“Und wie macht ihr das so?” Kaum ein Thema ist für viele Eltern so interessant, wie die Alltagsroutinen anderer Familien. Wie die was wuppen – oder nicht wuppen. Bei mir ist das genauso. Ich gucke mir gern Sachen ab, wundere mich über Dinge, finde Rituale gut und mache es dennoch anders, weil es zu uns einfach nicht passt. Das hier soll der Start einer kleinen Serie sein, in dem ich davon erzähle, wie es morgens, mittags, nachmittags und abends bei uns abläuft. Ich freue mich, wenn ihr hinterher auch erzählt, wenn hier eine richtige Morgenroutine-Liste entsteht…
Obwohl ich eigentlich hoffnungslos chaotisch bin, laufen Schulmorgende bei uns überraschend organisiert ab. Bevor meine beiden Großen in die Schule kamen, hatte ich fast ein wenig Angst. Ich hatte Angst vor Hektik, Angst vor Chaos, vor allem Angst zu spät zu kommen. Aber das Gegenteil trat ein. Die feste Zeit für zwei von vier Kindern hat hier ganz schön viel Ruhe reingebracht, weil sie nämlich zu zweit allein zu Fuß zur Schule gehen (und selbst pünktlich sein wollen). Für mich ist das eine riesige Erleichterung, weil ich hinterher in Ruhe die beiden Kleinen fertig machen kann. Meist hab ich sogar mal Zeit für nur einen allein – unser ganz Kleiner ist nämlich ein absoluter Langschläfer und wacht meist erst auf, wenn ich den Mittleren bereits in die Kita gebracht und sogar schon einen Kaffee getrunken habe.
Noch was, die hier beschriebene Morgenroutine gilt zu jetzigen Zeit, in diesem Jahr, unter den momentanen Bedingungen, in denen mein Mann selbstständig arbeitet, ich nur einmal in der Woche in die Schule fahre und ansonsten von zuhause arbeite. Ich kann im Moment also jeden Morgen mit den Kindern aufstehen (mein Mann ist ein absoluter Morgenmuffel, arbeitet oft bis spät in die Nacht und bleibt daher gern noch ein wenig länger liegen). Sowas kann und muss sich natürlich schnell und immer wieder ändern und an neue Bedürfnisse angepasst werden.
Mein Wecker klingelt jeden Morgen um halb sieben, meist stelle ich ihn noch einmal in den Schlummermodus und kuschele mich an die Kinder, die sich nachts um mich herum gelegt haben. Ich liebe diese Minuten Ruhe vor dem Sturm. Um viertel vor sieben stehe ich auf, dusche kurz, oder wecke gleich die Großen.
Einer steht in der Regel absolut problemlos und mit bester Laune auf, der andere braucht ein paar liebe Worte. Beide ziehen sich selbstständig an und wir gehen zusammen runter. (Ich dachte immer, dieses Anzieh-Drama von dem Freundinnen erzählten, falle weg, wenn man bloß Jungs hat. War auch so. Bis jetzt. Einer hier fängt nämlich tatsächlich doch an, jedes Kleidungsstück zu begutachten und ganz spezielle Outfitwünsche zu äußern. Gut gegen Vorurteile – anstrengend am Morgen…)
Unten mache ich den Jungs ein Müsli, sie essen fix auf den drei Hockern an der Kücheninsel statt am großen Esstisch, ich stehe bei ihnen oder laufe herum, schenke Milch nach, schnippele Obst, bereite die Pausenbrote zu, packe die Frühstücksdosen. Wir reden darüber, was am Tag anliegt. Wenn ich Glück habe, ist es himmlisch harmonisch, wenn ich Pech habe, streiten sie über die Schalenfarbe, den Lieblingslöffel – oder die Wetterlage von morgen.
