Ich bin ein sehr ungeduldiger Mensch! Die Zeit vom Verlagsvertrag bis zum heutigen Erscheinungstag (!!!!) meines Buches “Die Geburtstagsbande” kam mir daher wie eine halbe Ewigkeit vor. Aber: Jetzt ist es da! Und: Die Verlage brauchen nun mal eine Vorlaufzeit fürs Lektorat, den Satz und die Gestaltung. Weil ich das selbst immer super spannend finde, zeige ich euch hier mal die aufregende Geschichte meines Geburtstagsbandencovers…

Zunächst waren da meine Figuren, die die großartige Simona Ceccarelli nach dem Lesen meines Text auf Papier gebracht hat. Ein unglaublicher Moment, die Kinder zu sehen, die sich bisher nur in meinem Kopf getummelt hatten. Die allerersten Entwürfe schickte Simona mit dem Verlag hin und her, als ich schließlich draufschaute, hatte ich nur einen Änderungswunsch: Meine Hauptfigur Lu brauchte längere Haare. Hat sie bekommen, hurra!

Worum es in meinem Buch geht?

Um drei Kinder, die sich ärgern, dass ihre Geburtstagsparty schon wieder vorbei ist. Und beschließen, ab sofort einfach zu jeder Geburtstagsparty zu gehen, von der sie hören. Haha, klar, dass dabei Chaos vorprogrammiert ist, oder? Hier erfährst du mehr über mein Kinderbuchdebut.

Lust auf noch einen kleinen Insider? In der ersten Manuskriptversion hießen meine Figuren Lu, Len und Pelle. Weil ich Lu und Len aber vom Klang zu ähnlich fand, taufte ich Lu in einer weiteren Version um. Malin, Len und Pelle klangen gut – allerdings blieb Malin in meinem Kopf einfach eine Lu. Als es also ernst wurde, gestand ich meiner Lektorin, dass unsere Malin leider doch wieder Lu heißen müsse.

Weil der ähnliche Klang für Vorlesebücher aber unglücklich ist, tauften wir schließlich   Len kurzerhand in Rio um. Bis heute für mich die optimale Wahl. Mein Rio ist einfach ein Rio.

Nachdem die Figuren perfekt waren, entwarf Simona erste Entwürfe für das Cover. Es gab jede Menge Vorschläge, sowohl für die Illustration, als auch für den Schriftzug “Die Geburtstagsbande”. Eine Variante von vielen seht ihr unten.

Wir wollten das Cover hyggelig und trotzdem frisch und dynamisch!

Nachdem wir uns für ein Cover entschieden hatten, ging es dann noch um die Feinheiten. Auch eine schwierige Entscheidung, weil die Farbgebung so eine große Wirkung auf das Gefühl hat, das ein Titel ausstrahlt.

Der Verlag hatte sich zunächst für den orange Rücken entschieden, als frischer Kontrast. Aber ich war dagegen.  (Wer hier öfter liest, weiß, dass ich kein Orange mag!!!)

Tollerweise ist es tatsächlich nicht das Orange geworden. Haha, ich bin gespannt, ob es dann beim zweiten Band wieder auftaucht. Am fertigen Cover fand ich schließlich alles richtig toll. Nur eins nicht: das Haus!

Ich rief meine Lektorin aufgeregt an: “Gelbe Fachwerkhäuser gibt es bei uns im Norden nicht!! Da drin kann Lu nicht wohnen.” Dieses Haus konnte ich mir in dem kleinen, aber ganz sicher norddeutschen Bullenwerder, wie der fiktive Ort in meiner Geschichte heißt, überhaupt nicht vorstellen.

Meine Lektorin lachte und blieb tollerweise ganz entspannt. “Dann schick aber bitte mal schnell ein Foto dieser Häuser bei euch zu uns nach Frankfurt rüber, damit ich es zu Simona in die Schweiz schicken kann.”

Weil ich an diesem Nachmittag aber gar nicht zuhause in Vierlanden, sondern spontan zum Kaffeetrinken bei einer Freundin ein paar Dörfer weiter war (bereits in Schleswig Holstein), schoss ich fix bei ihr im Dorf ein Foto von ein paar Häusern, die mir gut gefielen. Hamburg datet also Schleswig-Holstein auf unserem Cover.

Außerdem in der Schweiz gezeichnet, in Frankfurt verlegt, in Leck gedruckt – und hoffentlich überall gelesen?

Jetzt kennst DU die Geschichte hinter meinem Cover. Und ich freue mich wirklich riesig, wenn du mitlest.

Hier geht’s direkt zu meiner Geburtstagsbande.

Aufgeregte Grüße und bis ganz bald,

Claudi