Ich hab eigentlich nichts gegen den Winter. Wirklich! Wenn nur die dauernde Dunkelheit nicht wäre. Und die typisch norddeutsche Version vom Winterwonderland – im besten Fall gräulicher Schneematsch. Nicht zu vergessen die schlechte Laune (meine eingeschlossen), die so anders ist als diese flirrende Sommerleichtigkeit… Schluss jetzt! Dieser Winter wird der Knaller, hab ich beschlossen, weil ich einfach nicht ein halbes Jahr lang Trübsal blasen will. Hier kommen ein paar machbare Ideen, wie die anstehende Düsterzeit trotz allem richtig gut wird. Le voilà – meine erste WASFÜRMICH-Winter-Bucketlist mit 30 Inspirationen zum Nachmachen…

1) Wer sagt eigentlich, dass man nur im Sommer ans Meer fahren kann…? Ein Winterspaziergang am Wellensaum tut genauso gut – ordentlich durchpusten lassen inklusive. Richtig toll dafür: St.-Peter-Ording. Und dann natürlich unbedingt ins Stelzen-Restaurant von “Salt&Silver” und was Leckeres essen. Winter will Meer funktioniert auch bestens in der malerischen Hohwachter Bucht an der Ostsee. Oder – falls kein Meer zur Hand – an Waldseen. Da hat man dann Wasser plus Waldbaden. Die schönsten Seen Deutschlands findet ihr übrigens in “Take me to the Lakes”. Perfekt!

2) Wo auch immer ihr durch die Kälte stapft – Sauna macht die Sache anschließend erst richtig gut.

Es gibt ja Ganzjahres-Sauna-Jünger – ich bin definitiv Typ Wintersauna. Vor den Toren Hamburgs gibt’s dafür seit einiger Zeit das VaBali SPA mit einer Saunalandschaft, in der man sich zwischen 17 verschiedenen entscheiden kann – ist herrlich! Es reicht aber auch schon das örtliche Schwimmbad mit Saunabereich – Hauptsache, heiß! 3) Was mir im Winter am meisten zu schaffen macht: Das alles so Grau in Grau ist. Da hilft nur, ordentlich Knallfarben-Akzente dagegegen zu setzen! Ich will unsere Wohnzimmerwand in diesem Blauton streichen. Und sammle schon mal alle Vasen zusammen, um unsere Bude in ein Meer aus bunten Blumen zu verwandeln. Hyazinthen! Tulpen! Narzissen – und zwar ab dem 1. Januar. Und vorher gibt’s Amaryllis und Eukalyptus!

4) Überhaupt ist der Winter die beste Zeit für neue Interior-Projekte: Wir werden einen munteren Kinderzimmertausch vornehmen, Möbel umstellen, bekritzelte Wände mit Postern verschönern. Ich will auf jeden Fall das neue “Läuft”-Poster aus dem Wasfürmich-Shop aufhängen! 5) Und ganz nebenbei wird natürlich kräftig entrümpelt – und auf Ebay Kleinanzeigen hoffentlich ordentlich verscherbelt. Das Geld kommt ganz oldschool in ein Marmeladenglas und wird am Ende für etwas Schönes auf den Kopf gehauen: 6) In eine tolle Ausstellung gehen, beispielsweise. Ich will schon seit geraumer Zeit mal ins Bremer Universum und ins Klimahaus Bremerhaven. Auch das Hamburger Chocoversum passt hervorragend in diese Zeit, in der sich niemand am Schlemmen stört.

7) Und damit ich nicht morgen schon wieder vergesse, welche tollen Ideen ich für die Dunkelzeit so habe, bastel ich endlich unser Wochenend-Board:

Einfach eine Pinnwand mit hübschen Zetteln uns Pins versehen – und jedes Familienmitglied schreibt seine Ausflugswünsche drauf. 8) Auf dem Weg dahin kann man übrigens wunderbar familiäre Carpool-Karaoke mit wünsch-dir-was-Disco verbinden. 9) Raus aus den eigenen vier Wänden ist für mich gerade im Winter immer essenziell: Licht und frische Luft vertreiben trübe Gedanken! 10) Im vergangenen Winter habe ich häufig einen Abendspaziergang ganz allein für mich gemacht – wirkt immer Wunder in Sachen Laune und Energie!

11) Es schneit, es schneit: Sollte es hier im Norden tatsächlich mal dazukommen, sofort alles stehen und liegen lassen – und rodeln gehen! Wir haben hier zwar nur die Deichhänge, aber die reichen immerhin für eine kleine Schlitterpartie. 12) Schlittschuhlaufen ist mindestens genauso gut – entweder im Deichvorland auf den kleinen Gräben. Oder – viel wahrscheinlicher – bei Pieselwetter nach Planten un Blomen (oder auf eine andere Kunsteisfläche eures Vertrauens).

