Als Kind war die örtliche Buchhandlung mein zweites Zuhause: Die Mutter meiner besten Freundin war Buchhändlerin in unserer Kleinstadt, und ich habe Monate meines Lebens zwischen den deckenhohen Regalen verbracht – immer einen neuen Roman vor der Nase. Bis heute liebe ich diesen besonderen Geruch, die Atmosphäre – und habe bei jedem frischen Buch noch immer dieses bestimmte Herzklopfen, weil ich weiß, dass ich gleich in eine neue Geschichte eintauchen darf. Kribbelt’s bei euch auch schon? Hier kommen meine neuen Empfehlungen für euch:

“Nebenan” von Kristine Bilkau: Von der Angst, nie Mutter zu werden
Ich mochte schon ihr Debüt “Die Glücklichen” gern lesen – und auch der dritte Roman der Hamburger Autorin hatte mich sofort. Vielleicht, weil mich der Plot an eine Zeit erinnert hat, als es mir selbst ähnlich ging: Die Enddreißigerin Julia, just mit ihrem Mann gemeinsam von Hamburg auf ein Dorf an den Nord-Ostsee-Kanal gezogen, wünscht sich sehnlichst ein Kind. Nur: Es will einfach nicht klappen. Jedes Mal, wenn der Zyklus erbarmungslos all ihre Hoffnungen zunichtemacht, muss sie sich erst einmal wieder auf die Füße stellen. Nächster Versuch, neue Hoffnung mobilisieren – Scheitern gleich einkalkuliert. Und sich nebenbei auf Instagram die volle Dröhnung Mutterglück auf beigen happy-Familiy-Accounts abholen…
Es sind Sätze wie diese über Julias Gefühl der Kinderlosigkeit gegenüber ihren Freunden mit Familien, die das Buch in all seiner feinen Melancholie zu einem echten Lesevergnügen machen: “Es ist, als wäre sie mit allen zusammen in einen Zug gestiegen, mit einem gemeinsamen Ziel. Doch nach und nach sind die Leute ausgestiegen, fahren in andere Richtungen, und sie, sie hat ein Stück der Strecke verschlafen, wacht auf und sieht, sie hat ihren Anschluss verpasst.“
Bilkau erzählt in einer eindringlichen Sprache von Leere – nicht nur in Frauenkörpern, sondern auch in den Dörfern fernab der Städte, in Beziehungen und in Träumen. Die Geschichte kreist um mehrere Frauen, deren Wege und Bedürfnisse sich immer wieder kreuzen – ohne sich zu manifestieren. “Nebenan” ist ein Buch wie ein Traum, den man nach dem Aufwachen nicht mehr richtig fassen kann. Und der einen doch erfüllt zurücklässt. Hier geht’s zum Buch.
“Lügen über meine Mutter” von Daniela Dröscher: Mama ist zu dick!
Ich muss gestehen, dass ich den Roman, der vergangenes Jahr für den Deutschen Buchpreis nominiert war, mehrfach fast weggelegt hätte. Zu schlimm fand ich den Mann der titelgebenden Mutter, der sein mangelndes Selbstwertgefühl an seiner Frau auslässt – weil sie ein paar Pfund zu viel drauf hat. Selbst mein Vater, dem ich meine Bücher meist weiterreiche, rief gestern empört an: “Wie kann man nur so furchtbar sein…?”, japste er durchs Telefon. Also: Es gibt nach der Lektüre Redebedarf.
Umso beklemmender, dass die Autorin fiktionalisiert ihre eigene Kindheit und Jugend im Hunsrück der 80er Jahre erzählt: Wie das Gewicht ihrer Mutter das komplette Familienleben beherrscht, wie ihr Körper als Negativzustand stigmatisiert wird, der die Schuld an jeglicher Misere des Mannes tragen soll – absurd, tragisch und doch ein Pageturner! Weil es eben auch die Geschichte einer starken Frau ist, die zwar leise, aber auf ihre Weise einen Weg findet, sich dem Diktat zu entziehen. Ich konnte jedenfalls nicht aufhören zu lesen, obwohl ich manchmal wollte. Und denke seitdem noch mehr: Es ist so verdammt wichtig, dass Frauenkörpern weniger Druck gemacht wird! Hier geht’s zum Buch.
