Letzte Woche habe ich etwas Beklopptes gemacht. Ich habe mich gleich schlecht gefühlt. Aber ich konnte nicht anders. Ich habe mein Team zusammentelefoniert und ihnen mitgeteilt, dass ich keine Umweltthemen mehr auf diesem Medium möchte. Weder die Nennung von Fridays For Future, Ökoverbänden oder grünen Parteien. Grün wird ab jetzt ausgeklammert. Was war passiert?
Ich hatte einen halben Vormittag damit verbracht, meine Mails und Nachrichten zu lesen. Darin: Jede Menge Vorhaltungen darüber, dass meine öffentliche Unterstützung für Umweltmaßnahmen, die Wahl meiner Kooperationspartner und mein Verhalten nicht zusammenpassten. Ja, es sind 20 Nachrichten von 100. Dennoch treffen sie mich. Sehr sogar. Manchmal denke ich, meine Reichweite ist mir über den Kopf gewachsen. Ich erreiche fast so viele Menschen wie ein großes Magazin. Aber ich bin immer noch ein Mensch, der allein am Esstisch sitzt und sowas liest. Um mich herum sitzt keine große Redaktion.
Ich frage mich: Wo bitte ist das Grau?
Ich interessiere mich unter anderem für Umweltthemen, also schreibe ich darüber. Wie über fast alles, was mich bewegt. Ich versuche in meinem Alltag Tag für Tag mein Bestes zu geben, damit diese Welt grün und sicher bleibt. Aber ich bin nicht perfekt. Aber wer ist das schon?
Was ist eigentlich passiert, dass wir alles nur noch in schwarz oder weiß sehen wollen? Da sind die Klimaschützer und die Klimaverpester. Die Vielflieger und die Nichtflieger – für alles suchen wir einen Begriff. Was aber ist mit all den Menschen, die eine heiß ersehnte Flugreise im Jahr machen, weil sie trotz Klimakrise den Wunsch haben, die Welt zu sehen? Was mit denen, die ab und zu Bio-Fleisch essen, oder mit denen, die ganz selbstverständlich vegane Produkte kaufen – sich aber ab und zu gern ein Ei aufschlagen? Und wäre es für die Umwelt wirklich so viel schlimmer, zwei Mal im Jahr bei Zara shoppen zu gehen, als jede Woche Dutzend neue Klamotten bei hippen Ökolabels zu ordern?
Leben ist umweltschädlich. Darf ich ernsthaft nicht mit zur Umwelt-Demo gehen, nur weil ich es dorthin nur mit dem Auto schaffe? Oder auf dem Weg dahin eine Leberwurststulle esse? Ist das wirklich gewollt?
Ist das nachhaltig – also rein menschlich betrachtet?
Mich erinnert vieles daran an früher, wenn ich meinen Eltern besser nicht von meinen Partyplänen erzählt habe, weil sie ganz sicher dagegen gewesen wären. Das Ergebnis: Bloß noch oberflächliche Gespräche. Ich weiß nicht, wie es euch geht, aber mir gruselt es vor einer Gemeinschaft, in der keiner mehr offen und ehrlich sagen mag, was er macht und denkt. Weil er immerzu Angst haben muss, einen draufzukriegen.
Ich finde es nicht überraschend, dass sich die allermeisten im Internet bloß noch durch Reels ulken, oder oberflächliche Well-being-Zitate posten, bei deren Anblick ich meist frustriert in meinen Wäscheberg springen will, weil mein Alltag damit so gar nichts zu tun hat.
„Fahr doch einfach mehr Velo!“, stand in einer dieser Mails an mich. Ich frage mich, was für ein engelsgleicher Mensch sich wohl hinter diesen Worten verstecken mag, der offenbar alles zu 100 Prozent so richtig macht, dass er sich rausnimmt, Autoren im Internet für die angebliche Häufigkeit ihrer Fahrrad-Nutzung anzugehen. Und arbeiten diese Engel tatsächlich alle bei Firmen, die 100 Prozent ökologisch agieren?
Können wir uns nicht bitte gegenseitig wieder mehr lassen?
Und dadurch bestenfalls ein Gemeinschaftsgefühl auslösen, das viel Konsum überflüssig machen würde? Ich – und wir alle – sind doch so viel: Glückliche Mama, frustrierte Mama, glückliche Texterin, unglückliche Texterin, Umweltschützerin, Umweltverpesterin, ich esse mal gesund, mal nicht, mal Fleisch, mal nicht. Ich habe mir letztes Jahr einen Flug zu meiner Freundin auf Mallorca gegönnt, aber mindestens fünf geschäftliche Flüge zu einer Lippenstiftpräsentation oder sonst was abgesagt. Was und wer bin ich? Und braucht es für mich wirklich einen Begriff? Darf ich nicht einfach grau sein?
Muss ich mit einem Medium wie diesem aufhören, ein echter Mensch mit Fehlern und Ecken und Kanten und einer Tonne Restmüll zu sein? Für mich ist dieses Ausprobieren, Straucheln, Fehler machen, Alternativen suchen genau das Besondere, was das Medium Blog von all dem Hochglanz am Kiosk unterscheidet.
Ich räume vor Insta-Stories längst das Nutellglas vom Tisch, weil ich keine Lust auf Diskussionen habe.
Aber außer Nutella an den Sonntagen mache ich verdammt nochmal auch viel richtig in Sachen Umwelt. Da halte ich aber nicht immer meine Kamera drauf. In letzter Zeit frage ich mich: Wie authentisch will und kann ich sein? Denn eigentlich sehne ich mich so sehr nach ungefilterten Schnappschüssen aus dem Alltag.
Nachdem ich allerdings an Ostern genau so ein Foto von uns am Osterfeuer gepostet hatte, dauerte es keine fünf Minuten, bis mehrere nach der Feuer-Genehmigung fragten, an die armen Igel erinnerten und mich eine Insektenmörderin nannten. Ich löschte den Post und packte Osterfeuer auf meine No-Post Liste, die immer länger wird. Du denkst jetzt vielleicht: „Naja, aber sie ist nun mal öffentlich. Also muss sie eben damit umgehen…“
Muss ich das wirklich? Und: Kann ich das dauerhaft?
Fühlt sich nicht jeder doof, der kritisiert wird im Job? Möchte nicht jeder es danach „besser“ machen? Das Problem ist, dass sich in meinem Fall Job und Privatleben vermischen. Das macht es so schön, das macht es so schwer. Handele ich der Kritik entsprechend, gibt es ab jetzt bei uns kein Osterfeuer mit Freunden mehr.
Kleiner Blick hinter die Kulissen: Diesen kleinen großen Medienbetrieb am Laufen zu halten, kostet wahnsinnig viel: Geld und Nerven und Arbeitszeit. Und wie jedes Magazin lebt auch meins von Werbung. So traurig es ist, der regionale Obsthof, auf dem ich meine Äpfel am liebsten kaufe, hat kein Budget, um unsere professionellen Texte und Fotos als Werbepartner zu finanzieren.
Bislang habe ich noch keine Lösung für dieses Problem gefunden. Hast du eine Idee?
Ich habe dieses Jahr bereits zig Dutzend Kooperationsanfragen für irgendwelchen überflüssigen Konsumscheiß abgesagt, obwohl ich von dem Honorar locker hätte auf die Malediven fliegen können. Und ja, in letzter Zeit schiele ich öfter neidisch zu den Jetsetter-Kollegen, die eben kein grünes Image haben und einfach täglich Polyesterzeug in die Kamera halten und dafür geliked werden. Wenn ich öffentlich grün denke, kann ich nur verlieren.
Bescheuert, ich weiß. Aber ich sag‘s jetzt einfach mal, wie es ist: Ich möchte kein grünes Image mehr, einfach, weil ich dauerhaft keine Kraft dafür habe. Ich mag nicht länger öffentlich die Umwelt schützen, weil ich mich schützen mag. Ist das nicht traurig?
Foto: Louisa Schlepper
Liebe Claudi,
um deine letzte Frage aufzugreifen:ja, es ist traurig!!
