Bei einem Thema werden einige unserer Freunde öfter mal ganz still am Tisch. Nämlich dann, wenn es darum geht, wie sehr sich die Väter um die Kinder kümmern. Und um den Haushalt. Ich kann dann in ihren Blicken lesen, was sie denken: Dass mein Mann, ein ziemlicher Macho ist. Manche sprechen es auch aus. Schauen ihn an und sagen: “Für dich hat sich mit den vier Kindern ja nicht viel geändert.” Er grinst dann. Ich inzwischen auch. Ne, er ist ganz sicher nicht der Typ „Merci-Werbung“…
Was die meisten von außen sehen, scheint nicht fair verteilt: Er geht in sein Büro – ich arbeite oft irgendwie zwischendurch. Er schläft morgens meist aus – ich stehe an vier von fünf Werktagen mit den Kindern auf. In sieben Jahren Stillzeit ist er nicht einmal nachts mit aufgestanden, um mir Brust oder Mulltuch zu halten. Ehrlicherweise war ich ziemlich überrascht, als Freundinnen mir erzählten, dass sie das von ihren Männern verlangen würden. “Aber warum?”, fragte ich. “Aber das ist doch sonst unfair!”, meinten sie.
Liebe braucht kein Fair-Trade-Siegel.
Ich war nicht immer so entspannt. Am Anfang bin ich öfter mal in Tränen ausgebrochen, weil er einen Spruch gemacht hat. Er haut alles raus, traut sich alles zu sagen. Gibt mir Feedback, auch wenn ich keins will. Manchmal habe ich mir etwas anderes gewünscht. Habe Gedichte von Freunden von Freundinnen fotografiert, weil ich das so toll fand. Habe ihm erzählt, wie oft andere Männer für ihre Freundinnen kochten.
Mein Mann macht laut Witze darüber, dass er nie wickelt – bevor er leise loszieht, um zu wickeln. Was keiner sieht. Er macht Augenzwinkersprüche ohne Augenzwinkern.
Ich habe eine Weile gebraucht, um zu akzeptieren, dass er mir niemals Lieder komponieren, Gitarrensolos geben, Fünf-Gänge-Menüs kochen oder die oberste Etage des Riverside-Hotels buchen wird. Er stellt mir einen Benzinkanister in den Kofferraum, weil ich ständig vergesse zu tanken.
Er nimmt mich in den Arm, wenn ich noch nicht mal ausgesprochen habe, dass etwas Blödes passiert ist. Er ist immer abgrundtief ehrlich. Ehrlicher als seine faustbreite, weinrote Jura-Literatur. Manchmal so ehrlich, dass ich Schnappatmung kriege. Aber vor allem lässt er mich ich sein, mit all meiner Verrücktheit, meinen Ticks und meinen Ideen. Ich ihn auch.
Er war zum Beispiel schon immer ein Nachtmensch. Er macht nachts seine Wäsche, seine Mandate, unsere Steuern. Er liest nachts meine Texte, prüft meine Verträge, recherchiert für unsere nächste Reise. Er arbeitet nicht selten bis nachts um drei und ist morgens völlig fertig. Ich bleibe auch lange wach, aber nicht so lange. Und es fällt mir nicht ganz so schwer, früh aufzustehen. Ich rechne nie vor, wie oft ich aufstehe und er nicht, wie oft er die Kinder abholt, damit ich texten kann. Egal was wir tun, wir rechnen nicht auf. Andere tun das für uns.
Unsere Beziehung ist keine Excell-Tabelle.
Was ich an uns liebe: Wir können beide gönnen. Ich werde selten wütend, wenn er am Wochenende länger schläft als ich. Weil ihn kein Kind kitzelt. Weil er einfach schläft, wenn er schläft. Ich freu mich für ihn. Und wenn es mich stört, dann wecke ich ihn. Meistens aber trinke ich meinen Kaffee und genieße die Stunde mit mir und den Kindern, bevor er dazukommt.