“Fast genial” von Benedict Wells: Road-Novel mit Coming-of-Age-Plot (oder umgekehrt)
In der Rückschau der vergangenen Lese-Jahre kann ich wohl sagen: Benedict Wells hat sich zu einem meiner liebsten Schriftsteller gemausert. Ich habe hier schon mal sehr über “Hard Land” geschwärmt, aber auch “Vom Ende der Einsamkeit” und “Becks letzter Sommer” fand ich ziemlich großartig. Und jetzt eben “Fast genial”, schon ein paar Jahre alt, aber dennoch wert, unbedingt gelesen zu werden: Es geht um Francis, einem Jungen aus einem dieser tristen Trailerparks, in denen sich die Gescheiterten sammeln, denen sich der amerikanische Traum verweigert hat.
Zwei Ereignisse geben Francis’ vermeintlich vorgezeichnetem Loser-Leben Aufschwung: Die Begegnung mit der Suizid-gefährdeten Anne-May – und die überraschende Nachricht, dass sein ihm unbekannter Vater ein wissenschaftliches Genie sein soll. Noch gemeinsam mit seinem besten Freund machen sich die drei Teenager auf einen Road-Trip, der sie quer durch die USA bis nach Mexico führt – und sie alle für immer verändert. Sagte ich schon, dass ich Coming-of-Age-Romae liebe? Und Road-Novels? Zusammen das perfekte Match für mich! Hier geht’s zum Buch.
“Connemara” von Nicolas Mathieu: In der Mitte des Lebens wird’s noch mal chaotisch – und erotisch
Ich habe mich ein ganz bisschen an den Plot von “Salz auf unserer Haut” erinnert gefühlt (naa, wer kennt den softerotischen Bestseller noch…?). Dabei ist der starke Roman des preisgekrönten Franzosen alles andere als trivial. Hélène legt nach ihrem provinziellen Mauerblümchen-Dasein einen steilen sozialen Aufstieg in die Führungsetagen internationaler Unternehmen hin – um dann als frustrierte Mitvierzigerin mit ihrer einstigen Jugendliebe Christophe anzubändeln.
Der als Teen offenbar DER Typ war – aber mittlerweile als Hundefutter-Vertreter und mit recht schlichten Vorlieben von Fußball, Bier und Kumpel-Dates deutlich an Attraktivität eingebüßt hat. Also eigentlich. Denn Karrierefrau Hélène lässt sich dennoch auf eine stürmische Affäre mit ihm ein, die – ähnlich wie in “Salz auf unserer Haut” – keine nennenswerte Zukunft hat. Ich mochte den Roman aber nicht nur wegen des verbotenen Kitzels, sondern vor allem der Themen wegen, die mich mit Mitte 40 auch gerade bewegen: Was kommt jetzt noch? Lebe ich das Leben, das ich wollte? Was kann ich jetzt noch ändern, um glücklicher zu sein? Es sind die universellen Fragen, die einen ab der Mitte des Lebens beschäftigen – und die es wert sind, gründlich überlegt zu werden. Für ein paar Impulse – hier geht’s zum Buch
“Der Brand” und “Irgendwann werden wir uns alles erzählen” von Daniela Krien: Meine neue deutsche Lieblingsautorin.
Zugegeben: Auf die Bücher von Daniela Krien bin ich über den Kino-Umweg gekommen: Kürzlich lief die Verfilmung ihres Debüt-Romans “Irgendwann werden wir uns alles erzählen” in den Kinos – und ich war hin weg! Die Geschichte hat mich sofort gepackt: Die 17-jährige Maria lebt im heißen Sommer des ersten Nachwende-Jahres auf dem Familien-Hof ihres Freundes im thüringischen Nirgendwo. Das ganze Land ist im Umbruch und Aufruhr, nachdem Deutschland plötzlich wieder vereint ist.
Und auch Marias Gefühle geraten durcheinander, als sie sich auf eine Affäre mit dem Einzelgänger und Nachbarn Henner einlässt. Diese amour fou sprengt alles, was ich seit langem über Liebe und Begehren gesehen und gelesen habe: Es ist wild, schmerzhaft, allumfänglich, atemberaubend. Und zum Glück steht das Buch dem Film in nichts nach (eigentlich umgekehrt, aber ich hatte die falsche Reihenfolge).
