Wie besonders dieses Hotel ist, fällt uns schon auf, als wir noch darauf zugehen. Es dämmert bereits. Eisiger Schneeduft liegt in der Luft, einzelne Flocken taumeln auf sonnengelbe Stiefmütterchen. Rechts und links vom Weg flackern Fackeln. Alles ist einfach so hübsch: Die honigfarbenen Holzornamente an den Häusern, die lässige Boutique mit lauter hübschen Dingen. Und dann links eine Tafel, mit einem persönlichen Willkommensgruß für jede einzelne Familie, die an diesem Tag anreist. Willkommen im Forsthofgut

Der Service im Forsthofgut ist wirklich einzigartig und einmalig.

Sobald ich die Hotelhalle betrete, ist da dieser Duft, nach warmen Holz und Kräutern, dazu ein Hauch von frischer Zitrone, von der langen Bar gleich rechts. Leises Lachen, knallbunte Blumen, Kaminfeuerprasseln und die freundliche Begrüßung an der Rezeption: “Schön, dass sie da sind.” Und: “Möchten Sie zunächst ein warmes Tuch zum Händeabreiben oder erst den Begrüßungscocktail?” Ich sage es gleich, ich habe noch nie in einem Hotel freundlichere Mitarbeiter erlebt als hier, auch nicht in anderen Häusern gehobener Preisklasse.

André und ich haben die ganze Zeit gegrübelt, woran das liegen könnte. Wie die Familie Schmuck, die das Traumhotel in gar nicht so vielen Jahren aus dem alten Familienbauernhof erschaffen hat, das macht. Fakt ist aber: Dieses besondere Hotel habe ich dank Ilonka gefunden. Auf ihrer Seite The Little Voyager, ihrem absoluten Herzensprojekt, hilft sie Familien schöne und persönliche Unterkünfte zu finden, ohne dass man selbst stundenlang recherchieren und vergleichen muss.

Bei The Little Voyager findet ihr viele tolle Unterkünfte für Familien – und alle mit dem gewissen Etwas!

Zu den Hotels gibt’s von Ilonka außerdem noch ganz viele Tipps, dazu übernimmt The Little Voyager die komplette Buchung für euch und ist für die gesamte Zeit eure Ansprechpartnerin, falls doch mal was schief gehen sollte. Alle Unterkünfte wurden von Ilonka und ihrem Team gründlich unter die Lupe genommen, bevor sie sie in ihre Empfehlungsliste nimmt. Und das Beste: Dieser Service kostet euch keinen Cent extra, im Gegenteil, oft kann Ilonka ihre guten Hotelkonditionen an ihre Kunden weitergeben. Schaut euch hier unbedingt mal um bei Ilonka.


Wir steigen in den Aufzug und fahren hoch in unserer Zimmer. Es ist perfekt geschnitten: Ein kleines Wohnzimmer mit knallrotem Sofa vor heufarbener Wand, Moment, ist das wirklich…? Ja, es ist Heu. Eine Wand aus Heu, mit lauter kleinen Blüten darin. Eine von ganz vielen, sehr besonderen Ideen. Auf dem Tisch wartet ein Wasser, eine Praline für jeden ein Schälchen Butter und ein Brot. Und es ist noch warm.

Links und rechts vom Wohnzimmer gehen die zwei Schlafzimmer ab: Ein großes Bett für Andrè und mich, zwei gemütliche Stockbetten für die Jungs. Beide Schlafzimmer haben je ein kleines Bad. Vor dem breiten, hölzernen Balkon rieseln Schneeflocken. Trete ich einen Schritt hinaus sehe ich die Gondel, die uns auf den Berg bringen wird. Eine Piste führt direkt durch das Hotel. Der Treffpunkt ist ein paar hundert Stapfschritte durch den Schnee entfernt.

Ich bin mir ziemlich sicher, dass sogar die Besenkammer im Forsthofgut Stil hat. Ich bin einmal durchs ganze Haus gelaufen und habe in jeder Ecke und um jede Ecke etwas Neues, Schönes entdeckt: Die blassbonbonfarbene Tapete mit den Bäumen und den Rehen im Flur, weiche, lichtgraue Teppiche, die die Schritte dämpfen, schlichtschöne Osterdeko. Dazu Pflanzen überall, dutzende Grüntöne, kleine Blätter neben großen, schlanke Stämme neben langen Ranken, ein Hauch von Draußen überall. Dazu rauer Beton, warmes Holz und immer und immer wieder ein neues Lichtspiel.

Durch all das Bildschöne im Forsthofgut komme ich total runter und werde gleichzeitig inspiriert. Eine coole Kombi.