Manchmal macht er Sprüche, über die ich nicht lachen kann. Das ist weniger geworden, er drückt seltener die Provokationstaste. Ich atme dann ein und aus. Wir brauchen kein Drama. Was nicht heißt, dass ich nicht sage, wenn mir was nicht passt. Vielleicht nicht in großer Runde, sondern hinterher. Ich verlange aber keine Wiedergutmachung dafür. Er andersrum auch nicht. Es darf auch einfach mal etwas stehen bleiben mit einem: “Ich fand das doof!” Dann gehts weiter mit dem gemeinsamen Wahnsinn. Mein Mann hat mir tatsächlich beigebracht, verzeihen zu trainieren.
“Bist du nicht sauer? Ich würde ausrasten.”
Viele Freundinnen können nicht verstehen, dass ich dann entspannt bleibe. Aber ich weiß, ganz tief in mir drin, dass er es nicht böse meint. Sonst hätte es es nämlich nicht gesagt. Seine Kritik ist oft das schönste Kompliment.
Wenn ich eins früher wusste, dann, dass mein Mann fürs Leben (außer dunkelhaarig und dreitagebartig) auf keinen Fall langweilig sein durfte. Heute bitte auch nicht. Er bleibt mein Schwarm mit Schalk. Ich habe ganz sicher mehr Frühstücksbrote geschmiert als er, aber ist das wirklich wichtig?
Hier hat noch nie ein Kind gesagt: “Mama soll das machen”, was ich bei anderen manchmal höre. Auch kein: „Papa kann das besser…!“ Das ist für mich Gleichberechtigung. Das ist Merci. Ob ich deshalb weiß, wie gut oder schlecht oder fair andere Beziehungen funktionieren? Nein, von meinem Stehplatz aus habe ich keine Ahnung.
Mir ist wichtig, dass er sein Bestes gibt, damit der Laden läuft. Er fährt ohne mit der Wimper zu zucken mit allen vieren ins Schwimmbad. Ich weiß gar nicht, ob das irgendjemand anders weiß. Er macht Sachen – und ich mache andere Sachen. Ich quatsche ihm nicht rein und er mir auch nicht. Allerdings nutze ich seine Art ganz klar für meine Projekte. Schwierige Gespräche lasse ich schon mal ihn führen. Oder mich vorher von ihm briefen.
Wir sind ganz sicher kein #couplegoal. (Oh Gott, ich hasse dieses Hashtag, da werde ich immer misstrauisch.) Aber wir sind so viel mehr, als andere von außen wahrnehmen. Ich habe das Gefühl, dass es Männer gibt, die sehr gut darin sind, sich als guten Vater und gleichberechtigten Ehemann zu vermarkten. Meiner aber braucht kein großes Werbebudget. Wir machen einfach unser Ding. Und ich bin sehr glücklich damit.
Welch eine schöne Liebeserklärung 💘
Und ja, nicht jede Beziehung gleich – jede muss ihren Weg finden!!
Habt tolle gemeinsame Ostern 🐣
Ihr auch!
Vielen Dank und alles Liebe,
Claudi
Liebe Claudi,
du schreibst viele wahre Dinge über Menschen, die andere beurteilen für das, was sie sehen, ohne zu wissen, was sich im Hintergrund abspielt…traurig aber Realität.
Dein Mann ist für dich ganz genau richtig so und er leistet so viel, tatsächlich kenne ich nicht viele Männer, die mit 4 Kindern ins Schwimmbad gehen 😅
Fast traurig, dass du dich für ihn rechtfertigen musst (so sehen es die einen) – ich sehe eine öffentliche Liebeserklärung 😘
Seid weiter ein so top eingespieltes Team!
Liebe Grüße Uli
Danke dir! Ich wollte einfach gern jedem raten, mehr auf das eigene Gefühl zu hören, als auf das, was andere denken und sagen. Was ja keineswegs bedeutet, dass Freunde mal Bedenken äußern dürfen. Das ist ja ach manchmal gut.
Alles Liebe und schöne Ostern,
Claudi
Ein toller Artikel, liebe Claudi.
Ich koche täglich, mein Mann nie. Dafür hasse ich Playmobil spielen mit der Kleinen, mein Mann übernimmt aber diesen Part täglich.
Ich liebe ruhige, kinderlose Stunden am morgen. Er dafür entspannte und ruhige Filmnächte mit Chipsbrösel, während der Rest vom Haus tief und fest schläft. DAS ist Gleichberechtigung. Nicht das streiten wer zuletzt den Müll rausgebracht hat.
