Hallo, ich bin Claudi, Autorin, Journalistin, Lehrerin – und Imbiss-Besitzerin. Mein Laden hat die verrücktesten Öffnungszeiten, von nachts bis nachts, wenn es nach meinen Stammkunden geht. Die Nahrungsauswahl dürfte dagegen überschaubar sein: Braune nussige Paste, nicht zu dunkles Brot und Müsli würden völlig reichen – aber das ist ein anderes Thema. Spaß beiseite: Wie macht ihr das, mit den Essenszeiten…?
Bevor ich Kinder hatte, dachte ich mir das so: Ich hole meine Kinder aus Schule und Kindergarten ab, sie haben dort gegessen – hoffentlich einigermaßen gesund – nachmittags gibt es einen Zwischensnack, gern Obst, Nüsse ab und zu auch mal Kekse. Und abends essen wir alle gemeinsam. Jetzt habe ich Kinder und die Sache mit dem Essen sieht so aus: Die Kinder haben in Schule und Kindergarten gegessen, kommen aber dennoch furchtbar ausgehungert nach Hause. Sie essen etwas, kaum habe ich abgeräumt, fällt einem ein, dass er doch noch nicht fertig war. (Bevor ich Kinder hatte, dachte ich mir, ich würde in solchen Momenten freundlich aber bestimmt “Nein” sagen, Essenszeit ist schließlich Essenszeit. Jetzt denke ich an nichtendenwollende Hungerdiskussionen – und schmiere meist doch noch ein Brot, beziehungsweise erlaube, eins selbst zu schmieren).
Kaum sind die Krümel weg – hat wieder einer Hunger. So geht das manchmal den ganzen Nachmittag: Brot rein, Brot raus. Müsli in die Schüssel, Müslischüssel in die Spüle (nach langen Diskussionen). Krümel hin, Krümel weg. Wenn es nach ihnen geht, hat mein Imbiss immer geöffnet. Eine Kücheninsel ohne Krümel gibt es bei uns praktisch nicht. Und das nervt mich.
An manchen Tagen schneide ich nach dem Mittag noch einen Teller voll Obst und Gemüse und bestehe drauf, dass es außer dem Nachmittagssnack nichts mehr gibt bis zum Abendbrot. An anderen Tagen erlaube ich ihnen, sich auch zwischendurch noch mal ein Brot zu machen – unter der Bedingung, dass sie hinterher alles wieder wegräumen (was manchmal klappt).
Manchmal denke ich: Klar, wenn ich Hunger habe, esse ich was. Allerdings versuche auch ich, nicht ständig und zu viel zwischendurch zu essen. Ich vergesse das Essen sogar oft bis zur nächsten Mahlzeit. Mamas, Mägen, Küchen und Krümel brauchen doch auch mal Pausen. Oder nicht?
Wie macht ihr das? Ich bin so gespannt…
Foto: Ilona Habben
Hm, meine Mutter hatte damals auch immer wieder mal versucht, die essensfreien Zeiten durchzusetzen, teilweise mit Absperren der Küche. Nun, da ich selber Mutter bin, sehe ich das alles etwas freier und entspannter. Die Kinder wollen ja nicht ständig essen, um die Eltern zu ärgern. Und natürlich schade, wenn sie beim richtigen Essen keinen Hunger mehr haben. Aber ich finde es richtig, dann zu essen, wenn man Hunger hat. Gerade als Kind. Beugt meiner Meinung auch späteren Essstörungen vor…
Also langer Rede kurzer Sinn: Solange das Kind sich selber etwas zu essen holt UND selber wieder aufräumt, soll es essen wann und was es will (natürlich jetzt nicht Süßigkeiten oder so). Und wenn dann vom Abendessen viel übrig bleibt, na dann ist zumindest gleich was für den nächsten Tag, Mittagessen, Snack etc. da.
