Die Frau vom Gesundheitsamt am Telefon war eigentlich nett. Nein, nochmal: Die Frau vom Gesundheitsamt war nett. Ohne eigentlich. Und ich? Musste mich hochkonzentrieren, keine Furie zu sein. Sie konnte nichts dafür, dass mein Kind in Quarantäne muss. Und auch nichts für die Umstände. Ein bisschen fies war ich trotzdem. Kleine Ausrufungszeichen an Sätzen, die eigentlich einen Punkt hätten. Manche Wörter machten Purzelbaum. Und dazu der Klang meiner hochgezogenen Augenbrauen. Ich mag oft selbst nicht, was die fiese Pandemie aus mir gemacht hat…
Ich bin dann selbst unglaublich wütend auf mich. Enttäuscht von mir, entsetzt. Höre mir zu, schaue mich hinterher im Spiegel an und denke: Das hast du jetzt nicht gesagt. Merke manchmal erst hinterher, das gesprochene und geschrieben Worte bei meinem Gegenüber nicht gut ankamen. Erschrecke mich dann und frage mich, warum ich nicht vorher nachgedacht habe. Die Antwort ist wohl: Ich war zu müde.
Zu müde, zu kaputt zum Nettsein?
Ist das okay? Nein, ist es nicht. Aber es ist menschlich. Das versuche ich mir in guten Momenten zu sagen. Mich selbst zu trösten. Und mich dann bei den anderen zu entschuldigen. Wenigstens in Gedanken, wie bei der Dame vom Gesundheitsamt. Die Fiesemie hat uns alle an die Wand gedrückt und die Luft weggeschnürt. Auch wenn wir bereits seit 14 Monaten mit ihr leben, macht es das nicht einfacher. Im Gegenteil, ich habe das Gefühlt, es wird immer schlimmer.
Manchmal frage ich mich: Nutze ich jetzt eigentlich die Pandemie als Entschuldigung für alles? Für all die “Keine-Lusts” und “Keine-Krafts”? Für das Infragestellen von Freundschaften wegen Kleinigkeiten. Sauer sein wegen salopp dahin gesagter Sätzen, obwohl mir das doch gerade auch ständig passiert. Ich sehe mir manchmal selbst zu und erinnere mich an eine sehr alte Frau, deren soziale Kompetenz eingerostet ist. Der man anmerkt, dass sie nicht mehr mit vielen Menschen spricht. Für die sich ein dreiminütiges Telefonat zum Geburtstag ähnlich schwierig anfühlt, wie früher ein dreitägiges Assessmentcenter.
Ich bin so dünnhäutig geworden und benehme mich dabei manchmal selbst wie eine Kuh im Porzellanladen. Kann gar nicht so oft “Sorry” schreiben, wie ich es müsste. Ich schimpfe soviel, vergreife mich so oft im Ton – und schüttele hinterher den Kopf über mich selbst. Ich wünsche mir so sehr mein positives Wesen, meinen Optimismus zurück, noch mehr als meine faltenfreiere Haut von vor ein paar Jahren. Ich möchte wieder milde mit mir und mit anderen zu sein. Ich wünsche mir wieder, Leichtigkeit wie Kaugummi zu kauen und ab und zu Blasen damit zu machen und es knallen zu lassen. Alles nicht so ernst zu nehmen.
Kommt das jemals wieder zurück? Ich wünsche es mir so.
Was – ein bisschen – hilft? Es aussprechen. Ich merke das zuallererst in der Familie. Ein typischer Knatsch-Kreislauf ist nämlich folgender: Ich habe schlechte Laune, motze herum, werde ungerecht, mein Partner fühlt sich angemotzt und ungerecht behandelt und motzt auch. Dann trifft das Dauerfrust-Domino die Kids. Irgendwann liegen wir alle gefühlt in der Frust-Pfütze und haben schlechte Laune. Aber ich kann es durchbrechen. Wenn ich nämlich sage, warum ich schlecht drauf bin, fühlt sich mein Partner nicht angegriffen. Statt sich angemotzt zu fühlen, kann er mich in den Arm nehmen. Nur wer weiß was los ist, kann mir helfen. Oder mich vielleicht einfach in Ruhe lassen.
