Meine Freundin ist jetzt in der Politik. Weil sie in ihrem kleinen Städtchen Dinge verändern, voranbringen will. Deswegen geht sie jetzt dauernd abends zu irgendwelchen Ausschüssen und Sitzungen, manchmal drei Mal die Woche. Sie hat auch eine Familie, einen Job, ein Haus mit Garten. Und ich kann nur staunen, denn: Ich krieg gerade nichts richtig gebacken, obwohl ich eigentlich so viel wollte. Ein Manuskript schreiben, das Haus auf links drehen, neue Projekte angehen. Stattdessen sehe ich anderen beim Leben auf der Überholspur zu und frage mich: Passt in mein Leben gerade einfach nicht mehr als der stinknormale Alltag…?
Ich meine: Claudi schreibt zwei Manuskripte in zwei Monaten. Meine Freundin ist plötzlich Politik-Expertin für Jugendfragen. Vermutlich kennt jeder solche Supermenschen, die alles schaffen – und noch viel mehr. Und ich? Verstricke mich in meinem Alltag, in meinen Gedanken – und schon wieder ist ein Tag rum und das Einzige, was ich vorweisen kann, sind dieser Text, zwei gefüllte Geschirrspüler und viele wackelige Wäscheberge, die ich auf morgen vertagt habe.
Manchmal matcht das Wollen einfach nicht so richtig mit dem Leben.
Manchmal will man Siebenmeilenschritte denken – und tritt doch auf der Stelle. Vielleicht war es der Winter, vielleicht war es die Weltlage. Fakt ist: Alles fühlt sich manchmal zäh an. Das Leben, das Vorwärtskommen, die unausgegorenen Pläne. Als würde man durch Sirup waten. Vermutlich ist es in solchen Phasen das absolut Allerdümmste, sich mit Menschen zu vergleichen, die es gerade so richtig rocken. Bei denen nach dem einen Projekt nur vor dem nächsten Plan ist. Den sie natürlich straight durchziehen. Und man selbst sich wie das Negativ von Superwoman fühlt .
Klar weiß ich, dass es manchmal flutscht im Leben – und manchmal eben nicht. Und auch, dass es Menschen gibt, die immer höher drehen als andere. Und doch ist es mitunter schwer auszuhalten, dass andere ihre Träume verwirklichen, auf Weltreise gehen, ein eigenes Business aufziehen – und man selbst kommt gefühlt seit geraumer Zeit keinen Schritt weiter.
Und dann denke ich: Vielleicht glaube ich auch nur, das denken zu müssen. Dass ich mehr schaffen, auf die Beine stellen, erfolgreicher sein müsste, was auch immer das heißt.
Denn ehrlicherweise habe ich gar nicht so gern so viel um die Ohren wie jemand, der für seine Projekte Tag und Nacht (also buchstäblich) arbeitet. Der alles andere zurücksteckt, weil eine Abgabe drängt, ein Kunde mault, weil etwas beschlossen ist und es kein Zurück mehr gibt.
Will ich vielleicht auch nur irgendwann mal sagen können “Ich habe ein Buch geschrieben/mich selbständig gemacht/irgendwas Cooles erfunden”, weil es sich eben so gut anfühlt, so etwas zu sagen? Weil alle anderen dann “Ahh” und “Ohh” jubeln und man stolz ist, weil Bestätigung von außen immer toll ist. Oder WILL ich das wirklich?
Ist es mir ein echtes Bedürfnis, ein uralter Traum – oder doch nur eine feine Fantasie?
Weil ich in Gedanken ausblende, was es wirklich heißt, solche Projekte durchzuziehen…? Nicht, dass ich generell nicht vieles wuppen könnte, aber ich habe doch viele andere Präferenzen, wenn ich so darüber nachdenke: Im eh schon wilden Familienalltag keine ausufernden Projekte on top zu packen, weil ich so wahnsinnig schnell gestresst bin, wenn ich zu viel auf dem Zettel habe. Weil ich Astrid-Lindgren-mäßig auch Zeit haben möchte, einfach dazusitzen, um vor mich hinzuschauen.