PS: Dabeisitzen beim Familienessen ist dadurch aber nicht obsolet. “Gegessen” wird trotzdem zusammen, jeder halt, soviel er möchte/schafft.
Wir fahren ca. 20 Min mit dem Auto zur Kita. Ich habe immer für jeden eine Snackbox dabei (die große Faltbare von Tchibo mit drei Kammern). Da sind dann immer verschiedene Sachen drin. Bspw. Obst/Gemüse/Pop-Maiskekse (oder wie diese runden Dinger heißen)/Dinkelcracker von DM/Stulle, Erdnüsse, Studentenfutter, usw. (nie Süßes). Dazu mache ich oft einen Smoothie. In den kommt auch Gemüse, Leinsamen und Haferflocken, neben reichlich Obst, damit es geschmacklich süß ist (sonst werde ich den auch nicht los). Ihre Snackboxen essen sie meist im Auto (auch wenn es direkt vorher im Kindergarten was gab). Sie können sie aber auch nachmittags noch essen. Dann sind sie satt bis abends. Und bei uns gibt es dann um 16.30/17 Uhr schon Abendbrot für alle, da bei uns 18 Uhr schon Bettgehzeit ist. Zwischendurch Hunger haben meine sehr selten. Falls doch haben wir in der Ikea-Kinderküche abgewaschenes Obst und Gemüse, dass sie sich selbst mit dem Opinel-Kindermesser schneiden/zubereiten dürfen. Das lieben sie, schneiden aber hauptsächlich für mich Gurke und bedienen mich (und ich esse dann die Gurke weil sie sich so eine Mühe geben, nicht weil ich den ganzen Nachmittag gerne Gurke esse). Hin und wieder probiere ich auch es etwas hinaus zu zögern, wie “wollen wir gleich Popcorn machen”. Außerdem wende ich hin und wieder Trick 17 an. Wenn sie bspw. von etwas eher ungesundem was gegessen haben und meinen noch Hunger zu haben, dann sage ich, dass sie gerne noch was haben können und ich jetzt aber noch noch Paprika und Vollkornbrot habe. Dann ist der Hunger meist nicht mehr so doll. 😉
Hallo Claudi,
bei uns ist das manchmal genauso, ich werde an manchen Tagen auch fast verrückt wie lange sich der Snack nach der Schule/dem Kiga hinzieht mit meinen Dreien und alle irgendetwas anderes wollen etc. Ich versuche jedoch sehr darauf zu achten, dass sie nicht wie die Kühe auf der Weide ständig essen und länger Essenspausen haben, meine Kleinste ist jetzt 3,5 Jahre. Bei kleineren Kindern, vielleicht ca. 3 Jahre ist das anders, die können nicht so auf “Reserve essen”.
Sehr wichtig ist, dass Kinder ein Sättigungsgefühl und ein Hungergefühl (sie dürfen ruhig mal richtig Hunger) haben, sonst werden falsche Gewohnheiten angelegt. Mittlerweile nehme ich auf Spielplatz etc. oft nur noch Wasser mit.
Machs gut, Du machst das bestimmt nicht falsch
Simone
Frühstück, Mittagessen, Abendessen. That‘s it!
Ich bin totaler Gegner von diesen Snacks über den Tag verteilt und diesen
„Spielplatzkeksen“ und habe es vor langer Zeit abgeschafft. Damals inspiriert vom Buch „Brining up bébé“
Denn wenn die Kinder weniger zwischendurch essen und richtig Hunger haben essen sie auch „ordentlich“.
Wenn mal wieder ein Nörgelkind eine Stunde vor dem Abendessen ankommt bitte ich ihn oder so ein grooooßes Glas Wasser zu trinken. Das hilft ganz oft.
Und wenn alle schlimm Hunger haben dann gibt es eben früher Abendessen.
