Es war herrlich, dieses Wochenende! Der Garten grünexplodiert, es war überraschend warm, wir hatten Besuch, den wir drei Jahre nicht gesehen haben (aber es fühlte sich nicht so an), ich habe eine Freundin glücksüberrascht, wir hatten Erdbeerkuchen und gleich zweimal einen süffigen Erdbeer-Vanille-Drink. Hach ja, das war schön…

Sagt man noch süffig? Oder trägt das blauen Lidschatten und Schulterpolster?

WAS FÜR MICH – Autorin Milena Krais meinte letztens auf Instagram, sie hätte Lust, Wörter wie raffiniert und pfiffig wieder hip zu machen. Find ich eine gute Idee. Quasi als Gegenbewegung zu all den “liquids” und “side eye”, die meine großen Kinder mir um die Ohren werfen. Welche Wörter nutzen eure Teenies? Und noch spannender: Welche Wörter würdet ihr gern wieder hip machen?

Hier noch ein paar mehr Sachen, die mich am Wochenende beschäftigt haben.


1. Bei meiner Zeitschriftenrunde am Samstag bin ich über einen Artikel und ein Buch gestolpert. In “4000 Wochen: Das Leben ist zu kurz für Zeitmanagment”, geht es darum, dass wir vermutlich, wenn alles gut geht, etwa 4000 Wochen haben, und darum, wie wir sie am besten (nicht am effektivsten) nutzen. Ich muss das Buch lesen, gemerkt habe ich mir vorab Folgendes: Mein regelmäßiges Ignorieren des Haushalts, um Zeit für die Kinder, meine Arbeit und Me-Time zu haben, nennt Autor Oliver Burkemann “Strategische Minderleistung” und empfiehlt es sogar explizit. Klingt gleich viel besser und fühlt sich viel besser an.

Außerdem empfiehlt Burkemann statt einer To-Do-Liste eine Erledigt-Liste. Die ist morgens leer – und abends steht ganz sicher was drauf. Das gibt uns ein viel besserer Gefühl und mal ehrlich, an die wirklich, wirklich wichtigen Dinge am Tag denken wir auch ohne Liste, oder?

Auch noch gedacht: Ich möchte mal wieder freundlicher sein!

Eine Freundin war gerade ein paar Wochen auf Reisen. Mit ihrem Mann und ihren beiden Kindern und in der Elternzeit. Und ich habe sie überrascht angeschaut, als sie begeistert davon erzählte. Nicht, weil sie so spannend von Asien erzählte. (Obwohl, das auch). Aber vor allem, weil sie seit einer gefühlten Ewigkeit die erste war, die positiv über Deutschland gesprochen hat. Es ist mir richtig aufgefallen.

Sie hatte unterwegs nämlich viele junge Familien getroffen – und die hatten alle erzählt, dass sie normalerweise nach acht Wochen Mutterschutz wieder arbeiten müssten. Einige hatten ewig gespart, um länger zu Hause zu bleiben. Außerdem musste meine Freundin mit ihrem Kind unterwegs in ein Krankenhaus – und war schon wieder sehr zufrieden mit Deutschland. Wie gut haben wir es bitte?

Auch ich erwische mich derzeit oft dabei zu schimpfen. Über unser Land, die Schule, die uns als Familie so stresst, über die Politik im Allgemeinen. über die Steuern, die uns als Selbstständigen regelrecht lähmen. Nicht zu vergessen über das Wetter! Aber es gibt auch viel Gutes, das sollten wir nicht vergessen. Und ich möchte, dass man das in meinem Gesicht wieder öfter sieht.

Übrigens habe ich am Samstag auch noch von der Idee gelesen, regelmäßig einen Freundlich-Tag einzulegen. Also einen Tag, an dem man sich ganz bewusst vornimmt, sehr freundlich zu sein. Das wäre viel effektiver, als es jeden Tag ein wenig zu versuchen. Und glücklich soll das machen! (Mich hat die Idee so schön an Pelle aus meinem Buch “Die Geburtstagsbande” erinnert. Ich liebe die Stelle, als er unter seinen coolen Kickerkumpels versucht eine Party klarzumachen und genau das als Ausrede nutzt: “Ich habe gerade meinen Freundlich-Monat und versuche jeden Tag, Menschen glücklich zu machen.”)

2. Ich liebe diesen Pullover, weil das Blau knallt, er bequem ist und weil stimmt, was drauf steht. Weil ihr mich ganz oft danach fragt, hier der Link.

Wovon ich derzeit träume? Davon mehr Leichtigkeit in die Woche zu bringen, meinen Roman erfolgreich abzuschließen, im Sommerurlaub wirklich runterzufahren zu können, all die Bücher zu schaffen, die neben meinem Bett liegen, meinen Körper mit mehr Liebe zu betrachten und von einer Fernreise zu einem aufregenden Ort. Und wovon träumt ihr gerade?


3. Apropos Bücher: Teil 2 meiner Reihe “Die Geburtstagsbande” ist ab sofort vorbestellbar. Ich habe gerade im Urlaub die Fahne des Buches gelesen, also den letzten Ausdruck vor dem Druck, und mag die Geschichte wieder so sehr. Sie ist hyggelig, lustig aber es steckt auch wieder so viel mehr drin!

Ich freue mich, wenn ihr “Die Geburtstagsbande – Die beste Party der Welt” vorbestellt.

Lecker, schmecker: Erdbeeren mit Vanilleeis und Sekt!!!!

4. Für den Erdbeer-Vanille-Drink pürierst du einfach ein paar Erdbeeren mit etwas Puderzucker, gibst ein wenig Mus in ein Glas und zwei Kugeln Vanilleeis dazu. Dann mit Rosésekt oder Schweppes White Berry auffüllen. Lecker! Das Rezept habe ich an einem regnerischen Tag in einer Lecker im Wartezimmer entdeckt, nicht wieder vergessen und an diesem ersten sonnigen Wochenende gleich zweimal getrunken. Herrlich.

Das Rezept gibt’s auch als Reel auf meinem Instagram-Account. Folgst du mir schon?

5. Ende Mai gehe ich das erste Mal wieder zu einem Buchclub, ich freue mich schon und bin sehr gespannt. Wie toll, dass ich dafür genau das Buch lesen muss (darf!), das eh auf meiner Liste stand: “Das Haus über dem Fjord” liest sich einfach weg, ist schön geschrieben und wird gerade richtig spannend. Genau die richte Mischung aus Entspannung und Anspruch. Mag ich bis jetzt sehr.

Und was habt ihr am Wochenende gemacht? 

Alles Liebe,

Claudi