Nach diesem großartigen Lektüre-Auftakt habe ich gleich ein paar weitere Romane der Leipziger Autorin verschlungen. Genauso gut hat mir “Der Brand” gefallen, die Geschichte einer in die Jahre gekommenen Ehe, die sich in einem Sommer in der Uckermark neu justieren muss: “Was ist mit uns, Peter?”, fragt Rahel ihren Mann am Anfang ihres verunglückten Sommerurlaubs, den sie statt auf einer Berghütte auf dem baufälligen Hof einer alten Freundin verbringen. Es geht um “die Inspektion einer erlöschenden Liebe”, wie die SZ so schön schrieb – und ich habe den Pageturner verschlungen bis zu seinem versöhnlichen Ende. Hier und hier geht’s zu den beiden Romanen.
Und was lest ihr gerade? Freu mich über eure Empfehlungen!
Alles Liebe,
Tolle Tips!!
Danke
Ich lese gerade „Zähne zeigen“ von Zadie Smith.Irre,dass Debüt hat sie mit 25 Jahren geschrieben!
Absolut lesenswert,ich könnte es mir auch sehr gut verfilmt vorstellen.
Auch toll fand ich „Ministerium der Träume“ von
Hengameh Yaghoobifarah
Tolle Tips!!
Danke
Ich kann den Duft von Büchern förmlich riechen
Ich lese gerade „Zähne zeigen“ von Zadie Smith.Irre,dass Debüt hat sie mit 25 Jahren geschrieben!
Absolut lesenswert,ich könnte es mir auch sehr gut verfilmt vorstellen.
Auch toll fand ich „Ministerium der Träume“ von
Hengameh Yaghoobifarah
Hej liebe Corina, oh ja, “Zähne zeigen” fand ich auch super. Ich mochte von ihr auch “Swing Time” und “London NW” gern lesen. Und “Ministerium der Träume” klingt ganz und gar großartig, kommt mit auf meine stetig wachsende Liste! Alles Liebe, lieben Dank für deine Inspiration und viel Spaß beim sommerlichen Schmökern, Katia
Liebe Katja,vielen Dank für deine Buchtips. Die klingen alle so gut und lesenswert- äh- wie kann ich die Tage verlängern, um die alle lesen zu können…;-)? Bis auf einen- Benedict Wells ” Fast genial” habe ich schon vor etlichen Jahren gelesen. Ich habe ihn zufällig gekauft, weil unser Großer auch Benedikt heißt- war eine gute Entscheidung. Derzeit lese ich ” Die unglaubliche Grace Adams”, die hast du schon auf deiner Liste- ich wünsch dir ebenso viel Freude damit, wie mir gerade eben . Aber mein großer Favorit in diesem Jahr ist “Kalman” von Joachim B. Schmidt. Allerdings eher Lesestoff für die Winterzeit, ich möchte es trotzdem empfehlen, weil es so ein großes Lesevergnügen für mich war. Es spielt in dem weitab gelegenen Dorf Raufarhöfn auf Island. Der Protagonist Kalman ist der selbsternannte Dorfsherrif, mit Cowboyhut, Sherriffstern und einer mauser aus dem Koreakrieg. Zudem stellt er noch den zweitbesten Gammelhai Islands her und ist ein Jäger und Fährtenleser, alles Fähigkeiten, die ihm sein sturer ( weitsichtiger ) Großvater beigebracht hat. Als es zu einem Verbrechen in dem Dorf kommt, kommt Leben in diese gottverlassene Gegend. Geschrieben ist das Ganze aus der Sicht Kalmans und das macht es so lesenswert. Spätestens nach dem ersten Verhör Kalmans von der bewundernswert geduldigen Kommissarin konnte ich das Buch nicht mehr weglegen.
Liebe Grüße in den Norden,
Susanne
Hej liebe Susanne, o, ich freu mich schon so auf Grace…! Von “Kalman” hab ich auch schon viel Gutes gehört, das merk ich mir für den Herbst/Winter schon mal vor. 🙂 Ich drücke dir die Daumen, dass du diesen Sommer ganz viel Zeit zum Lesen findest!! Alles Liebe, auf bald, Katia
Liebe Katja,
bisher war ich immer ein stille Leserin. Fand deine Tips toll und habe viele deiner Empfehlung auch gelesenen. 🙂
Stehe auch voll auf coming of age Romane. Meine Highlights dieses Jahr waren:
Stay away from Gretchen – heftiges Thema was mir teilweise schwer viel zu lesen, Gerade der Anfang, aber dennoch spannend bis zur letzten Seite wie es ausgeht. In 3 Tagen durchgelesen.
