: Alle sind annähernd so aufgeregt wie das Geburtstagskind, was die obligatorische Kuchenschlacht zu Beginn noch befeuert.

Dos and Don’ts bei Kinderpartys:

Eine zusätzliche Naschi-Schüssel habe ich der Meute nur einmal und nie wieder hingestellt, nachdem mir ein Kind alle Gummibärchen direkt zurück ins Beet gekotzt hat. Aber auch ohne zusätzlichen Zucker-Push bleibt die Lage fragil – vor allem emotional: Kaum wird das erste Spiel gespielt, heult mindestens einer, weil Stoptanzen zu schwer ist/die Paarungen ungerecht sind/das Naschi unterm Topf nicht gemocht wird.

Und selbst wenn Eierlauf und Co. ohne große Ausbrüche funktionieren, gilt es immer noch garantiert Heimweh/Beulen/Eifersucht zu versorgen, während man von Stunde zu Stunde inbrünstiger betet, dass ein aufgeschürftes Knie die schlimmste Verletzung bleiben möge. Denn: Je länger die Party dauert, desto höher die Unfallquote. Weswegen bei mir vier Stunden das absolute Maximum sind. Und dann bin ich fast froh, wenn am Ende obligatorisch an den Geburtstagstütchen rumgemäkelt wird, weil: Gleich ist der Spuk wenigstens vorbei.

5 Tipps, wie der Kindergeburtstag deutlich entspannter wird:

Die besten Partys waren bei uns die mit einem klaren Fokus: Hüpfburg, Kino, Indoor-Spielplatz. Ein Gamechanger sind garantiert auch die fertigen Geburtstags-Sets aus dem WASFÜRMICH-Shop – ich werbe bei meinem Jüngsten gerade für den sportlichen Geburtstag: Inklusive Deko (darum kümmert sich die große Schwester!), Rezepten und Spielanleitungen für eine Mini-Olympiade. Bewegung hilft nämlich immer! Bitte hier entlang.

Oder doch lieber der Erdbeergeburtstag? Mit Ralley, Rezepten und Geburtstagskrone – auf die ist mein noch Fünfjähriger immer besonders scharf. Mehr Details findet ihr hier.

Und wenn ihr noch ein Kuchenrezept braucht, das garantiert allen schmeckt (okay, bis auf die zwei Kinder, die keine Schokolade mögen): Hier habe ich schon mal die Geschichte und das Rezept unseres all-time-favourite-Geburtstagspuffers meiner Oma aufgeschrieben. Bitte schön.

Eltern haben sich nach solchen Geburtstags-Großkamptagen wirklich etwas verdient: Wie wär’s mit Claudis “WOW”-Kette als Ehrenmedaille für besondere Verdienste in Stressmomenten…?

Geburtstage sind wie Geburten: Im Nachhinein fallen einem nur noch die schönen Momente ein. Perfekt dafür geeignet ist das “Hipp, Hipp, Hurra-Geburtstagsbuch” mit Platz für 18 Feiertage – da darf aber auch gern die Spuck-Anekdote mit rein.

Und – was für Tipps und Tricks habt ihr für entspannte Kindergeburtstage auf Lager…?

Alles Liebe, ich drück uns allen die Daumen,

Katia