Manchmal erwische ich mich dabei, dass ich doch einen Zettel und einen Stift nehme und etwas aufschreibe. Ich male dann eine 2021 auf und fange an Gedankenstriche darunter zu machen. Oder ich öffne das Notizprogramm in meinem Telefon und beginne zu tippen. Ich kann – verdammt noch mal – leider nicht gut stillsitzen. Keine Pläne machen. Nicht denken. Ganz ehrlich, ich nerve mich oft selbst damit…
Für mich ist eine Runde Laufen oder Malen meist die bessere Entspannung als Nichtstun, einfach weil meine Gedanken dann mitlaufen oder malen. Wenn mein Kopf dagegen nichts zu tun hat, arbeitet er besonders hart. Ich glaube, mein Gehirn hat nie mehr gedacht, als in den Momenten, in denen ich Meditation versucht habe. Ich bin regelrecht neidisch auf Freundinnen, die das alles können: einen Vormittag in der Sauna vertrödeln, stundenlang tagsüber ein Buch lesen, allein spazieren gehen. Und natürlich die Königsdiziplin: Meditieren. Ich sehne mich sehr danach, aber ich habe es bisher einfach selten geschafft, mein Gedankenrattern abzustellen. Manchmal war ich Freundinnen gegenüber richtig zickig, wusste selbst nicht warum und verstand erst später. Weil ich mich so gern auch entspannen können würde. Weil ich mich so sehr nach einem Gedanken-Lockdown sehne. Weil mein Kopf immer Pläne hat.
Ich wollte Entspannung, war aber nicht bereit, die blitzblanken Bilder in meinem Kopf zu löschen.
Dieses Jahr Weihnachten will ich es wirklich probieren. Der Zeitpunkt scheint perfekt. Ich habe mir daher fest vorgenommen, von Heiligabend bis mindestens 6. Januar keine Pläne zu machen. Ich sehne mich so sehr nach Nichtstun, wie vielleicht noch nie in meinem Leben. Ob das eine Riesenkatastrophe wird? Also der riesengroße Wunsch nach absoluter Entspannung – dazu aber vier Kinder, kaum Freunde treffen können und ein Lockdown – wir werden sehen. Letztes Jahr habe ich mir Ähnliches gewünscht, ich erinnere mich dunkel. Auch letztes Jahr war ich unglaublich müde vom Jahr und hatte große Erwartungen an Weihnachten. Heute denke ich, ich war da höchstens halb so müde wie dieses Jahr und lustigerweise blinkten trotz meines Wunsches nach Entspannung, lauter Gedankenbilder von blitzsauberen, aufgeräumten, perfekt dekorierten Weihnachten mit lecker selbstgekochtem Essen in meinem Kopf. Ich wollte es entspannt, aber ich war nicht bereit, die blitzblanken Bilder in meinem Kopf zu löschen.
Natürlich endete es im Chaos. Ich sammelte gefühlt die ganze Zeit Geschenkpapierreste ein, fegte neue Legesteine aus dem Weg, kochte und machte, motzte hysterisch und schaute neidisch zu meinem Mann, der mit den Kindern zwischen Schnipseln, Krümeln und Lego gemütlich ein Spiel spielte. Ich verzog mich zwischendurch mit einem Buch ins Bett, hatte aber ein schlechtes Gewissen, weil ich in meinen blitzblanken Träumen doch mit allen gemütlich in einem Raum saß und vor dem Kaminfeuer las. Komplett verrückt? Ich weiß!
Ich verbiete mir Bilder im Kopf.
Dieses Jahr will ich es anders. Ich verbiete mir Bilder im Kopf. Ich verbiete mir Pläne. Ich habe eine Gans bestellt – den Rest der Weihnachtstage über möchte ich die Gastronomie unterstützen. Ich habe zwei Gesellschaftsspiele bestellt und ein Puzzle, nur für den Fall. Aber ich plane nicht, wo und wie wir das spielen. Falls wir es nicht machen, ist es auch in Ordnung. Ich habe mir schon jetzt erlaubt, mich mit einem Buch im Bett zu vergraben, wenn mir danach ist. Und ich würde gern reichlich Digital Detox machen, mal sehen, wie lange und wie intensiv ich das durchhalte. Ich muss nämlich zugeben, ich bin süchtig nach der Ablenkung dort. Auch nach der Möglichkeit, kurz in andere Familien eintauchen zu können, also in meine Idee von anderen Familien, gerade dann, wenn sich zuhause mal wieder jemand wütend auf den Boden schmeißt und der zweite Kakao in Folge umkippt.