Morgen kann kommen – wie das Cover schon schreibt es ist ein Befreiungsschlag!!! Auch spannend und regt zum Nachdenken an.
Man vergisst nicht wie man schwimmt – toll, hattest du auch schon vorgeschlagen
Der Gesang der Flusskrebse – wer das noch nicht gelesen hat, sollte damit gleich anfangen. Auch in 3 Tagen durchgesuchtet zu spannend gewesen.
Der Buchspazierer – bin ich noch ganz am Anfang… bin gespannt
Freue mich immer über weitere Leserempfehlungen
Hej liebe Nicki, o, das ist aber schön! Freut mich immer so, von euch zu hören – meld dich hier gern häufiger, wenn du magst. 🙂 “Stay away…” habe ich meiner Schwiegermutter zum Geburtstag geschenkt (und sogar mein Schwiegervater hat’s danach gelesen ;-), muss ich mir unbedingt von ihr leihen!”Der Buchspazierer” klingt für mich nach einem tollen Herbst-Buch, kommt mit auf die Liste, danke! ich wünsch dir ganz viel Spaß beim Lesen, gern auf bald hier wieder, alles Liebe, Katia
Und yeah, lustiger Fun-Fact: Szenen für den Film zum Buch „Der Buchspazierer“ werden derzeit bei uns im Dorf gedreht. Bin schon so gespannt!
Liebe Grüße,
Claudi
Ach nee – das ist ja verrückt!! Dachte, es sind wieder die Nord-Mord-Leute 😉 Wir leben halt in Klein-Hollywood…
Hallo Katja, danke für die tollen Tips! Da werde ich ganz bestimmt was davon mit in den Liegestuhl nehmen 😎.
Und davor gleich mal checken was davon in unserer Bücherei verfügbar ist!!! Fantastisch, dass du die Bücher erkennbar „ausgeliehen „ fotografiert hast. Das ist doch einfach die beste und nachhaltigste Art Bücher zu lesen. 📚🤓😉
Vielen Dank für deine Artikel hier! Ich lese sie immer gerne. Erfrischend und erdend.
Liebe Grüße und einen schönen Sommer,
Martina
Hej liebe Martina, oh ja – und gib hinterher gern Bescheid, was dir davon besonders gut gefallen hat! Freut mich, dass du auch ein Bücherhallen-Fan bist, ich habe irgendwann wieder angefangen, als mein Bücherregal aus allen Nähten platzte und ich ehrlicherweise auch nicht dauernd so viel Geld für Neuanschaffungen raushauen wollte… 😉 1000 Dank auch für dein liebes Feedback, das bedeutet mir immer viel. Weil: In meiner Zeit als Print-Redakteurin habe ich zwar auch eine Handvoll Leserbriefe bekommen – das waren aber eigentlich ausnahmslos Beschwerden 😉 Und dafür liebe ich diese Community hier: Der schnelle und wertschätzende Austausch – macht mich immer froh! Alles Liebe, gern auf bald, Katia
Hejhej liebe Katia,
dann werde ich mal eine Liste machen 🙂 – danke für die Tipps!
Wir reisen zu Freunden nach Australien im Sommer und ich hab herausbekommen, dass “Altes Land” von Dörte Hansen nun auch ins englische übersetzt worden ist – ha! Das nehm ich mit (find ich spannend, wie und ob sie das mit der Sprache hinbekommen haben) und verschenk es dann 🙂
Gerade gelesen: “Bonjour Tristesse” von Francoise Sagan…das hat mir mal als ich Anfang 20 war ein Typ geschenkt, den ich ganz toll fand (war aber nix mit uns, nur platonisch und irgendwie dennoch ne tolle Zeit). Damals fand ich das Buch großartig, so mondän und tragisch und sommerlich – 20 Jahre später eher banal, hihi. Aber es erinnert mich an eine gewissen Zeit in meinem Leben, also alles gut!