Ich habe auch das Gefühl, dass es -ob in den Sozialen Medien- oder im Alltagsleben so oft nur noch darum geht zu urteilen, statt bei sich selbst zu bleiben, authentisch zu sein!!
Denn das macht uns Menschen doch aus!
Ich entfolge immer mehr, weil ich merke, dass es mich nicht berührt, dass ich sowieso nicht alles glauben kann, dass es wohl einfach ein dickes Honorar für die eine Öko-Kooperation gibt….
Bei dir fühle ich mich wohl-eben weil du ehrlich und authentisch bist und weil ich auch in diesem Beitrag das Gefühl habe: bei dir ist es wie bei einer Freundin, mit der ich tiefe Gespräche über alles mögliche führen kann, auch wenn wir vielleicht nicht immer derselben Meinung sind. Neben uns das Nutellaglas auf dem Tisch….
Ich wünsche dir, dass du manchmal vergessen kannst, wieviele dir hier folgen, damit du einfach „raushauen“ kannst was du möchtest!
…. Und dich dann daran erinnerst, dass die, die das mögen und schätzen, doch sooo viele sind!
Alles Liebe
Katrin
Oh das ist so traurig zu lesen, dass du so viel einstecken musst, wo doch ,denke ich, die meisten genauso leben, ihr bestes geben aber weit weg von perfekt sind. Verstehe solche Anfeindungen nicht, es macht die Welt auch nicht besser auf andere mit dem Finger zu zeigen, ganz im Gegenteil. Es ist so schade weil ich gerade das gut finde, dass man bei deinen Posts und Texten sieht dass du auch nur ein Mensch bist😉, es ganz normal ist nicht 100% grün zu sein und man beim Lesen kein schlechtes Gewissen bekommt.
Ich finde dich und deine Arbeit wahnsinnig bewundernswert und einen wirklich Mehrwert in den sozialen Medien 👏
Och menno ich finde es wirklich traurig was Menschen sich raus nehmen! Ich versuche meinen Kindern genau den Umgang zu vermitteln den du beschreibst.
Webbers nicht anders geht fährt man halt zu Fridays for Future mit dem Auto. Wir in Berlin können super die Tram nehmen weil wir die Wahl haben.
Wer was wann isst ist doch sekundär wenn wir es bewusst tun..
Ach du hast so recht mit diesem Text!
Darauf ein Nutellatoast aus Weißmehl!
Cheers…
Hallo Claudia,
ich bin der Meinung, dass es nur wenige Menschen tatsächlich schaffen, konsequent umweltfreundlich zu leben, kein Auto zu benutzen, immer nur auf dem Wochenmarkt und im Unverpacktladen einzukaufen, Öko- oder gebrauchte Kleidung zu kaufen usw.
Auch wir versuchen umweltfreundlich zu leben, aber der Alltag mit Kindern kommt auch oft dazwischen. Statt mit den Gläsern zum Unverpacktladen zu gehen, hat man dann doch schnell das Nötigste im Supermarkt geholt, weil man die Kinder noch zu ihren Hobbys bringen muss. Oder man versucht alle möglichen Alternativen zu dem Nutellaglas auf den Tisch zu bringen, leider ohne Erfolg…es schmeckt einfach nicht….
Es gibt aber auch viel, was schon super klappt, was zur Routine geworden ist, z.B auch bei dem Supermarkt-Einkauf darauf zu achten, dass man nur wenig im Plastik kauft usw. Es sind zwar kleine Sachen, aber auch die zählen. Und die Kinder lernen so viel dabei und achten auf die Umwelt deutlich mehr als wir als wir noch Kinder waren.
Lass dich von den feindlichen Kommentaren nicht runter ziehen!! Ich weiß, es ist nicht so einfach:), aber wie schon die anderen Leserinnen geschrieben haben, gerade weil du so authentisch bist, macht es Spaß deine Texte zu lesen:).
Liebe Grüße
Vanda
Liebe Claudi,
Bitte bleib wie du bist! Wir, die wir deinen Blog lesen brauchen und wollen doch genau Das! In einer gefilterten Welt sehen, dass es auch normal gibt und man sich nicht alleine durchschlägt. Dass man nicht alleine unperfekt ist. Dass man tut was man kann, dass es aber mit Drei, oder in deinem Fall mit vier Kindern, nicht alles möglich ist.
Ich ziehe meinen Hut vor all dem was du schaffst und möglich machst. Ich kann deinen Frust sehr verstehen, aber ich glaube ein Großteil deiner Leserschaft ist nicht schwarz und weiß und freut sich über Grauzonen. Leider hat kaum einer von uns Zeit und Energie dir zu schreiben, dass du eben genau so wie du bist und schreibst super bist und zumindest mir genau damit Kraft gibst den Alltag gut zu meistern.
Danke dafür! Grau, ungefiltert und normal zu sehen tut so gut! Und alle die das anders sehen können sich ja bitte erstmal um ihre eigenen Themen kümmern, die haben wir nämlich alle! Oder einfach etwas anderes lesen.
So und nun schreit der Alltag, jetzt kommen wir nämlich heute zu spät zum Kindergarten 😉
Liebste Grüße,
Lea
Liebe Claudi,
ich hatte beim Lesen einen richtigen Klops im Hals. Ich kann total gut verstehen, dass du dem ganzen Scheiß aus dem Weg gehen möchtest – musst, um dich zu schützen. Das ist echt alles so dämlich, manche Leute sind so unglaublich dämlich!
„Ungefilterte Schnappschüsse“ … die sind es nämlich, die ich so gern bei dir angucke. Weil du echt bist. Weil du nicht auf jeden hippen Zug aufspringst. Weil ich bei dir nicht das Gefühl bekomme, völlig falsch und zu wenig zu sein.
Ich schicke dir einen Drücker und freue mich auf alle Geschichten, die du uns gerne erzählen und zeigen magst.
Liebe Grüße!
Liebe Claudi,
Dieser Artikel hat mich sehr berührt. Ich liebe diesen Blog schon viele Jahre, habe sämtliche Bücher und finde deine Art zu schreiben toll. Ich liebe ihn weil ich mich häufig wiederfinde. Weil er das Leben zeigt. Ich würde mir wünschen, dass die „Nörgler“ es einfach bleiben lassen immer etwas zu finden. Ehrlich gesagt beobachte ich das selbe Phänomen zum Beispiel in der Politik. Es wird die ganze Zeit nur oberflächlich diskutiert, angefeindet, gesagt was jemand vermeintlich in der vorletzten Woche noch anders gesagt hat oder „falsch“ macht. Anstatt über die Ursache oder den Kern zu sprechen. Konstruktiv an der Lösung zu arbeiten oder wenn man keinen guten Vorschlag hat auch einfach mal gar nichts zu sagen. Also analog zu den Eltern die vielleicht fragen: warum willst du denn genau zu der Party und warum ist es wichtig, dass du so lange bleibst? Oder auch einfach mal drüber hinwegsehen kann, weil es nicht immer was bringt alles zu diskutieren. Wir sind alle verschieden und nicht immer muss das eigene Handeln bis ins letzte durchdacht und erklärbar sein. Das ist für die Mitmenschen manchmal schwierig aber meiner Meinung nach normal.
Ich wünsche dir Kraft für dich und euch als Familie. Ich liebe Schnappschüsse und auch mal am Sonntag Nutella, um dann dafür am Montag den Einkauf mit dem Rad zu erledigen. Wenn du „grau“ wirst, fehlt mir ein Stück Inspiration, könnte es aber total verstehen.
Herzliche Grüße aus Nürnberg,
Antonia
Wow, sehr starker Text. Und das geht im Kleinen schon los und wird immer schlimmer. Da kritisiert uns schon ein 8 jähriges Besuchskind, dass unsere Klospülung so lange läuft, das wäre sie nicht gewohnt. Da fehlten mir auch die Worte!
Du hast in allem Recht und ich kann deine Haltung nachvollziehen!
