Na sowas: Der Blog ist wieder da, aber ich irgendwie noch nicht. Funfact: Mir ist tatsächlich heute im Auto zwischen Paris und Belgien eingefallen, dass es hier wieder losgeht. (Spricht für meine Erholung.) Und ja, die Kinder haben noch ein bisschen Ferien und auch ich werde es ruhiger angehen lassen.  (So der Plan). Jetzt aber erstmal fünf Dinge, die mich gerade beschäftigen…


Paris mit Kindern – eine gute Idee? Ich hatte ein bisschen Bammel vor unserem Städtetrip, weil der eine Tag in Bilbao echt herausfordernd war. Aber: Es war wunderbar. Die Intensität hat mich geflasht. Ich habe nie zuvor so viele Fragen beantwortet, überhaupt so viel mit meinen Kindern gesprochen. Am Strand zuvor hat jeder oft sein Ding gemacht, aber in der Stadt waren wir 24/7 zusammen. Ich habe so viel über sie gelernt – und sie über mich. Und ich über mich.

2. Perfekt für all die Reiseerinnerungen ist unser Reisetagebuch „Ab ins Abenteuer“. Darin ist Platz für eure schönsten Reisen, mit vielen kleinen Fragen, Kreativideen und Platz für Tagebucheinträge, Fotos, Schnipsel. Dazu gibt’s Spiele, Witze und ganz viele Ideen für lange Fahrten und Regentage.

Und noch was: Wirklich ganz bald erscheint Teil 2 meiner Geburtstagsbande und ich freue mich echt riesig, über jeden, der das Buch schon vorbestellt und gleich mitliest. Bin so gespannt, was ihr sagt!

Warum sind wir eigentlich alle so negativ?

3. Ich habe Verwandte, denen erzähle ich kaum was. Leider kommen wir deshalb über Smalltalk nicht hinaus. Warum? Weil ich eine ganze Weile lang beobachtet habe, dass alles, was ich erzähle, negativ bewertet wird.

Erzählte ich, dass ich Himbeeren pflanze, sagten sie, dass Himbeeren aber viel Arbeit machten. So war es eigentlich bei fast jeder Sache. In Social Media erlebe ich gerade Ähnliches: Als ich dort gepostet habe, dass wir auf dem Eiffelturm waren, schrieben Dutzende: „Der Montparnasse-Turm wäre aber günstiger und man würde den Eiffelturm sehen.“

Vielleicht war ich besonders empfindlich, weil der Eiffelturmbesuch der Geburtstagswunsch meines Kindes war, vielleicht bin ich auch einfach allgemein zu soft für Social Media. Aber kommt es nur mir o vor, oder hat dieses Bewerten wirklich zugenommen? Ich frage mich, was wir da bloß machen und habe Schiss, dass wir bald alle bei Smalltalk landen.

Ich mach das natürlich auch. Ich muss mich vor allem in einem Bereich ständig selbst daran erinnern, nicht mit Negativität um mich zu sprühen, wie mit der Unkrautvernichterpistole: Beim Thema „Kleine-Kinderprobleme“. So oft denke ich, wenn jemand über Kleinkinder stöhnt, „warte mal ab…“

Zum Glück schaffe ich es aber, mir fast immer auf die Lippe zu beißen, wenn jemand zum Beispiel über die richtige Krabbeldecke philosophiert. Denn in dieser Phase ist sie nun mal wichtig. Und jeder empfindet ja auch anderes schwierig. Und außerdem hat mich ja auch niemand nach meiner Meinung gefragt.

Manchmal sehe ich was und mache Pläne für ein Zweit- oder Drittleben.

4. Als letztes in Paris, abends hungrig im Marais: Wenn ich nicht machen würde, was ich mache, würde ich die Kette Homer Lobster nach Deutschland bringen. Weil das Hummer Sandwich wirklich so lecker war, das Logo so cool, der Laden so lässig. Und muckelig.

Fürs erste werde ich zuhause dringend nach einem Rezept für Lobster Roll recherchieren. Und ihr müsst dahin, wenn ihr in Paris seid. Mmmh. (Adresse: Homer Lobster, 21 Rue Rambuteau).

5. Apropos Ferien. Nachdem ich erst schlecht reinkam, will ich jetzt nicht raus. Sagt doch mal, wie sind oder waren sie bei euch?

Alles Liebe,

Claudi