Muahhhh. Diese Imbiss Geschichte kenne ich! Die Mädels haben immer Hunger und wollen etwas essen. Die einzige Ausnahme ist, wenn ich dann das warme Abendessen gekocht habe und wir alle am Tisch sitzen. Dann hat die eine Bauchweh, der anderen passt die Gabel nicht usw. Quasi jeden Tag.
Ich mag dass so eigentlich nicht haben. Aber Hunger ist Hunger und das Schlimmste ist Hangry. Also dürfen sie aktuell essen wenn sie hungrig sind, müssen aber mit am Tisch sitzen und dann hoffe ich, dass es sich regelt. Irgendwann. Alles alles Liebe
Darüber diskutieren wir auch gerade viel. Die Große (7) isst mit mir nach der Schule, wenn die 2 Kindergartenkinder um 14 Uhr kommen möchten sie oft noch Reste. Einen Obstteller/Gemüse/Nüsse/Smoothie gibt es meist noch nachmittags dann und im Sommer Eis oft. So ab 17 Uhr versuche Ich, sie bis zum Essen gegen 18 Uhr hinzuhalten, zur Not essen wir eher.
Meine 5jährige hat immer Hunger, bzw will ständig was essen, da weiss ich immer nicht, wie wir das reglementieren sollen. Oder gar nicht? Ich hab schon überlegt, ihr eine Snackschublade mit gesunden Sachen zu machen, damit sie selbstbestimmter sich etwas holen kann. Gar nicht so einfach.
Super Thema! Bei uns klappt es momentan so, dass die Mädels (5 und 8) nach der Schule ein Brötchen oder Ähnliches (gerne Kohlenhydrate, um noch mal Energie zu bekommen) essen, aber das es nach 17 Uhr nur noch Obst gibt. Das klappt ganz gut, damit sie dann zum Abendbrot wieder Hunger haben.
Unser Problem ist eher Morgens, wenn sie verpooft am Frühstückstisch sitzen und noch gar keinen Appetit haben. Ich wollte da in den Ferien mal selbstgemachte Smoothies ausprobieren.
Mir ist beim Thema essen vor allem wichtig, dass sie auf ihr eigenes Sättigungsgefühl achten. Unbedingt Teller aufessen gibt es deshalb bei uns nicht (deshalb sollen sie sich auch immer nur kleine Portionen nehmen und dann ggf. lieber noch mal nach nehmen).
Viele Grüße aus Winterhude!
Hm, das ist echt eine gute Frage…. ich meine, mich daran erinnern zu können, dass es bei uns zu Hause eher weniger Snacks am Nachmittag gab. Zur Kaffeezeit, manchmal Kekse oder Kuchen manchmal auch ein Brot. Mama hat es immer mal mit einem Obstteller versucht. Der ging auch häufig weg. Ich kann mich aber auch nicht daran erinnern, dass ich überhaupt Hunger gehabt hätte, zumindest nicht vor der Pubertät. Danach war es dann auch mehr Heißhunger auf Süßes, Ungesundes. Schlimme Zeit. Wir waren aber auch drei Mädchen, die nicht besonders sportlich, nicht besonders aktiv.
Jetzt habe ich einen Sohn und merke jetzt schon (2J.) dass er einfach viel Hunger hat. Noch klappt es super, wenn er so gegen halb 4 eine vollwertigen Zwischenmahlzeit bekommt. Dann gibt es selten Gequengel vor dem Abendbrot. Er weiß inzwischen auch, dass es zu der Zeit etwas gibt. Ansonsten achte ich da drauf, dass er ordentlich viel trinkt und gut beschäftigt ist. Langeweile ist ja auch manchmal der Grund für Appetit.
Soviel zur Theorie und den Anfängen der Autonomiephase. Wird wohl nicht so schon geregelt bleiben. Wird wohl mehr so Richtung „Haare-vom-Kopf-Fressen“.