Liebe Claudi, ich finde es so schlimm, was mit unserer Gesellschaft gerade passiert und deinen Text in dieser Zeit mehr als passend und notwendig. Es sollte doch unser innigstes Anliegen sein jeden sein zu lassen, wie er ist. Denn diese Toleranz wird doch dauernd scheinheilig gepredigt.
Niemand möchte sich labeln lassen und das ist auch absolut richtig. Das gilt aus meiner Sicht auch und vor allem für Menschen, die in der Öffentlichkeit stehen.
Ich finde dich so klasse und authentisch, das schätze ich seit so vielen Jahren – es wäre schade, wenn du denen Recht gibst, die ihre Zeit in das be- und verurteilen von Fremden stecken.
Lass doch das Nutellaglas das nächste mal einfach neben der selbstgemachten Marmelade stehen 😉 ich finde es wichtig, dass wir nicht aus dem Blick verlieren, dass wir alles Menschen sind.
Herzlichst Laura
Liebe Claudi,
das, was ich an Deinem Blog und auch auf Insta immer schon unheimlich geschätzt habe, ist Deine Authentizität. Dass ich eben den Alltag wieder finde, den ich zuhause auch lebe und nicht den künstlich aufbereiteten für ein paar hübsche Fotos oder Texte, die möglichst keine Diskussion auslösen.
Ich wünsche Dir, dass Du weiterhin die Energie hast, genau das zu zeigen.
Ich bin mir sehr sicher, dass die meisten Deiner FollowerInnen das echte Leben, dass wir bei Dir finden unglaublich beruhigend finden und das genießen!
Liebe Claudi,
ich kann dich total verstehen. Du bist ehrlich gesagt, eine der wenigen Kanäle, die ich wirklich gerne mag. Weil sich dein Kanal nicht nach typischem Instagram anfühlt, sondern nach echtem Mensch und bei dir kommt natürlich auch noch eine professionelle Komponente dazu, weil du ein Magazin betreibst mit wirklich inspirierenden, kreativen, gut geschriebenen Artikeln. Du bist die einzige, bei er ich nahezu jeden Artikel anklicke und lese (und selten kommentiere, es tut mir leid, drei kleine Kinder, nie genug Zeit, tausend Ausreden, du weißt schon).
Ich denke, es gibt einfach immer so eine Handvoll Nörgler im Leben. Wir haben seit einiger Zeit so einen Nachbarn, der sich als Ordnungshüter versteht, uns alle ermahnt, anzeigt. Ist es anstrengend? Ja! Überlegen wir wegzuziehen? Ja manchmal. Und doch denke ich, dass uns sowas immer wieder begegnen kann. Es geht diesen Menschen ja gar nicht um uns und unsere vermeintlichen Fehler, vielmehr suchen sie ein Ventil mit ihrer eigenen Unzufriedenheit umzugehen. Insofern denke ich, bei solchen Mails bist nicht wirklich du gemeint.
Was die Umwelt angeht, sehe ich das Dilemma. Es ist definitiv kurz vor zwölf und wir alle blenden das vielleicht auf die ein oder andere Weise noch aus. Sind vielleicht wirklich nicht radikal genug, haben uns gut eingerichtet in unseren Gewohnheiten (auch bei mir steht Nutella auf dem Tisch neben eben sehr teuren Öko-Lebensmitteln, die wir uns leisten können, da mein Mann einem unökologischen Job nachgeht). Ich hab da keine Lösung und denke selbst oft, wir tun alle nicht genug. Diesen Miesepetern gehts am Ende des Tages aber sicher in ihren Anfeindungen nicht um die Umwelt, sondern einfach darum, ihren (vielleicht berechtigten) Frust abzuladen, wo er nicht hingehört.
Liebe Claudia,
auch bei mir ruft der Alltag, deshalb nur kurz: Ich stimme Lea weiter oben voll und ganz zu! Eure Texte auf dem Blog tun mir gut, sowie sie sind! Macht bitte weiter so, ihr seid genau richtig!
Herzliche Grüße aus dem Süden,
Kathrin
Liebe Claudia,
Du bringst es auf den Punkt, ich kann das auch alles nicht mehr ertragen !
Diese Scheinheiligkeit auf Instagram, diese gestellte Welt, in der so viele angeblich leben !
Ich mag Deinen Blog sehr und genieße Deine Texte, so normal und real.
Lass Dich nicht verbiegen und mach weiter so. Danke für Deine Mühe !
Herzliche Grüße Antje !
Liebe Claudia,
tausend dank für diese ehrlichen Worte!!! Du sprichst mir aus der Seele! Denn egal wie man es macht, man macht es verkehrt und gerade in den sozialen Medien findet garantiert immer jemand das Haar in der (nicht-veganen) Suppe…
Ich kann deine Entscheidung total nachvollziehen, bleib authentisch, denn dafür liebe ich Deinen Blog!!!
Alles Liebe
Kirsten
Das ist so schade, gleichzeitig verstehe ich dich total und will aber auch nicht die Hoffnung aufgeben, dass es doch noch viele “Graudenker” gibt, die ihr bestes geben, aber halt auch einfach “nur” Menschen sind und das ist völlig ok so. Ich würde mir wünschen, dass du und der Blog und dein Instaprofil so bleiben, wie du bist, aber das ist auch leicht gewünscht von jemandem, der sein Leben nicht öffentlich teilt und daher auch nicht ständig öffentlich kritisiert wird. Dennoch denke ich, dass deine ab und an geteilten grünen Ideen, den einen oder anderen zum Nachdenken anregen und etwas bewirken. Alles Liebe und starke Nerven 😊
Liebe Claudia, danke für diesen Text!
Ich hatte dir ja schon öfter geschrieben, dass ich genau bei dir diese Mischung mag und auch die Intensität der Themen.
Denn was die Schwarz-Weiß-Denker einfach immer vergessen, dass sie schon tief in den Themen stecken. Sie sind schon am Ende der Range angekommen. Aber die meisten, und ich bin mir sicher, dass es außerhalb der woken Bubble seeehr viele sind, die sich mit bestimmten Themen einfach nicht so tief beschäftigen, brauchen einfach einen seichten Einstieg! Sie müssen quasi erstmal weichgeklopft werden, sensibilisiert werden. Sie brauchen die Grautöne. Aber wenn wir nur ständig getadelt werden, passiert genau das, was jetzt bei dir passiert, man wendet sich wieder ab weil man überfordert ist und sich denkt, ich kann’s ja eh nicht richtig machen. Und das ist genau jetzt wo wir keine Zeit mehr haben fatal! Viele Denken man gewinnt die Menschen mit Aktionismus und Drama aber man verschreckt die meisten dadurch vermutlich nur. Dabei wird die Welt auch keine Bessere wenn es nur noch Veganer gibt, die aber Frauenrechte oder Rassismus/Klassismus, Inklusion, und sie viele andere Probleme der Welt nicht mitdenken. Und nur weil die Frau vor mir an der Kasse, nicht gerade den grünsten Einkauf hat, kann sie danach trotzdem zur Tafel laufen und dort Obdachlosen helfen…weiß ich das? Und vielleicht schaffe ich es als Mama von zwei Kindern und einem Mann der beim Einkaufen nicht so sehr auf solche Dinge achtet es nicht das Nutella vom Frühstückstisch zu verbannen. Weil es eben auch noch andere Bedürfnisse gibt als meine eigenen. Aber vielleicht esse ich selbst von diesem Nutella nicht, und die Kinder wissen auch genau warum. Und vielleicht keimt dieser Samen. Vielleicht auch nicht. Und vielleicht kaufe ich das Brot im Brotbeutel währen mein Mann das Toast in der Plastikverpackung mitbringt. Das ist aber seine Sache. Er kennt meine Meinung und irgendwann keimt auch dieser Samen. Er tut dafür beruflich viel dafür dass es in den Städten grüner wird und fährt so viel es geht mit dem Rad zur Arbeit. Ich werde von ihm immer erinner, dass ich das Wasser zu viel laufen lasse. Wichtig ist doch, dass jeder das in seinem Rahmen Mögliche tut und das große Ganze im Blick behält. Und wenn du mit deiner, in Schwarz-Weiß-Denker-Ansicht, vielleicht nur halbgaren grünen Lebensweise auch nur ein paar Leute gewinnen kannst, den Weg mitzugehen und den Einstig zu schaffen um zu denken, dann ist doch viel mehr gewonnen, als mit lautem Geschrei einfach alle zu verprellen.