Wenn mir die Fiesemie eins beigebracht hat, dann ist es die Einsicht, wie wichtig es ist, miteinander zu reden. Auch wenn gerade oft bloß Motzen herauskommt, ist das immer noch besser, als mit Sauergesicht durchs Haus zu laufen und keiner weiß, was los ist. Als ich mich laut über das Gesundheitsamt aufgeregt habe, über die Dame, die für die tägliche Tagebuch-Kontrolle zuständig ist, aber nicht dafür, mir ein paar Quarantäne-Fragen zu beantworten, wusste meine Familie wenigstens, dass es das ist. Dann können meine Jungs mich drücken oder in Ruhe lassen, je nachdem. Wenn ich es runterschlucke, weiß keiner was los ist. Manchmal nicht mal ich.
Letztens habe ich sogar in meiner Instastory mal so richtig gemeckert. Ich dachte vorher und hinterher: Kannste doch nicht machen. Das hier ist ein Magazin, du willst, dass die Leute es ernst nehmen, dann nimm es selbst ernst und lass deinen Frust woanders raus. Aber es tat so gut. Und es kamen so viele Kommentare wie selten. “Danke!”, schrieben mir viele Leser. “Danke, dass du dich mal ausgekotzt hast, dann fühle ich mich selbst nicht so schlecht.” Tollerweise sind wir eben ein Blogazin. Persönliches ist absolut gewünscht. Was für ein Glück. Gelernt habe ich von einer Leserin auch noch etwas:
Toxic Positivity, nennt man das krampfhafte festhalten an guter Laune.
Und das ist nachweislich nicht gesund. „Wir glauben so sehr daran, dass unser Leben besser wird, wenn wir nur genug an uns arbeiten, dass wir gar nicht mehr hinterfragen, ob das Konzept Arbeit, wie wir es heute verfolgen, überhaupt sinnvoll ist”, scheibt der Soziologie-Professor Ulrich Beck. Natürlich ist das keine Entschuldigung für Dauerfrust. “Das bedeutet natürlich nicht, dass wir unablässig negativ sein sollten”, sondern, wie die Autorin Lauren Berlant es in ihrem Buch Cruel Optimism schreibt, “dass wir aufhören dürfen, unablässig positiv zu sein.”
Ob ich mich verändert habe? Bestimmt. Hoffentlich aber in ein paar Wochen in eine weniger fiese Person, in eine, die all die schönen Dinge noch sogar mehr genießen kann, als vorher.
Ich wünsche euch ein wunderschönes Wochenende! Seid fröhlich, seid gefrustet. Seid einfach ihr. Gemeinsam schaffen wir das!
Foto: Louisa Schlepper
Ach Claudi, dein Text tut sooo gut! Das sind alles auch Gedanken von mir. Ich finde, die Pandemie hat mir ein Stück meiner Empathie genommen und das ärgert mich unglaublich. Ich hoffe sehr, dass eine unbeschwertere Zeit zurück kommt- vielleicht zeitgleich mit dem schönen Wetter 🌞 liebe Grüße, Katrin
Liebe Katrin, ja, das macht mich auch echt traurig. Aber ich arbeite dran, dass ich sie zurückbekomme.
Und Sonne dazu wär super.
Alles Liebe,
Claudi
Ich glaube die Nerven aller Mütter liegen langsam blank. Ich versuche trotzdem immer positiv zu bleiben. Ganz nach dem Motto: “Ich freue mich, dass es regnet, denn freue ich mich nicht, dann regnet es trotzdem.”
Aber ich kann jedes Wort von dir gut nachvollziehen. Halt die Ohren steiff. LG Valentina
Liebe Valentina, was für ein schöner Satz, danke. Und ja, natürlich hast du Recht. Ich gebe mir große Mühe, die Furie ganz weit wegzuschicken.
Alles Liebe und schön, dass du hier bist,
Claudi
Ich freue mich auf neue Inspos und bin gespannt, was mich erwartet!
Huhu, meinst du unseren Newsletter und bist jetzt mit an Bord? Juchhu, das freut uns sehr.
Alles Liebe,
Claudi
Hallo Claudi,
Danke für den tollen Text. Das was du da beschreibst, könnte eins zu eins auch von mir sein.
