Akku leer. Kühlschrank leer. Kopf leer. Kita und Schule leer. Zuhause voll. To-Do-Liste voll. Windel voll. Nase voll. Ein ganzes, langes Jahr, in dem ich mich nicht nur häufig gefragt habe: Warum tue ich das alles? Sondern immer wieder: Warum tue ich mir das an? Ohne Netz und doppelten Boden drei Kinder zu bändigen, zu motivieren, zu beschulen, zu trösten, mit Haut und Haaren zu lieben? Und mich dabei links liegen lassen zu müssen…?
Ich könnte diese Überlegungen jetzt einfach auf das Ausnahme-Jahr schieben. War halt alles zu viel. Aber das wäre glatt gelogen. Diese Gedanken existieren, seitdem ich Kinder habe. Die Pandemie hat sie nur noch greller ausgeleuchtet. Wie diese: Was habe ich mir überhaupt dabei gedacht, drei Kinder in die Welt zu setzen? Die so wunderbar lebendig sind. Die so verflucht lebhaft sind. Kinder in meine Welt zu setzen, die seither nicht mehr meine eigene ist. Und warum fällt mir das oft so schwer?
Bin ich keine gute Mutter, wenn ich manchmal alles hinwerfen will?
Wenn ich nicht mehr weiter weiß, weil immer mindestens einer schreit. Bis ich auch schreie. Obwohl ich das nicht will. Obwohl ich am liebsten Ruhe hätte vor all den Gefühlsausbrüchen, vor dem überwältigenden Chaos, vor all den Bedürfnissen, die meine eigenen mit Füßen treten.
Ich habe immer gedacht, Mutter zu sein wäre etwas völlig Natürliches. Ich entscheide mich Kinder zu kriegen – und dann bin ich eben eine gute Mutter. Mutterwerdung als Metamorphose, die Hormone regeln das schon. Mag sein, dass meine Hormone viel bei meinen täglichen Schweißausbrüchen mitregeln – beim großen Rest lassen sie mich häufig heillos im Stich.
Wenn drei zugleich Zuwendung brauchen. Und ich eine Auszeit. Wenn alle Hunger haben. Und meiner größer ist. Wenn sie Zuspruch brauchen, die richtigen Worte für Situationen, die sie falsch finden. Und in meinem Kopf nur weißes Rauschen herrscht. Wenn einer sich brüllend vorm Süßigkeitenregal wälzt. Und ich ihn darum beneide, dass Fäuste auf Fußboden trommeln mit drei Jahren noch gesellschaftlich akzeptiert ist.
Ich habe mich mit jeder Faser meines Körpers nach Kindern gesehnt.
Ich war Anfang 30. Ich hatte den Mann fürs Leben gefunden. Ich wollte endlich loslegen. Ich weiß noch genau, wie sich meine biologische Uhr anfühlt: Ein wenig wie verliebt sein. Ein Ziehen im Bauchraum, ein Pochen in der Magengegend. Ich brauchte viel Geduld – mit uns als Paar, mit meinem Körper. Und dann hielt ich endlich meinen ersten Sohn im Arm – und war überwältigt. Vor Liebe. Aber auch vor Zweifeln. Kann ich das? Schaff ich das? Und nach Monaten voller Schlafentzug und Beraubung jeglicher persönlicher Freiräume stellte ich mir das erste Mal die bange Frage: Will ich das wirklich…?
Ja, ich will.
Tagtäglich von neuem. Aber nicht 24/7. Ich will genau das, wenn ich klebrige Küsse bekomme. Wenn meine Kinder laut jubelnd Purzelbäume auf dem Trampolin schlagen. Wenn sie ihre Nase in meine Halsbeuge stecken und seufzen “Du riechst immer so gut nach Mama!” Wenn sie mir abends selbst verfasste Schlaflieder singen und mir kleine Liebesbriefe zustecken (“Isch hap disch lip!”).
Ich will nicht, wenn mein Tag schon Stunden zu lang war – und abends um halb zehn immer noch Einschlaftheater ist. Ich will nicht, wenn Sonntagmorgen um sechs schon der erste lautstarke Streit durchs Haus hallt. Ich will nicht, wenn ich gleichzeitig explodierte Windeln wechseln, Mediendebatten führen und Mittagessen für fünf hungrige Mäuler kochen muss. Und ich eigentlich viel lieber meinen Text zuende schreiben würde. Ich will nicht, wenn ich mich nach Me-Time sehne. Und es doch nur wieder We-Time gibt. Wenn ich weder früh morgens noch nachts für mich allein sein darf. Weil immer jemand Anspruch auf mich erhebt. Auf meine Gesellschaft, meinen Körper, meine Hilfe, meinen Zuspruch, meine Nähe.
