Was ist bloß mit mir los? Ich blaffe meine Familie an, ich breche beinahe in Tränen aus, weil ich den halben Samstag auf dem Sportplatz verbringen muss. Mama-Managment halt. Aber. Ich. Will. Nicht! Könnte mich auf den Boden werfen wie ein Kleinkind. Oder bockig in meinem Zimmer verschwinden wie ein Teenie. Fehlen mir eigentlich Hormone oder hab ich zu viele? Ich finde mich gerade selbst furchtbar anstrengend…
Mit ein bisschen Abstand kann ich allerdings über mich selbst lachen. Klatsche meine Hand gegen meine immer faltigere Stirn. Seufze über mein Klischee-Midlife-Crisis-Ich. Über meine schlechte Laune, die keinen akzeptablen Grund hat, was ich merke, wenn ich sie an den Fingerspitzen vor mir zappeln lasse und sie von allen Seiten genau betrachte. Diese Hormone lassen mich auf jeden Fall immer öfter wüten, als alles lieb wegzulächeln. Hier ein paar Dinge, die mich am Wochenende wütend gemacht, äh, beschäftigt haben…
1. Da wäre mal wieder die Sache mit dem Geld. „Du machst ja jetzt doch für die und die Marke Werbung!“ schreibt mir jemand. „Ja!“, schreibe ich, „es geht nicht anders.“ Tatsache ist, dass die großen Marken, die mich oft gebucht haben, ihre Werbebudgets drastisch gekürzt haben. All die sogenannten Instagram-Marken, also die jungen Marken, die hauptsächlich Werbung über Social Media machen, zahlen sehr viel schlechter. Beziehungsweise nur für die Views, nicht aber für das Image eines Accounts.
Ein Account, der weniger polarisiert und trasht, hat traditionell weniger Views, bekommt dementsprechend sehr viel weniger Honorar. Ich werde in Zukunft also mehr Werbung machen (müssen) und mit mehr Marken arbeiten, die du schon von anderen Accounts kennt. Anders geht es leider nicht.
Kreischer! Denn ich mag mich überhaupt nicht mehr entschuldigen.
Liegt es eigentlich an meiner Branche, dass über Geld weder gesprochen, noch welches gefordert werden soll? Nach Dutzenden unbezahlten Praktika in Redaktionen und schlechtbezahlten Jobs in der Medienbranche, mögen mich viele meiner Follower am liebsten, wenn ich täglich schreibe, aber weder Werbung mache, noch meine Produkte verkaufe. Und auch Bücherschreiben bringt den allermeisten Autoren, die nicht Fitzek heißen, also auch mir, leider so wenig Geld, dass wir noch einen Brotjob machen müssen, ja, trotz Bestseller. Dadurch wird das zeitaufwendige Bücher schreiben für die meisten verrückterweise zum Hobby.
Nachdem ich letzte Woche über meine (wunderschöne!) Lesung in der Schule berichtet habe, bekam ich super viele Anfragen für weitere Schullesungen. Als ich allerdings meinen Preis gesagt habe, den ich für diese Vormittage in der Schule nehme, haben einige gestaunt. Und ich habe gespürt, wie ich mich erst wieder dafür entschuldigen will, aber dann die Wut in mir hochkriecht. Denn glaub mir, wäre ich Millionärin, würde ich liebend gern gleich mehrmals in der Woche für den Spaß und die Leseförderung in Schulen lesen. Ich würde auch auf Instagram und hier auf dem Blog noch viel tollere Artikel schreiben und Ideen posten, wenn ich nämlich nicht viel zu viel Zeit damit verbringen müsste, mir zu überlegen, wie ich das alles verdammt nochmal finanziere. Und sag doch bitte mal: Ist Geld verdienen (wollen) und überhaupt über Geld reden, in deiner Branche auch so verpönt?
2. Sehr beschäftigt hat mich eine Direktnachricht auf Instagram am Samstag. Kurz vor der Hochzeit von Freunden habe ich sie nichtsahnend gelesen. Natürlich ein Fehler. Nachrichten von Chefs auf dem Weg ins Wochenende lesen, ist nie eine gute Idee.
„Du willst d0ch immer Kritik hören, Claudi“, stand am Anfang der langen Nachricht. „Hier kommt meine.“
Und dann kam in etwa sowas wie: „Bitte mach doch nicht so viel Werbung. Und halte doch nicht ständig dein Buch in die Kamera!!! Und wenn du Urlaub machst, berichte doch nicht nur über den Urlaub. Das ist mir immer zu viel. Claudi, zeig einfach mehr Haushalt, Kochen, Garten und Kinder, dann gucke ich dich auch wieder lieber. Schau doch mal bei Franzisaidwhat, die macht das so toll!“
Ich habe mich vor allem geärgert, dass ich mich so geärgert habe. Und ich habe patzig geantwortet, was unprofessionell war, worüber ich mich auch geärgert habe. Ich habe außerdem darüber nachgedacht, dass ich offenbar tatsächlich eine Kümmer-Krise habe, über die Katia hier so schön schreibt. Weil ich grad – ahhhhh – überhaupt keinen Bock auf Baby und Brei, und am allerwenigsten auf Haushalt habe. (Hallo, seid ihr das, Hormone?) Ich werde wütend, wenn ich bloß an Wäsche, Unkraut und Abendbrot machen denke…
Noch was habe ich gedacht. Nämlich dass es für uns „alte“ Instagramer offenbar wirklich eine Herausforderung ist, hier eine neue Nische zu finden, wenn wir keine kleinen Kinder haben. Das haben immer alle prophezeit, aber ich habe es nicht geglaubt. Schließlich wachsen die Leser ja mit. Tatsache ist aber wohl, dass die Interessen nach den Breirezepten und Babybasteleien, total auseinander gehen. Es ist nicht mehr so leicht, Dinge zu finden, die alle packen.
Und ich sage es ganz ehrlich: Ich habe keine Lust, über Brotdoseninhalte zu reden, weil die mir ehrlich gesagt völlig Banane sind. Ich packe halt irgendwas rein. Worauf ich Lust habe? Auf neue Erfahrungen, meinen Job, auf ein gutes Körpergefühl, Mode, Reisen, auf besonderes Essen und Zeit für mich. Und ja, ich habe auch Lust auf meine größeren Kinder! Aber die haben immer weniger Zeit für mich. Und das ist auch okay.
Eigentlich bin ich gerade selbst dabei herauszufinden, was ich will.
Vielleicht habe ich deshalb derzeit auch oft keine Lust mehr auf Instagram. Weil es da vor allem um Babys geht. Und ums Häuser renovieren. Unser Haus ist aber blöderweise fertig. Oder tollerweise, wie man es nimmt. Ich habe nämlich überhaupt keine Lust, Zimmer für Zimmer noch mal von vorn zu renovieren.
