Mein Unhighlight auf der Buchmesse? Wie ich am Stand meines Verlags sitze. Hochtisch, beste Sicht, Bücherstapel. Und dann kommt eine Frau, lächelt und stellt ihren Rucksack genau da ab, wo ich gerade signieren soll. „Äh, Entschuldigung“, raunt eine Verlagsmitarbeiterin, „wir haben hier gerade eine SIGNIERSTUNDE!“ „Ups!“, sagt die Frau und grabscht ihren Rucksack. Und ich möchte am liebsten im mausgrauen Messeboden versinken. Lasst uns übers Scheitern sprechen…
Ich kann der Dame keinen Vorwurf machen. Denn es war nicht ersichtlich, dass ich dort signiere, weil (fast) niemand zum signieren kam. (Autsch!) Warum der Stand in meinem Reel dennoch so voll war? Vor allem, weil alle jungen Mädels zu den Büchern der angesagten Young Adult Autorin hinter mir wollten. Was mein dumpfes Gefühl im Bauch natürlich nicht besser machte.
Das wirklich verrückte aber, passierte danach im Zug.
Denn obwohl ich mich in meiner Autorenlaufbahn mal wieder winzig klein und unbedeutend fühlte, obwohl ich verzweifelt durch die Accounts der KollegInnen scrollte und dachte, überall sonst läuft’s Bombe, schnitt ich ebenfalls ein Reel, um (mir selbst?) zu zeigen, wie gut es lief. Ist das nicht völlig verrückt?
Ich muss ständig darüber nachdenken seither. Und klar, es wirkt nicht besonders glamourös, wenn ich hier sowas schreibe. Aber es ist ehrlich. Und wenn ich damit nur einer Hand voll Frauen helfen kann, denen es gerade so geht, wie mir an diesem Tag im Zug nach der Messe, dann war’s das Wert.
Was ich nämlich echt verrückt finde: Obwohl es absolut angesagt ist, in Social Media über Angstzustände, ADHS und neuerdings sogar Fremdgehen zu schreiben, ist es komplett jenseits des Stroms einfach mal zu sagen: lief nicht besonders. Dabei scheitern wir alle ständig. Im Großen und im Kleinen, öffentlich oder nicht öffentlich. Und es nimmt so viel Druck, sich gegenseitig davon zu erzählen.
Denn: Niemand ist aus dem Stand ein erfolgreicher Autor, Musiker, Gründer oder was auch immer.
Davor (falls es denn überhaupt klappt), liegen lange Jahre harter Arbeit. Signierstunden, zu denen kaum jemand kommt. Bücher, die sich nicht besonders gut verkaufen. Konzerte, bei denen fünf Leute mit ‚nem Bier vor der Bühne stehen und sich unterhalten, während man selbst seinen Herzklopfen-Hit spielt. (Wie mir eine Freundin zum Trost erzählte). Sprich: Klein anfangen und scheitern ist ganz normal, fühlt sich bloß nicht so an, weil wir uns auf Social Media davon nichts erzählen.
Und ja, ich weiß, ich habe Glück. Riesengroßes. Denn ihr wart mein Tritt auf der Leiter des Bucherfolgs. Dank euch musste ich nicht ganz unten losklettern, sondern konnte die ersten Stufen ziemlich easy erklimmen. Dank euch kommen überhaupt bereits einige Menschen, wenn ich lese. Dank euch habe ich es auf die Bestsellerliste geschafft. (Wirklich von Herzen Danke dafür!)
Dennoch bin ich ein kleines Lichtlein am Erfolgshimmel, und wenn ich es nüchtern und jenseits der Insta-Quadrate betrachte, ist das auch völlig normal und okay.
Es ist nun mal ein langer Weg und ich hab trotz allem Lust und auch meist genug Energie, da dranzubleiben.
