Gestern waren wir auf dem Erdbeerfeld (und bei Opa im Garten). Körbeweise Erdbeeren haben wir nach Hause getragen. Den Korbinhalt vom Dreijährigen musste ich beinahe ganz entsorgen (er hatte ein sicheres Händchen für verschimmelte oder hellgelbe Früchte… ups). Trotzdem blieben noch um die sechs Kilo übrig für reichlich Marmelade und ein easypeasy Malprojekt, was uns so viel Spaß gemacht hat, dass es unbedingt schnell auf den Blog musste…
Erdbeerzeit, Malen mit Kindern
Schon ein paar Mal habe ich mit den Jungs ganz einfache Obst-Stillleben gemalt, zu Weihnachten Orangen, im Herbst Äpfel. Es macht riesig viel Spaß einfach einen Haufen Früchte in die Mitte des Tisches zu legen, Papier, Farben und Pinsel bereit zu stellen und loszulegen. Ich finde es so spannend, wie genau die Kinder plötzlich hinsehen – und sie sind irre stolz, weil ihre gemalten Erdbeeren dank der feinen gelben Sprenkel oder Blättchen viel erdbeeriger aussehen als sonst.

Meine Kinder dürfen bei solchen Gelegenheiten ab und zu meine guten Aquarellfarben ausprobieren, und manchmal rücke ich auch noch ein paar Bögen kostbares Aquarellpapier raus, das sorgt zusätlich noch für eine riesige Motivation. Und ich male übrigens auch mit!
Erdbeerzeit
Besonders schön finde ich, wie unterschiedlich die Bilder werden. Ich hänge sie jedes Mal danach als kleine Obst-Ausstellung auf und wir betrachten sie immer wieder gern. Tollerweise reden die Kinder nie darüber, welches Bild jetzt besser oder schlechter ist. Vielmehr haben wir uns angewöhnt, bei jedem Bild zu loben was gelungen ist: die leuchtende Erdbeerfarbe zum Beispiel, der Ausschnitt vom Körbchen – oder auch die kleine Schimmelstelle.

Nebenbei dürfen natürlich jede Menge der Stillleben-Objekte vernascht werden. Der Tisch sieht hinterher ordentlich rot aus – eine Mischung aus Erdbeere und erdbeerroter Farbe – aber das geht prima wieder ab (und sorgt beim Verwischen der Rottöne auf der weißen Tischplatte für neue Ahs und Ohs).
Malen mit Kindern,Stillleben mit Kindern
Alles Liebe,

Claudi