Weil ich es hasse, nach Feierabend noch mal an den Schreibtisch zu gehen und bis tief in die Nacht zu arbeiten. Weil ich Hobbys habe, für die ich mir Zeit nehmen möchte, Freundschaften, die ich pflegen will und Familienzeit, die mir wichtiger ist als ein ominöses Projekt, das ich nicht mal klar benennen kann.
Vielleicht kriege ich gerade nicht drölfzig Dinge gleichzeitig gewuppt, weil ich gar nichts von dem wirklich will.
Zumindest jetzt gerade nicht. Nicht das Haus umkrempeln, keine Projekte um irgendwelcher Projekte willen und auch kein Buch-Manuskript. Vielleicht ist es gerade gut so wie es ist, was ich bloß nicht sehe, weil es eben Konsens ist, dass produktiv immer besser ist. Weil sich Erfolg in den allermeisten Fällen daran misst, wie viel man über seinen schnöden Alltag hinaus auf die Beine gestellt hat.
Ich habe in den letzten Monaten verdammt viele und verdammt gute Bücher gelesen, ausreichend geschlafen und jeden Morgen Yoga gemacht. Ich habe fast jeden Tag Ottolenghi-Style gekocht (yap, viele Töpfe und viiiiel Zeit!) und diverse Ausflüge mit den Kindern gemacht. Ich habe Freundinnen-Dates organisiert und viel Familienzeit mit meinem Papa verbracht. Das ist nicht nichts – nur eben auch nichts, mit dem man sich brüstet. Das ganz normale Leben eben.
Es geht eben nur das, was man selbst wirklich will. Und nicht das, was man denkt, dass man es sollte – um der Bewunderung anderer willen.
Was übrigens nicht heißt, dass ich nie ein Buch schreiben werde, nie ein nächstes Groß-Projekt initiiere. Ich warte nur auf den passenden Moment. Jetzt ist er gerade nicht.
Kennt ihr dieses Gefühl auch, dass ihr mehr rocken solltet als ihr es schon tut…?
Alles Liebe,
Liebe Katia, danke für diesen wundervollen Text. Ich kann dich total fühlen und verstehen. Gerad ein der heutigen Welt, in der Frau immer mehr leisten, schaffen und wuppen soll, fällt es manchmal schwer, das Positive im Alltag zu sehen. Dein Gedanke, dass wir es nicht gewuppt bekommen, weil wir es vielleicht gar nicht wirklich möchten, gefällt mir sehr. Ich neige auch oft dazu, mich mit anderen Müttern zu vergleichen, die scheinbar alles auf die Reihe bekommen.
Und der Satz: Unser Alltag ist ihre Kindheit! passt da doch recht gut.
Ich wünsche uns, dass wir das sehen können, was wir trotzdem leisten, auch wenn es die kleinen Dinge sind.
Einen wunderbaren Tag dir.
Liebe Grüße
Britta
Hej liebe Britta, vielen lieben Dank für deine wundervolle Rückmeldung… 🙂 Ich glaube, letztlich läuft es immer aufs Vergleichen hinaus, was häufig ziemlich destruktiv ist… Bei uns zu bleiben, zu sehen, was wir wollen, schaffen, lieben – das ist es doch, was zählt. Leider verlieren wir das zwischendurch immer mal wieder aus dem Fokus. Alles Liebe, Katia
LIebe Katia,
also, manchmal ist das wirklich gruselig: kannst Du in meinen Kopf gucken!?
GENAU dieses Thema treibt mich auch gerade voll um!
Und wie schön, wie wunderschön, dass Du das Astrid-Lindgren-Zitat mit reingebracht hast. So fühle ich momentan auch gerade…diese Zeit brauch ich zwischen meinen kleinen ehrenamtlichen Projekten, dem eventuellen Ausbau einer Selbstständigkeit und den Gedanken an eine feste Stelle (dann doch, bei jedem Anruf zucke ich zusammen), ich NEHME mir gerade die Zeit nichts zu tun – auch wenn ich Leute mit überbordener Energie bewundere und mich immer frage: sollte ich das auch? Abends an den Schreibtisch? Die to-Do-Liste ausweiten?