Ich kenne das auch.
Wenn mir früher jemand gesagt hätte, dass ich mich mal so unangepasst und unausstehlich benehmen würde wie jetzt, hätte ich ihm glatt nen Vogel gezeigt.
Inzwischen geh ich schon bei so Sachen an die Decke wie Privilegien für Geimpfte, Leute, die sich absichtlich nicht an Coronaregeln halten und erst gestern als es hieß, dass bis Ende der Sommerferien, die ja in jedem Bundesland wann anders enden, alle 12 bis 17 jährigen geimpft sein sollen.
Heute meinte ich schon aus Frust zu meiner Mama: toll, ich nehme Rücksicht auf die ältere Generation und werde als Mama in Elternzeit erst in Prio 4 dran sein, wenn jetzt aber alle Ternager mich noch überholen, werd ich fuchsteufelswild.
Alle müssen nur zurückstecken und das schlägt sich auf jede noch so gute Laune und Stimnung aber das ist normal nach 14 Monaten Pandemie.
. Hoffe ich zumindest.
Also in dem Sinne halte durch und hoffentlich bleibt ihr alle gesund.
Liebe Grüse Steffi
Liebe Steffi, danke für deine ehrlichen Worte. Ich denke auch, wir sind zurecht alle mal verrückt geworden in diesen letzten Monaten.
Vieles fühlte und fühlt sich einfach nicht gerecht an. Ich hoffe, dass wir danach alle umso mehr genießen können. Und ja, ich hoffe auf einen unbeschwerten Sommer für uns alle.
Liebe Grüße,
Claudi
Danke für das „Aus-der-Seele-sprechen“! Man fühlt sich ständig allein mit den ganzen doofen Gefühlen und Gedanken, ist es aber eigentlich gaaaaar nicht. Das merke ich unter anderem an deinen Texten!
Grüße aus Eimsbüttel!
Kerstin
Liebe Kerstin, ich danke dir. Ich muss auch sagen, das beruhigt mich sehr.
Ganz liebe Grüße von gleich hinterm Deich,
Claudi
Danke für diese authentischen und ehrlichen Worte!
Ich habe mich gerade heute dabei ertappt, wie ich entgegen meiner eigentlichen Gewohnheit nicht über Unhöflichkeiten des Personals einer Einrichtung hinwegsehen konnte, sondern pampig und ebenso rüpelhaft darauf reagiert habe. Beim Verlassen der Einrichtung habe ich mich ernsthaft gefragt, warum ich nicht einfach mal meinen ganzen verdammten Frust der letzen Monate bei der Dame am Empfang abgelassen habe – uuuups, bin das wirklich ich und will ich das wirklich sein?
Als ich den Kindern (wohlgmerkt 1 und 3 Jahre alt 🙂 ) zuhause dann einen Vortrag über höfliches Verhalten, Respekt und Empathie gehalten habe – sie saßen gerade so schön am Tisch und haben sich fröhlich Äpfel in die Schnuten gesteckt; da musste ich meine Chance ergreifen – meinte das ältere Kind nach einer Weile “Mama, sag doch beim nächsten Mal einfach “Kannst du bitte ein bisschen freundlicher zu mir sein?””. Da verschlug es mir dann die Sprache, die Rage verflog und ich musste das kleine Scheißerchen ganz dolle Drücken. Fiesemie trifft Happymie. Da sollte das Kindlein vielleicht lieber mir den nächsten Vortrag halten!
Herzliche Grüße
Eva
Hallo Eva, vielen Dank für diese Worte. Ich wünsche mir ganz dringend eine Happymie, die übers Land weht und es sieht ja nicht schlecht aus, dass es bald los geht.
So schön, dass wir das hier alle zusammen durchstehen. Und ja, ich bin ein bisschen beruhigt, dass ich nicht als einzige manchmal zur Furie geworden bin.
Herzlichst,
Claudi
Hach, das ist so gut beschrieben und ich kann das so nachfühlen!