Was ich will? Ich möchte anderen Frauen so gern zeigen, dass das Leben nicht vorbei ist, wenn man keine Stapelsteine mehr stapelt. Und Insta auch nicht. Weil ich mir das selbst so wünsche. Ist aber gar nicht so einfach, merke ich grad. Auch nicht für mich. Aber vielleicht schwebst du ja auch gerade irgendwo zwischen allem, und dann schweben wir zusammen?
3. Ich habe im Alltag derzeit zwar keine Lust zu kochen, aber auf ein selbstgemachtes Yogurette-Eis hatte ich große Lust. Und Leute, das ist so gut (und beinahe gesund!) Es muss auch nicht richtig hart werden. Köstlich ist es, wenn die Schoki knackfest ist und der Joghurt angefroren.
Dafür dunkle Schoki im Wasserbad schmelzen. Ein paar Esslöffel griechischen Joghurt in ein Glas geben, Ahornsirup darauf, Erdbeerstücke und ein paar zerhackte, geröstete Macadamia-Nüsse. Mit ein bis zwei Esslöffel Joghurt abschließen. Mit flüssiger Schoki beträufeln und mit ein paar Erdbeerstückchen dekorieren. Etwa 45 Minuten gefrieren lassen. Hier findest du die Anleitung als Reel (mein Lieblingsgeräusch ist das Klongklong am Ende.)

Es gab eine Zeit, da waren wir im Jahr zu fünf Hochzeiten eingeladen…
4. Ehrlicherweise war es beinahe etwas anstrengend, so schön es auch war, weil in den warmen Monaten quasi alle Wochenenden mit Polterabenden, Jungesellinnenabschieden, Vorbereitungen und Hochzeiten belegt waren. Gefühlt war ich noch dazu ständig schwanger oder habe gestillt.
Während sich derzeit im Freundeskreis die Trennungen häufen, hat ein befreundetes Paar an diesem Wochenende geheiratet. Und das war wirklich so besonders, so liebevoll, so schön. Man spürte nicht nur ihre gewachsene Liebe, sondern die Dankbarkeit für die bereits miteinander verbrachten Jahre. Und ihre großen Kinder konnten so richtig mitfeiern. Ein Hoch auf antizyklische Hochzeiten!
5. Mein Großer war auf einer Geburtstagsparty mit Thema „Farbe“ und fand es super. Es gab unter anderem eine Farbschlacht und es wurde gebatikt. Eine tolle Idee, sogar für das etwas schwierige Fetenalter 13 Jahre.
So, nach so viel Wut, gehe ich besser erstmal ne Runde joggen. Das hilft bei mir immer.
PS. Das hübsche Kosmetiktäschchen oben, findest du ab sofort hier bei uns im Shop!
Und wir geht’s dir?
Liebe Claudi,
ich finde diese Rubrik auf dem Deinem Blog ganz wunderbar. Und ehrlich gesagt, will ich auch
keine Babygeschichten mehr lesen (obwohl ich Babys natürlich immer noch ganz hinreißend finde und die Babyzeit auch manchmal ein bisschen vermisse), aber unsere Kinder sind schon größer und wir genießen es sehr. Große Kinder sind nämlich ziemlich cool.
Warum man dieser Phase des Lebens, in der alle Häuser gebaut, alle Hochzeiten abgeheiratet worden und die Kinder aus der Kleinkindphase herausgewachsen sind, so wenig beachtet schenkt, ist mir ein Rätsel.
Ich hoffe, Du lässt Dich nicht entmutigen und machst weiter.
Herzliche Grüße aus den noch höheren Norden!
Tanja
Ja, ja!!!!! Lasst uns diese Phase in den Mittelpunkt rücken. Und es damit sooo vielen Frauen ein bisschen leichter machen.
Ich brainstorme bereits!!!
Alles Liebe,
Claudi
Liebe Claudi
Du rockst! Ehrliche Worte, auch mal ein Kraftausdruck, ich finde das sehr ehrlich und nachvollziehbar.
Auch ich bin öfters mal wütend in letzter Zeit, verändere mich, erkenne mich zum Teil selbst nicht wieder. Aber alles hat Platz. Es ist gut so, wie es ist.
Und toll finde ich es, dass du über Geld und deinen Wert (finanziell und auch als Mensch, der Zeit und Herzblut investiert) schreibst. Steh für dich ein, fertig sind die Zeiten, wo man sich klein macht und falsche Bescheidenheit vortäuscht.
Herzlich, Janine
Liebe Claudi, lass dich nicht entmutigen. Ich freue mich über deine bunte Auswahl an Artikeln, deine Ideen, deine Ehrlichkeit. Ich mag authentisch so viel lieber als Fake. Und deinen Werbestories gebe ich auch ein like, selbst wenn es mich nicht 100 % anspricht. Einfach um dich und deine Arbeit zu unterstützen.
Ich wünsche dir ein paar Sonnenstrahlen, um die dunklen Wolken etwas aufzuheitern!
Was mir oft hilft in miesen Zeiten: Geschichten. Um kurz abzutauchen. Am Wochenende habe ich “The Unhoneymooners” gelesen und es hat mich so schön aus dem Gedankenkarussell rauskatapultiert. Balsam für die Seele. Kann ich sehr empfehlen.
LG Sabrina
Liebe Claudi, genau deshalb folge ich dir so so gerne!!!
Gemeinsam irgendwo Dazwischen 😉
Werbung muss sein, ohne die kein Brot.
Und ich bin so dankbar das es bei dir nicht nur um Kinder, Brotdosen und Haushalt geht 🙌🏼
Sondern verdammt nochmal um UNS 💪🏼
Was uns bewegt und wie wir uns wieder finden. Mit dem guten Recht zu meckern und hormongeladen oder auch nicht, Gefühle und Gedanken zu äußern!!
“Gemeinsam irgendwo dazwischen” sollte ich jetzt sofort in meine Bio auf Insta schreiben. Ich finde es soooo schön! Danke dafür!