Deswegen verstehe ich dich sehr gut, schade ist es trotzdem sehr!
Ich wünsche dir vor allem, dass es dir mit deinen Ansichten, deiner Familie, deinem Blog und deinen Themen gut geht und du dich sicher und wohl fühlst!
Liebste Grüße
Nathalie
Jaaa, bitte genauso weiter machen!
Lg, Mathilda
Liebe Claudi! DANKE für Deinen Artikel. Seit Anfang an lese ich Deine/Eure Beiträge und finde die Vielfalt der Themen großartig/spannend/lustig/bewegend/ uvam… Bei deinem heutigen Text musste ich direkt an die “Bill of Rights” von Virginia Satir denken:
Ich brauche keine Schuldgefühle zu haben, bloß weil das, was ich tue, sage oder denke, einem Anderen nicht gefällt.
Ich darf wütend sein und meine Wut ausdrücken, solange ich dabei nicht mein Augenmaß verliere.
Ich muss nicht die alleinige Verantwortung für Entscheidungen übernehmen, an denen auch andere beteiligt waren.
Ich habe das Recht, “Ich verstehe das nicht” oder “Ich weiß es nicht” zu sagen, ohne mir blöd vorzukommen.
Ich habe das Recht, Nein zu sagen, ohne dabei Schuldgefühle haben zu müssen.
Ich muss mich nicht entschuldigen oder rechtfertigen, wenn ich nein sage.
Ich habe das Recht, andere um etwas zu bitten.
Ich habe das Recht, Bitten abzuschlagen und zusätzliche Verpflichtungen abzulehnen.
Ich habe das Recht, anderen mitzuteilen, wenn ich das Gefühl habe, dass sie mich ungerecht behandeln oder bevormunden.
Ich habe das Recht es anderen mitzuteilen, wenn ihr verhalten mich irritiert.
Ich habe das Recht, Fehler zu machen und für sie die Verantwortung zu tragen.
Ich habe das Recht, mich zu täuschen.
Ich brauche nicht von allen gemocht, bewundert oder geachtet zu werden für alles, was ich tue.
Bitte mach genau so weiter wie bisher. Mit vielen bunten Farben sowohl thematisch als auch textlich.
Beste Grüße von der Ostsee!
Liebe Claudi – was für ein krasser Text. Ein guter Text. Du sprichst aus was sicher vielen hier so geht.
Auch ich zeige vieles nicht – um nicht angegriffen zu werden und mich nicht für komische Dinge rechtfertigen zu müssen („dein Hahn kräht so unglücklich – fährt es ihm gut?“) … die Frage auch: wie weit kann man gehen ohne sich selbst zu verlieren? Bitte bleib wie du bist. Mit bio Hof Äpfeln , Mallorca und Nutella Glas.
Hallo liebe Claudi, ich vermisse die Caudi, die barfuß in der Küche stand. Komm einfach wieder. Liebe Grüße von Elke
Liebe Claudi,
Ich liebe deinen Blog und die Vielfalt darin, das echte, bunte Leben mit all seinen Facetten.
Ganz ehrlich muss ich leider zugeben, dass ich mal eine von denen war, die gerne Menschen an den Pranger stellt, weil sie dieses oder jenes nicht ökologisch genug handhaben. Weil ich so viele schweißtreibende und beängstigende Berichte gesehen hatte, wie Mensch und Tier und Natur unter uns leiden müssen und wir innerhalb kürzester Zeit alles uns anvertraute zerstören.
Wir haben unser (ich würde im Rückblick sagen schon ziemlich vorbildhaftes) ökologisches Leben gelebt und alles andere untergeordnet. Und gedacht, andere müssten das auch.
Es war vorher schon kaum zu schaffen, dieses ökologische Leben, aber als Corona kam, brach unser fragiles Kartenhaus zusammen. Denn die Zeit, die wir dafür brauchten, war nicht mehr da. Auf einmal war ich froh, wenn unsere vier Kinder überhaupt ein Mittagessen auf dem Tisch hatten, statt mich zu fragen, wie ich es verpackungsarm und regional herzaubern könnte. Diese zwei Jahre haben mich milder werden lassen. Ich sehe nun die Grenzen anderer Menschen mit anderen Augen und unterstelle nicht mehr, dass sie sich einfach nicht genug anstrengen.
Heute fahre ich immer noch mit dem Lastenrad einkaufen, aber bei Lidl statt im Unverpacktladen und auf dem Markt, mehr schaffe ich nicht. Wir benutzen auch ab und zu das Auto für Kurzstrecken, wenn wir es nicht anders organisieren können, denn zwei Lastenräder haben wir nicht. Ich kaufe Fleisch nur beim regionalen Bauern, Bio-Eier gibt es dafür leider nicht von hier, dafür Freilandhaltung beim Bauern nebenan. Kleidung kaufe ich meist Second Hand, nähe, was ich nicht kaufen kann, kaufe aber auch mal im ganz normalen Geschäft und gebe wenig Getragenes an Freunde weiter, die jüngere Kinder haben. Konsumiere mal sehr wenig, mal brauchen wir wieder mehr. Geflogen sind wir das letzte mal vor 10 Jahren, haben dafür aber Hilfe beim Hausbau von der Familie bekommen, die mit dem Flieger zwischen uns und Polen gependelt ist. Wann immer es geht, entscheide ich mich für die nachhaltige Variante, manchmal geht es aber nicht.
Heute kann ich das aushalten. Und dankbar dafür sein. Auch wenn ich es nicht gut finde, dass fliegen bis zu 90 Prozent günstiger sein kann als Bahn zu fahren. Aber ohne meinen Schwager wäre unser Haus nicht fertig geworden. Es besteht alles aus Kompromissen, aber ich bin mittlerweile auch überzeugt, dass jeder kleine Schritt vorwärts zählt, vor allem wenn viele ihn gehen. Der eine so, der andere so. Und wenn es mal eine Zeit lang wieder rückwärts geht, ist das auch okay. Jedes Leben ist anders und jeder kann gerade unterschiedlich viel tun. Und es soll bei allem auch noch die Freude am Leben bleiben. Die Leichtigkeit. Das Genießen.
Ich wünsche dir, dass du die Vielfalt in eurem Leben behalten kannst. Und wir einander mehr Raum zur Vielfalt lassen.
Liebe Grüße,
Janine
Ich frage mich immer wie weit wir mittlerweile sein könnten, wenn wir von jedem jeden neuen Schritt – und mag er mir so klein sein – in Richtung Nachhaltigkeit/Klimaschutz feiern würden und nicht mit dem Finger auf das zeigen was (noch) nicht nachhaltig ist.
Das wäre so viel motivierender!
Du bist so ehrlich, deswegen lese ich (fast) nur noch deinen Blog ! Danke !!! Weiter so !!!
Ich mag dich, weil du authentisch bist und ich kann dir so gut nachfühlen. Toller Text.
Bitte lass dich nicht verbiegen von irgendwelchen Besserwissern und angeblichen Perfektionisten, bleib dir wetherin treu. Sei gegrüßt
Danke für deinen Text und deine Ehrlichkeit. Ich lese nur noch bei dir und wenigen anderen, weil mich genau das, was du beschreibst, komplett verrückt macht…
O je Claudi, das tut mir leid und ich danke dir für deine offenen Worte.
Ich fände es schade, wenn hier keine “grünen” Beiträge mehr erscheinen, weil es für mich einer der Anziehungspunkte dieses wunderbaren blog ist. Ich finde es traurig, dass du mit deinem Team über diese Entscheidung nachdenken musst.