Noch dazu ist das ja auch mein Job. Mein Kopf ist es gewöhnt, täglich in Geschichten zu denken, daher ist es echt schwer, das plötzlich mal nicht zu tun. Immer wenn ich es aber mal eine Weile schaffe, merke ich, wie inspirierend das ist. Ich darf mich bloß in meinem wahnsinnigen Kopf nicht schon vorher auf diese Inspiration freuen, dann klappt es nämlich nicht so gut. Und außerdem wären das ja auch schon wieder Pläne. Oh Gott, ihr müsst mich echt für verrückt halten.
In den Sozialen Medien ist es nicht üblich Pausen zu machen. Arbeit und Vergnügen verschmelzen dort und es ist kein bisschen leicht zu sagen, ich mache mal eine längere Weile nichts, wenn alle immerzu weiter inspirieren und wachsen und wachsen. Ich nehme einfach meinen Mut zusammen und tue es. Nicht bloß für mich, sondern auch ein bisschen, weil ich denke, dass ich euch vielleicht auch damit inspirieren kann. Denn wie kann ich hier für ein entspanntes Familienleben werben, wenn ich mich nie selbst entspanne?
Was ich noch möchte: Mich mal selbst feiern. Ich meine, was haben wir dieses Jahr alles geschafft? Viele von uns waren sogar einfach mal – hex hex – plötzlich Lehrerin. Ich habe ein Kinderkochbuch geschrieben, aber statt einfach mal mit mir auf mich selbst anzustoßen, war mir eher danach, bereits das nächste zu planen. Wie schade! Weil unsere Erfolge dann natürlich zugedeckt werden, von all dem Mist, der so passiert. Wenn wir ständig die Sachen, die geklappt haben, einfach so hinnehmen und nur dahin schauen, wo etwas nicht geklappt hat, ist das eine Abwärtsspirale in Richtung Dauerfrust. Wir sollten uns also ständig bewusst machen, was wir alles geschafft haben. Wie Steffi auf ihrem Instagram Account so schön schreibt: “Wir haben dieses Jahr so viel mehr gewuppt, als wir verkackt haben.” Trinken wir einen drauf!
Auch wo gebrüllt wird, kann viel Liebe sein.
Ich bin echt ein bisschen aufgeregt. Positiv, kribbelig aufgeregt. Ob ich und wir das hinkriegen und wie das wohl wird. Ich habe Streit und Schreierei in Gedanken auf jeden Fall schon mal mit eingeplant in unseren diesjährigen Weihnachtsfilm, damit ich nicht zu enttäuscht bin, falls es davon reichlich gibt. Wenn ich aber eins dieses Jahr gelernt habe, dann, dass es unserer Beziehung nichts anhaben kann, dass wir uns öfter mal anzicken und anbrüllen. Wenn wir uns bloß hinterher entschuldigen und drüber reden können. Auch wenn brüllen doof ist, kann auch dort, wo gebrüllt wird, viel Liebe sein. Vielleicht gerade da. Weil jeder so sein darf, wie er ist. Und seine Gefühle rauslassen und sagen kann, was er will. Ich meine, wir bringen unseren Kindern schon eine ganze Weile bei, ihre Gefühle zu zeigen. Ein Wutanfall ist schon lange ein Zeichen vom simplen Wunsch nach Autonomie. Was wären wir für ein Vorbild, wenn wir uns das selbst verbieten? Ich gebe hier einfach mal zu: Ich lasse meine Gefühle selten im Flüsterton raus. Es entspannt mich sehr, mich dafür nicht mehr zu schämen.