Um 7.35 Uhr schicke ich die Jungs zum Zähne putzen und Haare kämmen. Meist haben wir danach kurz ein wenig Hektik und ich muss sie antreiben in ihre Schuhe und Jacken zu schlüpfen. Ich drücke sie fest (um ihnen zu zeigen, dass ich, dass wir, dass ihr Zuhause ihre Burg ist) und sie gehen los. Selbst wenn sie eben noch gestritten haben, sehe ich sie meist bereits an der Stegel zusammen lachen. Ich lächele auch immer kurz, wenn ich ihnen hinterher sehe. Und drücke die Daumen, dass mal wieder alles gut geht.
Dann ist der Dritte dran. Manchmal muss ich ihn wecken, manchmal hat er schon in der Wohnzimmerecke gespielt, während die Großen essen. Manchmal frühstückt er auch mit. Er kann stundenlang und ganz allein in seiner Fantasiewelt versinken, das gönne ich ihm morgens gern eine Weile. Er braucht dafür immer ein wenig Zuspruch beim Essen. Ich höre mich oft zu ihm sagen: “Komm, drei Mal abbeißen noch…” (obwohl ich das eigentlich nie sagen wollte).
Meist isst er noch im Schlafanzug, also gehen wir hinterher gemeinsam hoch und suchen ihm etwas zum Anziehen raus. (Eigentlich sucht er aus und ich betreibe Schadensbegrenzung in Sachen Spaghettiträger im Dezember oder Badesachen oder schokoverschmierten Schlafanzügen). Hinterher bringe ich ihn zur Kita, meist so gegen halb neun. Ich fahre Auto, trotz des kurzen Wegs. Das ist meine Schwachstelle, das würde ich gern anders machen im nächsten Jahr.
Wenn ich wieder zurück bringe, mache ich mir einen Kaffee und mein Müsli, öffne mein Laptop, lese Nachrichten und meine amerikanischen Lieblingsblogs, fange vielleicht schon einen Artikel an. Zur Zeit zünde ich jeden Morgen eine Kerze an, stäube Zimtzucker auf meinen Milchschaum und versuche trotz der langen To-do-Liste die Weihnachtsmagie zu genießen – bis ich meinen Mann mit dem angezogenen und frisch gewickelten Kleinsten die Treppe herunterkommen höre…
Und bei euch?
Von Herzen alles Liebe,
Das klingt toll. Schön geschrieben, ich freue mich mal wieder mehr auf eine irgendwann eintretende Mama-Zukunft. Und such dann mal nach einem Haus mit Garten…
PS: ich hab gar keine amerikanischen Lieblingsblogs, du machst mich neugierig. Oder doch! Taza?
Ich drücke dir die Daumen!!!
PS. Ich mag vor allem Design Mom, A cup of joe und Homesong Blog.
Herzlichst,
Claudi
Liebe Claudi,
juhuuu… genau das hatte ich mir mal gewünscht! Solche Einblicke … toll! Unser Morgen ist hier quasi (auch für die jetzige Situation, sprich: ein Kind, das ein Stück Richtung Schule gebracht wird) in Stein gemeißelt. Ich freu mich schon sehr auf weitere Einblicke … danke!
Liebe Grüße,
Dorthe
Das freut mich. Und “in Stein gemeißelt” tut ja oft richtig gut.
Alles Liebe,
Claudi
Eine tolle Serie, das finde ich immer am spannendsten. Ich bin leider ganz allein für meine drei verantwortlich morgens. Und leider habe ich relativ schlechte Schläfer, von denen ich oft schon vor meinem Wecker um zehn nach sechs geweckt werde 🙁 leider sehe ich deshalb auch morgens, wenn ich zwei von dreien zur Kita bringe noch total schlabbrig aus, weil ich nur schnell in irgendwelche Sachen schlüpfe. Das Baby muss dann auch immer mit morgens, obwohl er eigentlich viel länger schlafen würde.. also könnte man alles noch optimieren . Genießt es mit der Selbstständigkeit. Das hört sich wirklich schön an 🙂
Liebe Grüße
Drei Mal leider. So schlimm ist es dann auch alles nicht hier 😉 sollte mir angewöhnen, noch mal gegenzulesen 😉
Ich finde die drei “leider” gar nicht schlimm. Und ja, ich genieße die Situation zur Zeit (obwohl es natürlich auch hier Morgende gibt, wo ich heilfroh bin, wenn alle Streitbagaluten aus dem Haus sind.