Alles Liebe,
Claudi
Liebe Claudi, ich empfinde es auch so, dass es hier bei den Accounts immer mehr um Haus renovieren/Interieur oder eben Babys/Kleinkinder geht. ich habe aber auch keine Kleinkinder mehr und kein Haus das ich renovieren könnte geschweige denn das Geld und die Zeit dazu. Ich mag auch die schönen Bilder von schönen Einrichtungen irgendwie gern, aber es macht auch unzufrieden immer zu sehen, wie man selbst es eben nicht hat (aus Gründen). Die Kinder werden größer, auch hier, und ich stehe vor der gleichen Luftblase wie du. Was will ich eigentlich? Ich war am Wochenende auch, nach einem herrlichen Samstagvormittag, für mich grundlos und aus dem Nichts heraus wütend. ich habe mich selbst ätzend gefunden und bis heute nicht verstanden warum diese laune kam, es gab keinen anlass und nicht mal Stress. Es MÜSSEN die Hormone sein. Es nervt. Ein paar Accounts, denen ich folge, fangen jetzt mit größeren Kindern an zu malen, Kunst zu machen. So mit zweitem Account und wieder zum Geld verdienen. Alles ok, jede wie sie möchte, aber schon wieder bin ich wütend. Vielleicht auch eifersüchtig. Ich habe einen normalo-Job im öffentlichen Dienst in Teilzeit. Ich jogge und mache bisschen Sport, ich spiele (nur mittelgut) Klavier, ich gehe gerne raus. Aber ich fühle mich blöd weil ich kein crazy Hobby habe, das ich zu Geld machen kann (als müsste man das haben, aber irgendwie fühlt es sich so an), ich male gern aber habe gerade eine Blockade weil ich denke wenn, dann müsste da ja was verkaufbares rauskommen weil ich häng mir ja nicht alles selber auf und wozu dann das ganze). Ich liebe die Kinder und bin schon auch traurig, dass die kleinkindphase unwiederbringlich rum ist. aber dann auch wieder nicht. aber ich bin wütend weil ich nicht weiß was ich eigentlich will. also für tipps wie man da wieder rauskommt immer gern, bitte schreib weiter darüber, denn das hilft mir, mich nicht wie ein totales alien zu fühlen. Sich selbst zu mögen und gut zu finden ist gerade nicht so einfach (das habe ich zuletzt in der Pubertät so gefühlt! und nein, es sind noch nicht voll die wechseljahre, das habe ich meine frauenärztin auch gefragt aber hormontechnisch bin ich noch nicht so weit. ich bin ratlos. und wütend. und ein bisschen traurig. aber auch froh, denn dein account, dem ich folge seit du mit kind 4 schwanger warst, wächst mit. schade, dass es finanziell für dich nicht entspannt reicht, aber mich hast du auf jeden fall auch weiterhin. auch mit werbung. danke für deine arbeit und deine offenheit hier!
Oh, ich danke dir so für deine Gedanken! So, so spannend. Ich sehe in den vielen tollen Wohngeschichten tatsächlich auch immer öfter unser Chaos und merke, wie mich das piekst und unzufrieden macht. Dabei brauche ich kein piekfeines Haus, wenn ich genau darüber nachdenke.
Und auch deinen Hobby-zum-Beruf-Gedanken teile ich. Habe mich auch schon dabei ertappt, Malpläne für die Ferien zu machen und dann schnell zu denken “Vielleicht kommt ja ein schönes Poster raus.” Neeee, will ich nicht. Ich will einfach malen aus Freude, ohne Hintergedanken. Das ist nämlich die Krux, wenn man sein Hobby zum Beruf macht.
Ales Liebe!
Claudi
Liebe Claudi, wieder so ein toller Artikel. Ich liebe auch das kunterbunte auf deinem Account, mal leichte Themen, mal etwas mehr zum nachdenken. Und vor allem liebe ich es wie du diese vielen Projekte jonglierst und, dass du auch da so authentisch bist.
Was ich überhaupt nicht verstehe, wie kann bitte jemand Ansprüche an kostenlosen Content stellen und sich über Werbung beschweren ? Ich hoffe, dass du bald über diese Dreistigkeit lachen kannst. Mach so viel Werbung wie du magst und wie viel es brauch, um all das am Laufen zu halten & alle (vor allem dich) dafür ordentlich zu entlohnen. Damit wir alle noch ganz viel Wasfürmich genießen können 🧡
Liebe Grüße
Eske
Liebe Eske, ganz lieben Dank für dein herzliches Feedback und weiterhin ganz viel Freude hier!!!!!
Claudi
Liebe Claudia, ich glaube es ist sehr deutsch bzw. auch österreichisch, nicht über Geld zu sprechen. Lieber ist man heimlich sauer, neidisch oder was auch immer. In Skandinavien habe ich das schon anders erlebt. Ich erinnere mich an das Gespräch zweier Kolleg.innen, die sich auf einem Kongress über ihre Arbeit unterhielten. Beide auf Unis in der Ausbildung tätig. Riesiger Gehaltsunterschied zwischen zwei Standorten. Die schlechter Bezahlte hatte aber dann sehr viele Argumente auf Lager, warum ihre Stelle gut für sie ist. Ich würde mir das so sehr wünschen, ehrlich darüber zu sprechen..Super, dass Du es immer wieder erwähnst! Und bitte keine Brotdosen und keinen Babybrei. Danke und eine schöne Woche!
Wie spannend. Warum ist das hier bloß so? Aber ich kann es natürlich nachvollziehen. Ich tue mich hier auch schwer, über genau Honorare zu schreiben. Ganz einfach, weil man sich damit so angreifbar macht. Schade. Und doof.
Überlege mir mal, was wir hier daran vielleicht konkret ändern können.
Alles Liebe,
Claudi
Liebe Claudi,
ich finde es sehr wichtig, dass du das immer mal wieder erwähnst. Vielen geht es sicher so wie mir, dass man fast täglich in deinen Blog reinklickt und sich immer freut, Neues zu lesen, sich aber oft gar nicht so viele Gedanken macht, wie das überhaupt funktionieren soll – so wunderbar kostenlos und wunderbar abwechslungsreich… Danke für die Erinnerung und auch den Anstoß, dich/euch auch anderweitig zu unterstützen, zum Beispiel über Einkäufe in eurem Shop.
Ich war übrigens dieses Wochenende auch besonders eklig zu meinen Söhnen und habe es auf die (temporären) Hormone geschoben. Wenn ich allerdings darüber nachdenke, wie oft das in letzter Zeit der Fall ist, klingt es wohl doch eher nach Midlifecrisis!
Danke dir! Will ja auch nicht damit nerven, aber diese Kolumne ist tatsächlich so was wie mein Megaphon geworden. Tut total gut. Und ich liebe es, in den Kommentaren weiter mit euch darüber zu schreiben!
Und ja, es ist komisch, sich die Crisis einzugestehen, weil, ganz ehrlich, wir wollten doch alle cool damit sein, oder? Aber es tut auch gut, sich darüber auszutauschen. Und manchmal einfach laut drüber zu lachen.
Alles Liebe,
Claudi
Liebe Claudia, ich kann mich nur der Nachricht von Tanja aus dem Norden anschließen. Ich liebe deinen Account, die Vielfalt von deinem Team, die Themen (eben endlich keine Stapelsteine und Hausrenovierungen die sich ein Normalo eh nicht leisten kann) , es geht um “normale” Gefühle, Erlebnisse und Träume. Bitte lasse dich nicht verbiegen, verdiene weiterhin dein Geld, so wie du es für richtig hältst, aber bleibe ne Hamburger Dirn😅.
Viele Grüße Nicole, ebenfalls aus dem Norden
Liebe Nicole, ich danke dir sehr für dein Feedback!