Normalerweise liebe ich in der Weihnachtszeit am meisten die vielen Treffen mit Freunden. Am liebsten treffen wir jeden noch auf einen Glühwein im alten und dann gleich wieder auf einen im nächsten Jahr. Das wird mir dieses Jahr schrecklich fehlen. Aber ich will versuchen, es dieses dafür wie die Stauden in meinem Garten zu machen. Die ziehen sich komplett zurück, pfeifen auf ihr welkes Äußeres und tanken Kraft, um mich nächstes Jahr wieder mit ihrer Blüte umzuhauen.
Wir lesen uns hier nächste Woche noch und dann nochmal Anfang Januar, bevor WASFÜRMICH danach in die Winterpause bis Februar geht.
Wir lockrocken das gemeinsam!
Foto: Louisa Schlepper – Ihr sagt Ja Hochzeitsfotografie.
Alles Liebe,
Wunderbar! Ich wünsche dir einen ruhigen (und lauten), schönen (und nichtperfekten), wunderbar bunten Jahresabschluss, in dem einfach alles sein darf! Herzlichen Dank für das Teilen deiner kreativen Ideen! Eine Lockrockerbraut aus dem Süden
Ach deine persönlichen Texte sind immer wieder die Besten!! Danke, dass du uns an deinen EHRLICHEN und so guten Gedanken teilhaben lässt ♡♡
Solche Artikel haben für mich absoluten Mehrwert – da sie so authentisch und nicht verschönt sind! Tut absolut gut sich in deinen Worten wiederzufinden! ♡
Ich folge dir schon eine ganze Weile, habe beide Kochbücher von dir und freue mich immer drauf etwas von Dir zu lesen. Danke, dass du uns teilhaben lässt an eurem ganz normalen Wahnsinn.
Ich verstehe dich gut und bin leider auch eher Flummi und finde schwer zur Ruhe..
Bitte weiter so! Lg Kirstin
Wie immer danke für die tollen Worte. Sie treffen mich immer direkt ins Herz. Ich finde mich so wieder in deinem Text.
Ich wünsche dir ein herrlich unperfektes perfektes Weihnachtsfest. Und nehme es mir direkt mit vor. 🙂 Maren
😘
Vielen lieben Dank für diesen tollen Text. Ich dachte immer, ich wäre die einzige, die beim Yoga nicht abschalten oder nicht Meditieren kann. Auch bei mir rasen die Gedanken am meisten, wenn Ruhe einkehrt.
Am meisten gefällt mir aber dein Satz: “Auch wo gebrüllt wird, kann viel Liebe sein”. Das entspannt mich total. Danke dafür!
Hab wundervolle Weihnachten mit deiner Familie und ich werde weiterhin bei dir lesen (wie seit 3,5 Jahren), auch wenn du eine Social Media Pause machst. Liebe Grüße
Wow, so lange schon. Wie toll ist das denn. Ja, ich fühle mich tatsächlich gerade auch sehr verstanden hier. Irgendwie kriegt man ja immer den Eindruck, die ganze Welt meditiert und findet zu sich.
Haha, ne, natürlich nicht.
Ich wünsche dir wunderbare Weihnachten ohne Gedankenrasen oder mir guten und freue mich schon jetzt aufs nächste Jahr hier.
Alles Liebe,
Claudi
Liebe Claudi,
ich mag deine Stories und Gedanken so sehe! Wer von den Mamis flüchtet nicht seit März immer wieder bei Insta zu anderen Familien und Geschichten? Ich gehöre definitiv dazu!!!! Ja, weil es einfach ist, sich dort ablenken zu lassen. Was anderes zu sehen und zu träumen….. Meditieren gelingt mir auch nicht gut, ständig kommt da diese leise Stimme und lenkt mich ab. Beim Yoga klappt es besser und beim Laufen. Dieses Jahr darf zu Ende gehen…. egal ob laut oder leise – es war und ist einfach alles außergewöhnlich! Macht es euch gemütlich! LG Nadine
Liebe Nadine, ich danke dir. Macht es auch auch gemütlich – ich mag diesen Tipp.