Ich war noch nie so müde. Noch nie so überfordert, so gestresst, so frustriert. Noch nie so ängstlich, so wütend, so erschöpft. Ich war noch nie so gerührt, überwältigt, inspiriert. Noch nie so belustigt, so übersprudelnd, so glücklich. All das geht zusammen, manchmal fast zeitgleich. All das ist Teil meines Mutter-Kosmos, der so anders ist als ich mir das früher vorgestellt habe.
Das hat nicht mit #regrettingmotherhood zu tun.
Ich wäre ohne meine Kinder nicht besser dran. Nur manchmal ausgeruhter, vielleicht ausgeglichener. Aber ich wäre ganz sicher weniger lebendig. Weniger komplex. Wenn ich mich manchmal frage, warum ich Kinder in die Welt gesetzt habe, lautet die Antwort mit der Erfahrung der vergangenen neun Jahre: Um eine ganz neue Welt zu betreten.
Eine Welt, die schön und schrecklich ist. Eine Welt, in der die wenigsten Dinge einfach Schwarz oder Weiß sind – sondern die ganze Palette von Grau bedienen. Eine Welt, in der ich kleine Menschen gleichzeitig wie verrückt lieben und verwünschen kann. Eine Welt, in der ich mich nach Mir ganz allein sehne – und dann nichts mit mir anzufangen weiß. Eine Welt, in der ich mir einen Tag Zeit nur für mich allein nehme – und nach drei Stunden meine wilde Bande furchtbar vermisse. Und dem netten Barista ungefragt bezaubernde Handyfotos meiner Kinder präsentiere.
Eine Welt, die das Beste und das Schlechteste aus mir herausholt. In der ich mich beglückwünsche und verfluche. In der Lachen und Weinen Hand in Hand gehen. In der so viel Leben ist, dass es einer Überdosis gleicht. Für all das liebe ich meine drei Kinder von ganzem Herzen. Und bin doch nicht immer gern Mutter.
Ich würde mich immer wieder so entscheiden. Und ihr?
Alles Liebe,
Dieser Text hätte von mir sein können. Ich kann hinter jeden Satz ein Häkchen machen und sagen: Jo, bei mir ganz genau so. Ich liebe meine Mädels über alles, ich hätte nie gedacht, dass ich so lieben kann. Freue mich, wenn ich sie nachmittags in der Kita hole und bekomme einen zu viel, wenn sie schon im Aufo anfangen zu streiten.
Von der fehlenden Me-Time zwischen Job und Alltagswahnsinn ganz abgesehen. Ich hatte mir das Muttersein viel einfacher vorgestellt, leichter im Sinne von Leichtigkeit. Mein Mann war da immer realistischer und findet es jetzt weniger schlimm als erwartet.
Und dennoch würde ich mich immer wieder für diese Knallerbsen entscheiden.
Hej Nathalie, „leichter im Sinne von Leichtigkeit“ – das kann ich auch komplett unterschreiben. Vieles ist mühsamer als gedacht, vieles herausfordernder. Aber vieles auch so viel überwältigender. Und diese Momente sammle ich. 🧡 Alles Liebe!
Ein sehr schöner Text und so wahr. Ich würde mich auch immer wieder für meine 3 entscheiden, so anstrengend es auch ist und war. Meine Große ist mittlerweile 15, sehr selbstständig, und darauf hoffe ich einfach bei meinen 2 Jungs auch. Habe schon das Gefühl , das es leichter wird mit den Jahren.
Liebe Grüße,
Kathrin
Hej Kathrin, ich würde meine Bande auch nie wieder hergeben wollen (selbst wenn ich mitunter fanstasiere, sie zur Adoption freizugeben…;-) Und ja: Je selbständiger sie werden, desto mehr Freiraum springt dabei heraus. Mein jüngster hat gerade wieder Meilensteine vollzogen – keinen Schnuller, (fast) keine Windel mehr – und all diese Kleinigkeiten verschaffen ein bisschen mehr Luft. Für mich, für uns alle. Liebe Grüße!
Toller Text, danke dafür! Ich hatte gerade das erste Mal seit Monaten drei Tage frei, nur für mich. Aufstehen, wann ich es will, essen, wenn ich hungrig bin (und was ich will), laufen, so lange und so schnell ich will, lesen so lange ich will, reden wann ich will – oder auch nicht, denn Schweigen ist auch etwas Feines -, mich endlich mal wieder denken hören.