Zwei Gedanken habe ich zu dieser “alles oder nichts”-Haltung, gerade in Umwelt- und Klimaschutzfragen:
Wir können nicht über diese Erde gehen, ohne Spuren zu hinterlassen. Und das ist okay so, denn jede*r kann nur in den eigenen Grenzen einen kleinen “grauen” Beitrag leisten, es für die Erde und uns alle ein bisschen besser zu machen. Alle diese kleinen Bemühungen sollten gefeiert werden!
Der andere Gedanke ist etwas, das der Autor John Green kürzlich in einem Podcast über Klimaschutz gesagt hat: “It is better than nothing. And it is not enough.” Will heißen: alles, was wir tun, ist besser als nichts. Und immer wird das, was wir tun, noch nicht genug sein. Dieser Widerspruch wird bestehen bleiben. Er kann uns motivieren, mehr zu tun – und uns nachsichtig mit uns und unseren Mitmenschen sein lassen.
Alles Liebe für dich und dein Team!
Liebe Claudia,
ich lese deinen Blog seit 3 Jahren und dies ist mein erstes Kommentar:
Ich kann dich sehr gut verstehen und ja, es ist verdammt traurig! Es ist traurig, wie wenig wir andere Menschen sein lassen, wie sie eben sind. Und es ist traurig, wie wenig wir anerkennen, was jeder einzelne nach eigenem Kraftermessen leistet. Und ich schreibe bewusst wir, denn ich glaube, dass jeder von uns in diese Falle tappt.
Aber ich möchte dich ermuntern, deine Entscheidung zu überdenken, denn: Dir schreiben vielleicht 20 Leute, was sie doof finden. Aber dir schreiben 200 Leute nicht, wie toll sie das finden, was du gerade schreibst. Und ich fände es phantastisch, wenn du für diese 200 Leute weiter auch ‘grüne’ Themen ansprichst.
Liebe Claudi. Ich war wieder Mal geschockt.Warum bin ich das eigentlich immer wieder?Egal…jedenfalls:Du hast einen schönen Moment geteilt-deine Familie sitzt am Osterfeuer, und bäm kriegste wieder was an den Latz geknallt…!Das ist wirklich so traurig.
Es ist traurig und deshalb solltest du weitermachen wie bisher. Gib diesen Dauerunkern keine Chance sonst werden wir von ihnen überrollt. LG 💪
Ja, es ist sehr traurig. Denn genau das, was du beschreibst, war es, was mir selbst oft so gut getan hat. Es ist einfach wichtig, dass man sieht, dass ihr auch alle normale Menschen seid. Und dass es euch so geht wie uns zu Hause auch… Dass wir bestmöglich versuchen die (Um)welt zu schützen und es trotzdem Dinge gibt, die wir uns oder unseren Kindern gönnen. Genau das ist es auch, was selbst immer wieder zum Nachdenken anregt und den eigenen Blickwinkel erweitert und schärft.
Aber ich verstehe auch, dass du es so nicht mehr möchtest. Denn schließlich sind es nicht wir, die die öffentliche Kritik einstecken müssen.
Extrem bereichernd und wertvoll würde ich es trotzdem finden, wenn du uns weiterhin an deinem perfekten, unperfekten Alltag teilhaben lassen würdest.
Liebe Claudi. All Deine Gedanken in Deinem Text möchte ich 1:1 unterschreiben. Und ja das ist wirklich traurig. Ich bin aber auf Deinem Blog, weil er so herrlich normal ist, weil er kein schlechtes Gewissen vermittelt, weil er mich beruhigt und mir immer ein warmes Gefühl wie nach einer Umarmung beschert. Dieser Mix hier ist einmalig.
Bitte, bitte bleibt wie Ihr seid und schei… auf die ewigen Nörgler, denen man es sowieso nie recht machen kann.
Liebe Claudi, ich kann mich nur anschliessen: Ich mag deinen Blog sehr gerade weil du so authentisch bist! Ich finde dies ist genau das Merkmal welches diesen Blog so einzigartig macht! Ich finde es zeugt von Reife zu anerkennen dass unser Leben eher grau und nicht schwarz- weiss ist. Die Realität ist nun mal grau, unperfekt, unvollkommen. Egal in welchem Bereich. Oft sind da unsere Vorstellungen und Ideale wie etwas sein sollte und dann noch die Realität wie etwas wirklich ist. Ich kann mich mit deinen und euren Artikel so gut identifizieren weil sie vom echten Leben erzählen so wie es in der Realität ist. Ich bin auch „grau“. Sei dies in Bezug auf die Umwelt, Erziehung, Paarbeziehung… Wie gerne wäre ich „perfekt“ würde jeden Beriech ohne Fehler meistern. Doch ich bin grau. Ich gebe mein Bestes in all diesen Bereichen doch Pech, Pannen, Fehler gehören dazu. Wie auch meine Begrenzung, das Fehlen von Zeit oder Finanzen um etwas grosses zu verändern. Ich finde aber jeder noch so kleine Schritt zählt!
Lass dich bitte nicht entmutigen!! Menschen könne soo hart sein! Behalte bitte deinen Schreibstil und bitte auch deine Authenzität! Bitte bleibe GRAU! Du bist genau richtig so und ich mag dienen Blog wirklich sehr, sehr!! Wir haben auch vier Jung etwa im Alter deiner Jungs deshalb kann ich mich besonders mit dir identifizieren😁
Lass dich nicht entmutigen du bist super👍🏻
Liebe Claudi,
ich finde deinen Beitrag sehr ehrlich und gut!
Bleib bitte weiterhin so wie du bist, denn das ist zur Abwechslung mal sehr authentisch im Internet (auch gerne mit Wäschebergen, Nutella und Osterfeuer). Manche Menschen brauchen es wohl leider, anderen ihre (vermeintlichen) Fehler unter die Nase zu reiben.
Liebe Claudi
Ich liebe, liebe, liebe deinen Blog und deine echten, ehrlichen, grauen, grünen, bunten Texte.
Bitte mach weiter so wie bisher!
Liebe Grüsse
Eva
Ich esse tatsächlich gerade ein Nutellabrötchen (zum Mittag 😆), während ich deinen Text lese, liebe Claudi. Und ja, es ist traurig, dass es soweit kommen musste. Aber ganz ehrlich: Ich kann dich absolut verstehen. Es geht doch in den sozialen Medien schon lange nicht mehr um konstruktiven Diskurs. Sondern nur noch ums Verurteilen. Und das mit einer Arroganz und Aggressivität, dass ich sehr oft froh bin, dass ich nicht neben dieser Person gerade stehen muss. Wobei sie dann vermutlich nicht mehr so reden würde, wie sie schreibt. Ich habe das Gefühl, dass es kein Thema mehr gibt, an dem man sich nicht mehr die Finger verbrennt. Vermutlich kannst du Gendern demnächst ebenfalls auf deine Liste setzen.
Ich zumindest liebe deinen Blog und Account. So wie er war/ist!! Man merkt das Herzblut aller Autoren in jedem Artikel. Lieben Dank dafür!
Und die Familie, die mehr als ein Kind hat, in der beide berufstätig sind und die auf dem Dorf (!) lebt und dennoch das Auto kaum benutzt, möchte ich mal kennenlernen. Und ich weiß, wovon ich spreche. Meine Familie wohnt ähnlich wie ihr, Claudi. “Mehr Velo” ist irgendwann nicht mehr drin. Zumindest nicht, nachdem die Kamera nicht mehr dabei ist.
Lass dir nicht den Spaß verderben. Liebe Grüße
Ein phänomenaler Artikel, du sprichst mir aus der grauen Seele. Merci vielmals dafür. E.
Bleibe gerne so wie du bist!!!!! Ich bin sehr gerne dein Gast und freue mich immer sehr auf Deine/Eure Texte und Beiträge!!! Wie bekommt man ein dickeres Fell??? Gerade sehr feinfühlige Menschen haben es momentan sehr schwer. Du hast mir aus der Seele gesprochen. Danke und liebe Grüße!
