Kaffee ist ein verrückter Kerl. Einerseits so gesellig, der Gute. Springt sofort aus der Schublade, wenn bei uns jemand die Stegel hinunterradelt. Ich biete selbst Freunden, die keinen trinken, immer wieder einen an. Weil Kaffee wie ein Mikro ist, das man auf den Tisch stellt und schon starten die spannendsten Gespräche. Andererseits mag er es leise. Lächelt duftend aus der Dose, sodass ich für einen Moment die Augen schließe. Kaffee trinken zieht einen zarten Vorhang zu. Ich sage: “Ich trinke kurz diese Tasse – dann bin ich wieder für euch da.” Das akzeptieren sogar meine Kinder. Kaffee ist mein Alltagsbodyguard, der auf mich aufpasst, damit ich im Großfamilientohuwabohu nicht untergehe…
Außerdem meine Insel. Kaum einer außer Kaffee schafft es, meine Gedanken runterzufahren, die sonst noch mehr an mir herumreißen, als die kleinen Hände der Kinder. Ich plane mir Kaffeepausen inzwischen regelrecht in den Tag ein, weil Kaffee die Ruhe im Kopf anknipst. Weil ich sofort tief Luft hole, wenn ich die duftende Dose öffne. Oft zum ersten mal am Tag. Und weil ich bereits lächeln muss, wenn ich den Schieber meiner French Press herunter drücke. Es gibt so viele Küchenposter, die Kaffee feiern wie ich. Ich mag den Spruch hier am liebsten: Life happens. Coffee helps.
Vielen Menschen geht es ähnlich. Laut einer Tchibo Umfrage in Zusammenarbeit mit brand eins greifen über die Hälfte der Deutschen (54,1 Prozent) täglich zum Kaffee, wenn es ihnen schlecht geht. Nur 11,6 Prozent zu Süßigkeiten und (zum Glück) nur 3,1 Prozent zu Alkohol.
Auch erfreulich: Bereits 48,4 Prozent konsumieren täglich oder mehrmals in der Woche nachhaltigen Kaffee. Und auch die Verwendung von Mehrwegbechern für Coffee-to-go ist seit 2018 um ganze 53 Prozent gestiegen. Tchibo ist stolz, für den Fairtrade Award 2020 gleich in zwei Kategorien nominiert zu sein. Das überrascht dich?
Fakt ist: Tchibo ist einer der größten Röster in Deutschland, Österreich, Schweiz, Polen, Tschechien und Ungarn. Was viele nicht ahnen: Tchibo ist dazu auch einer der größten Anbieter von Fairtrade Kaffee in Deutschland. Ich liebe die zarte Schokonote des nachhaltigen Privat Kaffees Latin Grande. Und finde es super, dass Tchibo mit dem Joint Forces!- Programm, einem weltweiten Trainingsprogramm für Kaffee-Kleinbauern und Anbauregionen, die Kaffeefarmer beim schrittweisen Umstieg auf einen ökologischen, sozialverträglichen und zukunftsfähigen Anbau unterstützt. Das allein ist die Grundlage für eine dauerhafte Verbesserung der Lebensbedingungen der Farmerfamilien.
Neben gutem Kaffee gibt es bei Tchibo noch mehr gute Ideen: Weil sich nämlich die Erntezeit von Kaffee in Guatemala über wenige Monate streckt, hat Tchibo das #WECARE-Programm mitentwickelt, um den Anteil der Frauen am Familieneinkommen dauerhaft zu sichern. Das Projekt existiert bereits seit Mai 2018. Zurzeit flechten 28 Frauen aus Huehuetenango hübsche Armbänder und verkaufen diese in Coffeeshops in Guatemala. Das Projekt ist inzwischen so erfolgreich, dass Tchibo die Armbänder ab sofort auch in ausgewählten Tchibo-Filialen in Deutschland verkauft. Von der zusätzlichen Einnahmequelle profitieren nicht nur die Frauen, sondern auch ihre Familien und ihre Dorfgemeinschaften. HIER gibt es einen Überblick über die vielen fairen Ideen.
Einer meiner Beiträge zur Nachhaltigkeit ist übrigens, dass ich mich seit Jahren gegen eine Kapselmaschine sträube. Bislang liebte ich meine French Press. Dank der hübschen, weißen Kaffeekanne von Tchibo habe ich jetzt die Pour Over-Technik kennen gelernt. Die ist eine Kombination aus Handfilter und French Press, bei der die Aromen optimal hervorgebracht werden. Darüber hinaus kann man den Kaffee in der Kanne nach dem Zubereiten gleich hübsch servieren.
Noch ein Barrista-Tipp: Das “Blooming”, also das gleichmäßige Anfeuchten und Aufquellen des Kaffeepulvers, sorgt für eine
gleichmäßige Extraktion und somit für ein optimales Geschmackserlebnis. Das geht so: 1. Permanent-Filter auf die Kanne setzen und einmal mit heißem Wasser ausspülen. 2. Feinen bis mittelfein gemahlenen Kaffee einfüllen. 3. Gemahlenen Kaffee direkt in den Permanentfilter füllen und etwas Wasser hinzugießen, bis es circa einen Zentimeter über dem Kaffeepulver steht. Kaffee kurz aufquellen lassen. 4. Nachdem das Wasser durchgelaufen ist, das restliche Wasser langsam von der Mitte nach außen in kreisenden Bewegungen nachgießen. Zum Schluss einen dünnen Strahl in die Mitte gießen, um den Wasserspiegel im Filter zu halten. Die perfekte Durchlaufzeit beträgt übrigens drei bis fünf Minuten.
Bei Tchibo gibts jetzt sogar die ersten Klamotten aus recyceltem Kaffeesatz. Ist also auch noch total kreativ, der smarte Kaffee-Kerl.
Fotos: Louisa Schlepper
Alles Liebe,
Wie poetisch du über die Kaffeepause schreibst! Wunderbar!
Viele Grüße Christina
Danke dir. Ich freue mich, dass es dir gefällt!
Alles Liebe,
Claudi