Ich bin Katharina und wohne mit meinem Mann und unseren beiden Töchtern (7 und 9 Jahre) in einer hellen Dachgeschosswohnung am Rand von Wien, halb im Grünen. Ich habe mein eigenes Online-Business. Als Katharina rührt, zeige ich in Onlinekursen, wie Naturkosmetik einfach selber gemacht werden kann…

Auch mit Seifen und Putzmitteln versorge ich
uns komplett selber und zeige meinen vielen lieben Kursteilnehmerinnen, wie sie das mit wenig Aufwand auch machen können. Hier kommt meine Beispielwoche

Montag

Mein Mann steht um 6:20 Uhr auf, stellt den Wasserkocher an, schiebt die Brötchen in den Ofen und kommt in mein Schlafzimmer, um mich zu wecken. Ich grummle ein bisschen und will nicht. Mein Mann ist schon unter der Dusche. Er ist eindeutig der Diszipliniertere von uns beiden, wenn es ums Aufstehen geht.

Fünf Minuten später bin auch ich unter der Dusche. Mein Mann deckt den Frühstückstisch (Marmelade, Honig, Schokoaufstrich für die Kids, 2 Kiwis und Müsli für sich) und weckt unsere Mädchen. Obwohl er überhaupt kein Morgenmensch ist, hat er morgens eine unendliche Geduld. Die Mädels werden mit Geschichten und Streicheleinheiten aus dem Bett direkt an den Tisch getragen.

Ich bin auch mit dem Bad fertig und mache mich zuerst an die Wäsche. Irgendwie hilft mir das beim Aufwachen. Vom Wäscheständer aus habe ich einen Blick auf unseren Frühstückstisch und kann so das beginnende Leben dort beobachten.

In unserer Wohnung habe ich auch ein Zimmer für mich, als Büro und eigenes Schlafzimmer. Es ist mein Rückzugsbereich, den ich sehr liebe. In der Küche läuft die erste Waschmaschine und ich lege Outfits für die Mädchen raus. Dann schenke ich mir eine Tasse heißes Wasser ein, räume die Spülmaschine aus und die Küche auf. Ich mache die Jausenboxen fertig und räume nach dem Essen den Tisch ab. Die Mädchen gehen mit dem Papa ins Bad zum Zähneputzen und Anziehen und kommen zu mir zum Haare kämmen.

Jetzt wird es meist hektisch, weil alle viel zu lange getrödelt haben.

Oft ist es 7:50 Uhr, bis die Mädchen endlich mit dem Papa aus dem Haus sind. Er bringt sie zur Schule – sie gehen in die 1. und 4. Klasse – und fährt dann weiter ins Büro. Wenn Stille eingekehrt ist, beginne ich mir mein Frühstück zu richten. Unter der Woche ist das ein Porridge mit Nüssen und Obst. Während ich in Ruhe frühstücke, schaue ich mir eine Lektion meiner aktuellen Weiterbildung an und lerne etwas über das Leben und Wirken der Hildegard von Bingen. Noch ein Kaffee, Küche aufräumen, Spülmaschine anmachen, erste Waschmaschine aufhängen und zweite anstellen, ab  9 Uhr sitze ich am Schreibtisch.

Ich habe gerade große Projekte abgeschlossen. Diese Woche ist es daher ruhiger, und ich will an neuen Projekten und Inhalten arbeiten. Ich bin heute nicht sehr konzentriert. Nun gut. Zum Glück habe ich keinen Zeitdruck.

Um 12:30 Uhr gebe ich am Schreibtisch auf und gehe in die Küche. Spülmaschine ausräumen, Wäsche
aufhängen, Waschmaschine anstellen, aus den Resten vom Wochenende Mittagessen kochen. Nebenbei setze ich frisches Waschmittel an. Das geht wirklich blitzschnell und ist genial Seit vielen Jahren
kaufe ich nichts mehr. Montags werden die Kids von unserer Leihoma abgeholt. Sie geht mit ihnen auf den Spielplatz (und zum Kuchenessen) und bringt sie zum Klavierunterricht in die Stadt. Das heißt, es ist ein langer Arbeitstag für mich. In der Regel kommen sie erst kurz vor 19 Uhr mit dem Papa nach Hause.
Heute lege ich mich nach dem Mittagessen hin. Ich bin nicht fit und kann mich sowieso nicht
konzentrieren. Leider klappt es mit dem Schlafen trotzdem nicht.

Mein Mann und ich haben heute Abend ein Date.