Du hast Recht, es zu kommunizieren hilft: gestern motzte ich in einer Tour mit meinem Mann und er fing irgendwann an, sich zu wehren und es wurde richtig ungemütlich, da sagte ich: “Ach, ich bin einfach nur knatschig und müde und will meine Ruhe!” Da meinte er “Ach so, aber damit kann ich doch umgehen!” Sofort waren wir beide entspannt, er hat die nervige Hausarbeit übernommen, über deren Erledigung unsere Motzerei entstanden war und ich hab mich mit einem Kaffee in den Garten verzogen. 😉
Ich wünsch euch gutes “Quarantänen” – und dass es bald und gänzlich unauffällig vorüber geht!
Ja, ganz genau die Erfahrung habe ich auch gemacht. Danke dir. Jetzt ist es beinahe schon wieder vorbei, und natürlich war es gar nicht so schlimm, wie ich gedacht habe.
Alles Liebe dir und euch,
Claudi
Liebe Claudi,
ich bin es so leid von anderen immer nur zu hören, wie toll ihr Leben ist, wie super alles mit den Kindern läuft und wie schön und entspannt doch die Pandemiezeit allein mit der Familie ist…
Ich bin Ü40, habe 4 Kinder (2, 8, 11 und 13). Diese Glitzerpupserei hat mich schon bei Kind 1 genervt. Ich war (und bin hoffentlich noch immer) eine tolle Mama!
Trotzdem (oder gerade deswegen): Mama sein ist einer der schönsten aber auch einer der anstrengendsten und anspruchsvollsten Jobs der Welt. Manchmal kostet er einen alles. Manchmal macht man Fehler!
Warum können wir Frauen uns das nicht gegenseitig eingestehen?
Ich hab’s von Anfang an gemacht und angesprochen, was bei mir nicht läuft und „oh Wunder“ plötzlich bekannten meine Gegenüber, dass es bei ihnen auch solche Momente gäbe und plötzlich wurde ich um Rat gefragt…
Ich bin ein sehr offener Mensch, was meine Fehler und Probleme angeht. Durch reden verarbeite ich. Dass das nicht jeder kann, ist klar! Aber mal ehrlich: Ein bisschen weniger Glitzer würde uns allen guttun! Dann kann man besser einordnen, was normal ist und was nicht!
Man kann sich die Kräfte besser einteilen, weil man die „konstruierte“ Mohrrübe der Glückseligkeit nicht ständig von anderen vor die Nase gehalten bekommt und zu erreichen versucht…
Dann kann man ins Gespräch kommen und kann voneinander lernen!
Denn keine von uns ist perfekt. Es gibt nicht „den einen Weg“, der für alle funktioniert. Aber einen besseren Weg gemeinsam finden, das können wir!
Und tut es nicht gut, wenn man jemandem mit einem guten Tipp helfen konnte? Ist das nicht besser als ein tolles Leben vorzuspielen und allein zu Hause still und heimlich zusammenzubrechen?
Ich stelle bei mir auch fest, dass mir die Empathie immer mehr verloren geht. Ich versuche immer höflich, freundlich und verständnisvoll zu verhalten. Ich versuche herauszufinden, was in den Menschen vorgeht, die mir begegnen.
In letzter Zeit fällt mir das immer schwerer. Ich werde pampiger, dünnhäutiger und angriffslustiger. Sicher ist das auch pandemie- ich glaube aber auch altersbedingt…
Jahrzehntelang habe ich Rücksicht auf andere genommen, bin einen Schritt zur Seite gegangen, um anderen Platz zu machen und habe mich zurückgenommen.
Jetzt verlange ich das zunehmend auch für mich und fordere es ein!
Wenn ich höflich und mit Abstand am Schnäppchentisch bei Aldi gewartet habe, damit mein Vorgänger in Ruhe suchen kann, will ich es jetzt nicht mehr dulden, dass sich jmd. neben mich drängt (gerade jetzt). Als ich dabei festgestellt habe, dass ich automatisch einen Schritt zurückgetreten bin, obwohl ich eigentlich „dran war“, war das Maß voll… (für das Maß an Empörung, das ich empfunden habe, war ich trotzdem noch sehr höflich…)
Das bemerke ich immer häufiger an mir:
Ich nehme dich wahr und respektiere dich, das erwarte ich auch von dir…
Manchmal reicht auch eine Entschuldigung vom Gegenüber – auch ich übersehe mal jmd. Oder bin in Gedanken…
Zu Hause liegen die Nerven auch oft blank… auch da versuche ich zu erklären, was mit mir los ist, aber manchmal geht da auch nichts mehr! Da hilft nur noch der Tritt gegen die Wand oder das rumpelstilzchenmäßige Stampfen auf den Boden oder der Urschrei aus voller Lunge, oder einfach der reinigende Heulkrampf…
Aber Zorn, Tut und Frust brauchen eben auch ein Ventil, damit sie uns nicht krank machen.
