Meine Mutter trug nie viel Schmuck, aber wenn, hatte er stets Klasse. Es gab da dieses eine filigrane Goldarmband mit funkelnden Steinen drin – damit sah sie in meinen Augen aus wie eine Königin, auch wenn sie dazu wie immer Jeans trug. Ich liebte auch ihren Rosenquarz-Ring – ein echter Hippie-Klunker von einer Türkei-Reise. Und ich freute mich wie verrückt, als sie ihn mir als Teen mit Faible für 70er-Jahre-Looks schenkte. Wahrscheinlich kann ich anhand von Schmuckstücken sogar mein ganzes Leben erzählen – hier kommen meine prägendsten…


Mein erstes eigenes Armband war silbern und trug meinen Namen. Ich kann mich zwar nicht mehr erinnern, wann genau ich es bekam – aber ich weiß noch, wie unglaublich schön ich es fand. Wie unglaublich schön ich MICH damit fand. Es war vermutlich das erste Mal in meinem Leben, dass ich eine Ahnung davon bekam, was Schmuck so alles kann: Nicht nur funkeln und glitzern, sondern vor allem, seinen Träger ohne viel Zutun ins Rampenlicht zu rücken. Und sei es, nur für ihn selbst.

Dass schöner Schmuck einen mühelos gut angezogen macht, konnte ich vermutlich erst später so benennen.

In der Zeit, als auch Mamas Rosenquarz-Ring mein ständiger Begleiter war, wurde Schmuck plötzlich zu einem Must Have – konnte man damit doch so viel mehr ausdrücken als die Liebe für modisches Geschmeide: Zugehörigkeit, Vorlieben, Stil. Jahrelang trug ich außerdem ein Gliederarmband aus Türkissteinen, dass mich immer und ewig an den kleinen Markt auf unserer Lieblingsinsel Korsika erinnerte.

Genau wie später Muschelhalsketten oder der Ebenholzreif – Schmuck als Urlaubsmitbringsel, als Ferienverlängerungs-Accessoire, das funktioniert bei mir bis heute gut: Meine heiß geliebte Pernille-Corydon-Kette lässt mich jetzt immer an unseren letztjährigen Schlei-Urlaub denken, wo ich mich in einer kleinen Gutshof-Boutique schockverliebte.

Mit meiner früher engsten Freundin tauschte ich symbolisch einen silbernen Ring, der ineinander verschlungene Hände zeigte.

Ein Klassiker aus Teenie-Tagen. Ich trug ihn, solange unsere Freundschaft hielt. Und habe ihn bis heute. Freundschaftsringe waren so etwas wie der Vorläufer des späteren Eherings – nur eben nicht ganz so verbindlich. Eher: Bis dass das Erwachsenenleben euch scheidet.

Rückblickend betrachtet, waren meine Teenie- und Twen-Tage schmuckmäßig wohl die üppigsten: Ich ertrotzte mir ein Nasenpiercing und schmückte mich gern mit Silbersteckern, die eigentlich für die Ohren gedacht waren. Ich trug Layering, ohne das Wort dafür zu kennen: Mengen an Freundschafts-Armbändern, die Wolle Petry blass aussehen ließen, diverse Ringe an beiden Händen und verschlungene Ketten unterschiedlicher Länge und Machart um den Hals.

Frau mit auffälliger Bernstein-Halskette

Ich erinnere mich noch gut an diese Kette mit dem protzigen Bernstein in verschlungener Silberfassung – ein Lieblingsstück, als ich um die 20 war.

Er war so, wie ich mich damals fühlte: Kapriziös, auffällig, eine Augenweide. Ich weiß noch, dass ein Flirt in einer Bar einmal vor mir niederkniete, weil er meine Schmuckwahl so grandios fand. Heute undenkbar – die Kette und der Kerl. Manche Dinge haben ihre Zeit – auch Schmuckstücke und Balzverhalten.

Irgendwann nach der Studienzeit ebbte mein Schmuck-Interesse ein wenig ab. Vielleicht, weil ich in einem Job war, in dem ich nicht mehr behangen wie ein wandelnder Christbaum durch die Redaktion laufen wollte. Vielleicht, weil generell nach üppigen Hippie- und grellen Millenniums-Phasen erstmal ein wenig Purismus angesagt war. Und als die Kinder kamen, war Schmuck eh unpraktisch: Kleine klebrige Babyhände, die sich in Ketten verhedderten, Kleinkinder, die sich an massiven Armbändern die Zähnchen ausbissen – kein Schmuck bedeutete zu der Zeit schlicht Schadensbegrenzung.

Mit Schmuck glänzen mag ich erst wieder seit zwei, drei Jahren.

Nach der Pandemie waren die ersten Ohrringe meines Lebens die Belohnung für Monate des Lotterlebens ohne ästhetische Anreize – hier habe ich schon mal über meine neue große Ohrring-Liebe geschrieben. Ja, und dann kam Claudi plötzlich mit ihrer WASFÜRMICH-Shop-Idee um die Ecke – und orderte laufend neue Lieblingsteile: Erst die süße Herzchenkette, die mich dauernd von ihrem Hals anfunkelte, dann das hübsche Blümchen-Armand, das mich direkt in meine Hippie-Phase zurückwarf.

Croissant-Kette

Und als sie dann noch die Croissant-Kette ins Sortiment holte, war es endgültig um mich geschehen: Seit dem Frühjahr trage ich die goldig-funkelnde Kette beinahe täglich. Seitdem ich wieder so schmuckversessen bin, ist übrigens auch mein Mann ziemlich happy. Er muss sich endlich keine großen Gedanken mehr über Geschenke machen – denn ich freu mich zu jedem Anlass riesig und ehrlich über Geschmeide jedweder Art: Gerade bekam ich eine neue Halskette mit goldigen Funkelplättchen. Und zu Weihnachten könnte ich mir hervorragend das Big Gold Bubbles Armand vorstellen. Gern mit dem passenden Ring dazu…

Im WASFÜRMICH-Shop finden sich immer wieder neue Schmuckstücke mit Lieblingsteil-Potenzial.

Es lohnt sich also, öfters vorbeizuschauen – und schnell entschlossen zu sein: Da die Stücke immer nur in limitierter Stückzahl geordert werden, bedeutet weg in den meisten Fällen weg. Ist aber halb so wild: Claudi ist immer auf der Suche nach neuen Lieblingsteilen – gerade hat sie zum Beispiel den bezaubernden Rosen-Ring in den Shop gebracht, den sie zufällig im Sommer bei ihrem Paris-Besuch entdeckt hat.

Wenn ihr keine Produkte mehr verpassen wollt, folgt am besten dem WASFÜRMICH-Shop auf Insta – oder schaut hier regelmäßig vorbei. Es lohnt, kann ich aus eigener Erfahrung sagen. Ich warte jetzt auf die ersten Ohrringe – da bin ich nämlich besonders scharf drauf.

Welche Schmuckstücke würden euch noch im Shop gefallen? Ich fände ja auch stylishe Haarklammern cool. Was meint ihr?

Alles Liebe, macht euch hübsch,

Katia