Ich glaube gerade nicht – aber bald wieder! 🙂
Liebe Grüße von der Ostsee,
Astrid
Hej liebe Astrid, ja, Astrid Lindgren musste sein! Und wie schön, dass wir immer wieder so matchen mit unseren Themen (könnte auch der Lebensphase geschuldet sein 😉 Wahrscheinlich ist es zwischendurch essenziell, sich zu fragen, was man will, ob man etwas überhaupt will – oder gerade lieber die Seele baumeln lassen möchte. Hauptsache, man ist ehrlich mit sich selbst. Alles Liebe, auf ganz bald, Katia
Danke Katja, dein Text hat mich sehr angesprochen, es geht mir ähnlich wie dir im moment. Und da will ich einfach daran denken, dass alles seine Zeit hat und ich vor allem dort blühen will, wo ich hingepflanzt wurde.
Hej liebe Debora, blühen, wo man gepflanz wurde – lieb ich! Danke für deine liebe Rückmeldung, alles Liebe, Katia
Haha, zwei Manuskripte in zwei Monaten – das wäre schön. Leider habe ich sie in dieser Zeit bloß beendet. Aber ja, ich habe viele, viele Stunden, Wochen, Monate am Schreibtisch gesessen und klar frage ich mich manchmal, ob das so das Beste ist! Und das was ich will. Ich verzichte auf so viel…
Tatsächlich beneide ich dich um all das, was du kannst: in Ruhe im Garten muckeln, in Ruhe Yoga machen, dich mit unzähligen Freundinnen zu schönen Treffen treffen, ständig toll kochen. Und wie gern hätte ich euer sauberes Haus!!!
Dabei liebe ich das Arbeiten wirklich sehr, ich lebe meinen Traum, aber genau wie du dich fragst, ob du nicht Politik machen oder ein Manuskript schreiben willst, frage ich mich, ob ich die nächste Buchidee nicht vielleicht einfach mal verschieben sollte auf später. Um einfach mal zu leben.
Aber dann muss die doch raus. 😂 Mein eigener Ehrgeiz und Ruhelosigkeit machen mich manchmal wahnsinnig – aber auch verdammt glücklich.
Am nächsten Wochenende werde ich aber endlich mal nichts machen… Vielleicht. 🙈😂
Ich liebe übrigens unsere Vielfalt hier! Und unsere Ehrlichkeit! Und ich freue mich auf das Manuskript, das du ganz bestimmt irgendwann schreibst und das garantiert großartig wird!
Alles Liebe,
Claudi
Hej liebe Claudi, vielleicht inspirieren wir uns einfach gegenseitig – ich klau mir von dir ab und an den Energie-Push – und du dir von mir die Muße, auch mal nicht durchzurocken 😉
Vielleicht liebe ich WASFÜRMICH genau dafür: Für all diese unterschiedlichen Gedanken, Gefühle, Lebensentwürfe. Die nicht besser oder schlechter, nur anders sind. Und irgendwann kommt dieses Manuskript noch. ich warte noch auf den richtigen Zeitpunkt 😉 Alles Liebe, Katia
Ich kenne das auf jeden Fall und befinde mich grad auch in einer Sirupphase. Da muss ich jetzt durch und neue Energiequellen finden und vielleicht auch neue Wege zu meinen Zielen anvisieren…
Allerdings wollte ich noch kurz anmerken, dass jeden Tag gut zu kochen und viel Zeit mit der Familie und dem Papa zu verbringen schonmal eine ganze Menge ist.
