Ich wollte ein ruhiges Wochenende. Aber dann hat es mich gepackt und ich habe endlich ein paar Dinge angepackt, die ich schon lange machen wollte. Jetzt habe ich das gute Gefühl, dass mein Wirbeln am Wochenende ganz viel Ruhe in meine Woche bringt – und das fühlt sich auch verdammt gut an. Hier fünf Dinge, die mich Wochenende beschäftigt haben…
1. Mein Kochbuch. Und mein erstes Live. HEUTE müssten die ersten Exemplare bei euch eintreffen – und ich bin wirklich so, so gespannt, was ihr sagt. Schreibt ihr es mir? Es ist einfach alles so aufregend gerade. Erst das LIVE auf Instagram, das mir echt Bauchkribbeln gemacht hat. Kennt ihr das, wenn man etwas machen möchte und trotzdem Angst davor hat? Wenn man wahnsinnig gern lässig wäre, aber vor Lampenfieber kaum klar denken kann?
Mir haben auf jeden Fall ganz schön die Hände gezittert, als ich in der halben Stunde bevor wie online waren, die Küche vorbereitet habe. Zum Glück hatte ich nicht viel Zeit, weil der Nachmittag so wild war. Und zum Glück hatte ich vorher einmal mit Theresa Baumgärtner live gekocht, das hat mir wahnsinnig geholfen. Noch mehr geholfen hat mir allerdings mein verpatzter Live-Versuch auf der WAS FÜR MICH Weihnachtsfeier letztes Jahr.
Da dachte ich noch: “Cool, gehen wir mal live, mal sehen, was passiert.”
Leider passiert gar nichts, wenn man nicht selbst was macht: Uahhh, keiner stellt Fragen, die Leute gehen. Die Anspannung wächst, die Leere fühlt sich zentnerschwer an, die Zunge blockiert, alle Gedanken sind plötzlich weg. Hilfe, man fühlt sich schrecklich. Zum Glück kannte ich dieses Mal das größte Geheimnis eines LIVES: Labern. Haha. Einfach los. Nicht nachdenken, einfach erzählen, dann flutscht es. Und so war es auch. Es hat sich wunderbar angefühlt. Einen stärkeren Puder brauche ich Glänzi vielleicht fürs nächste Mal. Vielleicht verbiete ich André aber auch einfach, den Kamin anzumachen.
Und noch was habe ich gelernt: Wenn du ein LIVE machst, wissen hinterher noch mehr Freunde, wie man es besser machen könnte, als als Lehrerin. Haha. Ich kann sagen, es ist eine dieser Sachen, die so einfach aussehen, aber gar nicht so leicht sind, wenn man sie mal ausprobiert. Ich bin auf jeden Fall trotz falscher Aussprachen und komischem Kichern sehr stolz auf uns. Und ich danke euch für euer tolles Feedback und die vielen Views.
2. Ausmisten. Wir haben endlich die Kinderzimmer umgestaltet, was dringend nötig war, weil sich die Bedürfnisse gerade rasend schnell ändern. Sie wünschten sich vor allem Platz auf dem Boden fürs Bauen ihrer Welten. Daher flogen zwei Schränke raus. Ihre Klamotten quetschen sich nun in einen Schrank – aber das ist ihnen egal. Ich freue mich, wie sehr sie sich freuen. Kann mich von manchem Spielzeug aber nur schwer trennen.
Verrückterweise oft von solchem, das ich angeschafft habe, weil ich ein bestimmtes Bild vom Kinderhaben hatte.
In Wirklichkeit war es dann ganz anders und dieses Spielzeug wurde überhaupt nicht bespielt. Ich hänge verrückterweise dennoch dran. Nicht bloß an den Sachen, sondern auch an diesem Bullerbübild von Kindheit. Muttergefühle sind schon crazy, oder? Ich war also drauf und dran, die Kasperlefiguren aus Holz wegzuschmeißen, weil ich nämlich leider doch nicht stundelange Stücke mitten ihnen ausgearbeitet und aufgeführt habe. Keiner hat die je länger als fünf Sekunden in der Hand gehabt.