Grüße von der Ostsee,
Astrid
Hej liebe Astrid, wie schön von dir zu lesen! 🙂 Mein “Bonjour Tristesse sind die Klassiker von hermann Hesse, den meine erste große Liebe verehrt hat – und ich auch gänzlich im Bann war. Aber jetzt noch mal “Der Steppenwolf”…? Nee, danke. Alles hat seine Zeit, auch Bücher. Außerdem gibt es so viele tolle neue, dass ich lieber nicht zweimal lese, das klaut mir Lesezeit für Unbekanntes… Alles Liebe zurück zu dir, Katia
Vielen lieben Dank für die schönen Buchtipps, ich suche auch noch nach Lesestoff für Strandkorb und Hausboot! „Nebenan“ hört sich gut an und „Irgendwann werden wir uns alles erzählen“ auch sehr. Ich habe es noch nicht geschafft in den Film zu gehen… was denkst Du, erst das Buch oder lieber doch noch schnell den Film? Das Thema reizt nicht, ich war zur „Wende“ 8 Jahre alt und ebenfalls in Thüringen, es war schon eine wilde Zeit, Aufbruchstimmung, Ungewissheit und alles auf Anfang, toll und traurig zu gleich manchmal. Wobei ich es als Kind einfach mit aller Neugier aufgesogen habe, ich habe eine 10 Jahre ältere Schwester, sie ist 3 Tage vor dem Mauerfall volljährig geworden und mit dem nächsten Zug nach West- Berlin zu fahren und sich unter dem Brandenburger Tor zu verloben, meine Eltern waren so alt, wie wir jetzt, Wahnsinn, wie sie das alles gemeistert haben! Zu meinen Buchtipps: Stay away from Gretchen hat mich auch gepackt genau wie der Nachfolger: Was ich nie gesagt habe. Leichter zu lesen, aber auch fesselnd ist die Reihe „Achtsam morden“. Ich wünsche viel Lesespaß!
Hej liebe Kathrin, ich wähle eigentlich immer lieber den Weg erst Buch, dann Film – aber in diesem Fall macht es meines Erachtens nicht, weil beides unglaublich stimmig und dicht ist. Nimm dir den Roman doch mit in die Ferien – und anschließend schaust du, ob der Film zu deinen Kopfbildern passt. 🙂 Es muss eine wahnsinnig spannende, aufregende, beängstigende Zeit gewesen sein damals – und wenn du von Familie wegen dazu bereits eine Verbindung hast, solltest du es umso mehr lesen! Hat mich wirklich sehr beeindruckt! Ganz viel Spaß dir, auf bald, Katia
Das klingt nach einem Plan, also erst das Buch! So werde ich es machen!
Sehr passend – gestern habe ich gerade eine umfangreiche Buchbestellung für die Ferien in unserer Buchhandlung aufgegeben! 😀
Darunter:
Dörte Hansen, Zur See (hab ich mir für diesen Sommer aufgespart!)
Illies, Liebe in Zeiten des Hasses (Empfehlung einer Freundin, mal sehen)
Lulu Miller, Why fish don’t exist (autobiografische Geschichte, verwoben mit der Biografie einer historischen Person über den Umgang mit einer lebensverändernden Krise)
Ashley C. Ford, Somebody’s daughter (ebenfalls autobiografisches Buch, über das Aufwachsen mit einem Vater, der im Gefängnis ist)
Außerdem nehme ich ja immer den neuesten Brunetti-Krimi von Donna Leon mit in die Sommerferien – die liebe ich einfach.
Gerade gelesen habe ich:
“Pageboy” von Elliot Page – schon wieder eine Autobiografie. Ich habe Elliot vor ein paar Tagen auch auf einer Lesung erleben dürfen, es war ein besonderer Moment und es ist einfach ein wahnsinnig wichtiges Buch (wenn auch vielleicht nicht gerade “leichte” Urlaubslektüre).
Danke für deine Tipps! Daniela Krien merke ich mir mal direkt, das klingt, als könnte mir das gefallen.
Schönes Lesen wünsch ich!
Hej liebe Sina, ha, bestes Timing! 🙂 Ja, Elliot Page habe ich auch auf dem Zettel – ich fand ihn shon als Ellen toll 😉 Daniela Krien hat mich gerade richtig am Wickel, will am liebsten alle weiteren Romane sofort weglesen. Danke für deine zahlreichen Tipps, finde ich immer herrlich, so viel Inspiration. 🙂 Auf bald, schmöker schön, alles Liebe, Katia
„Der größte Spaß, den wir je hatten“
Hat mich nach langer Leseflaute wieder eingefangen.