Weil ich im Zug zurück von der Messe aber so gern ein paar ehrliche Geschichten gelesen hätte, erzähle ich noch schnell ein paar: Ich habe mich dort winzig klein, nicht gut genug und unbedeutend gefühlt. Letzte Woche Montag und Dienstag habe ich außerdem je eine Kooperation verpennt. Bei unserem Open-Büro in der Schanze kam am Vormittag genau eine Leserin vorbei. Und Band 2 der Geburtstagsbande könnte sich viel, viel besser verkaufen…
Tut gar nicht weh, auch mal sowas zu erzählen. Und ich hab das Gefühl, manchmal kann uns tatsächlich nichts mehr beruhigen, als Scheitergeschichten von anderen. Und – völlig verrückt – sogar motivieren. Weil wir weniger ängstlich an etwas darangehen können. Fühlt sich so gut an.
Ich habe zwei Ideen, weil mir das Thema so am Herzen liegt. Erstens würde ich als Dankeschön für eure Unterstützung (und weil ich weiß, wie schwer es ist, gesehen zu werden), gern dreien von euch meine Reichweite schenken. Wenn du also selbst ein Buch oder einen Song geschrieben oder ein Business gegründet oder was auch immer hast, stell es mir unter post@wasfuermich kurz vor. Mit ein bisschen Glück stelle ich dich hier vor.
Außerdem würde ich gern weitere Geschichten vom Scheitern sammeln!
Schick mir super gern deine in ein paar Sätzen an Post@wasfuermich.de. Ich sammele sie, ergänze sie noch um ein paar von mir (und vom Team) und dann lesen wir hier bald noch mehr motivierende Geschichten vom Scheitern (gern anonym, wenn dir das lieber ist.)
Hast du Lust? Ich hab das Gefühl, sowas empowert mehr, als all die Erfolgsgeschichten.
Alles Liebe,
Liebe Claudi,
Super Text ! Das finde ich eine tolle Idee……
Vielleicht hat es an diesem Tag nicht ganz so geklappt, aber dennoch bist du in meinen Augen ziemlich erfolgreich,….
Ich wohne in der Schweiz , 15 Minuten vor Zürich im Kanton Aargau, in einem Ort mit 20’000 Einwohmern. Letzte Woche war ich mit meinem Sohn, in unserem Einkaufzentrum, in dem es einen Laden Namens Weltbild ( ich glaub, den gibt es bei euch auch )gibt. Mein Sohn ist ein grosser Manga Fan und bekommt von mir ab und zu einen weiteren Band von Dragonball ( die Naruto Massiv Bänder hat er alle schon ). Diese Buchbänder sind unter den Freunden meines Sohnes sehr beliebt. Was meinst du , welches andere Buch steht auch noch in dem Gestell mit den beliebten Büchern?
DEINS ! Die Geburtstagsbande ! Ich hab mich so gefreut, als ich es gesehen habe ! Manchmal zu scheitern gehört eben auch zum Erfolg dazu…..
Das Scheitern braucht es auch, damit der Mensch sich weiterentwickeln kann.
Alles Liebe
Christina
Liebe Christina, danke dir für diese kleine Geschichte. Es ist doch verrückt, dass wir selbst unser
größter Kritiker sind. Also ich bin das zumindest. Anderseits sehe ich so zu, dass ich nie aufgebe und immer weiter an mir arbeite.
Und das ist irgendwie auch schön. Weil nie Stillstand ist.
Alles Liebe,
Claudi
Liebe Claudi, was für ein ehrlicher Post, der aber auch deine Erwartungshaltung an dich selber zeigt: Ich meine, hey!, du hast eine Kinderbuchreihe bei einem großen Verlag veröffentlicht! Du warst auf der Bestsellerliste! Du hattest eine Signierstunde auf der Buchmesse! Wie viele Autoren haben das? Das ist kein Scheitern, das ist nur kein Harry-Potter-Erfolg. Aber an dem brauchst du dich auch nicht messen. Und trotzdem kann ich gut verstehen, dass es sich wie ein Scheitern angefühlt hat.
(Nebenbei bemerkt: Young Adults können sich alleine in den Zug setzen und zu einer Signierstunde fahren. Deine Zielgruppe muss hingebracht werden. Mich hätte es gereizt mit meinem Kind zu kommen, aber es war schlicht zu kompliziert mit Arbeit, kleinen Geschwisterkindern …)
Danke fürs Teilen deiner Gefühlswelt. Auch ich neige dazu, es als Scheitern anzusehen, wenn es nicht der 1+-Erfolg ist. Wie schade aber, dass wir uns oft nicht an dem Mittelding dazwischen freuen können.