Puh, harter Tobak was? Aber ich lese das oft auch raus bei anderen und es ist so unschön. Die Stimmung kippt so und ich selbst lese lieber in den Blogs und gar nicht mehr auf Instagram, weil mich diese ewigen Kooperationen so sehr annerven, Letztens dachte ich drüber nach, warum das wohl so ist und klar, ein Teil davon ist eben auch Neid. Aber ich lehne ja momentan jede Anfrage ab, sie sind aber auch klein und unbedeutend. Da fliege ich nicht mal nach Rügen. Dennoch.
Dafür habe ich eine Fernseheranfrage angenommen und du darfst raten, was passiert. Ich muss mich ständig rechtfertigen. Müsste. Tue ich nicht. Aber so ist es gerade. Irgendwie ist überall die Stimmung schlecht.
Ich bin gestern übrigens nach einem Gewinnspiel bei dir auf eine private Nachricht reingefallen. Die kam nicht von wasfuermich, sondern von masfuermich und fragte private Daten zwecks Werbung ab. Ist mir spät aufgefallen, aber immerhin.
Viele Grüße
Andrea – die Großfamilienmama
Liebe Claudi,
es wurde schon alles gesagt und ich kann dem auch nur zustimmen. Ich bin ebenfalls in all meinen täglichen tun ein grauer Mensch und Tölz drauf. Dadurch öffnen sich viele Türen die anders geschlossen blieben, dadurch wird man toleranter und offener allen und allem gegenüber.
Aber das wichtigste ist doch, dass leuchten der Augen deiner Kinder wenn ihr zusammen das Osterfeuer genießt!!!
Das sollte immer an erster Stelle stehen, egal ob grün oder nicht 🙂
Macht einfach weiter so, es ist total ehrlich und erfrischend und ist das nicht das Leben!?
Viele Grüße
Nicole
Oh nein. Das tut mir so leid. Diese Fakes nehmen so überhand und ich kann leider nichts dagegen tun. Bist du auch auf der Pornoseite gelandet? 🙈
Wir haben nur ein Profil auf Insta und das wird auch so bleiben!
Danke dir und alles Liebe,
Claudi
Liebe Claudi,
ich lese deinen Blog schon lange bevor ich Insta hatte, habe viele deiner Bücher und wünsche mir so sehr, dass ihr weiter macht so wie bisher.
Es ist ein komisches Phänomen, dass Menschen, die ihren Konsum öffentlich reflektierten und über Nachhaltigkeit nachdenken vorgeworfen bekommen, dass sie 150% korrekt sein müssen während andere unverhohlen 0% geben und dafür überhaupt nicht kritisiert werden. Dort würde die Kritik hingehören, alles andere ist feige!
Wir brauchen nicht wenige, die immer 100% geben sondern viele, die ein ihnen im Moment mögliches gesundes Maß geben. Das ist doch viel sinnvoller!
Dass es einen großen Unterschied macht ob eine große Redaktion negative Kommentare auffängt oder du alleine bzw. mit deinem kleinen Team, glaube ich dir sofort. Das würde wohl die meisten Menschen auf Dauer kaputt machen. Danke, dass du immer und immer wieder darauf hinweist und zu mehr Wertschätzung im Netz aufrufst.
Danke für deine wertvolle Arbeit!
Liebe Grüße, Ines
Absolut! Kann ich voll und ganz nachvollziehen und macht mich sehr traurig, nicht nur im Bereich Umweltschutz, wie sich unsere Gesellschaft verändert & Meinungsfreiheit immer weniger wert ist, wenn sie denn überhaupt noch einen Stellenwert hat. Erschreckend.
So wie du bist bist du super! Einzigartig, echt und ungekünstelt…
Einfach so, wie es doch jeder sein sollte….
Liebste Grüße
Rosi
Liebe Claudia, ich kann mich allem nur anschließen und möchte auch dir Barfuß Claudia in der Küche haben, mein liebstes Buch, das wahre Leben, warum ich hier täglich lese. Lass Dich nicht unterkriegen, lass die Leute reden, denk einfach an den Text der Ärzte, besser kann man es nicht sagen
Liebe Claudi,
Bleib bitte so wie du bist.
Dein Kanal ist einer der wenigen, denen ich noch nicht wegen Oberflächlichkeit oder Werbung für offensichtlich reinen Konsummüll entfolgt bin.
Nörgler und Extrême wird es leider immer geben und wie immer sind sie oft die lautesten.
Herzliche Grüße
Christina
Hallo Claudi!
Ich bin über einen Link von Insta auf deinen Artikel gestoßen.
Ich finde es echt traurig was in unsere Welt passiert und das wirklich jeder meint er hätte das recht über jemand anderen zu urteilen. Auch die ganze Aufregung über Menschen, die ja in der Öffentlichkeit stehen….”Ja und”…. sind das plötzlich keine normalen Menschen mehr….ach nein …Vorbildlich müssen sie sein…..ich kann es nicht mehr hören….ob öffentlich oder nicht…..wir sind alle Menschen mit guten und schlechten Tagen. Wir machen alle Fehler und das ist auch gut so….wer vermittelt mir wohl mehr Glaubwürdigkeit, jemand der nur das positive,tolle und achso unbeschwerte tolle leben zeigt oder jemand der das echt Leben vermittelt…man kan nicht alles richtig machen und das ist auch gut so….obwohl ich dich nicht kenne ,sag ich dir….bleib dir treu mach das wo du dich gut fühlst…die Menschen dort draußen die so komische Sachen schreiben haben einfach kein eigenes tolles leben und Neider gibt es leider überall. Also ehrlich wie armselig mit dem Osterfeuer….wer denkt denn an solche sachen….was stimmt denn bitte nicht mit den Leuten.
Weißt du,wenn jeder einfach mal zufrieden wäre mit seinem perfekten nicht perfekten Leben,dann wäre das Leben aller doch Perfekt…
Ich wünsche Dir alles Gute
Liebe Grüße
Jacqueline
Puuuh, das klingt hart. Manche Menschen haben offenbar nix Besseres zu tun, als sich durch diverse Blogs, Foren und Timelines zu scrollen, ein Haar in der Suppe zu suchen um dann kritisieren zu können.
Wenn ich bei meiner Arbeit (die eine ganz andere ist als deine) ein Kunde mit viel negativer Energie, unberechtigter Kritik oder gar Beleidigungen kommt, dann versuche ich mir zu sagen: „Der hat offenbar irgendein Problem, mit sich, mit seinem Umfeld, seinem Leben. Etwas, das ich nicht ändern kann oder muss. Weil er mit sich selbst nicht zurechtkommt, hackt er auf andere los. Das bin jetzt zufällig gerade ich, morgen jemand anders. Das ist sein Problem, nicht meins. Mir geht es mit meinem Leben gut, ich gebe mein Bestes und das ist gut genug!“. Mit solchen Mantras, einem nicht respektlosen aber knappen Abfertigen dieses Energieräubers und dem Fokus auf Menschen, die es gut mit mir meinen und meine Arbeit wertschätzen, geht es mir persönlich am besten.
Und jetzt habe ich Lust auf eine dicke Scheibe Weißbrot mit Nutella, haha! 😅 (Gut, dass ein Glas im Schrank steht..!)
Macht weiter so, ich liebe euren aus der Seele geschriebenen Blog wirklich sehr!
Eine andere Kommentatorin hat geschrieben, wir brauchen nicht einige wenige, die 150% geben, sondern viele, die 70% geben – das finde ich einen tollen Satz. Und ja, es ist mega schräg, dass jedes Verhalten bis ins letzte durchleuchtet und v.a. kommentiert wird.
Aber! Das sollte kein Grund Grund sagen, ok, is’ mir alles zu unbequem, ich lass den ganzen “Umweltgedöns”. Das Problem der Klimakrise geht nicht weg, nur weil sich die Menschen lieber gegenseitig zerfleischen oder es halt bequemer ist zu sagen, ach das klappt ja eh alles nicht…
Also (für mich): auch in der Reaktion auf “die Moralapostel” sollte ein Mittelweg das Gebot sein.
Liebe Claudi,
Barfuß in der Küche, ja genau das liebe ich hier!