Ganz liebe Grüße und frohe Weihnachten,
Claudi
Endlich ! Ich habe in der Glimmer Glitzerwelt jemanden gefunden, der authentisch ist und das Leben in allen Farben erzählt. Bunt. Manchmal hell. Manchmal mit Schatten.
Ich wünsche dir und mir von Herzen dies mit Selbstbewusstsein und aufrichtig fortzuführen. Danke dafür. Respekt.
Ich danke dir für dieses Feedback. Ganz genau so ist es gedacht – und ich freue mich sehr, dass dir das so gefällt.
Alles Liebe,
Claudi
Gedanken-Lockdown, das Wort gefällt mir. Den sollte ich mir auch ab und an verordnen.
Genieße die Zeit! Oder vielleicht ist das auch zu viel Plan – lebe die Zeit ist passender. Und dann haben wir nächstes Jahr hoffentlich bald nur noch den Gedanken-Lockdown in unserem Leben!
“Lebe die Zeit!” klingt nach einem wundervollen Plan. Ich danke dir.
Alles Liebe und frohe Weihnachten,
Claudi
Hier gibts echt die schönsten Texte – meine Sucht, Dein Blog ⭐️
Liebe Grüße
Steffi
Oh, wow, liebe Steffi. Ich danke dir für diese Worte.
Schöne Weihnachten für dich und alles Liebe,
Claudi
Liebe Claudia, ich mag es sehr das du realistisch und doch hoffnungsvoll an diese Sache mit dem “Corona-Christmas” heran gehst.. Die Sache mit der Planerei kann ich total gut nach vollziehen, denn immerhin ist mein vergissmeinnicht-kalender mein bester Freund, mein Lebenselixir. Ich brauche Pläne, Listen, für jede Sparte einen Textmarker… Es ist hart diese Sucht nicht ausleben zu können, denn leider herrscht da aus Gründen gähnende Leere… Halt Stopp keine Leere sondern wütend durchgestrichene Termine auf die ich mich so gefreut habe. Mit Mut, Zuversicht und Euphorie habe ich bereits den Kalender für 2021 gefüllt und den Sommerurlaub gebucht. Wir werden es schaffen, wir werden Freunde treffen, wir werden zwar ab und an noch das Herz auf der Zunge schlagen spüren und ab und an unfair zu denen sein die uns am nächsten sind, aber diese Zeit wird für uns und die kleinsten unvergessen sein… Wir sind uns so nah wie nie, lernen uns so intensiv kennen und werden noch viele Jahre darüber sprechen… Mein liebster Satz: Auch wo Gebrüllt wird, darf Liebe sein! Da werd ich dran denken wenn meine Mama Rakete rasant durch die Bude flizt. Ein herrliches Weihnachtsfest, liebe Schaumänner!
Haha, deine Mama kommt mir bekannt vor. Liebe Grüße unbekannterweise und frohe Weihnachten. Ich sehne mich übrigens manchmal heiß und innig nach strukturierten Plänen mit verschiedenen Textmarkern – bin ich zu chaotisch für.
Naja, so ist es. Und weißt du was verrückt ist, ein bisschen freue ich mich schon jetzt auf all den Stress im neuen Arbeitsjahr.
Ich danke dir für deinen Kommentar.
Alles Liebe,
Claudi
Danke! Ein ganz wunderbarer Text! Das tat sehr gut! 🙏🏻
Ich danke dir für dein Feedback! Frohe Weihnachten und alles Liebe,
Claudi
Was für ein schöner und treffender Text. Danke für deine ehrlichen Worte! Ich erzähle gerade allen etwas von entschleunigter Zeit, um am Ende bis tief in die Nacht noch Kalender für alle Großeltern online zu gestalten und es frustriert zu vermasseln rechtzeitig fertig zu werden 🙈
Jetzt also mal tief, tief durchatmen und runterkommen ohne tägliche Autofahrten zur Verwandschaft. Und die Kinder können am 1.Weihnachtstag wirklich entspannt aufstehen und sich an ihren Geschenken erfreuen. Wie cool ist das denn bitte?!