Und das mit den schicken Sachen kenne ich. Wenn ich in der Kita mal normal angezogen erscheine, sprechen mich alle drauf an ; )
Alles Liebe,
Claudi
Jetzt muss ich auch endlich mal einen Kommentar da lassen. Ich lese deinen Blog schon eine ganze Weile und bin wirklich begeistert. Du zeigst so schöne Sachen, schreibst so tolle Sachen. Ich lese und schaue gerne immer wieder vorbei.
Meine drei gehen in den Kindergarten. Mein Mann ist sehr flexibel in seinen Arbeitszeiten, ich arbeite erst ab Februar wieder. Deshalb kann man unsere Morgenroutine nicht wirklich Routine nennen… ?
Hurra, hurra, das ist so ein tolles Feedback. Dann genieße die döselige Zeit
– und das wird schon alles gut werden, ab Februar.
Liebe Grüße,
Claudi
Liebe Claudi, Hilfe, was klingt das entspannt. Ist es vielleicht gar nicht. Oder nicht immer. Aber ohh was ist das hier ein Chaos dagegen. Ich hab einen, der soo gern trödelt. Und eine, die morgens muffelt. 35 min für alles? Undenkbar. Wir brauchen anderthalb Stunden. Mindestens. Na gut, hin und wieder trödel ich auch gern.
Hihi, danke. Gerade find ich es echt ganz entspannt. Mal sehen wie lange es hält.
Und ha: mag deinen letzten Satz sehr ; )
Herzlichst,
Claudi
Tolle Serie!! Und ein bisschen Neid, leider, denn hier sind beide Kinder meistens um sechs putzmunter. Aber wer weiß, auch dass wird sich irgendwann ändern. Bis dahin freue ich mich auf spannende Einblicke in euren Alltag!
Oh weh, das haben viele Freunde von uns auch.
Ich sende ein paar Aufputschgedanken. Bist du dann tatsächlich immer den ganzen Tag müde?
Und gehst früh ins Bett?
Alles Liebe,
Claudi
Ähnlich hier. Gegen Stress am Morgen bereiten wir abends schon das Schulbrot vor und legen die Sachen und den gepackten Schulranzen für den nächsten Tag bereit. Hilft zumindest manchmal 😉
Das ist so, so vorbildlich. Ich bekomme das nicht hin (bin froh, wenn die Turnbeutel schon gepackt daliegen).
Alles Liebe,
Claudi
Schöner Artikel, ich lese gerne bei anderen in den Alltag rein. Vielleicht kannst Du ja auch mal etwas über den Alltag schreiben (Haushalt, Termine, Haushalt, Ordnung bzw Chaos) da suche ich immer nach Inspiration.
Bei mir klingelt der Wecker um 6:20 Uhr. Meist stehe ich dann um 6:30 Uhr auf. Der Wecker von meinem Grossen geht um 6:40 Uhr. Ich bin um 6:55 Uhr im Bad fertig, gehe dann die Schulbrote vorbereiten. Meine zwei grossen frühstücken nicht morgens, sie haben keinen Hunger. Mein Grosser fährt um 7:15 Uhr mit dem Rad los zu Schule. Ich wecke dann die Mittlere. Sie fährt mit dem Roller gegen 7:35 Uhr los. Beide verabschiede ich mit einer Umarmung, einen Kuss, einem ich liebe Dich und der Bitte Acht zu geben.
Wenn ich “Glück” habe, schläft die Kleinste bis 8 Uhr. Dann kann ich meinen ersten Kaffee in Ruhe alleine.
Mein Mann ist wochentags beruflich meist weg. Es ist meist anstrengend für mich. Und ich habe keinen Plan wie das ab Februar werden soll wenn ich wieder arbeiten muss. Da müssen wir alle früher raus….