Ich würde aber trotzdem gerne so einen Dauer-Imbiss vermeiden. Dass die Küche und auch der Körper mal Pause haben. Und damit auch eine gewisse Wertschätzung für Nahrung besteht. Ich weiß, dass nervt total, aber es gibt tatsächlich viele viele Kinder auf der Welt, die sich nicht selbstverständlich alles aus der Küche holen können, was sie wollen. Das macht diese ganze Diskussion leider zu einer Luxus-Diskussion. Und natürlich ist es ja auch kaum zu ändern, wir leben nunmal in einem Teil der Welt, in dem fast immer Essen einfach da ist. Das aber nur am Rande!
Meine Frage wäre jetzt auch nur ob du meinst, dass die Jungs wirklich Hunger haben oder nur Appetit oder vielleicht eher das Bedürfnis nach Ruhe oder Nähe oder oder oder haben?
Das ist eine wirklich interessante Diskussion. Ich hatte dazu auch, wie so oft, oder eigentlich immer, eine Meinung vor und eine nach den Kindern. Mein 3-jähriger Sohn hat auch immer Hunger. Wirklich immer. Er hat aber auch Energie für 10. Läuft, spielt, hüpft… all day long. Sprich, alles was gegessen wurde ist gefühlt innerhalb von Sekunden verbrannt. Ich könnte ihm das Essen nie verwehren. Das würde uns beide unglücklich machen. Ich versuche daher gerade unser Snack-Repertoire zu erweitern. Obst & Nüsse gibt es hier täglich. Meistens aber schon vormittags in Massen, so dass es schön wäre nachmittags noch einmal etwas anderes herausholen zu können. Smoothies gehen auch immer. Ich bin also der Meinung, so lästig es ist, das Kind soll Essen wenn das Kind Hunger hat. Was haben wir doch für ein Glück, unseren Kindern dieses Grundbedürfnis erfüllen zu dürfen.
Liebe Claudi,
das ist bei uns auch ständiges Thema. Und es nervt mich. Wobei ich gestehen muss, dass der Mann und ich da nicht anders sind. Ich könnte eigentlich immer was essen. Vorzugsweise süß oder fettig. Mein Mann steht abends nach der Arbeit (also kurz vorm Abendbrot) auch nicht selten vorm offenen Kühlschrank, Schuhe noch an den Füßen und in der Hand drei Scheiben Wurst mit Majo …
Ich versuche auch immer wieder die Lütte zu verstehen. Im Kiga gab es um 11:30 Mittag. Da hat man einfach um zwei wieder Hunger. In der Schule gibt es zwar später Essen, aber –sind wir mal ehrlich– gegessen wird da doch eher wenig. Es ist laut, wuselig, die Soße schmeckt nicht … Zack, schon wieder rum. Und dann verbraucht ein ausdauernd tobendes Kind ja auch viel Kalorien … trotzdem ärgert es mich immer wieder. Vor allem so kurz vorm Abendessen. Früher essen schaffen wir nur meist gar nicht, weil wir noch unterwegs sind … ich wollte das längst schon geändert haben, lieber nachmittags einen Snack und dann zeitig Abendbrot … klappt aber irgendwie nicht. Ich könnte natürlich auch über dieses „Hungergefühl“ der Lütten hinwegsehen und sie bis zum Abend hinhalten … aber ich erinnere mich zu gut an den Spruch meiner Mutter, wenn ich sooo hungrig war: „Dann iss einen Apfel. Wenn du keinen Apfel willst, hast du auch keinen Hunger“ Ahhh …
Liebe Grüße mit Schokolade zum Mittag von Dorthe
Hallo Claudi,
gemeinsame und verlässliche Essenszeiten finde ich wichtig, und auch, dass dann alle mit gutem Appetit essen. Daher halten sich die Öffnungszeiten unseres “Imbisses” in Grenzen: für hungrig von Kindergarten/Schule nach Hause kommende Kinder gibt es natürlich bei Bedarf eine Zwischenmahlzeit (Obst, Käsebrot, eine Scheibe Bananenbrot, Rest vom Mittagessen zuhause, was halt gerade da ist). Da ich selbst nachmittags ein Kaffeestündchen (gerne auch mit Kuchen oder Keksen) liebe, gibts auch das immer mal wieder. So funktioniert es eigentlich gut und ständiges Zwischendurch-Essen ist kein großes Thema bei uns.
