“Mama, warum hast du eigentlich so schön weiche Haut an den Armen?” Kinder-Komplimente sind oft unbeabsichtigt stachelig. Denn was meine Tochter beim abendlichen Kuscheln eigentlich feststellte: Dass meine Haut nicht mehr so straff ist wie ihre. Nicht, dass sie mir etwas Neues erzählen würde: Ich muss mich nur in der H&M-Umkleide vor die fies ausgeleuchteten Spiegel stellen, um zu sehen, dass mein Körper mit Mitte 40 ein anderer ist. Und wenn ich ehrlich bin, nicht nur äußerlich …


Manchmal wird mir von jetzt auf gleich so heiß wie zuletzt als Teen, wenn mein Schwarm aus der Neunten ungefähr in meine Richtung schaute. Manchmal bin ich abends um sieben so abgrundtief müde wie nach drei Wochen Schlafentzug mit zahnendem Baby. Manchmal ist mein Bauch so aufgebläht wie damals im sechsten Monat. Nach einem Drink zu viel liege ich zwei Tage in sauer, ich schlafe unruhig, träume wild und meine aktuellen schlechte-Laune-Anfälle sind aus der Hölle – dagegen war PMS ein Witz. Kurz: Meine Hormone tanzen Pogo – und ich komm nicht hinterher.

Manchmal werde ich regelrecht wütend auf meinen Körper: Warum macht er solche Sperenzchen?

Warum legt er an komplett neuen Stellen unsinnige Fettdepots an? Warum ziept, zwickt, knackt er plötzlich immer häufiger? Bin ich nicht gut zu ihm? Mache ich nicht fast jeden Tag Yoga, gehe laufen, ernähre mich so gesund wie es im Fünfer-Familienalltag eben geht?! “Undankbar, aber echt!”, schimpft meine gekränkte Eitelkeit manchmal leiser, manchmal lauter. Was natürlich Unsinn ist.

Denn mein Körper tut einfach das, was Frauenkörper eben irgendwann tun. Hat etwas mit dem W-Wort zu tun, dass ich am liebsten so unbedingt vermeiden möchte, wie ich meinen Kinder das F-Wort untersage. Warum? Weil es irgendwie – so alt klingt. Anstrengend, spaßbefreit und auch ein wenig beängstigend. Ich meine: Welche Frau freut sich schon auf die Wechseljahre…?!

Bis vor kurzem gehörte das Wort Perimenopause nicht mal zu meinem Wortschatz. Peri-was-soll-das-bitte-sein…?

Aber Dinge ändern sich, oft im Gleichschritt mit den eigenen Befindlichkeiten. Bei mir in etwa zu dem Zeitpunkt, als ich dieses Wort das erste Mal mit meinen kuriosen körperlichen Vorgängen in Zusammenhang brachte. Und mit der Erkenntnis kam mein Aktionismus wieder in Gang. Mir geht es nämlich immer deutlich besser, wenn ich etwas tun kann. Mein Macher-Motto: Schau dem Elend ins Auge und mach das Beste draus. Perimenopause – du bekommst mich nicht klein!

Aber habt Ihr schon mal versucht, ermutigende und nicht nur trostlos-sachliche Infos zu den Wechseljahren zu finden? Catchy aufbereitet, informativ, lustig, motivierend? Ist praktisch ein Ding der Unmöglichkeit. Bis ich auf das Startup von Susanne Liedtke stieß, die Nobodytoldme – der beste Name überhaupt für diesen Wechseljahrsirrsinn – genau deshalb gegründet hat: Weil sie eben auch nichts Ansprechendes gefunden hat, als sie selbst in der Situation war. Ihr Tschakka: “Menopause like a woman!” Und sie hat sich nicht nur mit solchen knackigen Einzeilern ziemlich ins Zeug gelegt, damit es uns anderen Frauen besser damit geht. Ihre Ideen gefallen mir ganz generell – und so lautet mein aktueller Plan:

Meine Hormone und ich sollen gemeinsam tanzen – und zwar eher Paso doble als Pogo.

Und uns dabei nicht weiterhin gegenseitig auf die Zehen treten, wie Baby Housemann einst ihrem Johnny. Und wer weiß – vielleicht schaffen wir es ja sogar bis zur finalen Hebefigur? Aber bis dahin dauert es noch eine Weile – und so sexy wie in Dirty Dancing wird mein Clean Eating sicher nicht. Denn genau darum geht es beim Body Reset Kurs von der Oecotrophologin Susanne: Ich soll zu hormoneller Balance durch Ernährung (zurück)finden. Wie das funktioniert?

Schlicht gesagt: Ich lasse für drei Wochen mal alle Lebensmittel weg, die Spaß machen: Alkohol, Zucker, Koffein. Und zwar nicht, weil sie per se schlecht wären – sondern weil jedes einzelne von ihnen (in Summe sieben) mit einem Hormon in Verbindung steht, das mein Inneres gerade so durchrüttelt. Ich soll meinen Körper für die Dauer von 21 Tagen einfach mal von allem befreien, was ihm nicht gut tut – und schlussendlich mir. Kann ja nicht so schwer sein, oder…?

An Tag zehn ist meine Laune mörderisch.