Regelmäßig Zeit nur für uns zwei ist uns sehr wichtig. Etwa alle 4-6 Wochen planen wir das ein. Zu Weihnachten habe ich mir Karten für den Musikverein gewünscht. Heute ist es endlich soweit. Ich möchte das auf keinen Fall verpassen. Mein Mann mag Klassik nicht besonders. Aber er weiß, dass es für mich etwas ganz Besonderes ist, die Wiener Philharmoniker mit Christian Thielemann zu erleben. Ich bin aufgeregt.

Alibihalber setze ich mich noch etwas an den Schreibtisch. Aber es ist heute sinnlos.
Um 16:30 Uhr gehe ich wieder Wäsche aufhängen, Küche aufräumen und Abendessen für die Kids und die Leihoma vorbereiten. Wegen unseres Dates haben wir die Kinderbetreuung heute ausgelagert.
Ich mache mich fertig und ziehe los zum Abendessen in die Stadt mit meinem Mann und anschließend in den Musikverein. Der Abend ist unglaublich schön. Um kurz nach 22 Uhr sind wir zu Hause, lösen die Leihoma ab und fallen ins Bett.

Dienstag

Gleiches Ritual wie gestern. Ich bin immer noch sehr erkältet. Um 07:30 Uhr sind die Kinder soweit versorgt, dass sie mich nicht mehr brauchen. Ich bin total erschöpft, lege mich wieder hin und schlafe sofort ein.

Um 9 Uhr klingelt mich der Lieferdienst aus den Federn. Seit sicher 13 Jahren bestellen wir Obst und
Gemüse einmal pro Woche bei einem regionalen Bio-Bauern. Mittlerweile hat er sein Angebot sogar um
Kochboxen erweitert. Ich liebe sie! Dadurch wird mein Speiseplan unter der Woche abwechslungsreich,
ohne dass ich viel nachdenken muss. Rezepte mit den passenden Zutaten werden mir direkt nach Hause
geliefert.

Heute kommt außerdem die Bestellung vom Online-Supermarkt (die ich gestern Abend noch gemacht habe) und die Brotlieferung. Früher konnte ich mir nicht vorstellen, meinen Einkauf online zu erledigen, wo ich nicht durch die Reihen schlendern und die Produkte angreifen kann. Heute kann ich es mir nicht mehr anders vorstellen. Die Auswahl an biologischen Produkten ist viel größer als in den Supermärkten bei uns um die Ecke. Außerdem haben sie saisonal viele regionale Produkte im Angebot. Und immer, wenn eine Sache aufgebraucht wird, wandert sie sofort in den Warenkorb und wird bei der nächsten Bestellung mitgeliefert. Quasi ein Einkaufszettel direkt im Warenkorb.

Für mich ist das eine riesige Erleichterung im Alltag.

Um zehn nach neun beginne ich also meinen Tag. Spülmaschine ausräumen, Küche aufräumen, Einkäufe verräumen. Und endlich Frühstück und Kaffee. Dabei schalte ich mir wieder meine Weiterbildung an. Als ich dafür den Laptop aufklappe, kann ich es mir nicht verkneifen, zuerst meine Mails und auch Social Media zu checken. Ich beantworte die Mails und erschrecke kurz über eine Auftragszusage. Uiuiuiuiui. Ich hatte einen Naturkosmetik-Workshop für ein Sommerfest angeboten. Der Auftraggeber hatte
mir noch keine Teilnehmerzahl genannt. Erst jetzt: 400 Personen. Uffff. Das ist viel. Das muss ich gut planen und mir Unterstützung holen.

Heute Abend habe ich eine online Live-Klasse in meinem aktuellen Kurs „Naturkosmetik genial einfach“. Wir rühren Cleansing-Öl, Spray gegen Hautunreinheiten, Reinigungspulver und Schlaf-gut-Balsam. Die Stars sind dabei Frauenmantel, Lavendel und Apfel. Ich liebe diesen Kurs. Und auch, wenn ich nicht ganz fit bin. Das schaffe ich im Schlaf…

Ich suche alle Zutaten zusammen und mache eine Story für Instagram, um zu zeigen, was ich tue.
Ein paar Fragen der Kursteilnehmerinnen für heute Abend sind reingekommen. Darüber freue ich mich wie verrückt. Es heißt, dass sie sich wirklich mit dem Inhalt auseinandersetzen und auch kritisch hinterfragen.

