In ihrer Fantasie sieht Ingeborg Griegel, Inhaberin des Labels Okkergokker, schon mal kleine Wikinger über ihren Hof flitzen, sich im Schafstall verstecken oder hinter dem Misthaufen kichern und über die Wiesen davonlaufen. Dann stellt sie die Heugabel zur Seite, geht in ihr Atelier in ihrem kleinen Bauernhaus und entwirft die Kleidungsstücke, die sie zuvor in ihrem Kopf gesehen hat – und die echte Kinder verdammt glücklich machen. Ich hatte bis vor kurzem ehrlich gesagt noch nie etwas vom dänischen Label Okkergokker gehört, dabei ist es eine der ältesten dänischen Marken für Kinderkleidung, mit wunderschönen, lustigen und bequemen Sachen…
Kindermode, Wikingermütze
Kurbeln wir uns ein wenig zurück in der Zeit: Im Jahr 1997 entwickelt das Designer-Duo Merete Nash & Dorthe Nielsen, beide Absolventinnen der Margretheschule, neue Ideen in Sachen Kinderkleidung und fertigten ein paar wenige Stücke. Diese Kleidung sah mit ihren matten Farben und bequemen Schnitten ganz anders aus, als das was andere Brands zu dem Zeitpunkt zu bieten hatten. Nach kurzer Zeit war die Nachfrage so groß, dass Merete und Dorthe den ersten Laden in Østerbro, Kopenhagen eröffneten. Jede von ihnen steckte exakt 5.000 Dänische Kronen Startkapital in den Laden.

Das Unternehmen wuchs schnell, stellte viele Angestellte ein und arbeitete mit hunderten von Händlern zusammen, obgleich die Gründerinnen das eigentlich niemals so geplant hatten. Die Produktion wurde von Polen nach Asien verlegt. 2006 stieß Ingeborg dazu, sie war eine von drei Angestellten, die als Team die Produktion steuerten.

faire Kindermode, Bio,

Mit der Zeit schossen überall skandinavische Kinderlabels aus dem Boden, der Druck wurde in kurzer Zeit riesig, der Wettbewerb enorm. Okkergokker musste Filialen schließen, übrig blieben lediglich die zwei Kopenhagener Läden auf Østerbro und Frederiksberg sowie der Webshop. Merete Nash und Dorthe Nielsen waren irgendwann den Kampf leid, fühlten sich ausgelaugt. Sie wollten ihr Label, das einst so blitzschnell gewachsen war, verkaufen. Es gab potentielle Käufer – aber irgendwie wurden sie sich mit niemandem einig.

Bis zu einer SMS, die Merete ihrer ehemaligen Mitarbeiterin Ingeborg schickte: “Willst du Okkergokker?” Und wie Ingeborg wollte. Allerdings mit neuen Ideen und frischem Wind: Die hochwertige Qualität, die gedämpften Farben und spitzen Kaputzen blieben – allerdings wird nur noch mit ökologischen Naturmaterialien produziert. Ingeborg bewirtschaftet das Label heute zusammen mit ihrem Lebenspartner Rene, genau wie ihre kleine Farm, auf der sie ihr Bio-Gemüse selbst anbauen und viele Tiere halten.


Den Hauptsitz des Unternehmens verlegten Ingeborg und Rene 2013 von Kopenhagen auf die Insel Bornholm, nachdem sie sich nach einem Wochenendurlaub Hals über Kopf in die Insel verliebt hatten. Zutiefst berührt von der Natur und der frischen Luft der Insel, fühlten sie, dass der ökologische Ansatz von Okkergokker zusammen mit dem Nachhaltigkeits-Image der Insel bestens zusammen passt.

Der Hauptsitz von Okker-Gokker liegt heute heute am Hafen von Nexø – mit Blick auf blauen Himmel und blaue Ostsee. Das Label hat mittlerweile eine volle Umweltzertifizierung erreicht, nicht nur für die Kleidung, sondern für die gesamte Produktionskette von Herstellung über Verpackung bis Transport und sozialer Verantwortung im Herstellungsland. Okker Gokker Organic wurde bereits zwei Jahre hintereinander zur “ Besten dänischen, nachhaltigen Kinderbekleidungsmarke” gekürt.

Ingeborg und Rene (und manchmal Ingeborgs Tochter) sind quasi Selbstversorger auf ihrer Bornholmer Farm – sogar ihren Strom gewinnen sie durch Sonnenenergie. Und Ingrid? Die sieht mit ihren langen, roten Haaren selbst ein bisschen wie ein Wikingermädchen aus. Was Okkergokker eigentlich bedeutet? Nichts. Es ist eine Sprach-Spielerei, ein Fantasie-Wort aus einem sehr bekannten dänischem Kinderreim.

Übrigens: Bei Okkergokker gibt es tollerweise auch ein paar wunderschöne Sachen für uns Mamas (und sogar für Papas!). Ich liebe meinen feinen Pullover aus schneefarbener Bio-Wolle mit den kleinen Flügeln auf der Schulter. Er sieht super zur Jeans aus, aber auch zu einem Rock in A-Linie, in rostrot oder senfgelb, vielleicht sogar in Leder. Ebenfalls wunderschön finde ich diesen Pullover mit den weiten Ärmeln aus der neuen Kollektion.


Ich glaube, mein absolutes Lieblingsteil (und Tjelles!) ist die Wikingermütze. Er setzt sie so gern auf, ist damit noch ein bisschen mutiger als sonst und bringt alle zum Grinsen. Auch spitze ist die Lammjacke mit den Ohren, den dunklen Kanten und – hurra – dem kleinen Schwänzchen. Wohnen würde Tjelle am liebsten in der weiten “Milky-boy”-Hose. In der kann man toben und kuscheln und hüpfen und rennen und sieht dabei auch noch so lässig (und zuckersüß, psst) aus.

Wirklich toll sind auch die ganzen Basics, wie die pieksfreien, kuschelwarmen Woll-Leggings und dieweichen Shirts, die dank Knopfleiste gut über den Kopf gehen und trotzdem schön eng am Hals sitzen.


Ich liebe ja für meine Jungs auch die Milkboy-Shirts. Und diese Shorts. Hach. Und falls ihr statt Wikinger, lieber gern einen Wichtel zu Weihnachten hättet, wie zauberhaft ist bitte diese rote Mütze? So schöne Sachen kann man sich auch prima zu Weihnachten wünschen, finde ich. Macht jeden Tag Spaß beim Anziehen, vielleicht sogar noch ein bisschen mehr als das siebzehnte Auto.

UND: Als kleine Weihnachtsüberraschung von Ingeborg (und mir), bekommt ihr mit dem Code claudia40 40 (!) Prozent auf alles im Shop (außer auf bereits reduzierte Teile) und shoppt versandkostenfrei ab einem Wert von 100 Euro. Viel Spaß beim Shoppen.


PS. Die hier gezeigten Teile wurden uns von Okkergokker als Pressesamples zur Verfügung gestellt. Herzlichen Dank!

Alles Liebe,

Claudi