Es wird gehen, das weiss ich. Aber es wird erstmal chaotisch sein.
Wie schön, dass du das sagst: Es geht immer, irgendwie und findet sich.
Ach, aber: Leider bin ich für Haushaltstipps nicht die richtige… Da bin ich nämlich hoffnungslos chaotisch…
Herzlichst,
Claudi
Hallo,
eine schönes Thema, welches ich ebenfalls immer wieder spannend finde. Insbesondere im Hinblick auf Vereinbarkeit.
Seit wir 3 Kinder haben (aktuell Erstklässer und 2 Kiga-Kinder) versuchen wir morgens zu zweit zu sein, um dann halbwegs zeitgleich alle das Haus zu verlassen. Ziel ist immer ein kurzes gemeinsames Frühstück in der Küche kurz nach 7 – Küche immer, weil eben doch noch oft was geholt / vorbereitet / verräumt wird. Bis dahin sind wir Eltern geduscht und halbwegs fertig (das Oberteil ist in der Regel das letzte was ich anziehe bevor ich das Haus verlasse). Danach wechseln wir die Kinder zwischen Bad und Kinderzimmer hin und her. Normalerweise bleiben dann noch ein paar Spielminuten für die Kinder, bis der Große um 7.45 alleine geht, wir Eltern auch soweit sind, und je nach Terminkalender einer die Kleinen in den Kiga bringt.
Viele Grüße
Guuuuute Idee mit dem Oberteil! Das merke ich mir!!!
Danke und liebe Grüße,
Claudi
Haha, ich ziehe mein Oberteil auch zuletzt an – so hab ich genug Zeit, um zu überlegen, was ich anziehen will 🙂 manche legen ja für sich die Sachen am Vorabend raus – das würde für mich nie funktionieren:))
Das ist so unglaublich spannend gefühlt durch euer Fenster zu spickeln und euren Morgen mitzuerleben- danke!
Ich bin mit meinen drei Mäusen unter der Woche allein und versuche dem Morgen mit viel Routine Ruhe zu geben. Klappt mal gut und mal nicht. Dem Baby würde ich zugern morgens eine Kuschelzeit gönnen aber es hilft nichts, es muss mit in die Kälte, um halb 8 zur Schule, danach zur Kita. Aber sortiert sich der Morgen nicht eh jeden Sommer neu? Je nachdem wer wann wieviel arbeitet, zu welcher Stunde Schule hat usw. Also alles auch hier nur eine Phase. 🙂
Ich freue mich riesig, dass euch die Serie auch so gut gefällt. Und du hast Recht: jeder Sommer macht neue Rituale und Routinen.
(Das ist vor allem gut, weil man dann ein paar Wochen mit Licht Zeit hat, bis sich alles einspielt.)
Alles Liebe,
Claudi
Ein bißchen neidisch wurde ich beim Lesen, weil mir deine Aufstehzeit so himmlisch erscheint.
Selbstständig sein, könnte ich Schissbuxe aber vermutlich nicht… also lieber früher aufstehen 😉
Hier klingelt der Wecker spätestens um 6.
Und dann: Herrliche Routine, die mir das Denken um die frühe Uhrzeit erspart: Zuerst mache ich mich startklar für den Tag, dann wecke ich die Große. Danach setze ich Wasser für Kaffee auf (seeeehr wichtig), bereite dann die Brote für das Frühstück und die Pausen vor, befülle Wasserflaschen und bereite den Kaffee zu. Wenn mein Mann noch da ist, zieht er schon mal eines der kleineren Kinder an, sonst mach ich das. Das Wecken klappt auch bei uns bei einem Kind problemlos, zwei muffeln. Anziehen ist nur noch bei einem Zwerg schwierig…
Seitdem ich mit der Großen besprochen habe, dass sie nun für pünktliches Erscheinen in der Schule verantwortlich ist, haben wir beide morgens endlich auch keinen Streit mehr und sie macht das großartig!
Um viertel vor sieben ein schnelles gemeinsames Frühstück für alle, Papa dann spätestens los.