Ich finde, dass dürfen meine Kinder ruhig auch von mir lernen!
Und kennt ihr nicht auch die Momente, in denen eure Kinder ganz plötzlich- scheinbar aus dem Nichts- etwas tun, das euch das Gefühl gibt: Das Wichtigste habe ich richtig gemacht?
Gerade gestern sagte mein Ältester: „Na klar hab ich den XY (eher Typ sozialer Außenseiter) gefragt, warum er nicht im Training war und ob er bald wieder mitmacht!“
Oder heute kamen wirklich alle meine Kinder (ohne Papas Zutun) mit einer ganz liebevoll gestalteten Kleinigkeit zum Muttertag, haben sich zu mir ins Bett gekuschelt und mir gesagt, wie lieb sie mich haben!
Bei all dem Frust, dem Ärger und der Hilflosigkeit: Das sind die Momente, die wir feiern dürfen! Ganz ohne Glitzer! Denn diese Momente strahlen ganz von allein in unsere Herzen und sind es wert aufgehoben zu werden…
Sie wirken aber nur dann so strahlend, wenn man sie UND die schwierigen Zeiten dazwischen wahrnimmt!
Danke dir Claudi, dass di nicht nur die Sahnestücke deines Lebens mit uns teilst, sondern auch die Zitronen (aus denen manchmal zum Glück auch Limo machen kann)!
Uns allen wünsche ich, dass wir wieder mehr Ruhe und Gelassenheit finden und dann auch wieder freundlicher und respektvoller miteinander umgehen können!
Ganz liebe Grüße,
Inka
(die sich immer ein schönes Plätzchen sucht um eure Blognachrichten in Ruhe genießen zu können und daraus oft wieder etwas Kraft schöpt, Ideen gewinnt oder einfach mal mitmacht oder mitweint!)
Wow, liebe Inka, danke für deine ganzen Gedanken, die du mit uns teilst. Ich denke auch, es ist wohl eine Mischung aus Gefühle zulassen und sich dennoch von diesen nicht unterkriegen zu lassen, was uns am besten durch diese Zeit bringt.
Ich gehe an Schlechte-Laune-Tagen gern ausnahmsweise mit den Kindern ins Bett, bevor ich mir weiter dunkle Gedanken mache. Morgens sieht dann meist wirklich alles viel besser aus.
Habe letztens gelesen, dass sogar Psychologen empfehlen, wichtige Entscheidungen vormittags zu treffen, weil unser Bauchgefühl da am neutralsten wertet. Fand ich spannend.
Alles Liebe,
Claudi
Danke liebe Claudi! Das tat gut zu lesen und klingt so “echt”! Ich bin leider auch oft eine Motz-Kuh-Mama und möcht so gern die rubige, geduldige, tolerante und entspannte Yoga-Mama sein. Aber dann höre ich mich selbst motzen und denke, das bist doch nicht du, und mag mich selbst nicht…. 🙁 Wie oft liege ich abends im Bett und denke, morgen mache ich es besser und versuche einfach alles gelassener zu sehen und motze meine beiden Mäuse nicht so oft wegen Kleinigkeiten an. Manchmal klappt es aber manchmal eben auch nicht. Schön zu lesen, dass es bei dir auch ähnlich ist und keine “heile Insta Welt”. Ehrlich gesagt, hilft das sehr in der jetzigen Zeit. Diese Instagram Storys von Mamas die immer super aussehen mit Filter und alles ist easy peasy und aufgeräumt stressen mich umso mehr. Du bist toll und bitte bleibe echt mit allen Ecken und Kanten, das macht dich so sympathisch und echt und glaubwürdig!!! Alles Liebe, Tina