Danke für deine Tipps!
Hej liebe Mathilda, stimmt, ein toller Familienroman – habe ich im Sommer vor ein paar Jahren auch verschlungen! Vielleicht findest du bei unseren gesammelten Tipps ja noch etwas, was deine Leselust weiter fesselt! Alles Liebe, auf bald, Katia
Hallo Katia, ich falle aus dem Rahmen. Habe bei ebay 80 Bücher für 2 Euro gekauft und kämpfe mich täglich durch. Es sind traumhafte Bücher drunter, alle so aus den 60 ziger Jahren und sind trotzdem sehr aktuell. Das hätte ich nie gedacht. ..Menschen im Hotel von Vicki Baum, Lampenschein und Sternenlicht von Eric Malpass, und in einem Ritt durchgelesen das Buch.. Tagebuch für Nikolaus von James Patterson. Ich hab mich in die alte Zeit verliebt. Liebe Grüße von Elke
Hej liebe Elke, oh wie spannend! Habe ewig keine Klassiker mehr gelesen, ist bestimmt aber auch spannend, wenn man sich darauf einlassen kann. Ich finde ja doch, dass man sich schnell an einen bestimmten Zeitgeist-Stil gewöhnt und Abweichungen davon eher merkwürdig findet. Ganz viel Spaß beim Schmökern weiterhin, alles Liebe, Katia
Hallo Katja,
danke für die Empfehlungen.
Ich liebe diese Kategorie auf dem Blog;
bei Dir bin ich mir zu 100% sicher, dass ich die Bücher auch toll finde! Eine perfekte Ergänzung zu meiner liebsten Buchhändlerin. Ich werde also alle Deine Bücher, die ich noch nicht kenne auf meinen Sommer-Lese-Stapel legen.
Ich habe gerade „Die Magie der kleinen Dinge“ von Jessie Burton gelesen, das könnte auch zu Dir passen.
Was mir auch immer noch im Gedächtnis geblieben ist, ist „Makarionissi“ von Vea Kaiser.
Vielen Dank und macht bitte genau so weiter!
Alexandra
Hej liebe Alexandra, ach wie schön – eine Lieblingsbuchhändlerin – der Job könnte mir auch gefallen! 🙂 Freue mich immer so, wenn ich euch inspirieren kann – und sei es, diesen Sommer richtig viele tolle Bücher zu lesen! Deine Empfehlungen schau ich mir gleich an, vor allem das Buch von Vea Kaiser, ihren Roman Rückwärtswalzer habe ich vor ein paar jahren sehr gern gelesen. Alles Liebe, schmöker schön – und ganz lieben Dank für dein tolles Feedback, Katia
Liebe Katia und alle Kommentatorinnen,
so tolle Empfehlungen, da geht mein Leseherz auf.
Meine Tipps sind:
Daniel Glattauer: die spürst du nicht
Cowley Heller: der Papierpalast
Ewald Arena: Die Liebe an miesen Tagen, Alte Sorten. der große Sommer
Claudia Schumacher: Liebe ist gewaltig
Judith Holofernes: die Träume anderer Leute
Mareike Fallwickl: die Wut, die bleibt
ach und so viele andere….
Ganz herzlichen Dank für diesen Artikel, ich lese so gerne hier….
Liebe Grüße
Sabrina
Hej liebe Sabrina, so eine tolle Community – kann ich nur bestätigen! 🙂 Sehr spannende Auswahl, die du unserer Leseliste hinzufügst! Will unbedingt Judith Holofernes noch lesen, kenn ich nur in Auszügen bisher. Und liebsten Dank für dein schönes Feedback! Alles Liebe, auf bald, Katia
Hallo Katja, ich habe jetzt nicht alle Kommentare durchgelesen und weiß nicht ob dieser Roman schon dabei war:
Die spürst du nicht von
Daniel Glattauer
Lange hat mich kein Buch so überrumpelt. Sehr zu empfehlen. Grüße Tamara
Hej liebe Tamara, ja, das tauchte hier schon auf – aber um so besser: Wenn mehrere davon überzeugt sind, muss es gut sein :-)! Alles Liebe, genieß deinen Lese-Sommer, Katia
Liebe Katja , danke für deine tollen Lesetipps, du triffst damit immer meinen Buchgeschmack. Ich liebe aber sowieso deinen Schreibstil sehr und warte auf deinen Debütroman 😉
Diese Bücher mochte ich sehr :
Unorthodox von Deborah Feldmann (die Geschichte einer Frau in NY, die in einer chassidischen Gemeinde aufwächst)
Eine Frage der Chemie von Bonnie Garmus (hattest du vielleicht hier schonmal erwähnt?)