Um fünf nach sieben verlasse ich mit den zwei jüngsten das Haus.
Mit dem Fahrrad+Anhänger 2km in Richtung Kita, bei gutem Wetter fahren sie schon selbst.
Es fällt mir übrigens sehr, sehr leicht, dass Auto stehen zu lassen, seit ich ein Elektrofahrrad fahre. Der Anhänger ist nicht mehr zu spüren, obwohl über 30 kg darin transportiert werden.
Vielleicht würde dir das bei der Umsetzung deiner Vorsätze helfen?
Klar, anfangs habe ich hin und wieder komische Sprüche zu hören bekommen, ob ich dafür nicht noch zu jung wäre. Aber nachdem ich ein paarmal dumm zurück gefragt hatte, ob mein Gegenüber wieder die 2 oder 3 Kilometer zur Kita/Arbeit mit dem Auto statt mit dem Rad gefahren sei, verstummten die Spötter schnell 😉
Die Große fährt dann etwas später alleine los.
Nächstes Jahr muss aber einer mehr in die Schule und braucht bestimmt zunächst Begleitung oder Anleitung. Wie das dann gehen soll, weiß ich irgendwie noch gar nicht…
Aber auch dafür wird sich eine Routine finden.
Viele liebe Grüße
Huhu, ich weiß, meine Aufstehzeit ist echt entspannt. Sonst ginge das hier so auch alles gar nicht, ich texte abends oft noch lange für den Blog.
Mein Lieblingssatz ist die ” Herrliche Routine, die mir das Denken um die frühe Uhrzeit erspart”. Genauso fühlt es sich an. Manchmal auch schön, auch wenn es morgens noch dunkel ist…
Liebe Grüße,
Claudi
Hallo Claudi! Juhuuu tolle Serie, ich bin auch immer neugierig auf andere Rituale ?
Ich bin morgens allein mit unseren 3 Mädels. Wenn mein Mann doch mal ausnahmsweise zu Hause ist, bringt das (oder eher er) alles durcheinander ?
Halb 6 klingelt mein Wecker, 20 nach 7 stürmen wir zum Auto (in dem wir eigentlich schon 10 nach 7 sitzen sollten, um nicht hetzen zu müssen…) und ich fahre erst die 2 Schulkinder in dir Stadt zur Schule und dann die Kleinste zum Kindergarten. Dort sind wir dann kurz vor 8. Ab Januar ist meine Elternzeit vorbei und ich muss 10 vor 8 auf Arbeit sein (Fahrtweg vom Kiga: 20min) – und ich glaube, das wird spannend ?
Ich freue mich schon auf auf deinen nächsten Beitrag! Liebe Grüße
Ha, ha, das kenne ich auch von der Zeit, in den ich die Schulkinder anfangs gefahren habe.
Alles war immer entspannt – und dann kam doch der hektische Moment, weil der Zeiger der Uhr plötzlich rannte.
Danke für das Feedback und alles Liebe,
Claudi
Spannend!!!! Dann erzähl ich auch mal.
Der Wecker klingelt um halb 7…meist schafft es aber ein Kind vorher wach zu sein…Ich wecke spätestens dann mein Schulkind…nach unten zum Frühstück ( Teller etc.bereite ich abends vor). Um kurz nach sieben wieder rauf ins Bad, ich und mindestens K1 ziehen uns an.
K1 verlässt das Haus um 7.40 uhr, ich mache alle wachen Kinder fertig, wecke sonst den Rest und ziehe alle an. Dann nochmal Frühstück fpr alke die möchten und Abfahrt zum Kiga.