Hej liebe Christina, haha, die Sirupphase, sollte ein gängiger Begriff werden. Und danke für deinen kleinen Reminder: ich finde das auch nicht wenig und vielleicht muss ich mir das zwischendurch einfach nur selber sagen, damit ich es nicht vergesse, welches meine Prioritäten sind. Alles Liebe, vielen Dank für dein Feedback, Katia
Hallo Katia, das was du die letzten Monate getan hast ist genau die richtige Art zu leben um dann wenn du auf die Enkel wartest richtig durchzustarten. Alles gleichzeitig zu tun schaffen leider die wenigsten Ich bin gerade in der Warteschleife und es fühlt sich toll an. Liebe Grüße von Elke
richtigd Vorbereitung
Hej liebe Elke, danke für diesen Perspektivwechsel. Im durchgetakteten Alltag fehlt oft die Fantasie, ein Danach zu sehen. Alles Liebe, Katia
Liebe Katja, so wahre Worte. Ich bin “nur” Mama von 3 kleinen Kindern, versuche jeden 2. Tag Yoga zu machen, das Haus soweit begehbar zu halten, den Kiddos ab & an n schönen Ausflug zu ermöglichen, die Beziehung zu meinem Mann nicht zu vernachlässigen & manchmal mit ner Freundin zu treffen… Das braucht Zeit. Die 4 Veranstaltung im Jahr, die ich mit dem Elternbeirat des Kindergartens auf die Beine stelle, machen Spaß. Da bin ich immer mit 110% dabei. Aber der Rest bleibt in der Zeit liegen. Wir sind mal große & mal Superheldinen. Aber Heldentaten vollbringen wir jeden Tag
Hej liebe Anna-Lena, oh, das Bild nehme ich gern mit in diesen Nachmittag – das mit den Heldentaten. 🙂 Danke dir für deine liebe Rückmeldung, alles Liebe, Katia
So sehr ich diese Gedanken im wahrsten Sinne des Wortes nachfühlen kann finde ich schlussendlich: lesen, ausreichend Schlaf, Yoga, gut kochen, Familienzeit, Freundinnenzeit, Ausflüge mit den Kindern ist doch so viel mehr wert! Man kann es eben nur nicht mit den kapitalistischen Parametern messen, die wir alle im
Kopf haben…
Huhu, da muss ich mal kurz rein. Denn ich gebe dir total Recht, das ist alles ganz viel und ich hätte oft gern mehr Zeit dafür!
Allerdings macht man Manuskripte und auch Kommunalpolitik ganz sicher nicht aus kapitalistischem Interesse, sondern aus Leidenschaft. Viel Geld ist da nämlich nun wirklich nicht zu holen. 🙏
Alles Liebe, Claudi
Hej liebe Katja, ja, mir sind diese Dinge auch zu wichtig, um sie sein zu lassen. Auch wenn es dann heißt, das mir die Zeit für größere Projekte fehlt. Alles Liebe, Katia
So ging es mir auch lange Zeit, ich habe neidisch auf die vermeidlichen Powerfrauen gelinst, während ich “NUR” Mutter und Hausfrau war bzw. immer noch bin. Als mein Vater von einem auf den anderen Tag plötzlich tot umfiel, dachte ich mir: “für was den der ganze Stress?” Am Ende sind wir eh alle gleich. Und dann ist da auch die Frage: WARUM muss ich soviel machen, leisten, tun? Wirklich nur weil ich es so gerne mache, oder nicht auch wegen der Außenwirkung, wegen der Bewunderung anderer? Wegen dem eigenen Ego vielleicht auch? Für was? Alles hat seine Zeit…….jetzt sind die Kinder da, also ziehe ich diese groß und habe den Fokus auf Familie und Haushalt. Danach kommt der nächste Abschnitt. Und mal ab und zu innzuhalten und den Blick nach innen zu lenken, ist ja auch ganz schön. Einen schönen Tag Euch allen 🙂
Hej liebe Daniela, die erlebte Endlichkeit rückt tatsächlich viele Dinge in ein anderes Licht, ich weiß genau, was du meist. Seit dem Tod meiner Mutter verschiebe ich Dinge, die mir wirklich wichtig sind, nicht mehr auf irgendwann. Und andere hinterfrage ich kritischer: Will ich das, muss ich das wirklich…? Es funktioniert nicht jeden Tag, aber es ist ein guter Erinnerungsanker. Ich danke dir für deine Gedanken und dein Feedback, alles Liebe, Katia
Ich freue mich, dass Ihr beide Eure Sichtweise geschrieben habt, denn mir geht es wie Claudia und ich schaue eher sehnsüchtig auf Katjas Leben. Und leide eher unter der Situation, dass die Kinder groß werden und mich nur arbeiten sehen und selbst deren jährige mich kommentiert, Du musst soviel arbeiten. Ich hätte gerne eher den Mut mal was liegen zu lassen und nicht Immer auf der Überholspur zu leben. Danke wie immer, ich finde es auch eher gruselig, dass Ihr (und gür mich persönlich Katja) immer mitten ins Schwarze treffen mit ihren Texten. LG
Hej liebe Kerstin, ich finde das nicht gruselig – ich finde das herrlich! Freue mich immer so, wenn ich/wenn wir bei euch mit unseren Themen ins Schwarze und den richtigen Ton treffen… 🙂 Probier es doch einfach mal aus, wenn etwas liegen bleibt, ob du das aushalten kannst. Alles Liebe, schön, dass du hier immer wieder mitliest, Katia
Liebe Katja, ich danke dir von Herzen für diesen Text!!! Er erdet und beruhigt mich gerade so sehr! Denn so sehr ich Claudis Projekte mag, ich fühle mich daneben manchmal so „wenig“. Ich schaffe gerade auch keine Riesendinge so nebenher, habe aber auch beschlossen, dass die Zeit dafür vielleicht wann anders wieder, aber nicht gerade jetzt ist.