Alles Liebe,
Claudi
Liebe Claudi,
als meine Kinder noch kleiner waren, habe ich auf einigen Mama-Blogs mitgelesen. Inzwischen lese ich nur noch deinen Blog! Du holst mich genau da ab, wo ich in meinem Leben gerade stehe.Bei instagram bin ich nicht. (Glaube das würde mir nicht gut tun 😉
Natürlich sollst du deine Arbeit nicht umsonst machen! Ich finde die Art und Weise deiner Werbung hier absolut o.k.
Ich bin Deutschlehrerin an einer Schule mit vielen sozial schwachen Schülern. Ich schreibe jedes Jahr viele Autoren an, ob sie bei uns lesen würden. Die meisten können wir uns vom Budget her nicht leisten, das ist aber nicht die Schuld der Autoren, die natürlich auch von was leben müssen. Die Eltern unserer Kinder haben einfach kein Geld übrig und die meisten verstehen auch nicht, dass die mangelnde Lesekompetenz ihrer Kinder ein großes Problem für ihre Zukunftsperspektiven sind. Also lesen die Autoren in Buchhandlungen, wo die Akademiker Eltern kein Problem damit haben, erst Eintritt zu zahlen und dann für jedes Kind handsignierte Bücher zu kaufen.
Dass das so läuft ist nicht deine Schuld! Es ist auch nicht meine! Aber es macht mich unendlich wütend.
Damit wäre ich bei deiner Wut. Die kenne ich so gut. Bei mir wird sie gerade immer schlimmer. Jedes mal, wenn ich für Kinder kämpfte, die dann am System oder ignoranten Erwachsenen scheitern. Habe vor es jetzt dann mal mit Yoga zu probieren 😉
LG Anja
Liebe Anja, au Backe, ich danke dir, dass du auch diese Tatsache hier mit reinwirfst. Da habe ich natürlich in meiner Wut nicht gleich dran gedacht. Aber ich finde das auch unglaublich schade. Wie können wir das bloß ändern? Mit einem Kulturbeitrag, mit Sponsoring von Verlagen. Danke für die Anregung!!!!
Ganz liebe Grüße,
Claudi
Liebe Claudi, vielen, vielen Dank, dass du diese Lebensphase, in der du steckst/wir stecken, immer wieder zum Thema machst! Ich bin überzeugt davon, dass du mit deinem Blog damit eine Vorreiterrolle einnimmst und dazu beiträgst, all die Themen, die mit dieser Phase verbunden sind, in die Welt zu bringen. Und dass du damit ganz viele Frauen inspirierst! Genau das brauchen wir alle sehr! Denn auch die, die jetzt noch übers Babykriegen schreiben, müssen sich irgendwann mit dem Ende der kuscheligen Baby- und Kleinkindphase herumschlagen.
Also: Danke für deine Arbeit!!!
Ich danke dir. Tatsächlich denke ich das auch oft und bin schon gespannt, was dann kommt. Ganz vorn mit dabei zu sein, fühlt sich trotzdem komisch an (und als ob ich unsicher über Moor gehe…)
Alles Liebe,
Claudi
Liebe Claudia,
wann immer ich Zeit finde lese ich Deine Posts und Artikel und finde mich oft darin wieder (als Jungs-Mama, Leserratte, kein Baby mehr, Chaos im Haus). Mach weiter so und lass Dich nicht entmutigen und mach Werbung, das gehört dazu. Ich schaue weiter und freue mich über jeden Beitrag. DANKE!
Danke! Danke!!!!!
Alles Liebe,
Claudi
Ach wie ich deine Texte mag. Mit einem Kaffee in der Hand lese ich sie so gerne und genieße den Ausblick in eine nicht mehr ganz so gerne Zukunft. Ich profitiere so sehr von den Sichtweisen und Erfahrungen von Frauen, die mir Voraus sind. Sowohl im Real Life als auch auf Social Media. Da kommt so viel mehr auf uns zu als das bisle babygedönse. Danke, dass ich da lernen darf!
Und ganz ehrlich ich hab mal so gar keine Lust auf babybreicontent, obwohl Baby nr 4 gerade 6 Monate . Ich muss eher lachen, wenn mir irgendjemand erklären will wie’s läuft oder was man wie zu tun hat – unterschwellig schwingt da immer ein schlechtes Gewissen machen mit!!
Gerade das mag ich bei dir. Nachdem ich deine Texte gelesen habe hat man nicht das Gefühl es nicht drauf zu haben sondern irgendwie doch normal zu sein!
Schade, dass es Menschen gibt, die ungefragt gemeine Kommentare abliefern (was stimmt da mit deren Selbstwert nicht?)
Von daher, kein bisschen uneigennützig: hau soviel Werbung raus, wie du willst und musst! Ohne schlechtes Gewissen! Damit es noch viele tolle Geschichten von dir zu lesen gibt!!
Liebe Grüße
Ach du, so liebe Worte. Und wow, wie offen und selbstbewusst du in deiner Situation bist. Das klingt richtig gut und verdammt gesund.
Ganz liebe Grüße,
Claudi
Liebe Claudi,
danke für diese tolle Rubrik und ich bin sehr gerne mit dir gewachsen und wachse auch weiterhin mit dir. Mich lockt immer wieder dein toller Sprachstil, deine Ehrlichkeit und die Vielfalt an Themen. Das wird auch so bleiben – egal welche Hobbies die Kinder gerade haben, ob wir Lust haben auf Haushalt oder nicht und wieviel Zeit für alles Schöne bleibt. Meine mini Auszeit am Tag bist ganz oft du – egal ob hier auf dem Blog oder auf Insta. Mich hast du am Haken 😉.
Was das liebe Geld betrifft fühle ich so sehr mit dir. In meiner Branche redet auch keiner über Geld. Nach dem Studium sollst du gefühlt Jahre lang Praktika machen – natürlich unbezahlt und später bist du mit Kindern auch nicht mehr beliebt. Du merkst es geht mir ähnlich.
Ich freue mich auf viele weitere Jahre mit dir und das gemeinsam wachsen. Liebe Grüße Annika
Liebe Annika, ich danke dir und jetzt bin ich neugierig. Von welcher Branche schreibst du, wenn es nicht die Medienbranche ist?
