Wann ich das letzte Mal einen ganzen Tag für mich hatte? Ich weiß es nicht mehr. Ich hab ab und zu ein paar Stunden für mich, klar, aber meist nutze ich die für all die Alltags- und Jobdinge, die getan werden müssen. Also ist es keine Zeit für mich. Mehr Zeit-für-Job. Zeit-füt-Blog. Oder: Zeit-für-Putz…
Meistens finde ich das nicht schlimm. Manchmal plane ich einen Tag für mich, plane vielleicht ans Meer zu fahren, spüre den Sand schon zwischen den Zehen, höre das Wellenrauschen sehe den Himmel. Und dann denke ich an die Jungs, wie schön es wäre, wenn sie den Sand auch spüren, das Rauschen hören und den Himmel sehen würden. Und dann plane ich plötzlich einen Tag für uns vier (der Mann muss oft leider arbeiten). Und das ist dann völlig in Ordnung. Weil es sich richtig anfühlt und ich denke, die Zeit, in der du wieder allein ans Meer fährst, kommt wieder. Ganz schnell.
Trotzdem: So ein Tag nur für mich, das wär auch mal wieder was. Mal wieder in Ruhe… Ja, was würde ich eigentlich am allerliebsten tun, an einem Tag nur für mich? Als vor einer Weile eine Kooperationsanfrage von Crocs in meinem Mailfach landete, war ich daher vor allem: neugierig. Eine Mama-Auszeit sollte ich mir gönnen, einen Momsdayoff. In Crocs Schuhen. Und hinterher darüber schreiben, was ich so gemacht hatte. Klang spannend. Halt, klang spitze. Dann dachte ich: Moment, Crocs? Sind das nicht diese irsinnig bequemen Schuhe, die allerdings aussehen wie quietschbunte Küchensiebe? Ups…
Jepp, die gibts da auch. Und meine Kinder lieben sie. (Ähm, okay, ich hab auch ein Paar). Aber: Crocs hat auch jede Menge sehr, sehr hübsche Modelle im Programm. Kein bisschen Küchensieb, sondern richtig schön – und praktisch und bequem sind sie trotzdem. Aber hallo. Wusste ich noch gar nicht. Ich habe Crocs also zugesagt, alle meine Männer für einen ganzen Tag weggeschickt, tief durchgeatmet und angefangen, und losgelegt mit einem Tag nur für mich. Gleich vorweg: Es war ruhig. Sehr ruhig. Verdammt war das ruhig. Und schön. Ich könnte mich glatt dran gewöhnen. Ab und zu.
Morgens hab ich in Ruhe Kaffee gemacht, getrunken (und ausgetrunken!). Dabei Zeitung gelesen. Zwischendurch mal einen Blick auf das junge Gemüse geworfen. Also das im Hochbeet, meine ich. Dann noch eine Tasse. Sie wieder ausgetrunken. Die Tasse gleich im Anschluss in die Geschirrspülmaschine gestellt (und sie nicht drei Tage später im Bücherregal gefunden). Herrlich.
Weil das Wetter so schön war, hatte ich Lust zum Markt zu fahren. Ich liebe Märkte. Ich bin oft mit den Kindern da, aber mal wieder allein über einen Markt zu bummeln, das hatte auch was. Ich kaufte hier eine Melone, dort ein paar Blumen. Schwatzte hier und da in Ruhe mit den freundlichen Verkäuferinnen (ohne Gezerre an meinem Rock in Richtung Spielplatz).
Und dann habe ich eine Currywurst gegessen. Eine ganze Wurst nur für mich allein. Mit Doppeldickcurrypulver. Curryhimmel. Wir bummelten zurück zum Auto, meine Korbtasche und ich, und ich fühlte mich leicht und frei (und das war ich ja auch, so ganz ohne das ganze Kinderzeug, dass ich sonst so mit mir herumtrage und schiebe). Ich fing immer mehr an, nicht mehr jede Minute an die Kinder zu denken.
Zuhause machte ich mir noch einen Kaffee. Zuerst wollte ich schlafen, aber dann war mir die Zeit zu schade. Ich wollte jede Sekunde dieses kostbaren Tages genießen und beschloss zum Elbstrand zu gehen. Dort bin ich sonst immer mit den Jungs, wir buddeln und schaukeln und gucken Schif… – ach ihr wisst schon. Ich drehte beinahe durch vor lauter Vorfreude, bei dem Gedanken an ein Strandtuch, die Sonne, ein Buch und ich. Mehr nich. Ja wirklich, ich war richtig hibbelig, beinahe wie vor einem Date. Ein Date mit mir. Ne sowas…
Vorher machte ich mir nocheine Schale mit Obst als Proviant. Auch nur für mich. Als ich mein Buch suchte, fiel mir plötzlich noch ein Buch ein, dass ich unbedingt mal wieder lesen wollte und dann noch eins und ich fing an, ein wenig in unseren Büchern herumzuräumen, zu sortieren und auszusortieren. Zum Glück habe ich grad noch die Kurve gekriegt, beim Sortieren und Um- und Aufräumen finde ich sonst nämlich kein Ende. Aber ich glaube, es war diese Ruhe, die mir nach kurzer Zeit spanisch vorkam. Ruhe? Richtig, da war doch was. Also schnell an den Strand. Genießen.
