Das Baguette aus meinem Kochbuch “Hungrig am Strand” ist berühmt. Nicht in der Welt, aber zumindest im direkten und erweiterten Freundeskreis. Weil es so gute Sommerlaune macht und damit ich ab jetzt sagen kann: “Das Rezept findest du auf dem Blog”, verrate ich es dir jetzt hier ganz exklusiv…
Ich hab es von einer Freundin und es ist eins dieser Rezept, das man liest und denkt: “What?” Ich schreibe das hier rein, um dich vorab zu beruhigen. Vertrau mir, das wird was. Und was für was!
In meinem Kochbuch “Hungrig am Strand” schreibe ich dazu: Ein unglaubliches Rezept. Ich habe es von einer Freundin, die nach dem Abi für ein Jahr in Frankreich au pairte. Als sie mir das erste Mal davon erzählte, meinte ich, wie jeder „Mais Non”. Dann probierte ich es und raunte:„Magnifique!” Auch wie alle. Man muss wohl Franzose sein, um sich zu trauen, ebenso sorglos mit Hefeteig umzugehen, wie mit einem blitzblanken Peugeot in der Pariser Rushhour. Oder eben einfach alles mit L’amour machen.
Das trifft es. Lasst es knacken (und euch schmecken!)
Bestes Baguette-Rezept der Welt
Für 2 Stangen brauchst du:
400 Gramm Weizenmehl Typ 405, 1/2 Teelöffel Zucker, 1/4 Hefewürfel, 1 Teelöffel Salz , 300 Milliliter lauwarmes Wasser
Und so wird’s gemacht:
Zucker in das lauwarme Wasser geben, Hefe dazu-bröckeln. Mehl und Salz in einer Schüssel mischen, das Hefewasser dazugeben und mit einer Gabel fix ver-mischen, bis kein Mehl mehr zu erkennen ist. Mit einem Geschirrhandtuch abdecken und mindestens eine Stunde an einem warmen Ort gehen lassen. Ich bereite den Teig am liebsten am Abend vorher zu und lasse ihn über Nacht im Kühlschrank gehen.
Nach dem Gehen den Backofen auf heiße 250 Grad Heißluft vorheizen.
Eine längliche Form oder ein Baguetteblech mit Backpapier auslegen und den sehr weichen, sehr klebrigen Teig teilen und hineingeben, ohne ihn groß zu rühren. Gedanken wegschieben, dass daraus niemals etwas werden kann. Beide Teile mit einem scharfen Messer in der Mitte tief einschneiden. Mit etwas Mehl bestäuben.
Eine kleine Schale mit Wasser mit in den Ofen stellen und die Brote etwa 25 Minuten goldgelb backen. Nach 15 Minuten eventuell abdecken, sie sollten nicht zu braun, aber außen schön knusprig werden.
Noch mehr solche Knallerrezepte findest du in meinem Kochbüchern “Barfuß in der Küche” und “Hungrig am Strand.” Ganz viel Spaß mit unseren Herzensrezepten (und Geschichten!)
Let’s summer,








Das Baguette backe ich schon seid Jahren allerdings mir 550er Mehl. Bei Übernachtgare kann man die Hefemenge noch um einiges reduzieren. Das macht das Brot noch geschmackvoller. Auch mit den Mehlsorten kann man variieren Vollkorn, Dinkel, Emmer, … (dann ist es allerdings kein klassisches Baguette mehr). Danke fürs Teilen des Rezepts.
550er ist immer gut für Hefeteig, das stimmt. Ich hab es bei diesem tatsächlich noch nie probiert. Danke für den Tipp.
Liebe Grüße
Claudi