Ich drucke mir die Fragen aus und recherchiere noch ein wenig dazu. Wir werden die Fragen heute Abend in Ruhe Live besprechen. Um 12:45 Uhr endet mein Arbeitstag vorerst.

Dienstagnachmittag habe ich Kindertag.

Wir gehen in den Wald Bärlauch sammeln oder in die Stadt ins Sissi-Museum oder kuscheln auf der Couch mit einem Film. Immer anders.

Heute hole ich die Kinder um 13 Uhr von der Schule ab und wir fahren nach Hause Mittagessen. Etwas
vorzubereiten habe ich nicht geschafft. Die Kids fragen, ob sie den fertigen Pizzateig belegen können. Warum nicht. Ich habe keine Lust auf Pizza und mache mir Spargel. Den mögen die Kids nicht. So sind alle happy.

Meine Große hat vor wenigen Tagen die Lust am Kochen entdeckt und geht mir in der Küche zur Hand.

Das ist neu und ich genieße es. Die Kleine setzt sich gleich an ihre Hausaufgaben. In der 1. Klasse macht sie das noch mit großer Begeisterung. Nach dem Essen verschwinden die Mädchen zum Spielen. Ich bin total müde und lege mich kurz hin.

Um 15 Uhr müssen wir los, meine große Tochter hat eine zusätzliche Saxophon-Probe am anderen Ende
der Stadt. Morgen ist Konzert. Wir nehmen noch einen Jungen aus der Nachbarschaft mit, der mit ihr im Ensemble spielt. Um 18:20 Uhr sind wir zurück. Jetzt darf ich nicht trödeln, um 20 Uhr beginnt meine Live-Klasse. Ich gehe in unserer Küche online. Das heißt, Abendessen und Küche aufräumen müssen
vorher passieren.

Um 19:30 Uhr kommt mein Mann.

Gerade rechtzeitig, um die Kinder einzufangen und ins Bett zu bringen. Mein Kurs kann starten. Von 20-22 Uhr habe ich wirklich eine tolle Zeit mit meinen Teilnehmerinnen. Wir rühren und ich beantworte alle Fragen ausführlich. Einige machen direkt mit, andere schauen entspannt zu. Jeder wie er mag. Die Aufzeichnung ist ab dem nächsten Tag für alle verfügbar. Nach dem Kurs habe ich starkes Kopfweh und bin sehr k.o. Auch wenn ich es mir nicht eingestehe: ich bin echt krank. Heute schaffe ich es diszipliniert die Küche aufzuräumen, statt auf Instagram hängen zu bleiben. Um 23 Uhr bin ich endlich im Bett.


Mittwoch

Ich wache mit Kopfschmerzen auf. Das ist nicht gut.
Als erstes nehme ich eine Tablette – Leiden bringt nichts. Beim Frühstück besprechen wir den Tag. Heute Abend hat meine Große ein Konzert, und wir haben das noch nicht organisiert. Ups.
Als die Kids aus dem Haus sind, mache ich mir Frühstück und koche auch schon mein Mittagessen – eines der Rezepte aus der Kochbox von gestern.
Das Mittagessen direkt mit dem Frühstück vorzubereiten hat sich für mich total bewährt. Wenn ich dann mal in den Arbeitsflow komme, tauche ich meist sehr hungrig wieder auf. So geht es dann schnell, und ich esse etwas Ordentliches.

Ab 9 Uhr bin ich am Schreibtisch und arbeite halbwegs konzentriert bis 13 Uhr.

Ich:
• Schreibe meinen wöchentlichen Newsletter für Sonntag
• Plane eine Spendenaktion für ein örtliches Frauenhaus mit weiteren Kräuterkolleginnen
• Beantworte Kundenanfragen und
• Lasse mich von Instagram ablenken – tja 🙂

Dann Mittagessen und Mittagsschlaf bis 15 Uhr – mein Versuch, endlich wieder richtig fit zu werden.

Mittwochs sind meine Kinder bis 15 Uhr in der Schule. Manchmal hole ich sie ab, manchmal gehen sie
allein nach Hause, je nachdem, wie viel Arbeit ich gerade habe. Heute wird meine Große um 15 Uhr zur Generalprobe abgeholt. Sie kann mit dem Jungen mitfahren, den wir gestern mitgenommen haben. Meine Kleine kommt mit ihrem besten Freund nach Hause. Der wohnt praktischerweise auch bei uns im Haus und geht mit ihr in die Klasse. Sie bleibt gleich zum Spielen da und meldet sich das erste Mal erst gegen 17 Uhr bei mir.