Während meine Männer die Pisten erkunden, gehe ich ins Spa. Es gibt gleich zwei: Das Seehaus mit Seesauna, Onzen, Pool und Ruheraum. Und das große Spa in einem eigenen Spahaus, mit zwei Saunas, einem langen Draußenbecken und zwei Ruheräumen. Mein Ruheraum ist der helle im Seehaus, in dem ich mich mit einem Tee und ein paar Nüssen auf eine der gemütlichen Liegen kuschele, nachdem ich im 41 Grad warmen Onzen alle blöden Gedanken aus mir raus und meine Muskeln weich gekocht habe.

Ich liege da mit Blick auf die Tannen, die Berge, den Himmel, strecke meine Füße aus, lasse den Kopf ins weiche Kissen gleiten und atme ganz tief durch. Mein zweitliebster Ruheraum ist der unterm Dach. Zwischen dunklen Holzwänden kann man hier beim Wegdämmern dem prasselnden Kaminfeuer zuhören. Herrlich. Sonst hört man nichts, beide Ruheräume, sowie die Saunas sind erst ab 16 erlaubt. Meine Kinder toben sich währenddessen im Familienspa aus – und haben ebenfalls ihren Spaß.

Den besten Aufguss meines Lebens hatte ich in der Sauna im See…

Der Saunameister stellt serbische Folkloremusik an und mit der Hitze steigt auch der Beat. Mein Herz schlägt schneller, die Musik auch. Kräuteröl tropft zischend auf die heißen Steine, es zischt und gluckst, dann nimmt er einen Myrrtezweig und wedelt damit die heiße Luft durch den Raum, kräftig und anmutig wie ein Tänzer. Ich schwitze, ich grinse, ich schwitze mir die Sorgen raus. Ich bekomme keine Luft mehr, ich bekomme ganz viel heiße Luft. Mein Herz tanzt im Takt, ich bin nur noch Herzschlag. Ich lache laut.

Am Schluss dreht er sich im Kreis und wirbelt Eis umher, alle jauchzen. Als ich hinterher mit prickelnder Haut und hämmerndem Herzen zu den anderen komme, sahen die mich erstaunt an und fragen: “Was ist denn mit dir, Mama?” Ich fühle jedes Fleckchen Haut und Körper, bloß all die Sorgen und dunklen Gedanken, die fühle ich nicht mehr. Ich grinse breit.

“Das was du hattest, will ich auch!”, raunt André.

Leogang ist echt ein großartiges Skigebiet.

Weil dort überraschend viel Schnee liegt (Nordhang!), wo doch sonst oft keiner lag. Weil es wunderbar breite Pisten gibt, und ganz viele für echte Anfänger und actionliebende Fortgeschrittene. Weil man gleich drei Skigebiete entdecken kann, wenn man Lust hat (Leogang, Saalbach Hinterglemm, Fieberbrunn). Weil die Lifte zu den modernsten und bequemsten gehören, die wir je gesehen haben, manche haben sogar Poheizung!

Die Asitzkogelbahn gibt es sogar erst seit diesem Jahr! Spannend fand ich, dass bei der Planung der neuen 8er-Sesselbahn auch das Thema Nachhaltigkeit eine Rolle spielte. Die Fassade der Talstation wurde zum Beispiel mit einer Photovoltaikanlage ausgestattet. Diese versorgt die Fußbodenheizung in den Diensträumlichkeiten, WC-Anlagen und der Panorama-Lounge. Ebenfalls nachhaltig: Die alte 6er Sportbahn 2000 dreht sich nun im polnischen Skigebiet Master-Ski Tylicz.

Es ist gemülerisch (gemütlich plus malerisch) und mool (modern plus cool)

Hier gibt es alles: gemütliche österreichischen Holzhütten mit Karodecken und Kaiserschmarrn! Aber seit diesem Jahr auch die Home of  Lässig App – und mit ihr ganz viel Inspiration für Teens, Tweens und Thirteens. Für alle Nichtskifahrer (und für Frühling, Sommer und Herbst) gibt es super viel zu erleben, ich wusste gar nicht, wo ich anfangen soll. Man kann zum Beispiel zur Hendlfischerei mit Ausblick wandern oder fahren und dort zu lässigen Ibizaklängen die leckersten Brathähnchen essen.

Noch so ein tolle Idee sind die Tonspurinseln. Hier können die Konzerte des Sommers auf überdachten Liegen nachgehört werden, während man dabei die großartige Aussicht bestaunt. Auch für Kinder ein tolles Erlebnis.


In Sachen Skiaurüstung kann den Ausleih Mitterer sehr empfehlen, weil wir echt kompetent und freundlich beraten wurden und auch ein Schuh- und Stocktausch später kein Problem war. Ihr findet ein Geschäft gleich vorn neben der Gondelstation.


