Ja, bei uns schlafen alle Kinder in einem Raum. Der Kleinste ist – nachdem er vor ein paar Wochen schon einmal aus dem Elternschlafzimmer aus-, kurze Zeit später aber wieder zurückgezogen war – jetzt endgültig bei den beiden Großen eingezogen. Kann das gutgehen? Aber sowas von. Hereinspaziert in unsere Betten-WG…
Ich habe den Umzug ins Kinderschlafzimmer genutzt, um gleich ein wenig umzuräumen. Die Wickelkommode, die gleich mit umzog, stellte ich vor die puderfarbene Wand. Die Betten der Großen wanderten stattdessen vors Fenster. Ich tauschte die Vorhänge von grün in weiß und die Jungs durften jeweils die Wand über ihren Betten dekorieren. Aus Platzgründen wanderten die Gäste- und Tobematratzen unter die Betten. Nur eine Sache zog ganz neu ein: die wunderbare graue Bettwäsche von ByGraziela. Es gibt sie in drei Größen, was praktisch ist, weil das eine Metallbett meiner Jungs bereits ausgezogen ist und das andere noch nicht. Sie ist wunderschön grau und hat auf einer Seite Streifen, auf der anderen Herzen. Hier übrigens gern als Stimmungsbarometer genutzt. Beide Herzen oben: Meine Jungs sind ein Herz und eine Seele. Einer Herzen, einer Streifen: Au Backe, hier liegt Krach in der Luft.
Die Kinder wünschten sich dringend eine Ablage für ihre liebsten Bücher gleich beim Bett, also zog der grüne Nachttisch vorerst aus und dafür eine alte Apfelkiste ein. Darin stehen jetzt unten die Bücher, obendrauf ist Platz für ein paar hübsche Kleinigkeiten. Ich hängte das Mobile, das ich für Tjelle gebastelt hatte, als er noch in meinem Bauch war, über sein Bettchen und zwei Postkarten dazu, die ich sehr mag. Die Wickelauflage musste gehen – wickeln auf dem Tisch ist hier wegen Zappelalarm sowieso schon lange nicht mehr möglich. An der Wand mit der kleinen Bodenfensterhöhle kleben nach wie vor Pippis Pony Punkte aus meinem Shop. Über die Kommode kamen ein paar Bilder, die wir schon hatten und darauf ein, zwei Dinge die den Kindern wichtig sind. Die Geschichtenkugeln durften ebenfalls hängen bleiben.
Es ist kein besonders stylisches Kinderzimmer, keins in Schwarzweiß oder gerade angesagtem Pastell. Es ist ein kleiner, gemütlicher Raum mit wenig Kram, der vom Schlafen abhält. Das war mir wichtig. Dafür mit einigen Kleinigkeiten, die die Jungs gern haben. Das alte Puppenbett mit den Kuscheltieren zum Beispiel, die Bücher, die sie gerade lesen und ihre Schatzkisten unter den Betten.
Ob das funktioniert zu dritt? Sogar sehr gut. Der Kleinste schlief in letzter Zeit sehr unruhig, wurde öfter wieder wach – ich glaube, wir waren es, die ihn immmer wieder mal aufweckten. Seit er bei seinen Brüdern wohnt, schläft er wieder durch und er liegt abends stolz in seinem Bett und nuckelt an seiner Milch. (Übrigens kam ich dieses Mal mit seinem Auzug gut klar. Ganz anders, als beim ersten Mal.) Meine beiden Großen schlafen meistens sogar in einem Bett. Klar gibt es auch mal Krach oder einer brüllt abends noch mal und weckt die anderen damit auf. Aber sehr, sehr selten. Im Gegenteil, sie lernen Rücksicht zu nehmen, sich leise zu unterhalten. Und morgens spielen sie manchmal erstaunlich lange zusammen, ohne das wir etwas von ihnen mitbekommen.
Wenn ich abends noch mal ins Kinderschlafzimmer schleiche, ihnen allen einen Kuss gebe, Bett neben Bett neben Bett, dann bin ich unglaublich glücklich und dankbar für diese Bande. Und muss jedes Mal lächeln, weil sie so süß ist, unsere Kinderbetten-WG.
Alles Liebe,
Super gemütlich, wie aus einem Buch von Astrid Lindgren und das bodentiefe Fenster möchte ich sofort mit einem Buch beziehen 🙂
Liebe Grüße vom Deich
Claudia
Du wieder, du Liebe.
Beste Grüße ; )
Liebe Claudi!
