Ich kämpfe grad mit mir, beziehungsweise der Zeit. Denn wenn ich das hier gut machen will, braucht es viel davon. Im Laptop wartet aber mein Roman, und der braucht bis zur Abgabe im Juli dringend noch Aufmerksamkeit. Ich leide also, wie so viele Menschen (und Autoren, die fast alle noch Brotjobs haben, weil vom Bücher schreiben kaum jemand leben kann) unter Zeitnot. An dieser Stelle gibt’s also ausnahmsweise bloß eine Kurzausgabe…
Ihr findet mich jetzt in diesem Moment – hoffentlich! – auf dem Sofa, oder im Garten, tief versunken in meine Geschichte. Diese Konzentration, die es braucht, um einen Roman zu schreiben, ist einfach so krass. Ich kann das nur immer wieder betonen. Und das Durchhalten und Dranbleiben ist es auch. Vor allem, weil das Geschriebene ja auch noch locker und leicht klingen soll.
1. Ich hab am Wochenende mal wieder dieses hier gegessen. Zusammen mit dem Butterhühnchen aus meinem “Hungrig am Strand” und dem Naan aus meinem “Barfuß in der Küche” eins meiner absoluten Lieblingsessen. Liebe Grüße gehen raus an Theresa, die ich schon viel zu lange nicht mehr gesehen habe.
2. Ich habe mit meinem Teenie angefangen Maxton Hall zu schauen. Und das Schönste daran ist, dass wir es zusammen schauen. (Ab Folge drei übrigens auf Englisch, weil das echt so viel bringt fürs Sprachenlernen.) Außerdem passt es auch besser, wenn alles in England spielt, jeder Mrs und Mr ist und Oxford das große Ziel ist. (Und teilweise passen sogar die englischen Stimmen besser).
Und auch wenn man über die Qualität dieser Serien ganz sicher streiten kann, bringt es uns zusammen, verbindet uns und macht, dass wir ganz entspannt über wichtige Dinge reden. Ich mag es sehr, große Kinder zu haben.
3. Ich war mit der halben Familie im Schmidts Tivoli beim kleinen Störtebeker und es war absolut großartig. Wirklich eine große Empfehlung für einen Hamburg Besuch mit Kids.
4. Wie weh kann es eigentlich tun, jemanden mit einer schlimmen Krankheit zu begleiten? Ich schreibe da nichts drüber, weil ich es einfach nicht kann, aber das Gefühl von Schwere ist immer da, bei jedem Schritt, den ich tue, bei jedem Satz, den ich sage, und ich finde diese Gleichzeitigkeit von Gefühlen in der mittleren Lebensphase einfach ungeheuer schwer zu (er)tragen.
Obwohl es mir das Herz zerreißt, muss ich mich zusammenreißen. Manchmal weiß ich echt nicht, wie ich (und all die anderen hier, die das betrifft) das aushalten. Und doch geht es irgendwie. Weil es gehen muss. Aber auch komisch, wenn so was Krasses Normalität wird.
5. Hab mich hier getraut im Reel auf Instagram über Sex mit 40 zu sprechen. Weil viel zu wenig drüber gesprochen wird. Und weil ich fest davon überzeugt bin, dass es Frauen und Männern viel besser damit geht, wenn wir mehr darüber reden.
PS. (Werbung) Hab ein neues Lieblingskleid und fühle mich wie eine Französin auf Franzbrötchen… Hehe.
Alles Liebe und eine schöne Woche,
Ich mag die “5 Dinge vom Wochenende” sehr gerne lesen.
Und ja, es sind nicht immer schöne, leichte Themen, die uns durch das Wochenende oder unser Leben begleiten. Hier vermischt es sich auch immer wieder und dieser Balanceakt ist nicht einfach auszuhalten. Deshalb einfach eine feste virtuelle Umarmung für Dich und ganz viel Kraft für Euch alle!
Danke, danke und alles Liebe auch für dich!!!
Claudi
Ich mag es sehr, wie du die “fünf Dinge vom Wochenende” geschrieben hast.
Ich würde viel öfter kommentieren, aber da kommt bei mir auch die Zeitnot ins Spiel.
Ich finde es allerdings großartig, dass du den Tipp mit Maxton Hall, in deiner “Zeitknappheit” aufgeschrieben hast.
Das Leben mit all seinen Facetten zu (er)tragen ist vermutlich die Kunst des Lebens selbst.
Freud und Leid können dicht beieinander liegen.
So wie die Freude überwiegen kann, tut es auch der Schmerz.
Ganz viel Kraft wünsche ich allen.
Danke!! Ja, gerade schreibe ich einfach zwischendurch meine Gedanken auf und manchmal wird ein Artikel draus. Hilft mir beim Denken, und das Drüberreden hier tut so gut.
Liebe Grüße und danke für dein Feedback!
Claudi