Die hellen Tage von Zsuzsa Bánk (eine bewegende Geschichte dreier Familien und das Heranwachsen der Kinder)
Alles Liebe 🧡 Luisa
Hej liebe Luisa, verdammt, jetzt MUSS ich ihn echt mal schreiben, den Debütroman…;-) Kommt bestimmt, wenn die Zeit reif ist. Oh ja, Unorthodox habe ich nur als Serie von Maria Schrader gesehen – -fand ich fantastisch! Ja, eine Frage der Chemie hatte ich jetzt im Winter an Wickel und habe es in einem meiner letzten Bücher-Posts auch empfohlen 🙂 Tolle Geschichte! Einzig mit Bánk konnte ich mich nicht so recht anfreunden, obwohl ich es wirklich gern wollte! Ich mochte bislang nur “Die helen Tage” von hr, keine Ahnung warum, eigemtlich müsste mir auch der Rest gefallen. Ein schönes Wochenende, auf bald und alles Liebe, Katia
Huhu,
Ich wollte noch eine Buchempfehlung hinzufügen, da sie auch gut zum Thema passt, wie das Leben, die Liebe und die Sicht auf die Welt und Familie sich verändert, wenn Kinder und man selber älter wird.
Daniela Krien: Der Brand.
Gestern gekauft, heute schon leergelesen.
Lg, Mathilda
Hej liebe Mathilda, zwei Leseratten, ein Gedanke: “Der Brand” (und “Irgendwann werden wir uns alles erzählen” von der gleichen Autorin) empfehle ich auch im Blogpost ganz unten 🙂 Hat mir beides so gut gefallen! Viel Spaß beim Schmökern, alles Liebe, Katia
Hallo Katia, vielen Dank für diesen Beitrag. Ich werde mir einige Bücher auswählen und auf meine Wunschliste zum Lesen setzen. Als Ferienlektüre aber auch als Buch für jede Stimmung hat mich “Alte Sorten” von Ewald Arenz begeistert. Es handelt von einem Mädchen, das von zuhause abhaut und im nirgendwo auf eine Frau trifft, die im Weinberg arbeitet. Sie nimmt das Mädchen mit zu sich nach Hause. Beide reden anfangs nicht viel miteinander, doch die Gedanken der Einzelnen werden fantastisch beschrieben. Die präzisen Beschreibungen um die Beiden, deren Gefühle und Gedanken und das Leben am Rande eines Dorfes fand ich unglaublich. Zwei starke Frauen werden hier von einem Mann so gut gezeichnet, dass ich nur begeistert bin.
Genauso der Roman “Eine Frage der Chemie”, der letztes Jahr bereits überall empfohlen wurde- zu Recht. Er handelt ebenso von einer starken Frau, die ihren Weg geht ohne sich unterkriegen zu lassen in einer männerdominierenden Welt Anfang der 60-er.
Ich feiere diese Bücher, weil sie so gut geschrieben sind, und uns Frauen so stark beschreiben.
Hej liebe Eveline, ich danke dir! Beide deiner Empfehlungen habe ich letztes Jahr gelesen – und eine Frage der Chemie (und vielleicht auch Alte Sorten…?) hier schon einmal vorgestellt. Passt gut in die wasfürmich-Reihe! Mir geht es genauso wie dir: Ich mag starke Frauenfiguren – in Romanen und im echten Leben. 😉 Alles Liebe, schönes Wochenende, Katia
Ach, lustig. Dann hab ich „der Brand“ vlt. doch unbewusst durch dich inspiriert gekauft 🙈. Lg, Mathilda
Hej liebe Mathilda, so oder so: Wir hatten beide den richtigen Impuls… 😉 Bin jetzt gerade bei leichterer Kost “Fünf Sommer mit dir” gerade durchgesuchtet und jetzt Elizabeth Gilberts “City of Girls” – geht gut im Sommer! Alles Liebe, genieß deinen, Katia