Ich komme nochmal 2 Stunden zum Arbeiten. Ich plane die Instagram-Beiträge für die nächste Woche ein und schaue in einen Meta-Ads-Kurs für Fortgeschrittene hinein. Werbung machen ist ein wichtiger Teil meiner Arbeit. Ohne Werbung sieht niemand, was ich Tolles zu bieten habe. Also kümmere ich mich auch hier regelmäßig um Weiterbildung.

Weil es mir immer noch nicht gut geht, sage ich schweren Herzens einen Workshop-Event für Samstag ab. Ich habe schon viel eingekauft und vorbereitet, aber es wäre unvernünftig, den ganzen Tag Naturkosmetik-Workshops zu geben. So wird das nichts mit dem Gesundwerden.

Das Konzert meiner großen Tochter beginnt um 18 Uhr. Dieses Mal geht nur mein Mann, um sie anzufeuern. Ich koche mit unserer Kleinen Kaiserschmarrn zum Abendessen. Den liebt sie. Wir spielen noch ein Spiel, dann bringe ich sie ins Bett. Ich bin auch bettreif, daher übernimmt sie heute das Vorlesen.

Ich mache mich danach schon bettfertig, warte aber noch auf meinen Mann und unsere große Tochter. Es wird nach 9, bis sie endlich zu Hause sind. Es gibt noch ein schnelles Abendessen für die zwei und natürlich begeisterte Erzählungen. Unsere große Tochter kommt jedes Mal mit einem inneren Leuchten vom Saxophonunterricht (oder Konzert) zurück. Das ist unglaublich schön. Um 10 Uhr sind wir alle in unseren Betten.

Donnerstag

Heute geht es mir besser. Ich bin noch angeschlagen, aber nicht mehr so schlimm. Als die Kids aus dem Haus sind, mache ich mir Frühstück und koche mir das zweite Rezept aus der Kochbox – Hildegard begleitet mich dabei mit den Videos aus der Weiterbildung.

Ich habe alle meine harten To-Dos für diese Woche tatsächlich schon erledigt – das ist mir das letzte Mal vor gefühlt 2 Jahren passiert. Allerdings will ich neue Kurse entwickeln. Damit sollte ich wirklich langsam anfangen.

Aber erstmal wird ordentlich prokrastiniert.

Die Waschmaschine läuft, die Spülmaschine bekommt mal wieder eine Reinigung. Ach ja, die Abflüsse wollen auch gepflegt werden… Meine Kräuterlade wird aufgeräumt und gleich neuer Tee gemischt. Und auf Instagram versumpere ich auch für mindestens 40 Minuten. Ups. Huch, schon 11 Uhr. Jetzt aber los!

Ich plane seit langer Zeit (ungefähr 3 Jahre) einen Kurs zur Sommerpflege. Ich habe schon viel recherchiert und mir Gedanken gemacht. Heute möchte ich die Rezepte dafür entwickeln. Mein Star soll die Aloe Vera werden. Ich bin gespannt, was mir heute mit ihr einfällt.

Bevor ich loslege, setze ich mich in aller Ruhe hin und gehe in mich. Ich stelle eine Verbindung zur Pflanze her, spüre rein und überlege, was sie mir sagen möchte. Welche anderen Zutaten passen gut? Welche Rezepte wollen entstehen? Wie soll ich sie verarbeiten? Ich schreibe alles auf, was so kommt. Ein paar Fragen tauchen dabei auf. Ich recherchiere nochmal, und dann geht’s ans Rühren.

Ich komme gut in den Flow und entwickle 4 neue Rezepte: Sonnencreme, After-Sun-Pflege, Augen-Pads und Haarpflege. Alle mit Aloe Vera und anderen Zutaten aus meinem Kühlschrank wie Gurken, Karotten, etc. Ich bin zufrieden. Alle Rezepte haben eine Mindesthaltbarkeit von 6 Monaten und können aus wenigen Zutaten hergestellt werden. So soll’s sein. Jetzt wird getestet, verfeinert und dann kommt die ganze Technik dran, die auch an einem neuen Kurs hängt. Es wird sicher noch 3 Wochen dauern, bis er online ist.

Es ist 14 Uhr, als ich aus meinem Flow auftauche.

Die Küche ist ein Schlachtfeld. Ich habe Hunger. Jetzt erstmal essen, und danach lege ich mich für 30 Minuten hin. Nach meiner Pause mache ich noch 20 Minuten einen sehr ruhigen Yoga-Flow. Die Sonne scheint. Ich kann mich auf der Terrasse dehnen. Oh wie herrlich!