Ich danke dir für deine Worte. Da hast du natürlich Recht und es erklärt auch, warum für dieses Genre
so unglaublich viele Fans dort waren. Und ja, ich denke, ich stoße spätestens an Weihnachten mal auf dieses Jahr und mich an,
das kommt nämlich bei mir – wie wohl bei vielen – immer viel zu kurz. Vor einem Jahr habe ich schließlich noch aufgeregt auf die Geburtstagsbande gewartet.
Alles Liebe,
Claudi
Danke, liebe Claudi, für diesen so ehrlichen und wichtigen Post!
Ich glaube, dass es zwar zutiefst menschlich ist, sich mit anderen – in der Regel denen, die man als besser, toller, grösser, schöner, wichtiger empfindet – zu vergleichen, aber dabei übersieht, dass es oft nicht darauf ankommt, dass man Millionen Fans hat (na gut, für das Konto ist das meist schon ein Vorteil), sondern darauf, was man im Rahmen seiner Möglichkeiten bewirkt und in Deinem Fall kann ich von Herzen und mit großer Bewunderung sagen, dass Du mir – und nicht wenig anderen – einfach gut tust, deine Texte, Bücher, Posts, Rezepte und nicht zuletzt Deine Ehrlichkeit helfen mir, bringen mich weiter und sind eine echte Bereicherung.
Und noch am Rande: ich wäre bestimmt zum signieren und zum Open Büro gekommen, wenn ich nur ein bisschen weniger weit weg wohnen würde.
Herzlich
Kristin
Liebe Kristin, ich danke dir von Herzen. Ja, es ist schon verrückt, dass wir uns immer mit denen Vergleichen, bei denen die Schlange länger, die Verkäufe mehr oder was auch immer sind. Anstatt uns über unseren Erfolg zu freuen. Zumindest mir fällt das echt schwer und ich frage mich, woran das wohl liegt.
Ich danke dir ganz herzlich für dein Feedback zu meiner, unserer Arbeit hier.
Alles Liebe,
Claudi
Was für eine schöne Idee, liebe Claudi! Ich sitze schon an meiner kleinen Geschichte des Scheiterns. Wo ich so drüber nachdenke… Vielleicht wird sie auch länger 😉 Danke für deinen ehrlichen Blick hinter die Buchweltkulissen! Ich wäre zu gern kommen – in die Schanze wie zur Messe!
Ich hätte dich auch zu gern getroffen.
Alles Liebe und ich freu mich drauf,
Claudi
Sehr gut!
Das Leben besteht nicht nur aus Erfolgen…Leider muss man auch durch etwas schlecht laufende Phasen durch.
Durch Deine ehrlichen Worte bist Du nur noch sympathischer!
Man könnte schon verzweifeln wenn man all die Erfolgsgeschichten liest wenn man selbst nur einen Teilzeitjob hat und trotzdem nicht alles gewuppt bekommt.
Vielen Dank.
Liebe Susanne,
ich danke dir für dein Feedback. Ja, es ist doch verrückt, dass wir uns für unsere Erfolge – und seien sie noch so klein oder groß – so schwer freuen können.
Ich finde meist immer noch Selbstkritik – oder bin gedanklich schon beim nächsten Projekt.
Ist doch verrückt – und schade. Demnächst wird hier mal angestoßen. Und über die Rucksackgeschichte kann ich inzwischen herzlich lachen. Tat auch gut.
Alles Liebe,
Claudi
Liebe Claudi,
absolut normal zu scheitern, ständig! Das gruselige an Instagram, Facebook und co. ist, dass es uns jederzeit ermöglicht Bilder zu teilen, die davon nichts erzählen, das Blöde ausblenden, das Schöne und lässige ins Rampenlicht rücken. Das kann für einen kurzen Moment das Gefühl des Scheiterns, der Langeweile und Einsamkeit überdecken, auf Dauer fördert es aber genau das. Auf Dauer merkt man, was echte Erlebnisse, echte Freude, echter Erfolg, echte Begegnung ist und die spielt auf einem ganz anderen Blatt. Vielen lieben Dank für deinen herzerfrischenden Artikel und deine grandiose Idee mit der Reichweite :).