Wie du es sagst, trotz Frust: Die Liebe zu den Kindern ist immer da, nur bei zuviel Nähe und Druck kann sie sich nicht ausbreiten. Wie ein schlapper Luftballon in mir, der sich sofort füllt und groß und wunderschön wird, sobald er mal etwas Raum bekommt.
Hej Katrin, o, das will ich auch alles! 🙂 Und ich liebe dein Luftballon-Bild! Ich mach dir deine Mama-Auszeit diesen Sommer noch nach! Alles Liebe!
Hach wieder ein toller Text. Mir geht’s genauso, manchmal denk ich wie konnte ich nur und dann wenn alle vier schlafen bin ich so überwältigt von der Liebe zu ihnen dass ich glatt nochmal vier dazu nehmen würde 😄 aber es ist immer schön wenn man weiß dass es andren auch so geht und dass das auch vollkommen normal und verständlich ist😊
Liebe Grüße
Hej Nina, ja, wenn sie schlafen überkommt mich auch immer dieses riesengroße Liebesgefühl. Wahrscheinlich gepaart mit der Dankbarkeit, dass endlich Ruhe ist…😉 Ich möchte es nicht missen und freue mich doch über jeden Freiraum, den ich mir gönnen kann. Alles Liebe!
Liebe Katja,
Vielen Dank für drn tollen Text und vor allem vielen vielen Dank, dass du diese völlig normalen, im Sinne von alltäglich und gewohnt, Gefühle des Mutter-/Familiendaseins beschreibst und nicht in die regrettingmotherhood-Ecke stellst. Das stört mich seit längerer Zeit in den öffentlichen Debatten, dass es Müttern und Vätern scheinbar weniger gut gelingt, dieses prallgefüllte Gefühlsleben als das anzunehmen, was es ist. Von den gesellschaftlichen und politischen Umständen abgesehen, die es tatsächlich schwer machen für Familien. In diesem Sinne, danke für deinen positiven Ansatz 🙂
Hej liebe Pia, dankeschön :-)! Nein, ich bereue wirklich nichts davon! Aber ich finde es wichtig, dass wir Mütter und Eltern uns bewusst machen, was für eine unglaubliche Aufgabe wir tagtäglich stemmen – und dass schlechte Gefühle dazugehören. Auch Wut, Ablehnung, Frust. Und auf der anderen Seite die ganze Palette von Freude und Glück. Ich glaube wirklich, dass Eltern die emotional komplexesten Wesen der Welt sind. 🙂 Alles Liebe für dich!
Einfach wunderbar ehrlich und umfassend beschrieben. DANKE!
Oft fühlt man sich so allein mit diesen Gefühlen.
Viele suggerieren das perfekte Familienleben. Ein ABER darf es da nicht geben. Die schöne Fassade könnte ja bröckeln…..
Ein perfektes Familienleben wäre mir noch nirgends untergekommen… 😉 Ich glaube, es ist an der Zeit, dass wir Mütter uns als komplexe Gefühlswesen begreifen – die ihre Kinder auch mal anstrengend und doof finden dürfen – ohne, dass uns dabei gleich die Mutterliebe abgesprochen wird.Alles Gute!
Liebe Katia,
genau so ist es. Alles auf einmal.
Im einen Moment das pure Glück, weil sie so friedlich sind und so nett und lieb und so gut duften, um sich dann eine Sekunde später zu streiten, mich anzuschreien und mein eh schon sehr dünnes Nervenkostüm bis zum Bersten zu beanspruchen. Weil sie immer irgendetwas von einem wollen und ich mir oft nur mich und meinen Körper und meine Zeit zurück wünsche.
Und wenn ich dann Zeit allein habe, vibriert alles, weil ich so angestrend und so wenig in mir bin.
Und trotzdem wäre das Leben nicht meines, gäbe es die beiden nicht. Es würde etwas ganz entscheidendes fehlen.
Ich freue mich, dass es zunehmend “ok” wird zu sagen, dass man nicht mehr kann, seine Kinder aber trotzdem über alles liebt. Das man am Rande der eigenen Kräfte ist und nicht mehr heile Welt spielen will und trotzdem die beste Mutter für unsere Kinder ist die sie haben und brauchen.
Sehr schöner Text! Danke dafür
Hej Sabine, ich hänge sehr an deinem Satz, dass wir “die beste Mutter für unsere Kinder sind, die sie haben und brauchen”. Genau so ist es. Und ich glaube auch, dass wir Kindern zumuten dürfen, unsere Grenzen aufzuzeigen. Dass Selbstfürsorge in jedem Alter wichtig ist. Damit sie es später auch lernen.Alles Liebe!