Die Kinder sind heute bis 15 Uhr in der Schule und werden dann von unserer zweiten Leihoma abgeholt. Donnerstag ist mein zweiter ungestörter Arbeitstag pro Woche.

Gegen 18:15 Uhr kommen die Kids nach Hause. Ich mache Abendessen und wir erzählen vom Tag. Mein Mann geht heute nach der Arbeit noch zum Sport und kommt erst gegen 21 Uhr. Die Kids schlafen dann (im besten Fall) schon. Wir haben noch etwas Zeit miteinander und um 22 Uhr kehrt Ruhe ein.


Freitag

Nachdem die Kinder das Haus verlassen haben, mache ich mir Frühstück und schaue meine
Weiterbildungen an. Außerdem werfe ich einen Blick in den Kühlschrank, um zu sehen, was wir noch für das Wochenende brauchen. Ich schicke eine Onlinebestellung ab, die um 17 Uhr geliefert wird. Perfekt.

Ab 09:30 Uhr bin ich am Schreibtisch, beantworte E-Mails und arbeite weiter an der Spendenaktion für das Frauenhaus. Viele Rückmeldungen meiner Kräuterkolleginnen fehlen noch. Ich erinnere alle daran und erstelle Grafiken und Texte für die Bewerbung.

Um 12 Uhr kommt mein Mann nach Hause. Er arbeitet den Rest des Tages von meinem Schreibtisch aus. Wir essen gemeinsam – von den Kochboxen ist noch genug übrig, so dass wir nicht mal kochen müssen.

Die Kids sind freitags bis 15 Uhr in der Schule und kommen dann selbstständig nach Hause.
Ich treffe mich heute Nachmittag mit meinen Freundinnen aus der Grüne-Kosmetik-Ausbildung und brauche dafür das Auto. Wir könnten unterschiedlicher nicht sein, haben es aber geschafft, über die Jahre eine richtige Gemeinschaft zu werden. Wir sehen uns circa 2-3 mal im Jahr und freuen uns immer sehr aufeinander. Unsere Gespräche sind nie oberflächlich, sondern tiefgehend und sehr persönlich.

Wir gehen zusammen Kräuterwandern und sitzen noch lange bei gutem Essen zusammen.
Viele von ihnen haben in irgendeiner Form eine Landwirtschaft, und so sind sie auch zu einer Art Nahversorger für mich geworden. Die eine hat eine Jagd und einen Winzerhof und bringt frisches Wild und Wein mit, die andere ist Imkerin und ich kann bei ihr meinen Honig und Bienenwachs kaufen, und wieder eine andere baut alte Getreidesorten und Tee in Bio-Qualität an, und wir kaufen bei ihr unser Porridge, die Mehle und meine Kräuter für die Naturkosmetik-Workshops.

Es erfüllt mich wirklich mit großem Glück, mittlerweile ein so tolles Netzwerk in Wien aufgebaut zu haben.

Ich bin vor 13 Jahren für meinen Mann hergezogen, ohne auch nur irgendjemanden zu kennen.
Als ich gegen 22 Uhr nach Hause komme, schlafen alle schon. Ich befreie meinen Mann von den Kids und trage sie in ihre eigenen Betten und gehe schlafen.

Samstag

Ich werde gegen 7 Uhr wach und döse (und daddel) noch bis 8 Uhr im Bett. Als ich aufstehe, treffe ich meine Große im Wohnzimmer. Sie hört ein Hörspiel. Die Kleine und mein Mann schlafen noch selig.

Ich gehe ins Bad und kümmere mich um die Wäsche. Alle werden langsam wach. Mein Mann bereitet das
Frühstück vor, währenddessen ich parallel die Küche aufräume. Gegen 9 Uhr sitzen wir alle beim Frühstück und genießen eine gemütliche Zeit miteinander.

Um 11 Uhr gibt es ganz in der Nähe ein Konzert. Meine Freundin singt mit ihrem Chor, und viele Freunde meiner jüngeren Tochter werden mit ihren Eltern kommen. Sie hat Lust, mich zu begleiten.
Mein Mann fühlt sich heute krank – OH NEIN! Er geht nach dem Frühstück wieder schlafen. Meine große Tochter wünscht sich heute ganz in Ruhe Playmobil spielen zu können und hat keine Lust auf einen Ausflug. Okay. Wir ziehen also zu zweit los.