Und ich? Habe sie dann doch aus der Mülltüte genommen und nochmal in die Kinderzimmerschublade gelegt. Man weiß ja nie… Zum Glück bin ich nicht allein. Ganz viele von euch haben mir gestern geschrieben, dass es ihnen ebenso geht. Eine schrieb, dass sie ihr eigenes Spielzeug hätte – und ihre Kinder ab und damit spielen dürften. Haha. Und eine andere von euch gab zu, dass sie schon mal gehört habe, wie ihre Kinder sagten: “Na komm, dann spielen wir eine Runde Puppenhaus, dann freut sich Mama.” Ich musste so lachen. Danke für eure Ehrlichkeit.
3. Ja, ich finde wir haben den schönsten Vorweihnachtskranz aller Zeiten (siehe oben) und er ist ganz leicht gemacht. Wie, das seht ihr in meinem Reel auf Instagram. Folgt ihr uns eigentlich auch schon bei Pinterest? Auch da gibt es ganz viel schöne Inspiration.
4. Harry Styles kann definitiv nicht nur Ohrwürmer produzieren. Ich mochte ihn sehr im Film “The Policeman”. Styles spielt darin einen homosexuellen Polizisten, der sich zwischen seiner Frau und seinem Lover, und zwischen Leidenschaft und Gesetz, entscheiden muss. Ein spannendes Thema und tolle Bilder aus dem bonbonbunten Brighton der 60er Jahre. Ich liebe Filme mit Rückblenden!
5. Zeit. Weihnachten rückt näher und mal wieder frage ich mich, was ich will… Alles Mitnehmen und sofort Tickets fürs Weihnachtsmärchen buchen, Tanzabende mit den Mädels organisieren und Freundedates ohne Ende in den Kalender schreiben. Oder es ruhiger anzugehen. Damit ich mich Heiligabend ausnahmsweise mal nicht völlig fertig unter den Tannenbaum lege und mich zerknautscht fühle, wie das hektisch zerknüddelte Geschenkpapier. Wie macht ihr es?
Alles Liebe und eine tolle Woche,
Definitiv ruhig angehen lassen, am Ende füllt sich der Kalender ja doch mit diversen (Fußball-) Weihnachtsfeiern, Besuchen, Auftritten und Kinderaktivitäten.
Wir lieben es nachmittags gemeinsam zu backen oder Spiele zu spielen. Geschenke müssen überlegt und besorgt, Weihnachtskarten geschrieben und Geld eingesammelt werden (#Elternvertreter).
Dinge die definitiv schwerer sind als gedacht, Weihnachtsgeschenke. 2 von 3 hatten gerade Geburtstag und gleich danach beginnen die Fragen nach den nächsten Wünschen. Finde ich persönlich schrecklich, da sich kein Zufriedenheitsmoment einstellen DARF.
Ich warte noch auf die Post heute, vorher trinke ich keinen Kaffee 😉
Gut, dass du mich an die Weihnachtskarten erinnerst. Ha ha, unser Kalender füllt sich doch – aber es fühlt sich noch sehr gut an.
Ist ja auch so schön, dass so viel wieder geht. Grenzenlose Dankbarkeit dafür.
Liebe Grüße,
Claudi
Liebe Claudi,
Dein zauberhaftes Buch ist gerade angekommen und ich sitze auf der Couch und weiß gar nicht, was ich zuerst nachkochen soll! Deine Bücher sind wirklich immer etwas ganz Besonderes, gerade, weil sie in keine Schublade passen. Ich kann mich gar nicht entscheiden, was ich mehr liebe: Deine Reisegeschichten, bei denen man das Gefühl hat, nach ein paar Worten mittendrin zu stecken oder die leckeren Rezepte, die zum Glück oft ratzfatz zusammen geschmurgelt sind oder die vielen “Geheim-Tipps” und erprobten Ferienhacks. Man merkt wirklich auf jeder Seite, mit wieviel Herzblut, Leidenschaft und Kreativität das ganze Team dabei war. Ich fühle mich sehr beschenkt! Vielen lieben Dank! Ganz große Empfehlung!
Oh, wow, ich kriege gerade Gänsehaut. Es ist so schön, wenn es genau das Gefühl vermittelt, das ich gehofft habe.
Ganz viel Freude weiterhin und danke für dein Feedback,
Claudi
Ich habs mir zu Weihnachten gewünscht, das Buch. Und mich schon vielfach verflucht, weil ich nun die Geduld aufbringen muss es mir bis dahin nicht einfach selbst zu kaufen.