Toller Artikel! Jetzt bin ich bereit für die Geburtstagsbande.
Lg, Mathilda
Liebe Mathilda, ja, verrückt oder? Und selbst die Accounts, die von Coachings und Co schreiben, zeigen selten wie schwer es ist: Follower zu bekommen, Kunden zu kriegen, Bücher zu verkaufen… Warum machen wir uns bloß gegenseitig (und selbst) immer vor, dass das alles so einfach sei und sofort losflutschen würde.
Kann ja auch gar nicht sein.
Ganz lieben Dank und liebe Grüße,
Claudi
Liebe Claudia,
es tut so gut mal sowas zu hören! Und der eigentliche Erfolg ist doch, du sitzt auf der Buchmesse als Autorin und wie jemand schon eher geschrieben hat, sind Kinder jetzt nicht diejenigen, die dort alleine hinkommen können und ich habe dein Buch auch schon mit Empfehlung im Buchladen in der Nähe gesehen.
Ich habe es geschafft die falsche IBAN auf den Klassenfahrtszettel zu
schreiben, worauf mich erst mitten in den Sommerferien die Gemeinde aufmerksam machen musste….
Ich danke dir und ja, verrückt, wie anspruchsvoll wir an uns sind. Ich nehme mir auf jeden Fall fest vor, mich selbst mehr zu feiern.
Nicht öffentlich, sondern zuhause für mich. Da überlege ich gleich, ob das nicht unsympathisch ist. Wahrscheinlich, weil ich mit diesen Gedanken aufgewachsen bin. Spannend auf jeden Fall. Und danke für deine kleine Scheitergeschichte. Ich hoffe es haben keine Eltern Geld nach sonstwohin überwiesen ; )
Alles Liebe,
Claudi
Hallo Claudi!
Danke für den Text, der mir thematisch gut gefällt. Es wird viel zu selten darüber gesprochen, wann, wie und mit was und wem man täglich scheitert. Dieser Blumenstrauß kann genauso bunt sein wie Erfolgsgeschichten und machen zudem vieles auch menschlicher.
Manchmal können Erlebnisse des Scheiterns auch verbinden, wenn sich andere Menschen ebenfalls öffnen und man merkt, dass man mit seinen Problemen/Themen nicht allein ist. Das fängt bei Banalitäten wie alltägliche Diskussionen in der Familie an und kann bei handfesten Beziehungskrisen aufhören. Darüber hinaus kann dann Humor von außen auch helfen, das vermeintliche Scheitern aus einem anderen Blickwinkel zu sehen.
Liebe Grüße
Andrea
Liebe Andrea, danke für deine spannenden Impulse. Tatsächlich kann ich inzwischen über die Rucksack Geschichte herzlich lachen.
Tut gut. Und das Bild mit dem bunten Blumenstrauß des Scheiterns finde ich total schön!
Alles Liebe,
Claudi
Danke Claudi, dein Text übers Scheitern tut so gut! 💜
Liebe Claudi,
Vielen Dank für diesen tollen Artikel. Ich möchte dir in diesem Zusammenhang einfach nur noch mal meine Rückmeldung geben . denn als ich zu dir an den Stand kam, war dort eine Schlange, die so lange war, dass es mir nicht gereicht hat, mich dafür anzustellen, weil ich ein paar Minuten später den nächsten Termin hatte. Und was ich auch gesehen habe, wie glücklich du warst . Das lässt sich doch mit Keinen Zahlen der Welt irgendwie in Frage stellen.