Grundsätzlich habe ich kein Problem mit Zwischenmahlzeiten, aber es stört mich, wenn dauernd ein bisschen, aber nie richtig gegessen wird – und womöglich überall in der Wohnung… Ich habe aber oft den Eindruck, dass das passiert, wenn sonst nicht viel passiert bzw. die Kinder sich selbst überlassen sind und keine spannende Beschäftigung finden. Wenn man draußen ist, wenn Freunde da sind, man ein Bastelprojekt oder eine Aufgabe für die Familie hat, dann gibt es solche Phasen eigentlich nicht.
Lieben Gruß, Sina
Hallo,
ein interessantes Thema, das bei uns aber tatsächlich kein richtiges Problem ist oder wurde. Bei uns gibt es feste Essenszeiten für Frühstück, Mittag, Kaffeepause und Abendbrot. Und dazwischen gibt es jetzt im Sommer maximal ein Eis. Allerdings auch nicht kurz vor den Mahlzeiten. Und für alle drei Kinder (6,4,1) klappt das sehr gut. So kenne ich es von Zuhause und finde es für unsere Familie auch gut. Ich hatte zwei Freundinnen, bei denen es nie feste Essenszeiten gab und sich jeder bedienen konnte, wie er wollte. Und ich fand es furchtbar.
Außerdem, wie sollen Kinder ein richtiges Gefühl für Hunger und Sich-satt-essen lernen, wenn der Magen ständig gefüllt wird? So oft, wie es einem heutzutage suggeriert wird, brauchen Kinder keine Snacks für zwischendurch. Zumal dann ja auch kein großer Hunger bei den Hauptmahlzeiten besteht, dort wieder nur wenig gegessen wird und alles geht von vorne los.
Tatsächlich sind wir da ziemlich streng und unsere Kinder maulen auch nur selten, dass sie zwischendurch Hunger haben. Meistens nur dann, wenn sie z.B. mittags nur wenig gegessen haben. Weil sie z.B. weiterspielen wollten. Wir zwingen sie dann natürlich nicht zum Weiteressen,sagen aber auch deutlich, dass es vor der nächsten Mahlzeit nichts gibt. Ich denke, Konsequenz ist hierbei wichtig. Wenn einem das Thema an sich wichtig ist. Ansonsten muss es einfach für jede Familie passen. Aber mich würde erstens ein 24h-Imbiss nerven und zweitens ist auch für die Zähne und für das Erlernen des richtigen Essverhaltens wichtig. Wir haben übrigens neben unserer Tochter noch zwei Jungs, die mit festen Mahlzeiten auch klar kommen ( entgegen der landläufigen Meinung, Jungs hatten einfach immer Hunger 😉 )
Liebe Grüße und vielen Dank für deine tollen Themen auf deinem Blog! Juliane
Ich weiß nicht,ob es in erster Linie ein Problem von Jungs im Wachstum ist.. wir haben das hier tatsächlich auch eher beim Jungen. Der isst Mittag im Kindergarten, dann um 14 Uhr einen Snack Zuhause mit den Schulkindern. Und meißt hat er um 16 Uhr nochmal Hunger. Also gibt es da auch eine Kleinigkeit. Kekse, Obst…das hält dann knapp bis zum Abendessen an. Aber da ist es mir auch wirklich wichtig, dass die Kinder hungrig sind. Dann essen sie nämlich richtig gut und gerne. Wie schön ist es, sich nach einem tourbulenten Nachmittag wirklich satt zu essen?