Alles Liebe,
Claudi
Hallo, ich lese hier auch sehr gerne mit und verstehe die Werbung voll und ganz, sowohl für Kooperationen als auch für Euern Shop und Eure Bücher! Ich habe das tolle Urlaubskochbuch sowohl verschenkt, als auch mir selbst zu Weihnachten geschenkt, hättet Ihr es nicht vorgestellt, ich hätte es nicht gewusst. In unserer Grundschule haben letztes Jahr einige Autoren gelesen, die Kinder fanden es toll. Ich mache ehrenamtlich als Schatzmeister des Fördervereines die Abrechnung auch für weitere Fördergelder der Schule und habe einiges an Honorar überwiesen, was auch völlig richtig ist! Ich gehe ja auch nicht auf Arbeit um es tagsüber warm und trocken zu haben… doch auch da kommt immer wieder gerne von den Kunden die Verwunderung, warum unsere Dienstleistungen etwas kosten (ich arbeite in einer Bank), immer wieder, schon seit vielen Jahren werde ich mehrmals wöchentlich fast schon angeklagt, warum wir Gebühren, Agios usw… nehmen. Als er b der Service, die Beratung und das Kümmern vor Ort nichts wert ist! Wenn meine Kunden (auf die ich mich auf jeden einzelnen akribisch vorbereitete, denen ich aufmerksam zuhöre, mit ihnen ihre Bedürfnisse erarbeite und dann Lösungen anbiete) dann das Konzept nicht kaufen, es im Internet billiger machen, dann bin ich genau so sprachlos, wie Du es beschreibst! Was ist das für eine Haltung? Wenn auf den Social- Media- Kanälen Finanzcoachings beworben werden, immer wieder so getan wird, als ob diese zu kostenfreien Produkten (Schlagwort ETF, die übrigens nicht kostenfrei zu erwerben sind) führen, dann macht mich das wütend! Denn wenn man dann diesen Accounts folgt, dann sieht man, dass das „Coaching“ eben ordentlich kostet, denn diese Anbieter leben auch nicht vom Applaus! Also ja, ich kann Dich sehr gut verstehen, was Du fühlst, wie es sich anfühlt, wenn die eigene Arbeit als selbstverständlich kostenfreie Dienstleistung gesehen und konsumiert werden möchte. Also bitte mach Werbung, nimm Margen in Deinem Shop! Ich mag die persönlichen Ideen, die ihr vorstellt!
Oh, ich danke dir für deine Sichtweise. Und dass du auch daran erinnerst. Super spannend. Nicht nur im Tatort sind Banker und Anwälte ja oft die Verbrecher der Nation. Ich kann mir denken, dass das total nervig ist.
Was können wir denn bloß tun, um einander wieder mehr Wertschätzung entgegen zu bringen?
Alles Liebe,
Claudi
Oh, ja so ist es 2 Branchen mit leider schwierigem Ruf! Wir sollten die Menschen, die die Dienstleistung erbringen sehen, das Plus, dass es gibt, wenn einer sein Wissen und Können zur Verfügung stellt, dann wäre schon viel geholfen. Kaufleute wurden schon immer kritisch gesehen, über viele Jahrhunderte, weil Geld den Menschen sehr bewegt. Aber auch der beste Künstler lebt nicht vom Applaus alleine, das ist Tatsache und deshalb sollten wir uns allen ein auskömmliches Einkommen zugestehen. Nicht den Neid überhand nehmen lassen. Ich könnte mir ja auch Texte selber schreiben, doch sie wären nicht so inspirierend, wie die von Euch! Also ich wünsche Dir ein gutes Einkommen mit Deinem Traumjob!
Heute Morgen aufgewacht. Einigermaßen ausgeschlafen, mit echt okay guter Laune, die Kinder geweckt, den Frühstückstisch gedeckt und mir die To Do- Liste des Tages mental langsam zusammengestellt.
Was soll ich sagen? Nach “anstrengend” kommt “nervig”, “keinen Bock drauf”, dicht gefolgt von “das schaff ich nicht! 😩”
Der Inhalt der Liste ist schon okay- das übliche. Kinderfahrten, Einkauf, Essen kochen, Schreibtischarbeit, noch mehr Kinderfahrten.
Gibt Zeiten, da mach ich das mit Links. Momentan nervt mich jeder einzelne Punkt.
Ich will nicht ins Auto steigen.
Ich will nicht kochen.
Ich will nicht einkaufen.
Und ganz sicher will ich nicht an den Schreibtisch.
Alles. Nervt.
Dein Artikel hat mich also ganz zauberhaft abgeholt, heut morgen.
Ich glaube wir, die hier so viel rausziehen, so viel genießen, so viel mitlachen und mitweinen dürfen, die sich über Neuigkeiten aus dem Shop freuen und sich im Alltag wirklich bereichert fühlen- wir sind echt viele. Die meisten sagen das nicht. Deswegen hört man die Motzenden und Moselnden so laut. Wie überall. Und dass es trotzdem nervt und einen manchmal im falschen Moment dolle trifft- das finde ich so verständlich und normal.
Man muss nicht immer professionell sein. Manchmal darf man einfach menschlich reagieren.
Das ist gut und richtig so. Solche brauchts.
Finde ich.
Oh, ich fühle es so sehr. Danke dafür. Ich habe allerdings das Gefühl, viele dauermotzen gerade. Liegt es an der Zeit, am Alter? Ich weiß es nicht.
Allerdings hilft es manchmal.
Dein Motzen hilft mir gerade sehr!
Alles Liebe,
Claudi
Liebe Claudi
Mit dir in dieser Phase zu schweben, wo einen die Kinder noch brauchen und doch so viel eigenes wieder möglich ist- ich kann mir nichts besseres vorstellen. Und ich wiederhole mich hier: das wäre mir auch einen finanziellen Betrag aka Abo wert. Du müsstest gar nichts ändern, genauso stimmt für mich hier die Mischung. Denn unser Leben ist anstrengend, verwirrend und unglaublich schön. Bei dir finde ich dies alles.
Und eine Bezahl-Schranke würde vielleicht auch aussieben- meckernde Leserinnen raus und es bleiben dir deine vielen begeisterten…
Huhu, Bezahlschranke ist vom Tisch, weil sie mir noch viel mehr Druck machen würde. Aber ich danke dir für die Wertschätzung. Aber es wird demnächst eine Kaffeekasse hier geben. Wäre so toll, wenn uns das ein wenig werbeunabhängiger macht.
Alles Liebe,
Claudi
Liebe Claudi, liebe Katja. Macht bitte weiter so! Ihr schreibt einen der ganz wenigen Blogs, denen ich schon Jahre und immer noch mit Freude folge. Eure Beiträge treffen so oft den Nagel auf den Kopf!
Danke, danke! Das freut uns sehr!
Hallo Claudi,
das Blog heißt “was für mich” und bin ich einfach so froh, dass es “was für dich”, für deine Themen und Fragen ist – auch für Posts wie diesen. Es begann als ein Platz für dich und dass es das trotz gewachsenen Verpflichtungen (u. a. auch finanziellen), gewachsener Reichweite und Professionalisierung bleibt, ist einer der Gründe, warum ich hier seit Jahren lese und kommentiere. <3
Dass wertvoller online content Geld kostet, dass hohe Werbebudgets das nicht mehr für uns alle finanzieren (ohne dass wir davon etwas mitbekommen), sondern dass wir uns auch in Direktmodellen an dieser Finanzierung beteiligen müssen, wenn wir Leserinnen und Leser diese Qualität weiter haben wollen, ist glaube ich ein Wandel, der (vielleicht besonders in Deutschland?) erst noch bei der Breite des Publikums ankommen muss.