Liebe Grüsse
Danke für deine Worte! Das klingt so schön!
Alles Liebe und frohe Ostern,
Claudi
hallo claudi, danke für diesen wunderbaren text. ja es stimmt, wir sind immer nur aussenstehende beobachter. wie die beziehungen von freunden wirklich sind, wissen wir nicht. aber leider stellen wir so oft vergleiche an. ich konnte mich eine zeitlang nicht mehr mit freunden treffen, weil ich hinterher immer das traurige gefühl hatte, ihre beziehung sei liebevoller als unsere. sie waren trotz jahrelanger beziehung scheinbar noch so verliebt wie am ersten tag. das paar hat sich nun getrennt, weil sie jemand anderen hatte. und ich ärgere mich wie ich nur so dumm sein konnte, und unsere ehe als minderwertiger ansehen konnte. leider bin ich auch oft in dieser „aufrechnungsfalle“ gefangen, aber daran arbeite ich noch 😉. Lg birgit
Liebe Birgit, danke dir für diese kleine Geschichte. Ich kenne das auch. Ist doch verrückt, was wir uns da oft für Gedanken machen. Dabei hat jeder sein Päckchen zu tragen. Und vieles bekommt man von außen einfach nicht mit.
Alles Liebe und schöne Ostern,
Claudi
Oh liebe Claudi, da hast du den Nagel der Gleichberechtigung auf den Kopf getroffen. Bei uns ist es ganz genauso: jeder macht, was ihm liegt (da ergänzen wir uns recht gut), mir macht es z.B. nichts aus zeitig mit den Kindern aufzustehen, mein Mann macht dafür Aufgaben, die ich nicht mag (meist auch zu Zeiten, zu denen mein Kopf schon auf dem Küchentisch liegen würde).
Ich musste ja sehr lachen bei dem Benzinkanister- Liebe ist eben nicht nur “ich liebe dich”- sagen, sondern Fürsorge. “Ich habe dir schon den Wein eingeschenkt, den du so magst”, “Ich habe Essen vom Lieblingsitaliener mitgebracht, damit keiner kochen muss”, “draußen ist schon gegossen”, “Ich mach mit den Kindern eine Fahrradtour, dann hast du Zeit zum Nähen”…
Ich wünsche dir und deiner Familie frohe Ostern!
Liebe Grüße, Katrin
Liebe Katrin, ich danke dir sehr für dein Feedback. Ja, Gleichberechtigung bedeutet für mich eben nicht, dass beide exakt das gleiche machen. Und ja, Fürsorge und Gönnen fühlt sich so gut an!
Alles Liebe und schöne Ostern!
Claudi
Wenn das nicht die schönste Liebeserklärung ist, an deinen Mann und eure tief verbundene Beziehung! Wie Recht du mit der Vermarktung anderer Männer hast! Herrlich! Danke für diesen wunderbaren Start ins Wochenende!
Vermarktung anderer Männer…jaha. Danke dir!
Happy Ostern und alles Liebe,
Claudi
Ein wundervoller Beitrag, da finde ich mich drin wieder!
Zwar alles ganz anders, aber auch so ähnliche Reaktionen von außen… „ich würd wahnsinnig werden mit deinem Mann“ ja, ich mache alles morgens, mache die Wäsche, gehe arbeiten, bringe die Kinder ins Bett (naja, die es noch wollen 😉) und er arbeitet genauso nicht voll, holt Kinder ab, geht zu Ärzten, geht nebenbei einkaufen und kocht oft jeden Abend.
Was andere sehen: er schläft länger, geht täglich joggen (mit Kleinkind im Jogger oder anderen auf dem Rad) und sitzt viel am Computer.
Was zählt, ist das eigene Empfinden!
Danke dir für dein Feedback und dafür zu hören, wie es bei euch läuft!
Ganz genau, es soll für beide passen. Und es ist total egal, was andere sagen.
Liebe Grüße,
Claudi
Ein wunderbarer Artikel! Ach, es macht nicht nur Spaß, deinen Blog zu lesen, es regt auf zur Selbstreflexion an. Es sind nicht alle frei, die ihrer Ketten spotten, und sicherlich habe ich auch schon einige Frauen als unemanzipiert und einige Beziehungen als nicht gleichberechtigt abgestempelt. Nun werd ich mir meine Stehplatz-Position stärker in Erinnerung rufen ;).