13) Gute Gewohnheiten etablieren:

Im Winter kann man auch wunderbar lästige Automatismen entsorgen – und Platz machen für Neues. Mit regelmäßig Sport, einer fixen Datenight mit dem Partner oder einen festen Mama-Mäusi-Nachmittag. 14) Wie wäre es mit einer Pyjama-Party für die ganze Familie? Einen Abend nur gemeinsam rumlümmeln, Popcorn und selbst gebrannte Mandeln naschen und Familienfilme schauen (hier haben wir schon mal eine prima Liste gemacht). 15) Und später alle gemeinsam im Wohnzimmer campen – wer mag, sogar mit Zelt.

16) Essen macht mich froh, dafür lieb ich den Winter am meisten: Nur dann schmeckt Käsefondue so köstlich sämig, nur dann ist Zeit für Rostbraten, Gulasch und überhaupt deftige Hüttenküche. Und Bratäpfel – ich liebe Bratäpfel! Jede Menge Rezepte und Inspirationen findet ihr übrigens in Claudis beiden Kochbüchern “Barfuß in der Küche” und “Hungrig am Strand”. Oder ihr lasst die Kinder mit “Polly und Pelle in der Küche” einen Kochclub gründen. 17) Und wie wäre es mal mit einem Tasting? Steht auch immer noch auf meiner imaginären machen-wollen-Liste – warum nicht mal ein Wein-Tasting ausprobieren? Geht auch alkfrei – nüchtern.berlin organisiert in der Hauptstadt und in Hamburg regelmäßig Events.

18) Zuhause muss es im Winter nicht nur bunt sein – sondern auch gut riechen. Also her mit den hyggeligen Duftkerzen – und dafür muss man kein Vermögen ausgeben: Wir haben auf dem Blog eine easy DIY-Anleitung für euch! 19) Und wo wir schon bei Kerzen sind: Kennt ihr schon unsere süßen Wichtelkerzen…?  20), Ja, okay, Winter ist schwer gemütlich, wenn man sich drauf einlässt. Gerade hab ich richtig Bock, mich mit dem Jüngsten auf die Couch zu kuscheln und ordentlich Vorlesezeit nachzuholen. Kam im Sommer ehrlicherweise viel zu kurz! 21) Und dieses Saison lese ich auch endlich das tolle Sachbuch “Überwintern – Wenn das Leben innehält” von Katherine May. Oder “Deutschland im Winter”, Untertitel: Geheimtipps von Freunden. Noch viel mehr Inspo, wie man das Beste aus dieser Jahreszeit rausholt.

22) Unsere Spieletruhe öffnen wir eigentlich auch nur zwischen November und März.

Erst sortiere ich die Gesellschaftsspiele aus, für die die Kinder zu groß geworden sind – und dann stöber ich mal bei Spiel des Jahres nach neuer Inspo. Wobei: Am meisten steh ich persönlich ja auf simple Klassiker wie Backgammon, Canasta oder Tridom. 23) Wenn mir nach Party ohne Aufwand ist, trommel ich meine Mädels zusammen und mach einen heimischen Karaoke-Abend. Geht immer: Die 80ties Edition mit Whitney Houston, Queen und Wham. Ist immer sehr lustig, sehr laut und geht meist sehr lange…

24) Überhaupt sollte man sich mit ganz vielen Herzensmenschen treffen: Zum Essen, zum Malen, zum Lesen, zum gemeinsam Lagerfeuer-machen. Hier hat Claudi schon mal Sieben Ideen für gemütliche Winterabende mit Freunden gesammelt. Ich finde den Weihnachtsmarkt ganz großartig! 25) Und wenn Herzensmenschen zu weit weg sind: Einfach mal ein Telefon-Date ausmachen. Dann schönes Ambiente schaffen – Kerzen und schöne Musik an, ein Glas guten Rotwein – und wie früher mal zwei Stunden am Telefon quatschen.

26) Warum nicht mal wieder das Strickzeug rausholen…?

Hab ich zwar zuletzt als Teenie (und gern im Unterricht) gemacht – aber hand crafted geht ja wieder steil. Vielleicht schau ich mal bei ein paar Strickfluencern vorbei… 27) Wie gesagt: Farbe hilft im Winter immer. Warum nicht einen Kurztrip in eine besonders bunte Stadt organisieren- nach Aalborg mit seinen farbenfrohen Altstadthäuschen, zum Beispiel.

28) Oder am besten direkt den Sommerurlaub planen – damit sorgt man für Licht am Ende des Düster-Tunnels. Ich bin ja letztens über die wunderschönen Naturcampingplätze von Huttopia gestolpert – da schlägt mein Frankreich-Herz gleich höher! 29) Und wenn ich schon nach vorn schaue, kann ich auch gleich noch ein paar Gartenprojekte planen. Brauche nächste Saison unbedingt ein Tomaten-Gewächshaus und noch mehr Blüher rund ums Jahr. Hole mir gern Inspirationen bei Osmers.me. 30) Ach ja, und dann natürlich eine Bucketlist fürs Frühjahr schreiben…

Habt ihr noch coole Ideen…?

PS. Unsere Kollegin Patricia hat hier viele Winterideen für Kinder und Jugendliche gesammelt.

Fotos: Privat, Wasfürmich, Ilona Habben

Ich freu mich auf eure Winter-Inspos, alles Liebe,

Katia