Liebe Katia, dieser Satz rettet mich oft, wenn ich denke, alles falsch zu machen. Unsere Kinder haben sich uns und wir uns unsere Kinder ausgesucht. Auch wenn das manchmal für beide Seiten durchaus herausfordernd ist. Ich habe mich in einer Weiterbildung mal sehr geärgert (es ging um Psychosomatik und die Hintergründe vieler psychischer Probleme), weil da immer gesagt wurde, dass die Mutter “an allem” Schuld sei. Sie wollten damit sagen, dass die Mütter so eine zentrale Rolle spielen. Das hat ein ganz arg unschönes Gefühl hinterlassen. Aber auf meinen etwas genervten Einwurf, dass das ja doch auch sehr einseitig sei, sagte die sehr nette Referntin, dass sich das auf völlig zerrüttete Familien bezieht. Wir als “normale” Mütter müssten eigentlich nur 30% richtig machen. Und das würden wir doch sicher alle gut hinbekommen. Und das tun wir. 30% sind nicht viel und die schaffen wir locker um eine solide Grundlage zu schaffen. Und damit können die Kinder stabil auch unsere Schwächen erleben und ertragen.
Liebe Grüße
Liebe Sabine, wir haben als Mütter schon genügend Mental Load – das wir zu 100 Prozent für das Glück und Wohl unserer Kinder alleinverantwortlich sind, da finde ich mich auch nicht wieder. Aber 30 Prozent ist machbar – oft so viel mehr, manchmal weniger. So oder so sollten wir nicht an Zahlen gemessen werden, sondern an der Liebe für unsere Kinder.
Liebe Katja, ich habe so viele Blogs auf der Suche nach meinen Gefühlen gelesen. Nur Deiner hat mir Worte gegeben für das was ich so oft fühle und das Gefühl, dass es auch okay ist. Am besten gefällt mir das mit einer neuen Welt. Daran erinnere ich mich jetzt wenn es wieder arg anstrengend ist. Ja, es ist eine neue Welt und ich habe das grosse Glück sie mit allen schönen und anstrengend Seiten erleben zu dürfen. Und auch wenn es sich nicht immer so anfühlt, ist es ein Geschenk.
Liebe Mirjam, was für ein tolles Kompliment, ich danke dir! Alles Liebe für dich!
Liebe Katia,
herzlichen Dank für deine offenen Worte.
Wie schön, dass du die Gefühle (die sich auch bei mir momentan verstärkt einschleichen) benennen kannst. Ich wünsche uns allen ein bißchen Freiraum 😉
Hej Sabine, danke ☺️ Ja, Frriraum im Sein, Denken, Agieren – das ist ein großer Schritt in die richtige Richtung. 🧡AllesLiebe!
Danke! Kommt genau passend. Und dabei hab ich “nur” einen Wirbelwind.
Wie schön, das freut mich 🧡
Wäre ich ohne meine Kinder weniger lebendig und weniger komplex? Ich bin nicht sicher, und mir stoßen Artikel, bei denen es am Ende auf “Mutter sein ist doch das beste” rauskommt immer ein bisschen sauer auf. Ich finde das ist nicht fair gegenüber unseren (gewollt oder ungewollt) kinderlosen Schwestern, und für mich persönlich stimmt es glaube ich auch nicht. Es gibt viel Lebendigkeit und Komplexität, die ich nicht ausleben konnte, weil ich Kinder habe. Weniger tiefe Beziehungen mit anderen Erwachsenen, weniger Ruhe mit mir, weniger Zeit für Hobbies und Reisen und meine Arbeit.
Viel besser als ein am-Ende-ist-es-doch-das-beste-Kinder-zu-haben gefällt mir die Vorstellung der parallelen Leben: es gibt ein Leben, in dem ich 4 Kinder habe und ein atemloses, volles, erfüllendes Leben. Das ist die Realität. Aber es gibt auch ein anderes Leben, in dem ich jahrelang im Ausland lebe, beruflich ambitionierter bin, vieles auslebe was jetzt nicht geht von Abenteuerlust bis zu Begegnungen mit anderen Menschen. An das Leben denke ich oft, nicht mit Wehmut, aber als eine Möglichkeit, die es auch gegeben hätte. Und die nicht schlechter gewesen wäre.