Oh, das freut mich richtig! So soll es sein! Danke und alles Liebe,
Claudi
Oh wie ich diesen Text liebe! ❤️ Hoffentlich denkt ihr wirklich nicht darüber nach, was die anderen denken. Denn das ist wirklich unnötig. Ihr macht es so unfassbar gut! ‚‘#couplegoal (Oh Gott, ich hasse dieses Hashtag. Da werde ich immer misstrauisch)‘ – kann ich so gut nachempfinden 😍 Frohe Ostern Euch Sechs!
Danke dir! Wir sollten viel weniger darauf schauen, was andere denken und sagen und mehr unserm Bauchgefühl vertrauen.
Alles Liebe und frohe Ostern,
Claudi
Liebe Claudi, was für ein Text! Wow! Du hast mir gerade eine aha-Erlebnis beschert, da ich ab und zu damit struggle, immer zu kochen, viel öfter die Kleine abhole. Aber dann überlege ich, was er einfach so ohne große Worte für uns tut, weil ich keine Lust darauf habe oder es einfach nicht so gut kann! Und dann denke ich, dass es genauso einfach absolut in Ordnung und schön ist. An den allermeisten Tagen zumindest. ;)) Danke dafür, Claudi! Liebe Grüße, Karen
Hallo Claudi,
danke für diesen tollen und beruhigenden Text. Ich finde jeder Mensch ist halt wie er ist. Gerade in einer Beziehung ,bzw. in einer Familie ist es doch ein Geben und Nehmen,auch wenn dies nicht immer für jeden ersichtlich ist. Bei uns gibt es auch oft Situationen wo ich die Augen verdrehe oder ich denke,warum muss ich jeden Abend die Kinder ins Bett bringen und er kommt nur zum gute Nacht sagen . Warum muss ich mich immer mit hinsetzen und Playmobil oder Lego spielen und er sitzt entspannt im Wohnzimmer. Andererseits macht er oft mit den Kindern gemeinsame Radtouren,für die ich gar nicht zu begeistern bin. Er macht auch seltsame Witze oder lässt Kommentare in Gegenwart von Freunden oder Nachbarn los,was mir echt manchmal innerlich die Röte ins Gesicht treibt . Aber dann denke ich was solls,er ist halt so und wer damit nicht umgehen kann der lässt es halt. Man hat sich doch nicht ohne Grund irgendwann für diesen Menschen entschieden, deswegen nimmt man ihn auch wie er ist. Er nimmt uns ja auch mit allen unseren Schwächen und Stärken. Frohe Ostertage euch allen!
Liebe Grüße
Sandra
Ein sehr schöner Text! Ich glaube, ich kann behaupten, dass es bei uns meistens ähnlich läuft. Wie schön, dass du meine Selbstverständlichkeiten von hier daheim in Worte gefasst hast!
Liebe Claudia, danke für diesen tollen Text! Du schreibst immer so ehrlich und pragmatisch…heute sind viele so verkopft, sehen alles ideologisch, anstatt in sich hinein zu fühlen. Was ich bei deinem Text denken musste: Elternsein ist in der heutigen Zeit richtig zum Business geworden, es gibt so viel Arbeit zu verteilen…und hier scheint für viele der Schwerpunkt zu liegen: sie wollen einen Partner haben mit dem die Firma Familie möglichst fair, produktiv und effizient zu führen ist. Aber was ist eigentlich mit der Liebe oder der Leidenschaft? Familie muss kein Geschäftsmodell sein, finde ich. Oder ein Vorbild für andere. Familie heißt auch nicht nur Kinder und Haushalt. Da gibt es auch noch ein Paar. viele verlieren genau das in all dem Familienbusiness: das Glück zu zweit. Mir geht es zum Beispiel so dass ich- obwohl ich Feministin bin – einen Mann der Wäsche faltet – vielleicht noch ordentlicher als ich 😅- einfach nicht sexy finde. Meine Gefühle hören da leider einfach nicht auf meinen Kopf. Alles Liebe und schöne Ostern
Hallo Claudia, ich oute mich auch als Machoehefrau,Bin das aber gern, da mir egal ist was andere über mich denken und ich glücklich bin , wenn ich mir gefalle. Liebe Ostergrüsse von Elke
Hey Claudi, das klingt doch super – und du sehr verliebt 🙂 Wie schön!