Routine ist in diesem Fall mein bester Freund ♡
Das klingt sehr, sehr organisiert. Liebe Grüße,
Claudi
Ich finde es auch super toll, dass du diesen Eindruck von eurem morgendlichen Alltag zeigst. Das hört sich wirklich gut an und ich würde dir gerne auch unseren mal erzählen…
Zur Zeit gibt es hier zwei Kindergarten Kinder, einen Papa der täglich zur Arbeit geht und eine Mama die zwei mal die Woche in der Grundschule unterrichtet. An meinen freien Tagen lassen wir uns Zeit, einen Wecker brauchen wir nicht, denn die Mädels sind meist schon vor 6uhr wach… Wir bleiben aber bis 6.45uhr liegen und kuscheln. Dann anziehen und Frühstück zu viert. Der Mann zur Arbeit, ich brotdosen etc. Die Mädels spielen. Gegen 8/8.15 mach ich die Mädels fertig und bringe sie zum Kindergarten. Dann läuft mein countdown :unterrichtsvorbereitung, Wäsche, Haushalt, Arzttermin, Einkäufe bis 11/11.30,dann Mittagessen kochen und Mädels um 12Uhr abholen.
An den anderen Tagen wo ich arbeiten muss bringt mein Mann die Mädels, da ich schon um 7.15uhr los muss. Eigentlich auch recht eingespielt zur Zeit, aber wenn Nr 3 kommt wird es noch mal spannend!
Liebe Grüße aus owl
Julia
Liebe Julia, das ist doch das spannende, oder?
Dass es sich immer wieder ändert. Viel Glück für Nummer drei!
Alles Liebe,
Claudi
Eine schöne Serie. Ich freu mich drauf. Wir müssen an Routinen arbeiten. Das habe ich mir vorgenommen. Bei uns gibt es im Moment sehr viele Nörgeleien. Das strengt furchtbar an.
Unser Wecker klingelt um halb sieben. Mein Mann geht duschen und weckt den Großen. Ich bleibe noch 2-7 Minuten liegen. Der Kleine ist immer sofort von alleine wach und erzählt schon ganz viel. Der Große muffelt und braucht ewig um aufzustehen und sich anzuziehen. Wenn alle um viertel nach sieben unten sind zum Müsli essen und Kaffee trinken bin ich froh. Ich bin immer etwas eher unten und mache Kindergarten und Schulbrote. Mein Mann nimmt um viertel vor acht den Großen mit zur Schule und ich habe dann noch Zeit mit unserm 5jährigen. Der genießt dann Spielzeit und ich meinen Kaffee. Gegen halb neun starten wir Richtung Kindergarten. Hört sich eigentlich ganz entspannt an. Wenn das suchen nach Mützen und Trinkflaschen und das Zergeln und Brüdern nicht wäre. Und ganz ehrlich: ich bin absolut kein Morgenmensch.
Lg
Klingt wirklich entspannt. Aber ich weiß was du meinst, das Suchen nervt. Zum Glück ist noch Winterbeginn und alle Schals, Mützen und Handschuhe sind noch da.
Übrigens bin ich auch kein Morgenmensch, aber irgendwie geht es von Jahr zu Jahr besser. Und ich freue mich auch immer drauf, am Vormittag zu arbeiten. Das lockt.
Alles Liebe,
Claudi
Liebe Claudi,
danke für deinen Einblick in den morgendlichen Ablauf!
Hier gibt es auch eine morgendliche Routine ohne großartig zu denken.
Ich stehe Dreiviertel sechs auf und habe bis sechs himmlische Ruhe zum duschen. Danach trudeln unsere vier Kinder ein und erzählen spannende Dinge, aktuell, was im Adventskalender war. Dringend muss auch das wichtigste Kuscheltier von einem unserer Söhne geknuddelt und nachgefragt werden, ob es gut geschlafen hat. (Seit drei Jahren ist er ein volles Familienmitglied mit Geburtstag etc.)
Ab halb sieben ist hier Frühstück für alle sechs. Liebevollerweise macht unsere 12 jährige Tochter bereits den Anfang und füllt Wasserkrüge und Trinkflaschen. Um fünf nach sieben setze ich die 12 jährige und den 11 jährigen aufs Fahrrad. Danach schnelle Chaos Beseitigung und die beiden Kleinen fertig machen. Dann saust mein Mann los. Um 7.25 radeln wir zur Grundschule und zum Kiga. Wenn es gut läuft und nichts weiter ansteht, bin ich um acht für einen entspannten zweiten Kaffee zu Hause und dann kann der Vormittag mit seinen Themen angepackt werden.