Hej Katrin, danke für deine Einwände und Gedanken zu dem Thema. Meine Intention war es nicht zu sagen, dass Muttersein das einzig Erstrebenswerte ist. Ich habe meine Ambivalenzen betrachtet und bin für mich ganz persönlich zu dem Schluss gelangt, dass ich seit meiner Mutterschaft komplexer bin – emotional und kognitiv, als Mensch, als Mutter. Ich möchte aber nicht so verstanden werden, dass alles aufs Mutterdasein hinausläuft. Ich habe mich dafür entschieden, ich habe dafür Dinge aufgegeben und bereue es nicht, obwohl es immer wieder eine Herausforderung ist. Aber das muss jede Frau für sich entscheiden und ich bin überzeugt, dass das Zufriedenheitsgefühl eines Menschen nichts damit zu tun hat, ob er Kinder hat. Alles Liebe!
Liebe Katia, danke für den wunderbaren Text! Ich hätte nie gedacht, dass mir das Muttersein soviel Freude macht. Allerdings hätte ich mir viel mehr Kraft und Gelassenheit gewünscht. Häufig war ich vom Alltag erschöpft, dass ich für die zusätzlichen schönen Dinge, die ich mir ausgedacht hatte, eigentlich keine Kraft mehr hatte. Im Nachhinein würde ich gezielter auswählen, was wichtig und was unwichtig ist. Bei mir kam zu allem noch der berufliche Wiedereinstieg in Teilzeit in fremder Stadt bei neuem Arbeitgeber. Zeitweise dachte ich, sowohl Kinder als auch Beruf zu vernachlässigen. Dazu kam irgendwann noch der Hausbau. Dennoch finde ich es sehr sinnstiftend, drei Kinder großzuziehen.
Hej liebe Charlotte, Kraft und Gelassenheit sind für uns als Eltern essenziell – und immer Mangelware… Und alles, was wir zusätzlich an Leben neben den Kindern stemmen müssen – Arbeit, Hausbau, der ganze Mental Load – ist oft kurz vor der Belastbarkeitsgrenze. Aber ich spüre auch jeden Tag wieder, wofür ich das alles auf mich nehme – und das ist schön. Alles Liebe!
Vielen Dank für diesen wunderbaren Text, Sie sprechen mir aus der Seele und ich bin im wahrsten Sinne des Wortes erleichtert, dass es anderen Müttern auch so geht wie mir. Vielen Dank für Ihre unterstützende Offenheit!
Liebe Angelika, wie schön, dass Sie sich hier wieder finden. Oft schöpft man ja wieder neue Kraft aus dem Wissen nicht allein zu sein. Alles Liebe!
Ein schöner Text in dem ich mich so sehr wiedererkennen kann! Ich liebe meine Kinder so sehr wie ich es erst weiss dass es möglich ist, seit sie da sind! Und trotzdem gibt es niemanden der mich so sehr und so schnell auf die Palme bringen kann wie eben diese wundervollen Geschöpfe! Auch wenn ich sie manchmal auf den Mond schiessen könnte, ich würde sie sofort wieder zurück holen und ich würde mich immer wieder so entscheiden! Herzlichen Dank für deine schönen Worte!
Hej liebe Rita, o wie schön, danke für deine netten Worte! Auf der Palme bin ich täglich – und nur Augenblicke später total gerührt. Vielleicht ist das das Anstrengendste am Muttersein: Das permanente Schwanken der Emotionen von abgrundtief genervt bis über beide Ohren verknallt in die Kinderbande. Alles Liebe!
So ein wundervoller und wahrer Artikel. Kann ich genau so unterschreiben. Aber es wird irgendwann wieder einfacher. Ich nehme mir mittlerweile einfach meine me Time. Einfach mal in Ruhe ein Buch auf der Wiese lesen kann so wahnsinnig gut tun!
Hej liebe Annette, freut mich, dass du dich in meinen Worten wiederfindest! Und ja: Ich setze auch darauf, dass es irgendwann/bald besser wird. Ein wenig einfacher, weil die Kinder selbstständiger werden. Weil ich wieder mehr durchschnaufen kann. Und Buch auf der Wiese lesen klingt nachahmenswert – nehme ich mir heute direkt vor! 🙂 Alles Liebe!
So wahr! Ich erkenne mich zu 100 % wieder! Danke, dass du es für mich einmal auf Papier gebracht hast.
Hej liebe Stephanie, ich glaube, jede Mutter hat diese Momente, wo sie alles in Frage stellt. Aber es ist dennoch gut zu wissen, dass man damit nicht allein ist. Alles Liebe, danke für dein nettes Feedback, Katia