"Farbe" find ich ein geniales Motto für einen Geburtstag zwischen 12 und 14! Super Idee 🙂
Liebe Grüße
Ich danke dir für dein Feedback! Und ja, ich beobachte auch (mit ein bisschen Bammel), wo wir uns Medienmäßig, und Arbeits- und Gehältermäßig so hinbewegen. Es gibt ja so viele Jobs, die ganz gut verdienen, die aber dennoch kaum jemand machen möchte. Und viel zu viele ebenfalls super wichtige Berufe, die viel zu schlecht bezahlt werden.
Ich darf meinen Traumjob leben und wüte auf hohem Niveau. Das habe ich oben vielleicht vergessen zu schreiben.
Alles Liebe,
Claudi
Hallo Claudi!
Die Sache mit der Werbung bzw. den Kooperationen und der Abhängigkeit von den Views klingt wirklich kompliziert. Die „authentischen“ oder wie auch immer man deine und ähnliche Accounts nennen mag, überleben offensichtlich nur mit zusätzlichen Dingen wie Bücher schreiben, eingebundenem Shop, anderem Hauptjob usw, wodurch logischerweise weniger Zeit für den Blog selbst bleibt. Das ist wirklich schade und ich würde mich an deiner Stelle auch total ärgern. Ich denke, das läuft ja auch darauf hinaus, dass man sich trotz seiner Bemühungen irgendwie weniger wertgeschätzt fühlt als die großen kommerziellen Accounts, in denen aber viel weniger von den dahinterstehenden Personen selbst drinnen steckt?
Zum Thema über Geld sprechen: Ich glaube, dass man in unserem Kulturkreis generell nicht gerne über Geld und Verdienst spricht und manche Leute beim Lesen von Urlaubsberichten dann (offenbar) recht unrealistische Vorstellungen von so einem Blogger-Einkommen haben 😉 Abgesehen davon, dass du mit den Reiseberichten ja auch teilweise Geld verdienst, bin ich der Meinung, dass hier irgendwie das Sprichwort „Wie man sich bettet, so liegt man“ ganz gut passt. Wenn jemand der Meinung ist, dass du mit deinem Job hier total viel (und möglicherweise auch noch leicht verdientes) Geld verdienst, ist es ihm ja völlig unbenommen es dir gleichzutun. Dein Erfolg spricht doch auch für deine gute Arbeit und dafür muss man sich auf keinen Fall verstecken oder gar schämen!
Mit deiner Themen-Auswahl bin ich mega happy. Auch die Berichte von Katia sprechen mich inhaltlich total an. Ich bin zwar etwas jünger als du (37), aber trotzdem betreffen mich ganz viele deiner momentanen Themen wie die kleine oder größere Midlife-Crisis, die Freude an den immer größer werdenden Kindern (inklusive gemeinsam lange fortbleiben, neuen Familienhobbies , …), wieder mehr Zeit für sich selbst und so weiter. Falls das den Nerv der Zeit nicht trifft und auf Instagram nicht gefragt ist, tut mir das wirklich total leid. Ich würde mich freuen, wenn auf deinem Blog / Instagram thematisch alles so bleibt wie es ist – verstehe aber total, dass das für dich auch finanziell passen muss und anders einfach auch nicht funktionieren kann!
Das ist auch total kompliziert und ich kann auch jeden verstehen, der da nicht durchsteigt. Ich tue es ja selbst nicht.
Und ja, vielleicht sollten wir viel mehr über Geld und konkrete Arbeit sprechen, denn dann bekäme jeder einen Einblick, was andere wirklich so machen.
Vielleicht eine Idee für diesen Blog? Ich denke mal drüber nach.
Alles LIebe,
Claudi
Liebe Claudi,
ich finde Deinen Text so treffend wie immer. Deine Ehrlichkeit ist absolut erfrischend. Ich bin Ü40 und meine Kinder 12 und 19 – sie lieben mich nur noch, wenn das Essen ihrer Wahl auf dem Tisch steht und für die 12jährige der Taxidienst funktioniert…ansonsten bitte nicht peinlich sein. Aber auch das ist ok und alles hat seine Zeit.
Deshalb muss ich mich auch neu einpegeln, mich mit meinem sich ändernden Körper zurechtfinden, Zeiten anders eintakten u.s.w.
Am Wochenende habe ich Instagram nach einer Weile beiseite gelegt, weil sich tatsächlich die meisten Accounts wiederholen. Allerdings verpasse ich von Dir keine Story und keine Beiträge. Du inspirierst mich. Ich weiß nicht wie viele Bücher ich Dir schon nachgekauft habe, ich laufe wieder, Dein Essen… Für mich perfekt. Bitte mach weiter so und Dein bisschen Werbung merkt man doch kaum. Tsssssss
Liebe Grüße Annett
Liebe Annett, das freut mich wirklich. Und ja, so ist es. Es wird Zeit, dass es Accounts gibt, die diese Lebensphase abbilden. Und ich sehe es als Schwierigkeit und Chance, da offenbar mit eine Vorreiterin zu sein. Aber gemeinsam rocken wir das!
Ich danke dir und sende liebe Grüße,
Claudi
Liebe Claudi,
Ich schwebe sehr gerne mit! Ich folge Dir so gerne gerade weil es bei Dir NICHT um Brotdosen-Inhalte und Interior geht.
Meine Kinder sind im Schnitt schon etwas älter als Deine und trotzdem erkenne ich mich in Deinem Text so gut wieder, wie in fast allen Eurer Texte.