Danke, dass du „die Latte wieder etwas tiefer hängst“ 😘 – denn dieses tiefer ist kein bisschen wenig oder doof oder schlecht, sondern fühlt sich verdammt richtig an.
Hej liebe Marina, ich danke dir für deine tolle Rückmeldung! Vielleicht müssen wir lernen, ein wenig tiefer zu stapeln – nicht immer nur schneller, höher, weiter. Und ich weiß genau, was du mit diesem “wenig” meinst, aber das stimmt gar nicht. Jetzt ist vielleicht gerade die Zeit für Anderes – und irgendwann starten wir wieder durch mit drölfzig Dingen. Oder auch nicht. Vielleicht ist das auch gar nicht so wichtig, wie wir immer meinen. Alles Liebe, Katia
Liebe Katia,
Danke für diesen Text, das tut gerade richtig gut ! Mir geht es ähnlich, aber wir dürfen über all
dem was andere machen oder denken nicht das “normale Leben” vergessen. Das ist nämlich so schön, auch wenn wir nicht ständig etwas Tolles leisten ! Wir sind genau richtig, wie wir sind !
Liebe Grüße Antje !
Hej liebe Antje, wie schön, das freut mich! Nein, wir müssen gar nichts. Außer zufrieden sein mit dem, was gerade eben ist. Und selbst das ist manchmal ein schwieriges Unterfangen… Danke für dein liebes Feedback, alles Liebe, Katia
Ihr trefft meine Themen zur Zeit einfach immer wieder! Und während ich eure Texte lese, die das so toll beschreiben, denk ich mir… wann fange ich an, genau solche Texte zu schreiben? Ich wollte mal die „neue Astrid Lindgren“ werden, schwierige Gedanken sammle ich lieber auf Papier anstatt sie auszusprechen… aber irgendwas hält mich ab, vielleicht weil der Alltagswahnsinn einfach gerade reicht?? Macht weiter so, dann kann ich es zumindest bei euch lesen… 😅
Hej liebe Julia, freut mich, dass wir deinen Nerv treffen! 🙂 Und dich mit unseren Texten inspirieren. Ich muss gestehen, dass ich den Blog wie eine Art öffentliches Tagebuch nutze – ich erkläre mir und euch dabei mein Leben. Umso schöner, wenn ihr euch damit auch identifizieren könnt… Alles Liebe, vielleicht denkst du auch erstmal “Tagebuch” und schaust, was dabei rumkommt 😉 Alles Liebe, Katia
Liebe Katja,
SEHR beruhigend dein Text und auch all’ die Kommentare dazu! Ich stelle nämlich fest, dass ich gar nicht alleine bin mit meinem Gedankenkarussell: ich habe auch “nur” Mann, zwei Kinder, Haus und Garten zu wuppen und schaue oft ein wenig neidisch auf all’ die anderen, die nebenher noch einen Job haben und so erfolgreich in vielen Dingen sind. Selbst bei dir habe ich bisher gedacht “Toll, die schreibt wenigstens bei einem Blog mit – und ich?”. Von Claudis Erfolgen mal ganz zu schweigen …
Umso erstaunter war ich zu lesen, dass du gerade mit dem “stinknormalen Alltag” haderst.