Und ich freue mich auf deinen ersten Text irgendwann im Januar. Alles Liebe für euch, Yvonne
Liebe Yvonne, haha, ja, danke. Genau so. Ich denke immer: Diese eine Sachen noch, und die, dann mache ich wirklich ruhiger. Nein die, ach die noch. Und dann ist es nie Zeit für Ruhe.
Ich verstehe erst nach und nach, dass ich mir Nichtstun auch mit auf die To-Do-Liste schreiben muss.
Alles Liebe und wunderbare Weihnachten,
Claudi
Liebe Claudi,
Vielen Dank für diesen wunderbaren Blogpost. 🤗
Ich kann das nur unterstreichen…
Ich bin auch ein Mensch der nie still sitzen kann und sich immer Gedanken macht.
Auch hier bei mir liegen ständig irgendwelche Zettel oder ToDo-Listen mit den Sachen die mir so im Kopf umher schwirren…
Ich nerve mich mit dieser Angewohnheit auch oft selber und stelle dann fest das ich mir oft selber im Weg stehen und viel zu viel Zeit damit verschwende meinen eigenen Ansprüchen hinterher zu laufen.
Ich finde diese Idee sich wirklich bis zum 6. Januar mal bewusst nichts vorzunehmen wirklich super.
Ich werde mal probieren ob ich das hin bekomme.
Vielen Dank für diese Inspiration.
LG Marina
Liebe Marina, ich danke dir sehr für deinen Kommentar. Es hat mich fast beruhigt, dass es noch andere Menschen gibt, die sich mit ihren Hummeln im Hintern auch mal selbst nerven.
Schenken wir uns winzig kleine Ansprüche zu Weihnachten – dann kann es ja nur schön werden.
Feiert schön, alles Liebe,
Claudi
Ich liebe deine Texte und finde mich da so sehr wieder. Ich will auch Instagram Pause machen. Und das klappt nur, wenn ich auch wirklich die App lösche. So süchtig bin ich schon…
Und heute musste ich sehr lachen, als ich in einem Seminar gelernt habe, welche Heilkräfte Christbäume haben. Aber nur, wenn man sich nicht vor ihnen streitet… 😂😂😂😂 Das wird wohl nichts mit der Weihnachtsbaumverarbeitung bei uns… 😅
Das ist bei mir ganz genauso. Ich kann es überhaupt nicht ertragen, wenn auch nur eine unbeantwortete Nachricht da ist. Dann setze ich mich sogar öfter spät abends nochmal hin.
Wenn ich die App lösche habe ich regelrecht Entzugserscheinungen, dann genieße ich es total – und hinterher freue ich mich wieder so richtig drauf.
Ich wünsche dir von Herzen wunderbare Weihnachten!
Alles Liebe,
Claudi
Weißt Du was – wenn es nicht klappt, ists auch nicht schlimm. Zu sehr erzwungene Entspannung kann nämlich reichlich unentspannend sein 🙂
Da hast du sowas von Recht!!!! Danke fürs Erinnern!
Alles Liebe und frohe Weihnachten,
Claudi
Liebe Claudi,
zum Glück bist du verrückt, sonst wäre es halb so schön bei uns mit dir! Bleib so herrlich ehrlich, frisch und schreib weiter direkt aus dem Leben!
Alles Liebe
Kristina
P.S. Für jeden ist Entspannung etwas anderes. Du hast deinen Weg ja schon gefunden: joggen und malen. Auch das ist Meditation 🧘🏻♀️, auf deine Weise!
Haha, liebe Kristina, danke dir. Ja, ein bisschen verrückt muss man wohl auch sein, um so etwas hier auf die Beine zu stellen. Aber es macht ganz schön viel Spaß verrückt zu sein. Und das Schreiben und der Austausch mit euch ist auch so etwas wie meine Therapie.
Ich liebs. Ich wünsche dir von Herzen schöne Weihnachten und freue mich, dass du hier so gern liest.