Danke für die nackten Worte, die Krümel im Detail und die Sonne im Herzen!
Danke
Hi, ja das ist sehr traurig! Es geht doch darum, dass jeder ein klein wenig für die Umwelt tut und es so im Grossen und Ganzen einen Unterschied macht. Die kleinen Dinge von vielen Menschen sind doch die, die zählen! Und dass man sich der Dinge bewusst wird! Dein, bzw. vielmehr Euer Blog ist so inspirierend, tu‘ das nicht und lass dich/ lasst euch nicht verbiegen!! LG, Sarah
Hallo Liebe Claudi,
Ich finde es sehr schade, du bist wirklich noch eine der letzten Accounts denen ich folge, der wirklich Inhalt hat und mit dem ich mein Leben auch etwas identifizieren kann.
Aber ich kann die Entscheidung verstehen, wenn man vor dem Posten überlegen muss, was alles an negativen Kommentar dazu abgegeben werden könnte, oder man einen Post zurück nehmen muss, dann lieber gar nichts posten.
Ich finde Deinen Blog trotzdem wirklich toll und nachhaltig!!
Ganz liebe Nutella Grüße aus Hamburg
Liebe Claudi,
so viele Menschen denken leider nicht nach, was sie schreiben. Sie hauen ihre Meinung raus und fühlen sich gut. Super praktisch für sie: die Meinung gesagt, das Ego gestärkt und vermeintlich die Welt verbessert.
Diese Leute sind egoistisch und auch feige. Sie sehen, fühlen, spüren nicht, wie die oft kritischen und verletzenden Worte beim anderen Menschen ankommen.
Fühl Dich gedrückt und unterstützt, egal, welche Farbe Du im Moment bevorzugst!
Ein Regenbogen 🌈 hat so viele Farben, doch er ist nur manchmal zu sehen. Such Dir die Farben aus, die Du zeigst, in Dir selbst ist es bunt.
Ich mag authentisch, bunt und nicht perfekt. Unser Leben ist einfacher und friedlicher dadurch – sowohl mit Familienmitgliedern als auch mit anderen Menschen.
Viel Kraft und liebe Grüße, Danke für alles, was Du teilen magst, ich schätze es sehr! Monika
ich kann mirvorstellen, dass
mach es so, wie es sich für Dich richtig anfühlt und wenn Du
Moin aus Bremen!
Du schreibst mir aus der Seele – mich nervt dieses schwarzweiß auch seit Jahren und es zieht sich durch alle Lebensbereiche.
Ich wohne mitten in der Stadt und kann alles per Rad, Öffis oder zu Fuß erreichen, fahre aber dennoch hin und wieder Auto, wenn ich finde, dass es Sinn macht. Und mir ist nur zu bewusst, dass man auf dem Land dringend eins braucht, weil da nämlich nicht im 10-Minuten-Takt ein Bus an jeder Milchkanne hält. Daran sollte man arbeiten.
Genauso fand ich die Flüchtlingspolitik der letzten Jahre (nicht die aktuelle Krise!) unerträglich. Wie kann man so unendlich viele Leute in eine Gesellschaft lassen und genau keinen Plan mit ihnen haben? Keine Infrastruktur, damit die Integration klappt. Mit reinem Durchfinanzieren ist es doch nicht getan und das weiß jeder, der da drüber ernsthaft und sachlich nachdenkt. Aber da ist man dann der Nazi.
Corona hat das Ganze nochmals gepuscht – ich z.B. bin dreimal geimpft und fand es dennoch unerträglich, dass die Bürgerrechte Versammlungsfreiheit und Reisefreiheit mal eben so entzogen wurden. Ich leugne nix, trage Maske, merke aber trotzdem, dass Gesetze auf den Weg gebracht worden sind, die sehr schnell missbraucht werden können. Und, ja, ich habe mich die ganze Zeit von der vergangenen Regierungstruppe missbraucht gefühlt, insbesondere von diesem unfähigen Spahn, der gut verdient hat bei der Gelegenheit und aktuell finde ich Karl Lauterbach mit seinen immer neuen Katastrophenszenarien unerträglich, aber, Leute, deswegen ist Corona für mich trotzdem real.
Aber was das Allerschlimmste ist – ich glaube tatsächlich, dass die große Mehrheit immer noch für Grautöne zu haben ist, aber ähnlich wie ich einfach nur unendlich müde… müde, sich immer wieder erklären zu müssen, sodass man insgesamt den Eindruck hat, dass die schwarzweiß Orientierten in der Überzahl sind, obwohl sie eigentlich nur lauter sind.
Hoffentlich erreichst du viele mit deinen Zeilen!
LG
Marie
Ja es ist traurig, dass du aufgrund dummer Kommentare und unreflektierter Kritik einbrichst, obwohl man auch mit kleinen Schritten die (zukünftige) Welt (unserer Kinder) besser machen kann. Du stellst dich schließlich auch nicht als die Person dar, die alles 100% ökologisch unbedenklich lebt und anderen Vorwürfe macht, wenn sie das nicht tun. Und wenn es doch so wenig grau gibt (was aber so wichtig ist), dann solltest du doch weiterhin mit gutem Beispiel vorangehen. Lass dich von Kritik, egal bezüglich welchem Thema, nicht unterkriegen. Wir müssen lernen stark zu bleiben und auf uns und den Sinn unserer Aktionen zu vertrauen, trotz z.T. heftiger Kritik. Schmeiß also nicht alles über Bord und bleib bei dem was zu macht und damit auch Vorbild für so viele.
Liebe Claudi,
es wurde schon alles gesagt und ich kann dem auch nur zustimmen. Ich bin ebenfalls in all meinen täglichen tun ein grauer Mensch und Tölz drauf. Dadurch öffnen sich viele Türen die anders geschlossen blieben, dadurch wird man toleranter und offener allen und allem gegenüber.
Aber das wichtigste ist doch, dass leuchten der Augen deiner Kinder wenn ihr zusammen das Osterfeuer genießt!!!
Das sollte immer an erster Stelle stehen, egal ob grün oder nicht 🙂
Macht einfach weiter so, es ist total ehrlich und erfrischend und ist das nicht das Leben!?
Viele Grüße
Nicole
Liebe Claudia, ich mag deinen Blog sehr! Mir ist es im letzten Jahr auch außerhalb der sozialen Medien oft aufgefallen, dass Grau fehlt. Freundschaften in unserem Umfeld sind an Meinungsverschiedenheiten zerbrochen, häufig war Corona, Impfung oder Umwelt das Thema und ich habe mich immer gefragt, muss das sein? Können wir uns nicht mehr gegenseitig akzeptieren und respektieren? Es ist doch gerade schön, dass alle ein bisschen unterschiedlich sind.
Ich würde mich freuen, wenn du einfach weiter machst wie bisher. Mit oder ohne Umwelt Themen, aber authentisch. Liebe Grüße, Anne
Bitte , bitte bleibt so! Ich verfolge den Blog seit vielen Jahren und hab mich und meine Familie schon so oft wiedergefunden. Und auch immer was Neues interessantes entdeckt.
Wir alle geben tagtäglich unser Bestes. Und gerade die alltäglichen Dinge sind es doch, die das Leben ausmachen! In den gestylten Instastorys finde ich mich nicht wieder.
Liebe Claudia, liebe Katia, ich bin schon sehr lange Leserin dieses Blogs. Ich muss jetzt nicht wiederholen, was weiter oben schon besser beschrieben wurde. Wichtig ist mir aber, euch in eurem Tun zu unterstützen und zu bestärken. Lasst euch nicht beirren. Die Mehrheit, die hier liest, liebt eure Texte, eure Authentizität, eure Herzlichkeit. Ich denke aber, dass diese Mehrheit oft schweigt und im Stillen genießt (wie ich 😉). Ich hoffe, ihr lasst euch von den wenigen Idioten, die euch ein schlechtes Gewissen einreden wollen, nicht beeinflussen. Macht weiter so. ❤️☀️
Liebste Grüße, Katrin
Liebe Claudi,
ich glaube, es ist am Ende keine grüne Kritik, die Du einstecken musst – sie ist nur als solche getarnt. Es ist die Angst, die die Menschen umtreibt und die verzweifelte Suche nach jemandem, der es richtig macht und dem man folgen kann – der einen aus der Angst und der Unsicherheit unserer Zeit herausführt. Die Wahrheit ist die: das kann keiner, jedenfalls kein Mensch!