Ich hoffe, unsere Zeit kommt noch! Aber so langsam fange ich mit meinen 46 Jahren an zu zweifeln: wie lange soll ich denn noch warten auf den “richtigen” Zeitpunkt?!
Samstag geht’s für eine Woche nach Föhr! Vielleicht kommen mir dort neue Ideen für mein “langweiliges” Leben. Bin schon sehr gespannt, weil ich dort tatsächlich noch nie war. Und das einzige, was ich bis jetzt dafür gepackt habe, sind DEINE Föhr-Tipps. DANKE dafür – ich werde sicherlich ganz viel an dich denken nächste Woche!
Liebe Grüße aus Lüneburg, Christine
Hej liebe Christine, vermutlich struggelt jeder von uns mal mehr, mal weniger mit seinem Leben – ja, auch die Supermenschen (siehe Claudis Kommentar zu diesem Post 😉 Oh – grüß mir die Insel!! Wie schön, ich hoffe, ihr habt herrliche Tage – vielleicht mit dem ein oder anderen Tipp von mir. Lasst euch den Nordseewind um die Nase wehen, alles Liebe, Katia
Liebe Claudia, liebe Katia,
vielen Dank für diesen Test. Und generell möchte ich einmal Danke sagen für eure Arbeit hier auf diesem Blog, und allem was noch dahintersteckt, um ihn am Laufen zu halten!
Wie ihr hier über euer Leben schreibt, besonders über die “Zwischentöne”, das Abwägen, Unsicher sein und dann dennoch zu dem zu stehen, was ihr tut und lebt, das ist einfach schön und wohltuend.
Liebe Grüße,
Kirsten
Hej liebe Kirsten, oh, das ist gerade wie eine warme Dusche! 🙂 1000 Dank für dein wunderbares Feedback zu unserer Arbeit. Wir lieben die Zwischentöne auch sehr, weil sie es sind, die in unser aller Leben so präsent sind. Schön, wenn du dafür auch empfänglich bist… Alles Liebe, Katia
Oh ja! Danke!
Hej liebe Marie, sehr gern! Alles Liebe, Katia
Liebe Katia,
Ich finde das sehr viel! Ich arbeite als Lehrerin und habe außer in den Ferien gefühlt nie Zeit für Yoga und Otholengi, weil ich dann einfach zu platt bin. Sprich, irgendwas bleibt immer auf der Strecke. Völlig normal. Ich denke manchmal auch, dass manche Kollegen ein wahnsinnig aufregendes Leben führen und alles schaffen, also Job, Yoga und Otholengi! Das dem nicht so ist, weiß ich spätestens, wenn sie innerhalb von 5 min. auf eine banale Frage wegen der Arbeit via Mail antworten. Die sind einfach verdammt gut in ihrem Job.
Deine Texte sind übrigens großartig und in dieser Qualität ja auch nur abzuliefern, da der nötige geistige Freiraum gegeben ist.
Ich persönlich stehe voll dazu mit wenig zufrieden zu sein und in der „Langeweile“ erst richtig aufzublühen. Ich hätte gerne viel mehr Freiraum. Nicht um ein Buch zu schreiben, nein, einfach um mal wieder schön zu kochen oder Yoga zu machen.
Mach weiter so! Lg, Mathilda
Hej liebe Mathilda, und wie schön, wieder von dir hier zu lesen 🙂 Freu mich so sehr über unsere treuen Leserinnen, die jede Blog-Pause überdauern! Danke auch für deine ganz persönlichen Einblicke, ich kann mir gut vorstellen, dass ein Job als Lehrerin dich ordentlich fordert und nicht viel Raum für anderes lässt. Ja, irgendwas bleibt immer auf der Strecke, die Muße, das Manuskript, ganz gleich was: Alles geht einfach nicht. Es ist immer wieder eine Frage der Priorisierung und des möglichen Freiraums, den man ausschöpfen kann. Von Herzen lieben Sank für dein Kompliment – das macht mich gerade ziemlich froh! Alles Liebe, Katia
Muss mich nach der Arbeit noch einreihen hier, liebe Katia: vielen herzlichen Dank für eure ehrlichen Texte, das tut einfach gut! Ich wünsch mir mehr Yoga und gut kochen und mehr Eltern-treffen im Leben. Man linst halt immer, was die anderen machen, oder? Heute hast du mir den Blick aufs „was hab ich und was will ich wirklich“ gelenkt, so gut!
