Ich halte nicht viel davon, mit Gefühlen hinterm Berg zu halten. Wenn ich mich freue, dann bin ich mitreißend, wenn ich traurig bin, das heulende Elend – und wenn ich wütend bin, dann fluche ich. So einfach. So konsequent. Und wenn ich fluche, weil mir mein Lieblingsbecher zu Bruch geht, sage ich eben nicht “So ein Mist!” oder “Wie ärgerlich!”. Nein, ein gepflegtes “Scheiße!” oder “Fuck” drückt so viel besser aus, wie ich mich dann fühle. Auch wenn das gemeinhin nicht als Vorbild taugt – es ist jedenfalls unglaublich befreiend…

Mir wird ein gewisses Temperament nachgesagt. Wenn ich in Fahrt bin, ist mein Redestrom schwer zu stoppen – und wenn ich sauer bin, meine Fluch-Kaskade ebenfalls. An unserer Wohnzimmer-Wand hängt deswegen bereits ein Statement-Poster Marke OH, FUCK. Ist lustigerweise bislang niemandem aufgestoßen, nur der Mann hat einmal kurz die Augenbrauen gehoben – aber jetzt gehört’s halt einfach zum Interior.

So wie das FUCK-Armband aus dem WASFÜRMICH-Shop jetzt konsequenterweise zu meinem Style gehört.

Weil ich finde: Es ist nicht gesund, Gefühle in sich reinzufressen – vor allem schlechte nicht. Was raus muss, muss raus. Mag sein, dass mein Fluch-Schwellenwert etwas niedriger ist als bei anderen, dass ich in Summe mehr fluche als der Durchschnittsmensch.

Und wenn es tatsächlich gerade sehr unpassend ist, ein Schimpfwort zu bemühen – weil zu viele Kinder anwesend sind, weil ich jemand anderem damit auf die Füße treten würde – dann werfe ich einfach einen kurzen Blick auf mein Handgelenk und denke für mich “FUCK!”. Und bin auch zufrieden.

Fluchen ist ein wirksames Ventil.

Einmal kurz “Scheiße!” rausgehauen – schon ist der Ärger größtenteils verraucht. Natürlich gilt meine Fluch-Frequenz nicht für meine Kinder. So wie Kaffee oder Autofahren nur was für Erwachsene sind – so sind es bestimmte Schimpfwörter eben auch. Für den Gebrauch sollte man mindestens volljährig sein und über eine gewisse Lebenserfahrung verfügen.

So erkläre ich es zumindest immer meinem Trio, wenn sie mich ermahnen. Jaja, ich weiß: Vorbild und so. Aber auch ein Vorbild ist eben nicht perfekt. Ich bin ein netter, umgänglicher Mensch, der einfach gern und häufig flucht. So what? Jeder hat seine Macken, “Fuck” ist meine.

Es gibt übrigens noch WASFÜRMICH-Armbänder mit anderen Statements. PEACE, zum Beispiel.

Das ist für all die netten, umgänglichen Menschen mit weniger aufbrausendem Fluch-Bedürfnis. Ich trage es am anderen Handgelenk, zum Ausgleich. Das halte ich dann meinen Kindern unter die Nase, wenn sie mich mal wieder zu einer Schimpfgeldkasse überreden wollen. “Peace, Schätzchen – auf keinen Fall!” Weil: Ich steh zu meiner Macke, dafür blechen will ich nicht. Welches Team bist du: Eher fuck oder eher friedlich…?

Hier geht’s zum Fuck-Armband. Und hier zum Peace-Teil.

Alles Liebe,

Katia