Genauso hatte ich mir die erste große Liebe meiner Jungs vorgestellt: ein tolles Lachen, schöne Haare und ganz viel Lebensfreude. Die krumme Nase – die vielleicht nicht, aber hey, die macht der spitzen Charakter weg. Bloß, dass ich die beiden Großen zum ersten Date begleiten darf, damit hatte ich nicht gerechnet. Aber immer schön der Reihe nach…
Vor sechzig Jahren schrieb Ottfried Preußler einen der Kinderbuchklassiker: “Die kleine Hexe”. In 47 (!) Sprachen übersetzt begeisterte das Buch Kinder (und Eltern) seit Generationen – auch heute noch mit dem Text von damals. Das macht eine wirklich gute Geschichte aus. Jetzt kommt der Film dazu in die Kinos, mit einer zauberhaften Karoline Herfurth als Kleine Hexe, und allein der Trailer ist so herrlich kreativ und liebevoll gemacht, dass ich euch den Film in dieser Kooperation mit dem Verleih Studiocanal wirklich ehrlich begeistert ans Herz lege.
Zum Inhalt: Die kleine Hexe (Karoline Herfurth) hat ein großes Problem: Sie ist erst 127 Jahre alt und damit viel zu jung, um mit den anderen Hexen in der Walpurgisnacht zu tanzen. Was sie aber natürlich unbedingt möchte. Deshalb schleicht sie sich heimlich auf das wichtigste aller Hexenfeste – und fliegt auf! Zur Strafe muss sie innerhalb eines Jahres alle Zaubersprüche aus dem großen magischen Buch auswendig lernen und allen zeigen, dass sie eine gute Hexe ist. Doch Fleiß und Ehrgeiz sind nicht wirklich ihre Stärken und obendrein versucht die böse Hexe Rumpumpel (Suzanne von Borsody) mit allen Mitteln zu verhindern, dass sie es schafft. Zusammen mit ihrem sprechenden Raben Abraxas (mit der Stimme von Axel Prahl) macht sich die kleine Hexe deshalb auf, um die wahre Bedeutung einer guten Hexe herauszufinden. Und stellt damit die gesamte Hexenwelt auf die Probe…
Morgen, also am 1. Februar 2018, läuft der Film in den Kinos an und ich werde mit meinen Großen so schnell wie möglich hingehen. Ihr, ach was unser Hexen-Date, wir freuen uns drauf. Den Trailer mussten wir schon drei Dutzend mal ansehen. Die Ausstattung des Films ist so bunt und liebevoll – als hätte jemand sehr schlaues einfach mal die Fantasie eines Kindes beim Hören der Geschichte nachgebaut und angemalt. Die Witze sind niedlich und kindgerecht. Die böse Hexe ist nicht zu böse. Und man merkt Karoline Herfurth (und allen anderen) in jeder Spielszene an, wie viel Freude sie an dieser Rolle hatte. Die kleine Hexe ist einfach ein rundum gut gemachter Kinderfilm und wird alle Zuschauer verzaubern, da bin mir sicher, ob sich Karoline nun alle Zaubersprüche aus dem dicken Buch merken kann oder nicht.
Inspririert vom Film haben die Jungs und ich Hexenhäuser für ihr Kinderzimmer gebastelt und hatten einen Riesenspaß dabei. Unterbau der Häuser sind einfache Milch-Tetrapacks, denen wir ein Dach aus Butterbrottüten übergestülpt haben. Dazu kamen schiefe Fenster in verschiedenen Formen, ein krummer Schornstein, ein wenig Farbe und jede Menge verrückter Hexenhausdetails, wie die Wasserkannen-Schwapp-Klingel über der Nebentür, der Blumenstrauß auf dem Dach, der Oldtimer – oder die Teetassen-Rankpflanze.
Falls ihr auch mögt, hier die Anleitung für die “Kleine-Hexe-Hexenhäuser”
Ihr braucht: pro Haus einen leeren Tetrapack, eine Butterbrottüte, Schere, Bleistift, Acrylfarbe, Pinsel, Papp- und Papierreste, eine möglichst dünne Papprolle, Kleber, wenn möglich auch Heißkleber, eine Streichholzschachtel (für die Treppe), sowie Kleinkeiten aus der Puppenstube und aus Zeitschriften ausgeschnittene Bildchen.
Und so wirds gemacht:
Wir haben die Tetrapacks zunächst weiß angemalt, dann werden die Farben später leuchtender, der Butterbrottüte auch gern eine Schicht verpassen, sie wird dadurch etwas fester. Tüte über den Tetrapack stülpen und mit Klebestift befestigen. Rundherum Fenster und Türen aufzeichnen und mit einer spitzen Schere ausschneiden. Die Schornsteine aus der Papprolle zuschneiden. Für die Treppenstufen das innere der Streichholzschachtel durchschneiden und als Stufen übereinander kleben. Beides mit Heißkleber ankleben. Häuschen anmalen.
Nach dem Trocknen kommt das Beste: Das Tetrapack-Haus mit Kleinigkeiten aus der Puppenstube und Bildern aus Zeitschriften bekleben und in ein richtiges Hexenhaus verwandeln.
Ich wünsche euch ganz viel Spaß beim Basteln und im Kino!
PS. Dieser Post entstand in Kooperation mit Verleih Studiocanal und enthält daher Werbung. Die Bastelidee, die Umsetzung und meine Meinung sind wie immer meine.
Fotos: 2, 3, 9: Verleih Studiocanal, Rest Wasfürmich
PPS. Ein Hexenhut DIY findet ihr bei Elfenkind, Ideen für eine Hexenparty bei Sarah Plus Drei
Alles Liebe,
Wir waren am Wochenende in der Vorpremiere, weil der Sohn (6) ein begeisterter Kleine-Hexe-Buchleser ist. Es war wirklich ein sehr süßer, gut gemachter Film. Die “bösen” Szenen waren für kleine Zuschauer gerade noch gut, ab und an wanderte eine kleine Hand in meine. Nebenbei sind gerade die lustigen Szenen richtig gut umgesetzt. Auf der Verlagsseite gibt es gerade auch einige schöne Freebies zum Basteln für eine Hexenparty.
LG Linnea
Liebe Linnea, wie schön und ein super Tipp! Danke ?
So ein schöner Post!
Ich freue mich auch wahnsinnig auf den Film- die kleine Hexe ist eines meiner Lieblingsbücher.
LG