Bitte macht weiter so – und da ich selbst in der Werbung arbeite würde ich Dir nur raten, dass Du NATÜRLICH Deinen Account für Deine Werbung nutzen solltest!! Alles andere wäre ja schön blöd 😉 und nur von Luft und Überzeugungen wird man ja leider nicht satt…
und gib am besten nicht so viel auf Einzelmeinungen 😉
Hallihallo, nach der Babyphase wird man eben wieder vom richtigen Leben außerhalb der eigenen vier Wände eingeholt. Und da draußen mit Kindern, die mehr Bedürfnisse haben als nach der Rassel zu greifen und gestillt zu werden, merkt man, dass man verdammt wenig Zeit hat, um sich mit all den Insta-Inhalten zu beschäftigen. Dazu verkauft sich ein Baby eben optisch besser als ein pickliger Teenie mit zu langen Armen und Beinen. Er sieht einfach nicht mehr so knuddelig aus. Nun kann man mit langen Elternzeiten und mehreren Babys die Phase strecken, aber irgendwann ist sie vorbei. Und damit auch die wohlige Zeit auf Insta als Instagramer. Denn wenn man sich die Inhalte anguckt, die sich verkaufen, dann sind es eben Babys, Polemik, Reels von Tieren und irgendwelche Ausschnitte aus Luxusleben, die dem Großteil von uns für immer verwehrt bleiben. Ich persönlich finde das auch gar nicht schlimm, dass es für mich jetzt sehr viel weniger Accounts geworden sind, die mich interessieren. Denn meine Zeit ist ja, wie oben beschrieben, in den Jahren nicht mehr geworden. Aber ich bin natürlich nur Leserin und verdiene damit nicht mein Geld. Ich wünsche dir und auch mir als Leserin, dass du einen Weg findest, der dich erfüllt. Ich lese hier auch mit Werbung weiter. Solange es sich dabei nicht um Mulltücher und veganes Babyspielzeug handelt. 🤪 Liebe Grüße
Ja, schweben wir gemeinsam! Ich muss deinem Kritiker arg widersprechen! „Haushalt, Kochen, Garten, Kinder“?! Bitte nicht! 🙂 War ja auch eine schöne Zeit, als diese „hausmütterlichen“ Themen so im Mittelpunkt standen, aber irgendwann ist auch mal gut, oder?! Wäre ja irgendwie absurd, wenn wir die Veränderungen im Leben ignorieren und interessemäßig immer in derselben Lebensphase stecken bleiben würden. Ich interessiere mich mit 40 doch auch nicht mehr für Discos und billigen Alkohol, nur weil es mit 18 mal lustig war. 🤪
Bezüglich der Wichtigkeit des Gehalts: Hab im Gesundheitsbereich ziemlich schlecht verdient und war dann so stolz, endlich meinen ganzen Mut zusammengenommen und eine Gehaltserhöhung gefordert zu haben. So etwas liegt mir nämlich wirklich nicht. Und was soll ich sagen – nachdem mein Antrag ewig ignoriert und ich ständig vertröstet wurde, hab ich Konsequenz gezeigt, mir einen anderen Arbeitgeber gesucht und hab gekündigt. Es war ein Lernprozess, bis ich erkannt habe, wo mein Wert liegt. Eine Kollegin bekam, als sie kündigte und dabei nochmal die schlechte Bezahlung ansprach, von der Geschäftsführung ein „wir wollen ohnehin niemanden, der wegen des Geldes arbeiten geht“ zu hören. Haha! Und das in einem Bereich, in dem über massivsten Personalmangel geklagt wird! Na, dann – wer nicht will der hat schon!
Wir müssen wirklich damit aufhören, ein schlechtes Gewissen zu haben, wenn wir für unsere Arbeit Geld verlangen. Daher sollten wir auch viel offener über Geld und Gehalt reden, finde ich!
Alles Liebe!
Haha, musste so schön laut lachen über das Beispiel mit dem billigen Alkohol.
Danke dafür und liebste Grüße!
Claudi
Liebe Claudi,
ich schließe mich an! Ich lese Dich ganz furchtbar gerne! Und Werbung muss ein, man muss ja von irgendwas leben. Ich kenne das aus einer anderen Branche auch ganz gut. Da geht es auch darum, dass man für sein Tun doch tatsächlich Geld verlangt und zwar soviel, dass man davon leben kann. Versteht nicht jeder 🙁
Und ich möchte auch mitschweben, bin in der gleichen Phase, wenn auch etwas älter als Du (knapp jenseits der 50). Aber diese Phase ist auch sooo spannend!
Mach weiter und lass Dich nicht beirren!
Liebe Grüße, Ulrike
Liebe Ulrike, danke dir und jetzt bin ich neugierig. Von welcher Branche schreibst du?
Alles Liebe,
Claudi
Liebe Claudi, es geht um Tierärzte. Da hat sich zwar in den letzten Jahren einiges getan, aber ich kann mich an Zeiten erinnern, wo man sich auch fast entschuldigen musste, wenn Rechnungen gestellt wurden. Und dass Tierärzte ihre Preise nicht nach dem Mond machen, sondern eine Gebührenordnung haben, weiß auch nicht jeder.
Liebe Grüße, Ulrike
Liebe Claudi!
Manchmal muss man sauer sein und seinem Ärger Luft machen!! Das ist menschlich…
Erstmal Respekt was du bzw ihr hier so macht! Ich bin ein großer Was für mich Fan! Ich mag dwn Blog, Insta und auch den Shop!! Ich finde die Artikel toll gewählt und sie sprechen vielen aus der Seele!!! Auch wenn die likes nicht immer alle Rekorde sprengen, irgendwann ist man die ganze oberflächliche Instawelt satt. Die Fitness Tipps, die leider nicht in meinen hektischen Mama Alltag passen, obwohl sie sooo einfach sind usw. Ich, mitte 30, Mama von drei Kindern, mag eure herrlich ehrlichen Artikel, diese kommen bei mir an!! Und wenn du dein Buch 100 000 mal in die Kamera hälst, macht doch nichts. Du bist stolz darauf und das darf doch auch jeder wissen!! Und Werbung ist nichts schlechtes!! Und außerdem ist es auch ein tolles Buch! Meine großen habens beide schon gelesen!!
Und bzgl. Geld. Niemand spricht gern darüber, aber jeder braucht es. Ich arbeite in der Hotellerie und auch hier spricht niemand wirklich darüber. Wobei man viel mehr darüber sprechen sollte!!
Macht bitte weiter so!! Ich liebs 🙂
Liebe Grüße
Katharina
Liebe Katharina, verrückt, in der Branche auch? Vielleicht sollten wir uns lieber fragen, wo überhaupt drüber gesprochen wird.
Ganz liebe Grüße,
Claudi
Liebe Claudia,
Heute nur ein kurzer Kommentar:
Ich schwebe mit Dir 😂😂😉 und werde dir weiter folgen – ohne Kritik und Beschwerden über Werbung.
Liebe Grüße
Was für eine Wertschätzung in dieser Lebensphase, in der wir alle immer auf dem Sprung sind! Ich danke dir sehr!
Alles Liebe,
Claudi
Liebe Claudia,
ich bin so bei dir!!!
Mir ist auch grad alles zuviel und ich find mich auch selber manchmal ziemlich bescheuert.
Und irgendwie weiß man nicht ob die Welt sich so verändert hast oder man selbst 🤓
Aber auch dieses Kapitel wird vorbei gehen. Vielleicht hilft wegatmen.
Das versuche ich zumindest 🧘🏼♀️
Das versuche ich auch ganz oft. So einfach, so gut.
Liebe Grüße,
Claudi
Ach, liebe Claudi, das geht alles vorbei! Als bewusst ohne Kinder lebende Frau war es für mich bis vor ein paar Jahren genauso: Ich passte nicht in die „Bubble“ und war halt genau da, wo mein Umfeld mit ihren Kindern erst jetzt ankommt. Ich fühle mich mit Mitte 40 so wohl wie noch nie, weil ich schon länger „eingerichtet“ bin, nicht nur in meiner Wohnung 😉 Ob mit oder ohne Kinder, ab 40 ordnen wir Frauen uns nochmal und Justieren den Kompass (neu). Und da schüttelts einen auch schonmal durch, aber dann wird’s toll! Lieben Gruß von Annina
Liebe Annina, das klingt gut und ja, verrückt wahr.