Allerdings kenne ich es aus meiner Schulzeit, dass ich oft mit richtigem Hunger auf Kohlenhydrate und Zucker nachhause gekommen bin. Und dann ab und an auch den ganzen Tag gegessen habe, weil einfach nicht das Richtige dabei war und dieses Gefühl der Erschöpfung nicht nachließ.
Ich kann deine Jungs also gut verstehen..
Hallo
Also bei uns gibt es Frühstück(Toast oder Müsli)- zweites Frühstück (meist Naturjoghurt)-Mittag(Brot)-Nachmittag(was Süßes,zur Kaffe zeit?)-Abend(warm). Zwischendurch fragen sie da dann nicht noch. Ich hab da eher das gegenteilige Problem, dass wenn der Mittlerere wieder kein Brot mag und die Große übers Abendessen motzt, ich Sorge habe sie essen zu wenig?
Liebe Grüße und guten Hunger ?
Hallo Claudi, ich schließe mich da Juliane an. Bei uns gibt es auch geregelte Essenszeiten. Ich habe mir da vor den Kindern keine großen Gedanken gemacht. Das hat sich ganz von selbst ergeben, als die Kinder ins Kleinkindalter kamen und vom Tisch mit aßen. Inzwischen gibt es Frühstück, Jause für die Schule(die mal gegessen wird, mal nicht), Mittagessen für die Schulkinder jeweils wenn sie da sind, ich ess mit der Kleinsten, die anschl. schläft. Nachmittags gibts einen! Snack und viel zu trinken. Abends essen alle gemeinsam. Das war schon immer so und wird gar nicht hinterfragt, zum Glück;)
Meine persönliche Ansicht ist: klar sollen sie essen wenn sie Hunger haben, aber wie soll man lernen auf sein Hungergefühl zu hören, wenn man ständig was nachschiebt? Zudem essen Kinder auch oft aus Langeweile, um Aufmerksamkeit zu bekommen und sehr häufig weil sie Hunger und Durst verwechseln, je jünger desto schwerer für Kinder dass richtig zuzuordnen. Deshalb sollte im Gegensatz zu Essen Trinken ständig verfügbar sein und auch erinnert werden. Ich muss auch sagen, ich käme gar nicht dazu ständig etwas herzurichten, meine Tage sind so voll, es gibt ständig was zu tun oder Termine einzuhalten, es geht einfach gar nicht anders bei uns. Aber die meisten deiner Kinder sind auch noch jünger als Meine, des wird sich schon noch einspielen:)
Ganz Liebe Grüße aus Bayern
Hallihallo,
Ich glaube jedes Kind hat andere Bedürfnisse, daher ist ein ständig geöffneter Imbiss okay. Sofern die Kinder nicht aus Langeweile essen!
Ich persönlich bin aber froh, dass es bei uns keinen Imbiss gibt.
Liebe Grüsse aus der Schweiz
Christina
Liebe Claudi, spannendes Thema. Irgendwie haben sich hier ohne großes Zutun oder unbedingtes Wollen feste Essenszeiten ergeben. Aber wenn sie zwischendurch Hunger hat, bekommt sie auch was. Nicht alles 😉 Obst oder Gemüse. Meine Mama hat uns bei Zwischendurch-Hunger immer Apfel angeboten und wenn wir ihn nicht wollten, gesagt: Dann habt ihr auch keinen Hunger… haha.
Essenszeiten sind trotzdem nicht einfach – Wachstumsphasen, sonstige Phasen, kleine Erkältung, neues Lernen – viel Hunger, wenig Hunger…
Das Wichtigste ist mir, dass sie lernt, wann der Bauch Stop sagt, wann sie wirklich Hunger hat und das Liebe durch den Magen geht. Genußmomente sammeln oder wie war das da letztens?
Lieber Gruß, Janine
Liebe Claudia, passend dazu gibt es aktuell einen Artikel vom kinderdoc dazu! Sehr lesenswert!
Lg Julia