Ganz niedlich und gemütlich sieht es bei Deinen Jungs aus – und das ist gar nicht schlimm, dass es nicht schwarz-weiss oder Pastell ist, ganz im Gegenteil, so sieht man Deine persönliche Handschrift und die deiner Jungs… Viel, viel schöner! Behalte Deinen Stil so bei, bitte! Das schaue ich mir gerne an. Wo sind denn diese tollen Kissen am Kopfende her? Die könnten meine Mädels auch gut vertragen, die Große beschwert sich immer, dass das so hart sei… Und die tollen Bezüge habe ich schon in anderen Posts bestaunt, die müssen da auch unbedingt wieder drauf! Auf diesem Wege möchte ich Dir für all Deine liebevollen Posts, Ideen und Geschichten danke, ich lese so gerne bei Dir und habe mich noch nicht bedankt in all der Zeit. Nach Deinem Post, in dem Du Dich mit der Bloßere auseinandergesetzt hast, wollte ich schon schreiben, habe es aber nicht geschafft. Nun aber. Ich bin eine anonyme Nutzniesserin der vielen tollen Blogs, und bewundere die Zeit und den Elan, den viele berufstätige Mütter da reinstecken. Mir reichen meine zwei Kinder und der Job. Wenn alles zu viel wird, dann musst Du zurückschalten, wer Dich und Deinen Blog mag, der hat da bestimmt Verständnis für, alle anderen sind es nicht wert sie als Leser zu behalten. In diesem Sinnen ein ganz herzliches Dankeschön und ich sende Dir liebe Grüße von der anderen Elb-Seite zu!
Alles Gute für Dich und Deine Jungs, Meike.
Unsere Kinder schlafen auch in einem Zimmer und ich kann alle Vorteile nur bestätigen! Besonders die Tatsache, dass beide endlich (wieder) ruhig schliefen, als das Jüngere ins Kinderzimmer umgezogen war, das war bei uns auch so.
Viel Freude im neu gestalteten Zimmer 🙂
Auch hier schlafen beide von Geburt an in einem gemeinsamen Zimmer. Inzwischen jeder in einem 1,40 Bett und gerne auch mal zu zweit in einem oder bei Fiebernächten mit Mama oder Papa nebendran… großartig! Jederzeit wieder. Leider starten wir jetzt gerade die Trennungsphase, da die große mit acht endlich ausschlafen und nicht immer am Wochenende vom kleinen Bruder geweckt werden will (“Schläfst Du noch?!?”). Schade. Aber Dank der großen Betten laden Sie sich bestimmt zukünftig gegenseitig ein 😉
Ist das toll! Meine 3 Mädels haben alle ein eigenes Zimmer, aber die Kleine (6) schläft auch sehr oft bei der Mittleren (9). Wir haben eine Matraze, die wir zu diesem Zweck schnell rüberbringen können. Mach ich auch immer gen und bereit willig 🙂 Zur Zeit ist wieder getrennt, weil sie verschiedene CD’s hören wollen…
Die Älteste ist 13 und braucht definitv irh eigens Reich- komplett anderer Schlafmodus! Teenies eben!
LG, Yvette
Das sieht toll aus!
Darf ich fragen wo dann all die Spielsachen sind? Habt ihr ein extra “Spielzimmer” oder habt ihr das eh im normalen Wohnbereich? Und wie plant ihr das wenn der Große evtl nem Schreibtisch braucht?
Danke!
Genau, wir haben ein Spielzimmer, dort sind die Spielsachen in einem Regal verstaut. Im Wohnbereich haben wir ganz bewusst lediglich eine Spielküche, einen Korb mit Schleichtieren und eine Kiste mit Kapla stehen.
Wir haben einen Mal- und Basteltisch im gemeinsamen Spielzimmer. Mal sehen, ob der Große dort Hausaufgaben machen wird. Vielelicht auch bei mir am großen Esstisch – wir werden sehen. Oder ich stelle ihm einen kleinen Schreibtisch in mein Arbeitszimmer ; )
Liebe Grüße,
Claudi
WoW, das sieht aber gemütlich bei euch aus.
Du hast es einfach, du hast nur Jungs:D Meine Kids haben zwei Kinderzimmer und jedes hat da eigenes Kram und eigenes Spielzeug. Einmal für Mädchen und einmal für Jungs. Ich habe mir überlegt ob ich ein Kinder-Schlaf- und ein Spielzimmer daraus machen soll. Aber habe trotzdem Angst dass die einander stören, weil meine kleine Maus schläft eigentlich viel besser als mein 3-jähriger..
LG Lisa von MamaKreativ
Wow wunderschönes Zimmer für deine Jungs, wo gibt es denn die tollen Betten? Lg Sarah Mama von zwei Jungs
Liebe Claudia,
diese Kissen als Kopfstoßschutz, die gehören aber nicht zum originalen Bett dazu und fallen die nicht mal um? Und wo gibt es diese?
Ich finde das Zimmer auf Bild 1 so genial schön, dass es wahrhaftig anmutet, als würde man kurz in Tom Sawyers Zimmer sehen und als wäre da auch gleich ein Bett für Huckleberry da. Es sieht so nach Abenteuer aus, ganz so, als würde man heimkehren von Streifzügen und deshalb mal schnell Federn an die Wand kleben und im Koffer die Geheimnisse sammeln.
Dank für die Antwort im Voraus.
Danke! Doch, die Matratzenteile gehören auch zu dem Ikeabett, es ist eine dreiteilige Matratze. Und ja, manchmal fallen sie um – ganz oft bauen die Kinder Höhlen damit.
Liebe Grüße!
Genau dieser Gedanke kam mir auch beim betrachten der Bilder!
Liebe Grüße von Annika