Übrigens bist du es Annina? DIE Annina?
Liebe Grüße!
Claudi
Liebe Claudi, ich habe gerade eben angewidert den durchweichten, muffeligen Inhalt des Schulranzens zum Trocknen rausgelegt, weil mal wieder die Wasserflasche ausgelaufen ist- so schauts nämlich im ganz normalen Leben aus und pah- die sollten doch mal die frustrierenden Inhalte der Brotzeitdosen NACH der Schule zeigen oder nach dem Wochenende oder den FERIEN ( wenn auch ich, die mahnende Stimme, vergessen habe, ans Auspacken zu erinnern)- da hilft nämlich der beste Filter nichts mehr zum Aufhübschen fürs Instafoto;-)
Liebe Claudi, bleib mit WASFÜRMICH so ehrlich, authentisch und so vielseitig. Katja und du seid so inspirierend für mich und dass eure tolle Arbeit entlohnt werden muss, das versteht sich doch. Mach du so viel Werbung, wie es für dich wichtig ist, dass du in Ruhe deine vielseitige Arbeit machen kannst. Und auch ich stecke in der Phase wie du, schwanke täglich zwischen “passt scho” und “passt gar nix” und meist kommt dann von euch wieder ein Artikel, der mich anschubst oder Inspiration gibt, die Dinge mal anders zu betrachten. Vielen Dank dafür. Feiern wir uns doch und bestärken wir uns, der Austausch tut gut, und hilft uns weiter- Hallo Werbeleute- habt ihr das gehört;-)?
Liebe Grüße aus München
Das ist so ein lustiglieber, inspirierender, wertschätzender Kommentar! Danke! Wir freuen uns sehr.
Ganz liebe Grüße,
Claudi
Liebe Claudi, liebe Katia,
ich lese Eure täglichen Beiträge unglaublich gerne und sie treffen IMMER einen Nerv, bringen etwas zum Klingen, motivieren mich, lassen mich nicht allein fühlen, sind inspirierend, immer toll geschrieben…. ich könnte noch weiter…
Ich freu mich riesig über Eure Themenwahl. Die sind richtig. Und wichtig. Bitte macht so weiter. Danke Euch.
Ich liiiiiebe deine Beiträge! Weil sie mich immer direkt abholen und ich mich sofort wiederfinde.
Bitte mach weiter so.
Liebe Grüße Amelie
Du machst das alles super so und kannst stolz sein auf dich! Ich habe auch keine Lust mehr auf Babybrei und bin froh, dass es Ratgeber-Texte wie hier gibt!
Liebe Claudi, ihr habt so spannende Themen. Ein gutes Buch muss man auch kaufen. Liebe Grüße von Elke
Liebe Claudi, natürlich ist es die Medienbranche 🙈😆 nur in meinem Fall das Design und nicht der Text. Irrerweise erlebe ich aber aktuell, dass im öffentlichen Dienst Design schlechter bezahlt wird als Text. Aus Agenturen kenne ich das eher gleichwertig. An der Hochschule zählen Worte noch mehr als Bilder 😉. Meine Kolleginnen die den Pressepart machen verdienen eine Tarifgruppe höher. Ich habe die Freiheit aufgegeben und auch das oftmals schöne Agenturleben für mehr Sicherheit. Ob für immer oder nur für Zwischendurch steht zum Glück nicht fest. Gerade machen mich andere Sachen glücklich und der Job zählt seltener dazu. Ich bin einfach froh, dass aber immer alles wieder in Bewegung kommen kann und ist das nicht auch das tolle am „dazwischen sein“? Das Familie in Bewegung ist und nach Windeln und Stapelsteinen so viel Neues auf uns wartet? Ich freue mich aufs wachsen als Familie und bin gespannt was noch kommt. Liebe Grüße Annika
Liebe Claudi,
Ich liebe deinen Blog! Genau so wie er ist. Ich finde nicht, dass hier viel Werbung ist und wennes mehr wär, würde mich das auch nicht stören. Geld verdienen muss schließlich jeder von uns, leider ist das Leben und die Versorgung einer Familie und und und nicht kostenlos, ganz im Gegenteil. Artikel die mich nicht interessieren, brauch ich schließlich nicht zu lesen und Werbung die mich nicht anspricht, die bemerk ich gar nicht, so what. Aber gerade eure Themen interessieren mich als Mitvierzigerin, Mama von 3 Kindern im Alter von 5 bis 15, meist brennend. Es ist schon so, wie du denkst, deine Leser und deren Kinder sind mit dir und dem Blog mitgewachsen. Gerade für Frauen und Mütter mit größeren Kindern und über 40, finde ich wenig ansprechendes im Internet, was mich interessiert,auf Insta erst recht. Dabei gibt’s doch auch von uns garantiert mehr! Deshalb, bitte mach weiter so und mach ruhig mehr Werbung. Ich denke, das mit dem Geld ist auch ein Frauenproblem. Wir sind immer noch nicht gewöhnt, für unsere Arbeit fair bezahlt zu werden, trauen uns nicht, gerechte Bezahlung zu fordern und wenn es eine dann doch mal wagt, gibt’s dann Unterstützung? Nein, dann fallen wir uns noch gegenseitig in den Rücken…wir Frauen haben für echte faire Teilhabe und Gleichberechtigung noch viel zu lernen, fürchte ich. Da haben und die Männer was voraus…
Liebe Grüße und weiterhin ganz viel Energie für deine Arbeit, wünscht
Simone aus Bayern
Eigentlich haben viele Vorrednerinnen. Hier schon alles gesagt, aber trotzdem 😉:
Ich mag eure Artikel so gerne! Sie passen meist gut zu meiner Lebenssituation u d auch ich finde eigentlich nix anderes im Netz, was diese Phase des Lebens aufgreift. Weshalb ich für dein Angebot hier sehr dankbar bin! Ich liebe es, dass meine Kinder inzwischen so viel alleine tun und will AUF KEINEN FALL MEHR STEINE STAPELN UND BREI KOCHEN 🤣 Die neue „Freiheit“ wirft aber auch Fragen auf und viele davon greift ihr auf. Danke dafür und bitte weiter so!
Liebe Claudi,
ich lese hier eigentlich gerade so gerne mit, weil es nicht um Babys oder Häuser oder was sonst gerade aktuell ist geht, sondern weil Frauen in meinem Alter in ähnlichen Lebensphasen mit ähnlichen Problemen, Gedanken, Freuden etc schreiben. In euren Artikeln finde ich mich so oft wieder und ihr bringt auch immer wieder neue Anregungen für mich. Ich finde das sehr bereichernd.
Deshalb darfst du hier gerne auch Werbung machen und deine Produkte vermarkten. Irgendwo muss ja auch das Geld herkommen.
Ganz liebe Grüße, Anja
Hallo,
bitte genau so weiter machen!