Ich glaube, das Problem für so einen Blog oder ein Magazin wie Deins ist, dass man zwar einerseits über das schreibt bzw. schreiben will, was einen umtreibt (mit allen Höhen und Tiefen, Fehlern, Stärken und Schwächen – eben als ganz normaler Mensch), dass man aber auf der anderen Seite davon lebt, dass andere gut finden, was man tut oder schreibt und einen nicht als ganz normalen Menschen sehen (sonst würde man damit kein Geld verdienen können).
Ich glaube, es gibt nur eine Lösung: Du kannst Dich nur für eine Seite entscheiden; in der Zeit, in der wir gerade leben, mehr denn je. Dass man beides will, klar; und dass es Zeiten gab, in denen beides möglich war, auch klar. Aber ich sehe das sehr deutlich: diese Zeiten sind vorbei.
Die Frage ist, glaube ich, am Ende einfach: wo willst Du stehen? Dort, wo Du schreibst, was Dich umtreibt und damit den ganz normalen Menschen, der Deinen Blog auch liest, widerspiegelst – und damit all die imperfekten Menschen aushalten musst, die in Dir aber lieber jemanden sehen würden, der alles richtig macht (nach dem Motto: wo ist sonst Deine Berechtigung, öffentlich aufzutreten?). Oder eben dort, wo Du das Geld verdienst, was Du hiermit verdienen möchtest und kannst – in dem Wissen, dass sich Deine Leser (oder dann vielleicht auch eher Konsumenten) verändern werden.
Ich glaube, wenn man einfach zusammenstreicht, was andere nicht aushalten, bleibt am Ende nichts mehr übrig, was man selbst aber ist. Und worin würde da der Sinn bestehen, vor allem, wenn man ein Magazin mit Deinem Schwerpunkt bzw. Deiner Ausrichtung betreibt.
Ich wünsch Dir alles Liebe!
Carolin
Wow Carolin, so gut auf den Punkt gebracht! Was du beschreibst ist der Hauptgrund, warum mir in den letzten Jahren bei so vielen Blogs die Lust vergangen ist, weiter zu lesen – und warum ich mit Instagram nie ganz warm geworden bin. Danke für den erhellenden Gedankenanstoß!
Liebe Caro, danke dir für deine spannenden Worte.
Ich fühle mich seltsam befreit nach meinem grauen Befreiungsschlag und möchte plötzlich doch wieder dran glauben, dass beides geht.
Ich freue mich zum Beispiel immer, wenn ich Leute zur Unordnung inspirieren kann, um in der Zeit, etwas Tolles für sich zu machen.
Und das ganz ungesponsert.
Alles Liebe,
Claudi
Liebe Claudia, so ein ehrlicher, wichtiger, nachdenklicher Text. Kloß im Hals und ein großes Nicken. Ja leider kann ich dich so gut verstehen. Durch unseren Umzug sind wir in einer neuen Ökoblase gelandet und obwohl wir vorher immer als „grüne Hippies“ galten, fülle ich jetzt heimlich fertige Dips in Gläser um und schäme mich für die Barista Hafer Milch, weil da eben leider auch Soja drin ist damit es schäumt! Irgendwie reicht es immer nicht. viele geben ihr bestes auf ihre Weise und trotzdem gibt es schlechtes Gewissen! Auch ein Grund warum ich nur noch sehr wenig aktiv bin auf Instagram! Danke für deine Ehrlichkeit, ich wünsch dir Kraft für deine Arbeit.
Es wäre so schön, wenn sich jeder um seinen eigenen Quadratmeter um sich herum kümmern würde und zwar so gut wie möglich. Ich verstehe es nicht. Es geht doch nicht darum, perfekt zu sein, sondern die bestmöglichen Dinge zu machen und dabei den Spaß am Leben nicht zu vergessen. Mir gefällt eure Vielfalt hier. Bleibt so und lasst euch nicht in irgendwelche Schubladen drängen!
Soooo viele Kommentare, verrückt, wie sehr uns allen diese Besserwisserei auf den Keks geht.
Egal ob auf Instagram oder im echten Leben!
Danke dir sehr für dein Feedback,
liebe Grüße,
Claudi
Wenn jeder sein Bestes gibt und bei jedem Schritt einmal kurz überlegt: Kann ich hier gerade etwas verbessern, grüner werden? Dann ist damit schon ein großer Schritt getan. Wenn wir von allen Menschen die 100% verlangen, macht sich keiner mehr auf den Weg ins “grüne Land”. Und mit jeder Bemühung, etwas Klima- und Tierfreundlicher zu werden, schaffen wir Anreize für die Industrie es uns zu vereinfachen. Über diesen Kreislauf werden wir dann Stück für Stück weiter kommen. Es wird immer Menschen geben, die gerne korrigieren und ungerne hinterfragen und motivieren. Egal ob es um die Umwelt, Körperbehaarung oder eine normale Figur geht. Traurig, wenn jemand mit seiner Zeit nichts besseres anzufangen weiß, als andere zu maßregeln. Sie haben ja die Wahl und müssen Deine Berichte nicht Lesen. Also lass Dir bitte auch gesagt sein: Du motivierst! Du entspannst! Du feierst es herrlich normal zu sein! Davon brauchen wir in den Weiten der gekünzelten Medienwelt mehr.
“Du entspannst” und “Du motivierst” sind wunderbare Komplimente. Ich danke dir sehr für dieses Feedback,
alles Liebe!
Liebe Claudia,
ich lese deinen Blog erst seit kurzem und leider auch unregelmäßig, jedoch inspirieren mich deine Texte um selbst mal bei sich zu gucken wo man steht oder was man ändern kann. Ich lese diesen Blog weil er Mitten aus einem Familienleben erzählt. Das ist GENAU DAS WAS ES AUSMACHT.
Bitte bitte bleib so wie du bist. Wir können es nur falsch machen. Wir zum Beispiel wickeln von Anfang an mit Stoffwindeln (wegen der Umwelt, wegen dem Geruch etc) nehmen aber für längere Aufenthalte (ü2 Wochen auch Wegwerfwindeln) Wir müssen leider auch längere Strecken Auto fahren um unsere Familien zu sehen. Ausgleichen können wir das mit dem Fahrrad auf kurzen Strecken. Und so schaut nun mal die Realität aus.
Es sind viele kleine Schritte die jeder von uns gehen kann in Sachen Umwelt, nicht einer allein rettet die Welt.
Herzlichst Madeleine
Danke für deine Rückmeldung! ❤️
Hallo, ich lese den Blog erst seit kurzem, er gefällt mir sehr. Gerade weil der Zeigefinger fehlt! Weil er authentisch und offensiv, lese ich ihn so gerne. Es ist schade, wenn solche Besserwisser einem die Laune verderben! Ich kenne es im privaten, da werden so lange besserwisserische Ratschläge gegeben, bis selber die Erfahrungen gemacht werden, dass es eben manchmal nicht anders geht oder ganz und gar wird sich so in Dogmen verloren, dass am Ende das normale Leben negiert wird. Nee, ehrlich, davon hat keiner etwas! Wenn ich die Geburtstagseinladung lieber absage, weil ich es nicht schaffe in den regional- ökologischen Laden zu gehen um ein Geschenk zu kaufen, da läuft was ordentlich falsch! Ich hätte mich auch über Blumen von der Tanke oder eben einfach nur ehrliche Gesellschaft gefreut! Ich hoffe Du verstehst, was ich meine. Denn das Leben ist manchmal einfach anstrengend und da muss man es sich doch nicht noch anstrengender machen!
Ganz lieben Dank, das ist ein tolles Feedback. Und so spannende Gedanken.
Liebe Grüße,
Claudi