Von Tanzen kann keine Rede sein, höchstens auf einem brodelnden Vulkan. Keinen Alkohol – kenn ich schon. Kein rotes Fleisch – esse ich eh so gut wie nie. Keinen Haushaltszucker – von mir aus. Aber keinen Kaffee? Sorry, wenn ich meinen Tag nicht mit einem dampfenden Becher Koffein beginnen darf, war’s das wohl ab morgen. Meine Kopfschmerzen sind der Endgegner, meine Mundwinkel berühren fast den Boden und ich bin kurz davor, meinem Mann seinen Latte-Becher aus der Hand zu reißen. So fühlt sich also Kaffeeentzug an: Aus der Hölle. Und war ich da nicht eh schon – mit Morgenkaffee…?

Aber ich bleibe dennoch dran. Weil ich an anderen Stellen Veränderungen spüre, die deutlich mehr Freude machen: Mein Bauch fühlt sich abends nicht mehr wie ein Luftballon an, ich bilde mir ein, mehr Energie zu haben – und nein, nicht nur negative. Sondern irgendwie mehr Schwung, um durch meine Tage zu kommen. Nach Tag zwölf gibt mir die Waage einen kleinen Guten-Morgen-Kick, weil sie endlich mal wieder nach unten und nicht nur nach oben ausschlägt. Netter Nebeneffekt, gut für die Motivation. Ich mache die ersten Tanzschritte.

Was mich auch bei der Stange hält: Alles kann, nichts muss.

Ich bin kein Dogma-Typ – und Susanne glücklicherweise auch nicht. Mein persönliches Durchhaltevermögen misst sich nämlich meist daran, wie viele Ausnahmen ich machen darf – ohne, dass alles für die Katz war. Dafür bin ich sehr diszipliniert darin, nach einem Ausrutscher wieder nach Plan weiterzumachen.

Und so stoße ich doch bei Freunden mit einem Sekt an, esse am Mädelsabend einen süßen Crêpe und am Ende eines doofen Tages ein Landbrot dick belegt mit Käse. Nur Koffein, das verkneife ich mir konsequent – weil ich eine echt gute Alternative aufgetan habe: Zichorienkaffe. Weckt in mir gute Camping-Erinnerungen – und macht mich ehrlicherweise nicht so klapprig wie Kaffee auf nüchternen Magen. Wie übrigens auch die anderen Ausnahmen einen spürbar negativen Effekt auf mein Wohlbefinden haben – und mich eher anfixen, doch lieber konsequent zu bleiben.

Ab Tag 15 bin ich bereit für die erste Choreographie. Mein Johnny heißt Susanne.

Sie versorgt mich bei meinem Body Reset Kurs “Die kleine Schwester” jeden Tag mit Info-Mails, alle drei Tage mit einem Video, in dem die nächsten Schritte mit viel Hintergrundwissen erklärt werden. Ich bin fitter, ausgeglichener und schlafe wie ein Stein. Ich schiele nicht mehr futterneidisch auf die Teller meiner Kinder oder werfe begehrliche Blicke auf die Flasche Rotwein. Ich fühl mich wie Wonderwoman. Oder zumindest wie ihre Mutter. Ihre gut ausbalancierte und ziemlich attraktive Mutter. Statt polternd durch meine Tage zu stolpern, tanze ich. Erstaunlich leichtfüßig, wie ich finde. Mein Body gehört zu mir…

Die Hebefigur, die kommt noch. Aber nicht nach 21 Tagen. Sondern wohl erst dann, wenn ich ein paar von Susannes Ideen dauerhaft beherzige. Und wenn nur dabei rauskommt, dass ich meinen Morgen ohne Kaffee schaffe und meine Nachmittage überwiegend mit 85%iger Schoko versüße, ist schon viel gewonnen. Susanne rät zu 80/20. Ich tendiere wohl eher zu 60/40. Aber ich bin gut beieinander, viel besser als zuvor. Nicht mehr so verzagt, was dieses W-Wort noch so alles mit sich bringt.

Wenn Euch das Thema auch schon im Griff hat – lest einfach mal bei Nobodytoldme vorbei. Und unbedingt diese großartige Kolumne zum Thema Body Reset – ich hab sehr viel gelacht.

Möchtest du deinem Körper (und deinen Hormonen) auch gern und sofort etwas Gutes tun? Gemeinsam mit Nobodytoldme verlosen wir einen Platz im neuen Body Reset Live Kurs, der bereits morgen Abend startet.

Die Gewinnerin wird direkt von Susanne Liedtke kontaktiert. Ist euch zu stressig, weil ad hoc? Kein Problem: Die Gewinnerin kann auch ganz entspannt selbst gesteuert den Kurs absolvieren – so wie ich es gemacht habe. Auch dabei wird man eng von Susanne begleitet und kann sich bei Fragen oder Problemen immer an sie wenden. Hier noch mal alle Infos zum Live Kurs, hier zur kleinen Schwester. Hinterlasse uns einfach einen netten Kommentar mit dem Stichwort “Live” oder “Kleine Schwester”, je nachdem, was dir besser passt. Viel Glück! (Die Verlosung ist mittlerweile abgeschlossen, die Gewinnerin informiert. Danke für euer großes Interesse!)

PS: Hier habe ich schon mal über die Gefühle geschrieben, die uns in dieser Lebensphase begleiten. Und hier und hier darüber, warum wir auch jenseits der 40 umwerfend sind.

PPS: Wir müssen diesen Beitrag aufgrund der Verlinkung und des Gewinnspiels als Werbung markieren, er ist aber unbezahlt und rein aus redaktionellem Interesse entstanden.

Beschäftigt Euch das Thema Perimenopause oder Wechseljahre auch schon…?

Alles Liebe,

Katia