Herzlichst,
Claudi
Ach liebe Claudia, Du musst Dich doch für gar nichts ungut fühlen. Genau deshalb bist Du die einzige, bei der ich lese, weil Du für mich authentisch bist und ich mich wiederfinde. Weil auch dieser Artikel mal wieder geschrieben ist, als ob er über uns schreibt. Ich muss es gar nicht aufzählen, es geht mir ganz genauso. Und von Herzen gönne ich Dir, dass Du dir eine Pause gönnst, Dich so lange rausklingst, wie es Dir gut tut und wenn es über den Februar hinaus ist. Erholt Euch alle gut, habt eine besinnliche, turbulente und gemeinsam glückliche Weihnachtszeit und denkt nur an Euch. Kommt gut durch die letzten Tage dieses besonderen Jahres und startet frisch in ein neues hoffentlich ruhigeres 2021.
Alles alles Liebe, Kerstin
So schöne Worte! Ich danke dir und wünsche euch auch von Herzen eine schöne Zeit.
Alles Liebe,
Claudi
Es ist wie so oft beim Lesen deiner Texte…spätestens ab Zeile zwei habe ich das Gefühl meine eigenen Gedanken nieder zu schreiben. Nur schaffe ich das nicht so sortiert wie du. Du kannst stolz darauf sein wie klar dein Herz mit dir spricht und, dass du genau weißt, was du dir für dich (und deine Familie) wünschst, allein dafür brauche ich meist Wochen im eigenen Gedankenkarussell.
„Auch wenn Brüllen doof ist, kann auch dort wo gebrüllt wird viel Liebe sein“ eröffnet mir eine ganze neue Sichtweise und hilft mir zukünftig sicherlich dabei, abends im Bett milder mit mir sein, wenn der Tag mal wieder so turbulent und laut gewesen ist. Vielen lieben Dank dafür und für all die anderen inspirierenden Worte, die du hier mit uns teilst. Ich wünsche dir und deiner Familie ein wunderschönes (planloses) Weihnachtsfest! Viele Grüße
Das ist so ein wunderbares Feedback! Danke. Ja, auch mir hilft dieser Gedanke abends im Bett: Es muss nicht alles perfekt sein, um perfekt zu sein. Vor allem ich muss es nicht. Was für eine Erleichterung.
Und was für ein schöner Gedanke: Ich habe ein Herz, dass so klar zu mir spricht…” Verrückterweise schaffe ich es erst seit einer Weile, aufmerksam hinzuhören. Aber das tut so gut.
Ganz liebe Grüße und schöne Weihnachten!
Claudi
So viele wertvolle Gedanken! Danke das du diese teilst💛
Ich danke dir! Ich freue mich, dass sie euch inspirieren!
Alles Liebe,
Claudi
Der Blog-Beitrag ist wieder mal ganz wunderbar, du beobachtest dich gut und bringst es dann auf den Punkt! Kein Wunder, dass sich so viele Frauen, Mütter wiederfinden und das alles (fast) ohne Meditation ;-)…
Wir können nicht alles im Leben sein, so ein kreativer Tausendsassa wie du, auch noch eine meditative Yogi…das wäre wohl nicht von dieser Welt. Außerdem kann Kunst, Laufen und Kochen doch auch Meditation sein. Ich habe mir fest vorgenommen der inneren Stimme, die vergleicht, immer das sieht was besser sein könnte und nörgelt an dem was nun mal ist, einfach nicht mehr zuzuhören. Sie zu stoppen! Durchatmen und wieder in die Freude hier und jetzt kommen, das gelingt natürlich je nach Tagesform mal besser, auch mal nicht. Na,und?
Auch okay! Der Selbstoptimierungs Highway, auf dem wir vermeintlich alle unterwegs sind, muss irgendwo enden.
Sonst kommentiere ich eigentlich nicht, aber du hast heute “von deinem Brot” geschrieben…. Danke für all das Herzblut, was in deiner Arbeit steckt, die ehrlich und immer eine Freude zu lesen ist!
Hab ganz schöne (unperfekte) Weihnachten mit deinen Lieben 😊🙋♀️🎄
Ich danke dir sehr für deine Worte. Ja, ich denke auch: Wir müssen aufhören zu denken, dass wir alles haben können und sollten.
