Im Wochenbett wird man ganz schön gefühlsduselig. Klar, ich auch. “Tjellchen, mein Schätzchen, mein Herzchen, willst du ans Brüstchen?” und so. Höööölle. Der Mann staunt. Und stöhnt. Dass es im heutigen Post heftigst “chens” hagelt, liegt aber echt nicht an mir. Kein bisschen….
Cafes in Hamburg, Hamburg, Shoppen
… sondern einzig und allein an zwei meiner absoluten Lieblings-Locations in Hamburg: Dem Café “Schmidtchen” und dem Shopping-Schätzchen “Wohngeschwisterchen“. Hierhin fahre ich, wenn ich mal raus muss aus der Milch-Monarchie. Beide liegen direkt am Schulterblatt in der Schanze, lediglich ein paar Minuten, sprich in der aktuellen Zeitrechnung, eine Stillbrustwechsellänge voneinander entfernt. Erst trinke ich im Schmidtchen einen richtig guten Milchcafé und verdrücke eine der himmlisch süßen Schweinereien. Manchmal auch eine Stulle (Die Brie-Stulle mit Birne! Die Derbe mit Leberwurst und Apfel!) Manchmal auch beides. Riesenvorteil: Im Schmidtchen hat man viel Platz für seine Taschen, Kinderwagen und das ganze Zeug und durch die riesigen Fenster kommt schön viel Licht rein, ihr wisst schon, damit man nicht gleich wieder einschläft, völlig übernächtigt wie man ist.
Schmidtchen Hamburg, Schanze
Schanze, Café, Hamburg
café Hamburg, Schanze, Schmitdchen
Wohngeschwisterchen, Hamburg, Schanze
Schließlich hops ich dann rüber in – Achtung, ein Tusch – einen der mit Abstand allerschönsten Kinderläden der Stadt. Dabei müsste ich Wohngeschwisterchen eigentlich ganz furchtbar böse sein, weil es so niedlich bunt daher kommt und mir dabei jedes mal ganz gnadenlos meine Geldbörse leert. Kann ich aber nicht. Weil Geldbörse leeren nirgendwo sonst soviel Spaß macht. Und ich ja auch soviel Schönes dafür bekomme. (Ganz bestimmt, Schatz!)

Meine geliebte Kuschelstrickjacke von Deha ist zum Beispiel daher, trag ich hoch und runter jetzt in der Stillzeit und schon vorher in der Schwangerschaft. Ha! Das nennt man doch eine gute Investition, stimmt´s? Genau wie die hübscheste Lodderhose aller Zeiten, von Lollys Laundry, die sich kein bisschen lodderig anfühlt. Und meine rosa Strickmütze – hach ich liebe sie. Die wird mir die trüben Wintertage bei uns am Deich bonbonisieren. Merkt ihr was? Jawoll, noch so eine kleine Gemeinheit von Wohnschwisterchen: da locken die mit Kindersachen und haben dann eine Ecke nur für die Muddi, wo die sich rauf und runter shoppen kann. Hachz gemein ist das… Aber einfach zu schön.
Wohngeschwisterchen, Kinderklamotten, Hamburg
kindersachen Hamburg, Wohngeschwisterchen, Schanze
Später schmelz ich dann hin bei den Kindersachen, überlege, dass ich noch ein, zwei, drei Kinder mehr brauche, damit ich guten Gewissens “einmal alles” shoppen kann. Neben Klamottenträumchen von Marken wie Mini Rodini und Minymo, gibt es so viele schöne Möbel und Accessoires (unsere Wolken-Wickelauflage von Färg&Form ist daher und die schöne Bauernhofbettwäsche von bygraziella), dass ich jedes Mal ganz kribbelig werde. Und noch auf der Rückfahrt raus auf´s Land selig grinse. Und dass Geschäftsführerin Caroline und Kollegin Helena (Foto oben) ganz entzückend sind und bester Laune auch noch in der hintersten Ecke nach der passenden Größe suchen, liegt nun echt nicht an meiner Süßholzraspelei heut hier. Is einfach so. Ehrlich.

A propos ehrlich: ganz zum Schluss nehm ich gern noch ein Pröbstle aus dem Schmidtchen auf die Hand? Das sind warme, urfreundliche Sauerteigbrötchen mit köstlichen Belägen – sehr gut ist zum Beispiel Speck und Zwiebel. Als gute Mutter muss man schließlich ausprobieren, ob Babys Po eigentlich einen Haufen Zwiebel verträgt, oder nicht? Und Mittag ist ja schließlich auch schon wieder. Na dann: Gut´n!

Claudi