Liebe Grüße aus Rosenheim und eine wunderbare Vorweihnachtszeit
Anika
Liebe Claudia, das klingt sehr schön entspannt bei Euch- super! Im Laufe der Zeit haben mein Mann und ich auch einen tollen Rhythmus gefunden, der mit mittlerweile zwei Kindern, selbstständiger Arbeit und vielen Tieren einfach alles sehr entspannt. Da schaffen wir beiden gemütlichen Langschläfer es tatsächlich mittlerweile, um 6:00 Uhr aufzustehen und gemeinsam einen Kaffee zu trinken. Ich liebe diese Ruhe und irgendwie super inspirierende und kreative Zeit am Morgen mit meinem Partner so sehr, dass ich tatsächlich inzwischen GERNE um 6:00 Uhr aufstehe. Kaum zu glauben. Dann ist bei uns sowieso alles irgendwie etwas speziell, wir leben wo wir arbeiten- in unserem Atelier- sind beide selbstständig, unsere Einjährige muss aus diesem Grund nicht in die Kita und unsere Große geht in eine sehr entspannte Schule mit Gleitzeit- Beginn bis 9:30 Uhr möglich…. Wir machen uns die Welt, wie sie uns gefällt… Liebste Grüße!!!
Liebe Claudia,
so eine schöne Idee , diese Serie!
Ich bin gerade erstaunt (und doch ziemlich neidisch) wie spät viele erst aufstehen müssen. Bei unserem Großen beginnt die Grundschule 7.30 Uhr und 7.20 Uhr soll er im Idealfall im Klassenraum sein. Und da auch ich als Lehrerin (allerdings an einer anderen Schule) 7.30 Uhr anwesend sein soll, klingelt hier mein Wecker um 5.30 Uhr und der der Kinder um 6.00 Uhr. Somit habe ich morgens noch eine knappe halbe Stunde für mich, um mich in Ruhe für die Arbeit fertig zu machen. Der gesamte Morgen ist komplett durchgetaktet und eigentlich darf nichts schiefgehen. Noch spielt unser Jüngster mit, da er noch nicht in der Trotzphase ist. Wenn wir die erreichen, wird’s noch mal wieder kritisch. Aber wir werden das hier auch ein drittes Mal überleben 😉
Was uns sehr hilft, sind abends vorbereitete Brotdosen und Schulsachen (auch meine) und rausgelegte Kleidung. Das erspart mir meistens, nicht immer, Diskussionen mit unserer mittleren Tochter.
Auf Frühstück bestehe ich. Meinetwegen auch Cornflakes, aber mit leerem Magen kann man eben schlecht denken.
Kurz vor 7 Uhr verlassen wir hier das Haus (mein Mann noch früher), um die beiden Kleinen zur Kita zu bringen und dann geht’s für den Großen und mich weiter zur Schule. Die Grundschule liegt zum Glück auf meinem Arbeitsweg, denn der Schulbus fährt noch früher als wir los.
Generell würde ein späterer Schulbeginn hier viel Druck rausnehmen, denn müde Kinder sind nun eben einfach nicht so kooperationswillig wie ausgeschlafene. Aber darauf können wir hier in Schwerin wohl noch ziemlich lange warten und müssen dann einfach früher ins Bett gehen. Was zumindest bei den Kindern gut klappt. Für mich selbst noch nicht so 😉
Liebe Grüße und schreibe bitte weiterhin so tolle Artikel.
Juliane
Das klingt ja wirklich wunderschön und entspannt, liebe Claudi.