Zurück im Hotel lässt man sich vielleicht die Jause schmecken. Die wird ab 15 Uhr serviert, es gibt immer ein warmes Gericht, dazu ganz viel frisches Obst und Brot. Die riesige Auswahl an Gebäck wird in einer eigenen kleinen Bäckerei angerichtet, mit schokoladenbraunen Regalen und schwarz weißem Schachbrettboden und schmeckt einfach knuspergut.

Essen im Forsthofgut ein Erlebnis

Es gibt drei Möglichkeiten zu speisen, im japanischen Restaurant im Seehaus, im A la Carte Restaurant 1617 oder im echt. gut essen. Dort gibt es abends eine große Auswahl an Salaten vom Buffet, danach wählt man sich am Tisch in der Karte eins von drei Menus aus – oder tauscht sich einfach fröhlich eins zusammen. Wir sitzen im Zirbenzimmer, einem von vier Speiseräumen, einer gemütlicher als der andere, gebenüber von Holzwänden und einem grünen Kachelofen, werden unglaublich freundlich bedient und genießen unser fünf Gänge Menu. Die Kinder bedienen sich erst am Kinderbuffet, lasen sich ein Eis von der Eisstation schmecken und verschwinden danach zufrieden im Kinderclub oder dem Teenieraum.

Vielleicht ist das euch etwas, was ich ganz besonders schätzen gelernt habe im Forsthofgut: Es ist ein Hotel wo man super gut Kinder mitbringen kann, wo sie jede Menge machen und erleben können. Aber es ist eben kein Kinderhotel. André und ich reden und reden und reden, zwischendurch auch immer wieder mit dem Kellner, weil der einfach so unglaublich nett ist. Und wieder fragen wir uns leise, wie die Schmucks das bloß machen, dass alle, alle, alle hier so, so nett sind…

Wer nach dem Essen noch nicht müde und sehr zufrieden ins Bett fallen mag, muss unbedingt noch für einen Drink in die Bar Botanist.

Der Barkeeper sieht aus wie Daniel Craig, die Speisekarte ist dick wie ein Roman und unglaublich gut – dennoch lassen sich die meisten hier einen Drink empfehlen. Einmal kurz sagen, was du magst und worauf du Lust hättest – und Daniel mixt es  gut gelaunt und serviert es dir super freundlich.

Meine beiden Favoriten: Ein Gin Sour (ja, mit aufgeschlagenem Eischaum! Klingt strange, schmeckt großartig) und der Rasperry Gin Tonic mit dem hoteleigenen Himbeergin. Köstlich. Und sogar der Eiswürfel hat Stil.


Für Kinder gibt es ebenfalls viel zu entdecken: Sie können sich im Pool austoben, in der Familiensauna schwitzen, in der Wasserwerkstatt experimentieren. Sie können im Ninja Parcour klettern oder im Atelier malen oder in der Holzwerkstatt werkeln. Sie können draußen toben und klettern, die Tiere streicheln, reiten oder sich im Spielhaus verstecken.

Sie können im Kinderclub klettern oder Müslikugeln machen oder abends im Teenieraum Tischtennis spielen und beim Popcorn einen Film schauen. Sie können einfach Kind sein. Und auch mal Ruhe vor den Erwachsenen haben… Haha.

Keine Frage, das Fortshofgut ist definitiv eine Investition.

Aber aben auch wirklich etwas ganz, ganz Besonderes. Der Service, das Spa, das Essen, die Bar – wir wollen auf jeden Fall wiederkommen – ob mit oder ohne Kinder, mal sehen. Ich kann mir beides super schön vorstellen. Als wir auschecken, verquatschen wir uns mit der netten Frau an der Rezeption. Wir erzählen, sie erzählt und schließlich sagt sie: “Wir haben zwischen den Saisons jetzt ein paar Umbauten vor. Ein Fahrstuhl kommt weg, ein anderer hin und noch ein paar Sachen mehr.” “Wow!”, sage ich, “das wird bestimmt großartig. “Ganz sicher!”, sagt die Frau und lächelt. “Stillstand ist nichts für uns.”

Als wir rausgehen, nimmt André meine Hand. “Das ist ganz bestimmt ihr Geheimnis!”, flüstert er. “Sie schaffen es, aus all den Menschen hier ein wir zu machen.” Ich lächele. Ich kuschele meinen Kopf an seinen Daunenjackenarm. Auch ich fühle mich nach dieser Auszeit mehr Wir als vorher.

  


Ganz liebe, sehr erholte und dankbare Grüße,

Claudi