Ich finde auch, dass jedes Paar das so gestalten sollte, wie es für die Beteiligten passt. Die Probleme entstehen da, wo eine unzufrieden ist, für den anderen aber alles in bester Ordnung (oder andersherum). Wenn ich kein Problem mit traditioneller geschlechterspezifischer Rollenaufteilung in der Familie habe, warum nur aus Gerechtigkeitsgründen etwas daran ändern? Wenn es mich aber stört, dann tue ich gut daran, etwas zu sagen und zu ändern.
Dass die so genannte Care-Arbeit v. a. von Frauen gemacht wird ist z. B. etwas, was mich schon stört. Wie soll eine Gesellschaft sich ändern und vielfältige Lebensentwürfe für meine Kinder ermöglichen, wenn dieser Bereich immer noch so ungleich repräsentiert ist? Kinder schauen, was die Großen machen und orientieren sich daran. Ich finde es wichtig, dass meine Kinder alles machen können – aber das tun sie nur, wenn es dafür auch sichtbare, erfahrbare Beispiele gibt: Erzieher im Kindergarten, Mütter, die ausschlafen, Väter in Elternzeit, weibliche Zimmerleute auf dem Dachfirst, engagierte Klassenlehrer in der Grundschule, begeisternde Informatik-Lehrerinnen in der weiterführenden Schule, große Schwestern, die nachts lange alleine ausgehen dürfen, große Brüder, die babysitten usw.
Die eigene Familie ist der erste Ort, wo Kinder diese Rollenbilder erleben. Für mich ist das ein guter Grund, dass mein Mann und ich es uns mit der Aufgabenverteilung manchmal doch unbequemer machen als “nötig”.
Ich danke dir, das hast du schön in Worte gefasst. Ich finde das auch wichtig – und hoffe da auf viele bunte Vorbilder.
Tatsächlich macht mein Mann ja gar nicht so wenig – er und ich reden bloß nicht oft drüber. Wenn uns was stört, dann reden wir drüber, was jeder unbedingt tun sollte.
Er liest zum Beispiel auch richtig oft vor, auch etwas, was ich ganz wichtig finde.
Andere Sachen findet er nervig, Geschenke einpacken zum Beispiel. Ich mache das gern. Also mache ich es und bitte ihn nicht drum, nur weil das gleichberechtigter wäre.
Das ist Teil unseres Weges.
Alles Liebe,
Claudi
Ein bisschen spät, aber jetzt habe ich den Artikel auch mal gelesen.
Mein Mann und ich erfüllen von Außen gesehen dieses typische Klischee, was viele Frauen garnicht mehr wollen, wegen Gleichberechtigung und so. Er geht arbeiten, ich bin zu Hause, seit vielen Jahren, die Kinder wären eigentlich alt genug. Hier im Osten gehen die Kinder ja gerne noch vorm ersten Geburtstag schon in den Kindergarten, weil die Frau “muss” ja arbeiten.
Ich mache das gerne, bin gerne zu Hause, halte meinem Mann den Rücken frei und mache soweit ich kann alles selber. Aber es gibt die Dinge die muss er machen: Er putzt die Auto’s und tankt auch meins; er fragt die Kinder Vokabeln oder andere Sachen vor Tests bzw Arbeiten ab; er erklärt ihnen schwere Mathe- oder Physikaufgaben; er übt mit ihnen Vorträge.
Er fährt die beiden Großen morgens 6.20 Uhr zu ihrem Bus, damit sie nicht noch früher aus dem Haus müssen und kommt abends meist nicht vor 19 Uhr wieder.
Dafür kutschiere ich von Gitarre zu Klavier, von Flöte zu Geige und vom Reiten wieder nach Hause…
Jaja so ist das…
Liebe Grüße, ein toller Artikel!
Sharon
Liebe Sharon, danke für deine Geschichte. Wichtig ist doch, dass es für beide passt.
Alles Liebe,
Claudi