Man kann tatsächlich ganz wunderbar lesen, dösen, Wolken gucken – so ganz allein am Strand. Sogar Schiffe gucken geht ganz gut. Also ich hätte zwischendurch mit den Möwen einen Glückskreisch rausschreihen können. So gut geht das.
Gegen Abend wurde es mir dann doch zu ruhig. Ich griff zum Handy, rief eine Freundin an und lud mich ein. Sie sagte ja, ich wechselte die Schuhe, schnappte mir einen guten Rosé und spazierte los. Heidewitzka, kann das Leben einfach sein.
Bloß diese Ruhe. Mmmh. Ja also, diese Ruhe. Mir war nie vorher aufgefallen, wie laut unser Kühlschrank rauscht. Dass die Waschmaschine leise eine kleine Melodie dudelt, wenn sie fertig ist. Und dass die Schwäne, die jeden Abend gegen Abend über unser Haus fliegen, beim Fliegen mit den Flügeln quietschen. Wirklich wahr. Aber Ruhe hin oder her, nächstes Mal nehme ich mir vorher fünf Sekunden Kindergebrabbel auf. Nur so für zwischendurch. Als Auszeit. Damit die Ruhe nicht so laut wird.
Übrigens: Viele der schönen Schuhe von Crocs sind gerade im Sale. Bloß für den Fall, dass ihr noch ein schönes, aber bequemes Paar für die Sommerferien braucht. Und wenn ihr Lust habt und einen Crocs-Gutschein gewinnen wollt, zeigt doch eure schönsten Mama-Auszeit-Momente unter dem Hashtag #Momsdayoff bei Instagram. Wir sehen uns dort.
Dieser Post entstand in Zusammenarbeit mit Crocs. Worte und Meinung sind aber meine.
Alles Liebe,
Dieses Mal war Mamma Mia schneller beim “Crocs Mama Day” 😉 ich habe meine türkise Variante schon seit letztem Jahr.
Na klar, aber das ist ja kein Wettbewerb hier. Ich wusste, dass die liebe Mia auch mit im Boot ist und sage mal: Was für eine Ehre. Und wie lustig, jetzt lesen zu können, wie unterschiedlich und wie ähnlich sich unsere freien Tage waren.
Beste Grüße!
Fröhlich, sommerlich, erfrischend. Fühl mich nach deinem Beitrag, als hätte ich auch einen Tag für mich gehabt : ) Die Schuhe sind wirklich süß.
Merci und ein wundervolles Wochenende, Kama
Hallo!
Woher hast Du denn dieses bezaubernde blaue Kleid? Das ist ja wunderschön.
LG!
Oh, das ist ein ganz altes von Noa Noa. Ich kann sie einfach nicht wegschmeißen – und wenn ich sie nach Jahren finde, fühlt es sich plötzlich an als wären sie neu.
Liebe Grüße,
Claudi
Hallo Claudi,
ja, so ein Tag “off” ist echt was Schönes und du hast deinen gut genutzt.
Wir planen gerade wieder, wer von uns Eltern wann in den Ferien seine 2-3 Tage Auszeit vom Familienleben nimmt. Das machen wir jeden Sommer und es tut so gut.
Ha, genau: Noa Noa Kleider oder Röcke sind wirklich sehr langlebig, von Material und Verarbeitung her, aber auch vom Design. Ich liebe sie!
Schönen Sonntag!
Hallo Claudi,
sag mal woher ist denn euer Fußboden im Flur(?)Der auf dem Bild mit dem Bücherregel? Richtig schön.
Grüße
Sina
Liebe Sina, guck mal, die sind von hier: https://www.designfliesen.de/
Herzlichst,
Claudi
Ich liebe Deinen Blog!Eigentlich köttest du bei all Deinen Outfits gleich dazu schreiben, wo du sie her hast;-)
Der karierte Rock ist ja zauberhaft,weißt du noch,woher du den hast? Viele liebe Grüße aus Ratzeburg
Melanie
Liebe Melanie, vielen Dank, das ist so lustig. Das sind nämlich tatsächlich meistens ganz alte Dinger. Aber ich werd mal nachsehen, ob ich in dem Rock das Schild noch entziffern kann… Warte…
…also es steht http://www.jimmysshop.de drin. Und: BERLIN. Ich kann mich leider nicht mal mehr erinnern wann und wo ich den gekauft habe.
Beste Grüße,
Claudi
Liebe Claudia, “quietschbunte Küchensiebe”, “Doppeldickcurrypulver”; “Glückskreisch” – das muss jetzt mal gesagt werden: ich liebe deine Beiträge und deinen Schreibstil so, so sehr. Das passt immer alles so wunderbar zusammen, ist harmonisch und einfach so DU. Obwohl ich dich ja eigentlich gar nicht kenne :-). Du schaffst es jedes Mal mich beim Lesen aus dem Alltag rauszuholen und ganz weit weg zu bringen. Wie ein kleiner Urlaub eben:-).
Und weißt du was ich mir beim lesen gerade dachte? Du solltest wirklich deinen Traum verwirklichen und ein Kinderbuch schreiben! Also wenn jemand dafür gemacht ist, dann wohl du. Also mich und meinen Sohn hast du auf jeden Fall als Leser und ich bin mir zu 100%sicher halb bis ganz Deutschland noch obendrauf!
Liebe Grüße, Sabrina
Liebe Sabrina, da krieg ich ja Tränen in den Augen. Ganz lieben Dank für diese zauberhafte Rückmeldung.
Claudi