Herzliche Grüße!
Hej liebe Rita, liebsten dank für dfein After-Work-Lob! 🙂 Es ist so schön zu wissen, dass ihr Anteil nehmt an unseren Gedanken, Gefühlen – und selbst dazu auch noch einen Bezug findet. Alles Liebe, schön, dass du mit im WASFÜRMICH-Boot bist, Katia
Wie schön, bei euch gibts ja wirklich noch den Austausch in Blog-Kommentaren! Bin im Moment weg von Insta und liebe es, eure Artikel zu lesen und so auch noch was vom eigentlich so geliebten Austausch mitzubekommen (nur leider ist mir das Dopamin-Hamsterrad auf Social Media im Moment zu viel…). Danke für eure Arbeit hier!
Hej liebe Anna-Leena, ja – dafür lieben wir unsere Community auch sehr! Wie schön, dass du dem Blog treu bleibst, er ist unseerzensprojekt! Und wir freuen uns wirklich über jeden einzelenen Kommentar von euch – wenn ihr also Gedanken, Ideen zu unseren Themen hier habt. immer raus damit! 🙂 Alles Liebe, schön, dass du hier bist, Katia
Danke für diesen guten Impuls zum Nachdenken!
Hej liebe Johanna, sehr gern, freuen uns immer, wenn wir wuch zum Nach- und neudenken inspirieren können! Alles Liebe, Katia
Liebe Katia,
Dein Artikel hat mir sehr gut gefallen. Dieser „Konsens, dass produktiv immer besser ist“, ist so schade und vieles bleibt dabei auf der Strecke (Bücher lesen, gesundes Essen kochen, Zeit für Familie und Freunde nehmen, Haus schön machen, Ruhe bewahren 🙂). Danke, dass Du das so toll aufgeschrieben und sichtbar gemacht hast.
Liebe Grüße, Elisabeth
Hej liebe Elisabeth, vielleicht muss ich es mir (und euch) manchmal einfach noch mal aufschreiben als kleine Erinnerungsstütze, was wirklich wichtig ist… Alles Liebe, vielen Dank für deine nette Rückmeldung, Katia
Danke für diese Worte, die so viel bedeuten!
Hej liebe Marlene, vielen Dank, das freut mich wirklich sehr! Alles Liebe, Katia
Liebe Katja, und ja wir befinden uns in der gleichen Lebensphase 🙂 Danke für diesen wunderbaren Text, der sichtlich Viele bewegt. Auch ich mache mir viele Gedanken um dieses Thema – die Gedanken kreisen hier oft. So habe ich mich doch eigentlich immer als diese Powerfrau gesehen und möchte dieses Selbstbild von mir nur ungern revidieren. Aber ich brauche gerade nach 3 Kindern (derzeit 8,11,13), so viel mehr Verantwortung, Haus und Garten, Partnerschaft, Teilzeitjob endlich mal Ruhe, Zeit für mich und meine Gedanken und fürs Nichtstun. Auch meine Zeit wird wieder kommen, aber jetzt noch nicht. Jetzt brauche ich Unproduktivität. Liebe Grüße aus dem Skiurlaub – die 3 Jungs und Mann sind auf der Piste (bei Schnee und Nebel) und ich bin mal ganz gemütlich in der Ferienwohnung geblieben – nur für mich allein. Das ist ganz wunderbar!
Hej, wir SIND Powerfrauen – auch wenn wir nicht noch on top drölfzig andere Dinge packen. Und ich finde, gerade aus Unproduktivität erwächst häufig neues – nicht aus dem Hamsterrad, das sich immer schneller dreht. Alles Liebe, genieß deine Auszeit – und ganz lieben Dank für deine Teilhabe hier! Alles Liebe, Katia