Das Konzert ist toll! In der Mitte vom Raum sitzt eine Cellistin, außen rundherum steht im Kreis der Chor. Das Publikum setzt sich auf Teppiche in den Kreis. Das gibt ein unglaublich schönes Klangerlebnis und ein wirklich berührendes Konzert. Sie spielen fast nur zeitgenössische Kompositionen der Cellistin. Ich bin sehr berührt.

Nach dem Konzert gehen wir mit den Freunden meiner Tochter in den angrenzenden Park auf den
Spielplatz. Wir Eltern tauschen uns aus, während die Kids ihre Gemeinschaft genießen.

Um 14 Uhr sind wir hungrig wieder zu Hause. Die anderen beiden haben schon gegessen, aber wir finden auch noch genug Reste im Kühlschrank für ein schnelles Mittagessen. Am Wochenende gönnen wir uns nach dem Mittagessen fast immer einen Mittagsschlaf (die Erwachsenen) und Zeit zum Netflixen (die Kids). Es kehrt also Ruhe ein.

Der ganze weitere Nachmittag verläuft ruhig. Wir genießen eine entspannte Zeit zu Hause. Gegen 19 Uhr machen mein Mann und ich gemeinsam das Abendessen. Danach bringt er die Kids ins Bett und geht auch bald schlafen.

Ich gehe noch 2 Stunden an meinen Schreibtisch. Ich überarbeite gerade meine Homepage, und meine
Texterin hat mir gestern den ersten Entwurf geschickt. Ich schaue es mir an, arbeite einen Teil gleich ein und gebe ihr Rückmeldung. Gegen 23 Uhr bin auch ich im Bett.

Sonntag

Ich werde wieder gegen 7 Uhr wach und döse und daddel heute nur ein paar Minuten. Bevor ich das erste Lebenszeichen von mir gebe, will ich ein bisschen Sport machen. Für eine ganz sanfte Yogaeinheit von 20 Minuten fühle ich mich wieder fit genug. Gegen 8 Uhr gehe ich nach oben.

Die Mädchen spielen schon verkleiden und mein Mann ist gerade aus der Dusche raus. Ich mache mich auch fertig und räume ein wenig auf, mache Wäsche und erledige kleine Haushaltsdinge, während mein Mann das Frühstück macht.

Um 9 Uhr gibt es ein gemütliches Sonntagsfrühstück. Mein Mann legt sich danach nochmal hin – jetzt ist er leider krank. Ich habe Lust auf einen Ausflug und kann die Kids zu einem Waldspaziergang überreden.

In Wien sind wir in spätestens 20 Minuten mit dem Auto in der Natur. Ich liebe das.

Die Kinder genießen den Wald und suchen mit größter Begeisterung Drachenschuppen (Kiefernrinde) und Drachenknochen (unsere Stöckchen-Sammlung wächst). Ich suche Kräuter für eine Flugsalbe. In wenigen Tagen ist Walpurgisnacht, und die möchte ich meinen Freundinnen schenken. Damit können wir unsere Hexenbesen schmieren. Dann fliegen sie besser. 🙂

Ich liebe den Duft von Waldmeister und rühre mir rund um den ersten Mai immer eine herrliche Creme damit. Meine Freundinnen freuen sich auch darüber. Wir sind gegen 12:30 Uhr zurück. Mein Mann hat nochmal gut geschlafen. Wir grillen heute das Reh zu Mittag. Es ist köstlich. Danach kehrt Ruhe ein. Am Wochenende legen wir viel Wert auf Erholung. Den Nachmittag verbringen wir gemütlich zu Hause. Das Wetter ist jetzt so herrlich, dass wir den ganzen Tag die Wohnzimmertür weit offen haben und auf der Terrasse leben. Ich arbeite noch 2 Stunden an meiner Homepage und lade einen Beitrag für Instagram hoch.

Die Kids üben ihre Instrumente (kurz, aber immerhin) und räumen gegen Abend ihr Zimmer auf.
Um 19 Uhr gibt es Abendessen und wir bringen die Kinder ins Bett. Mein Mann geht wieder früh schlafen um schnell wieder gesund zu werden. Ich arbeite noch ein wenig und bin um 22:30 Uhr auch im Bett und bereit für eine neue Woche.

PS. Denk dran, WAS FÜR MICH kann nur wie gewohnt weitermachen, wenn <ahref=”https://wasfuermich.de/unterstuetzen/”>du unsere Arbeit unterstützt. DANKE!

Katharina