Und dass nur das glücklich macht. Es ist doch viel spannender, uns in unserer Unterschiedlichkeit wahr zu nehmen und zu akzeptieren, wie einzigartig wir alle sind.
Und die Suche nach dem perfekten Glück und der absoluten Entspannung kann eben auch ganz schön anstrengend sein.
Leben wir doch einfach.
Ganz liebe Grüße und frohe Weihnachten,
Claudi
Ich finde das klingt nach einem tollen Plan! ❤️
Ich finde auch!
Frohe Weihnachten und alles Liebe,
Claudi
Liebe Claudia,
Vielen Dank für deinen tollen Text. Ich finde mich da zu 100 Prozent wieder. Daher kann ich dir sagen, du bist nicht alleine!
Ich glaube, dieses Pläne machen bzw. Gedankenkarusell ist ein Frauenproblem. Wir haben einfach nicht die Gabe oder die Ruhe, eines nach dem anderen zu machen, weil in unserem Alltag das schon mal gar nicht vorkommt. Da schreit ein Kind, weil es sich mit dem Bruder streitet, währenddessen möchte keine Nummer 3 dann auch Aufnerksamkeit, die Waschmaschine piepst, der Trockner muss geleert werden, die Geschirrspülmaschine angeschaltet werden und das nächste Essen geplant werden.
Vielleicht sollten wir uns ein Beispiel an unseren Männern nehmen und uns einfach die Zeit nehmen uns einer Sache voll und ganz mit unserer Aufmerksamkeit zu widmen.das braucht sicherlich jede Menge Übung. Aber vielleicht wäre das auch eine Idee fürs neue Jahr.
Jedenfalls wünsche ich dir herrliche perfekte unperfekte, leise laute und vor allem bunte Weihnachten.
Liebe Grüße
Steffi
Liebe Steffi, da sagst du was! Mein Mann kann das meistens tatsächlich besser. Ich habe aber echt Freundinnen, die noch bis vor einer Weile Kommentare wegen unseres Chaos gemacht haben.
Ich habe mir sowas immer echt zu Herzen genommen, habe immer versucht alles zu schaffen: Perfekten Job, perfekten Haushalt, perfekte Gastgeberin – und das gern noch ohne Anstrengung.
Mein Mann meinte immer: “Na und, dann lass sie doch reden.”
Erst seit einer Weile werde ich entspannter. Stehe dazu, dass ich halt nicht alles schaffe. Seither ist es viel besser geworden. Und es kommen lustigerweise keine Sprüche mehr.
Vielleicht sehe ich aber auch diese Freundinnen einfach seltener.
Ganz liebe Grüße,
Claudi
Wahnsinn, dieser Text könnte zu 100% aus meinem Hirn sein…ich hätte ihn bloß nicht so treffend formulieren können;-)
Drücke dir fest die Daumen!!!
Danke dir für das liebe Feedback! Ich bin ganz stolz auf mich. Ich habe das vierte Adventswochenende schon mal ganz schön gut hingekriegt – nur Digital Detox muss noch besser werden.
Ich wünsche dir auch ganz wunderbare Nichts-tu-Weihnachten.
Alles Liebe,
Claudi
Liebe Claudi, auch wenn ich nicht oft kommentiere, lese ich immer von und mit dem Herzen. So als Yogalehrerin mag ich doch mal den Irrglauben lüften, dass das Gedankenkarussell beim Meditieren stillsteht. Das geht gar nicht. Zumindest bei uns Normalos nicht. Sie wahrnehmen und wieder ziehen lassen oder sich wieder auf den Atem konzentrieren. Das geht. So lange bis die nächsten Aufgaben und Bilder kommen. Dann wieder von vorne anfangen. Und das Akzeptieren. Das bringt auch Ruhe rein. An dieser Stelle nochmal danke an dich ! Du bist mega. Danke.
Waaaah, das zu hören beruhigt mich gerade sehr. Vielleicht versuche ich es doch nochmal.
Danke dir und alles Liebe, happy 2021!
Claudi