Das mit dem Kinderspielzeug kenn ich auch. Sehr. Manchmal hab ich das Gefühl mich schmerzt garnicht das Wegtun des eh nie bespielten, vielleicht auch noch sauteuren, “Eltern-Spielzeugs”. Sondern mehr der Abschied von diesem Ich, das ich mal war. Mit diesen Träumen und Vorstellungen wie was wohl werden könnte. Auch wenn der Ist-Zustand dann mindestens genauso super war. Aber ich erinnere mich immernoch so gern daran wer ich war, beim Kauf dieser Spielzeuge.
Hab ich sonst so wenig Gelegenheit zu.
Oh, das hast du sooo schön beschrieben. Sehnsucht nach Ich, das ich mal war.
Obwohl das aktuelle Ich ja aus seine Vorteile hat. Danke dir für diese schönen Gedanken!
Alles Liebe,
Claudi
Gut dass du das Spielzeug wieder aus der Mülltonne gefischt hast. Wäre doch sowieso zu schade zum wegschmeißen!!
Vielleicht kannst du es ja leichter weggeben wenn du jemanden findest der/die sich drüber freut?
Einer Kita schenken, eBay Kleinanzeigen…
Ja, gute Idee. Jetzt wartet es im Zimmerschrank auf seinen Einsatz. Vielleicht machen wir ja in den Weihnachtsferien zusammen
Kasperle Theater.
Liebe Grüße,
Claudi
Halleluja, was für ein wunderbares (Koch)Buch. Ich musste es mit meinem Sohn gemeinsam durchblättern. Er war auch ganz baff „Mama, das Buch ist so schön gestaltet“, „die Hintergründe sind irgendwie so schön bei den Essensbildern“, „kannst du mir heute Abend aus dem Buch vorlesen“?!? Na klar, das hab ich doch gerne gemacht und morgen lesen wir weiter! Abgespeichert haben wir die Schokotorte, die Franzbrötchen und ich die gefüllten Paprika. Wahnsinn, wieviel liebe und Ideen in dem Buch stecken. Wir waren uns einig: noch toller als das erste Kochbuch!
Ich musste auch immer wieder zwischendurch das Titelbild mit meinem Sohn anschauen, ihn hat es sehr interessiert deine Söhne in verschiedenen Altersstufen in den anderen Bildern wiederzufinden und auch:“ Mama, die haben alle so schöne lange weiße Haare, wie haben die die da dran gekriegt?“
Was für eine schöne Erinnerung auch für Euch als Familie das Kochbuch.
Lg, Mathilda
Liebe Mathilda, ha ha, ich danke dir sehr für dieses liebe Feedback.
Ganz viel Freude weiterhin und guten Hunger,
herzlichst,
Claudi
Ich habe mir tatsächlich mal von meinem Mann den Lego ICE zu Weihnachten und kurz danach auch den Lego- Güterzug zum Geburtstag gewünscht und er hat sie mir geschenkt. Netterweise beherbergt sie mein Sohn in seinem Zimmer. Jedes Jahr im Herbst/ Winter bauen ich und die Kinder diese dann in unserem Wohnzimmer auf angereichert mit Dingen aus dem Playmobil- Fundus meiner Tochter. Und dann spielen wir damit. Die Kinder meist noch länger als ich. Lustigerweise hatte genau in der Zeit mal mein Sohn einen Klassenkameraden zu Besuch, der die Züge toll fand, da meinte mein Sohn gleich, die gehören meiner Mama! Die Mutter des Klassenzimmer wollte dann genau wissen, welche Züge ich habe, da er sich den einen zu Weihnachten wünscht! Mein Mann quatscht den Kindern eher Puzzle auf und nötigt sie dann zum gemeinsamen puzzeln! Das habe ich mal mit Sand- und Glitzerbildern gemacht, auch toll! Nur leider besteht meine Tochter darauf, dass ich diese Sets dann auch im Wohnzimmer verwahre! Ach ja, die Versandtbestätigung Deines Buches habe ich auch schon bekommen, mal sehen, ob es heute Abend, wenn ich von der Arbeit komme, schon zu Hause ist.
So eine schöne Geschichte, ich danke dir, dass du sie mit uns teilst.
Noch ganz viel Freunde mit deiner Eisenbahn – und mit meinem Buch.
Bin gespannt, was du sagst.
Liebe Grüße,
Claudi