Liebe Claudi,
ich finde es wirklich toll, dass du dein Scheitern mit uns teilst. Geteiltes Leid und so… Das ist wirklich etwas, das so oft fehlt, nicht nur in den sozialen Netzwerken. Generell traut sich das ja kaum noch jemand zu teilen. Dabei gehört Scheitern bei absolut jedem dazu. Und es nicht das Ende, vor allem, wenn man darüber spricht und gemeinsam nach Lösungsansätzen sucht. Auch, wenn du schon so unglaublich viel erreicht hast, schützt dich das ja nicht davor, dass Dinge nicht so laufen wie erhofft. Und in so einer Situation, wie du sie beschreibst, fühlt man sich glaub ich einfach schnell wieder wie in der Schule, wenn einen alle stehen gelassen haben, oder so etwas. Mit dem Erfolg steigt ja außerdem auch die Erwartung an Erfolge, Verkaufszahlen usw. Fühl dich also geherzt und versuch bitte ein bisschen den Druck auf deinen Schultern zu reduzieren. Ihr seid der absolute Wahnsinn! Ich habe dir auch eine Mail mit meienr Geschichte zum Thema geschickt. Dein Artikel hat mir schon sehr geholfen an einem ziemlich schwierigen Tag. Danke!!!
Liebe Claudi,
ich war auf der Buchmesse. Die Anreise war sehr lang, da ich eigentlich aus einer ganz anderen Ecke von Deutschland komme. Es war unglaublich voll und durch die Massen kam man nur langsam voran. Als ich mich endlich zu deinem Stand vorgekämpft habe, warst du leider schon weg. Mein Mann durfte sich den ganzen Tag mein Gejammer anhören. Du warst die EINZIGE, die ich gern getroffen hätte. Ich bin seit Jahren ein riesiger Fan von dir, deinen Büchern und Beiträgen. Ob Schwups, die Kochbücher, deine Erinnerungsbücher oder Geburtstagsbande, wir erfreuen uns so oft an deinen Schätzen. Und nicht zu vergessen, deine tollen DIY, Rezepte und Themen auf dem Blog und Insta. Ich denke, wenn du auch nur EINE einzige Person mit deiner Arbeit begeistern kannst, dann ist es genau das Gegenteil von Scheitern. Und glaube mir, du begeisterst viele Menschen, oftmals halt einfach auch im Stillen.
Ich finde es ziemlich großartig das Du deine Reichweite verschenktst, dass macht kaum noch jemand ❤️
Liebe Grüße Steffi
Ich danke dir für deine Ehrlichkeit!
Das macht dich echter und authentischer und tut uns allen gut. Ein sehr schöner Text. Es geht uns allen so und zwar immer und immer wieder!
Ps; Ich lese die Geburtagsbande demnächst mit meinen Jungs. Lg
Liebe Claudi,
danke für den Text. Er hilft mir grade sehr. Einfach weil ich dich so toll finde als kreative und selbstständige Frau mit vier (!) Kindern. Ich habe (nur) zwei. Ich lese den Blog schon so lange und ich finde deine Art dich kreativ auszudrücken und das Leben zu genießen und ehrlich und offen dabei zu sein einfach so wunder, wundervoll.
Liebe Claudi, mir spricht der Kommentar von Londonmaus weiter oben aus der Seele. Ich empfinde Deine Geschichte von der Buchmesse als Scheiterns, sondern eher als eine von zu hohen Erwartungen. Vor allem an sich selbst. Du hast so viel erreicht, bist so kreativ und gleichzeitig fleißig, Du kannst wirklich stolz sein. Und Dich freuen – und nicht auf das blicken, was von den vielen Dingen, die super laufen, (noch) etwas eiert. Als freie Lektorin für Verlage kann ich Londonmaus nur zustimmen: Deine Buchzielgruppe kann auf der Buchmesse nicht allein zu Dir gelangen. Und ihre Mütter müssen, so wie Du, wie ich, wie vermutlich nahezu alle Leserinnen hier, jeden Tag Zeit-Tetris spielen …
Alles Liebe, Jana
Liebe Claudi,
sehr schöner Artikel. Ich finde mich da oft wieder. Ich denke aber, wir haben verlernt zu sehen, was alles gut lief. Vielleicht fühlt sich deine Signierstunde nach Scheitern an, aber du bist auf der Buchmesse mit deinem Buch. Das ist doch Wahnsinn!!!
Die ganzen Jahre harte Arbeit haben doch zu etwas Schönem geführt. Auch wenn es vielleicht manchmal noch besser laufen könnte, ist das doch trotzdem schon ein Riesenerfolg!
Ganz liebe Grüße
Uta