Wobei der Morgen sogar fast eine Alleine-Leistung ist, immerhin 3 von 4 Kindern.. Mir fiel beim Lesen der Kommentare auf, dass viele Väter scheinbar nur minimal im Morgenprogramm mitwirken. Allen Frauen, die bald wieder beginnen zu arbeiten und nicht wissen, wie es dann bewältigt werden soll: Lasst Eure Männer mittun bei den Handgriffen am Morgen, damit Ihr nicht schon erschöpft auf der Arbeit ankommt!
Liebe Grüße an alle Brotdosen-Expertinnen
Vreni
Liebe Claudia, bei dir klingt das alles so entspannt.
Uns wird meist das, um das um am Wochenende alle beneiden, zur Stolperfalle. Meine zwei, insbesondere mein Sohn (2,5), sind Langschläfer. Meine Tochter (4) ein ziemlicher Morgenmuffel. Beide sind so schwer zu wecken, dass ich sie fast immer im Dreiviertelschlaf anziehen muss, hat den Vorteil, dass ich nicht über Outfits diskutieren muss. Aktuell klingelt mein Wecker um 6:20. Ich mache mich fertig, gehe in die Küche, mache die Frühstücksdosen für Kita fertig, räume die Spülmaschine und habe mir angewöhnt jeden Morgen die Wäsche vom Vortag zu falten. Um 7 Uhr bin ich selbst schon so wach, dass ich meine muffeligen Kindern freundlich gegenüber treten kann. Anziehen, Badezimmer, Frühstück (oft wird schon die Kita-Dose geplündert, manchmal Müsli oder Milchreis). Dann muss ich meinen Sohn irgendwie dazu bekommen, seine Schuhe, Jacke, etc. anzuziehen, das macht er aktuell eher ungerne, mit dem Auto zur Kita und von da aus direkt ins Büro. Da sitzt ich dann um 9 Uhr, also fast drei Stunden nachdem ich aufgestanden bin. *seufz*
Freitags muss ich in der Regel nicht arbeiten, da läuft alles entspannter.
Mein Mann ist oft schon weg, wenn ich die Kinder wecke oder aber macht sich zur gleichen Zeit fertig, er frühstückt immer erst auf der Arbeit.
Und weil der Ablauf mittlerweile so gut funktioniert, dachte ich es wäre an der Zeit uns mal wieder etwas heraus zu fordern. Heute bekommen wir endlich unserem eigenen Hund aus dem Tierschutz. Der Wecker klingelt dementsprechend ab jetzt noch ein paar Minuten früher.
LG Kim
Liebe Claudi,
danke dass du deine Morgenroutine mit uns teilst. Auch ich finde solche Einblicke immer sehr spannend.
Bei uns ist es morgens mittlerweile eher entspannt. Aber das hat sehr viel mit der Unterstützung meines Mannes zu tun. Er ist selbständig. Daher kümmert er sich morgens um unsere Brotdosen und bringt unsere Tochter in die Kita. Sie steht oft mit uns um 6 Uhr auf und hat dadurch sehr viel Zeit zum Spielen, Malen und Basteln. Mittags wenn ich von der Arbeit nach Hause komme, liegt dann auch oft ein kleines Kunstwerk für mich auf dem Tisch 😉
Herzliche Grüße,
Marion
Ich stehe um 5.30 Uhr auf, trinke einen Kaffee und bereite das Frühstück und die Brotdosen für die drei Kinder vor.
Um 6.00 Uhr wecke ich meine 11jährige Tochter und gehe ins Bad um mich zu schminken.
Um 6.30 Uhr wecke ich meine 8jährige Tochter und meinen 4 jährigen Sohn. Dem Kleinen helfe ich beim Anziehen. Dann frühstücke ich und bringe die Große um 7.00 Uhr zum Bahnhof. Wenn ich zurück komme, mache ich den Kleinen fertig für den Waldkindergarten (das dauert!). Um 7.30 Uhr fährt meine jüngere Tochter mit dem Rad in die Schule und ich bringe den Kleinen in den Wald.
Um 7.45 Uhr fahre ich von dort aus zur Arbeit.
Ganz schön durchgetaktet. Ich freue mich jedes Mal wenn Ferien sind und wir alles langsam angehen können. ?